[Elizsa]

So...nun endlich ein neuer Teil *zwinka* Ich hoffe er entschädigt euch zumindest etwas für die lange Wartezeit...


Emily hatte es so arrangiert, dass Jess so saß, dass sie Jess genau beobachtet konnte. Sie räusperte sich. „Und sie sind also der Junge, der meine Enkeltochter geschwängert hat.“ Jess starrte auf den Unterteller. Er musste sich sehr zusammen reißen nicht gleich wieder zu verschwinden. „Ja der bin.“
Rory blickte zu ihrer Mutter. Was hatte ihre Großmutter nur vor? Warum war sie so unfreundlich zu Jess? Natürlich hatte sie nicht daran geglaubt, dass sie Jess lieben würde, für das, was er getan hatte, aber etwas netter hätte sie ja vielleicht doch sein können.
Emily wandte sich an ihre Enkeltochter. „Ich habe für dein Kind übrigens einen Platz in dem Kindergarten in Hartford reservieren lassen. Da die Leiterin eine gute Freundin von mir ist, war das kein Problem, aber du kannst mir glauben, normalerweise wäre das ein riesen Aufwand gewesen.“, sagte sie und lächelte zufrieden.
Rory sah sie geschockt an. „Ich…ich habe eher daran gedacht mein Kind in den Kindergarten in Stars Hollow zu bringen. Außerdem bis es so alt ist vergehen noch Jahre. Es ist ja noch nicht einmal geboren!“, meinte sie wütend. „Aber Rory…dieser Kindergarten ist das Beste, was deinem Kind passieren kann. Er ist sauber, die Erzieherinnen haben eine wunderbare Ausbildung und die Kinder werden gefördert.“ „Ich möchte das aber nicht!“ „Aber Rory…jetzt hat dein Kind den Platz. Und andere Eltern wären dankbar…“
Jess, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte, funkelte Emily nun wütend an. „Mrs. Gilmore, es ist nicht nötig, dass sie sich um die Zukunft unseres Kindes sorgen. Rory und ich werden das auch alleine hinbekommen. Und ich möchte mein Kind auch lieber in den Kindergarten in Stars Hollow geben, wenn es einmal so weit ist.“
Emily schnaubte verächtlich. „Sie haben ohne es zu wollen ein Kind in die Welt gesetzt, wie wollen sie sich dann genügen um dieses Geschöpf kümmern?“
„Das können sie getrost uns überlassen!“, fauchte Jess.
Nun wurde es Lorelai zu bunt. „Können wir uns nicht einfach alle mal vertragen? Es ist Weihnachten. Das Fest der Liebe!“
„Sei still!“, fuhr Emily ihre Tochter an. „Du musst gerade etwas sagen. Du mit deinem Mann, der keinen vernünftigen Job hat. Und du hättest einfach besser auf deine Tochter aufpassen müssen, dann wäre das alles nie passiert und wir würden diese Diskussion nicht führen!“
„Mum, höre endlich auf dich in das Leben anderer Leute einzumischen!“ „Ich bin immer noch deine Mutter, Lorelai. Und ich habe ein Recht drauf zu erfahren, was in deinem Leben vor sich geht.“ „Es geht aber um meine Tochter nicht um mich.“ „Und deine Tochter gehört zu deinem Leben, oder irre ich mich da.“ „Mum! Es geht dich einfach nichts an, was die beiden mit ihrem Kind machen, solange sie es gut behandeln. Und das werden sie. Da bin ich mir sehr, sehr sicher!“ Lorelai funkelte ihre Mutter wütend an. Noch ein Widerwort und sie würde platzen.
„Lorelai, diesen Platz kann ich nicht einfach wieder absagen. Was würde das für einen Eindruck machen?“ „Das ist mir egal!“, schrie ihre Tochter und sprang auf. „Wir gehen! Ich habe es satt, dass du dich überall einmischt. Das ist ihr Leben und nicht deins! Es ist ihr Kind und nicht deins! Und wenn die beiden sich dafür entscheiden, dass Kind in Stars Hollow in den Kindergarten zu schicken, wirst du es nicht verhindern. Zudem hat dich niemand darum gebeten, diesen Kindergartenplatz zu besorgen! Schönen Tag noch!“, schrie sie und verließ den Salon, griff sich ihren Mantel und war weg. Luke sah Rory entschuldigend an und folgte seiner Freundin.
Rory legte ihre Serviette beiseite und stand, ohne ihrer Großmutter in die Augen zu sehen, auf. „Mach es gut.“, knurrte sie und verließ mit Jess zusammen das Haus.

Emily sah ihren Gästen nach. „Kein ‚Wir sehen uns’, kein ‚Wir telefonieren’…“, sagte sie und sah ihren Mann an. „Emily, ich habe dir gleich gesagt, dass das mit dem Kindergartenplatz keine gute Idee ist…“, meinte er. „Ah! Richard!“ Wütend rief sie nach dem Hausmädchen. „Sie können aufräumen!“, knurrte sie und ging in ihr Schlafzimmer.