21.09.2006, 10:50
@Lena1992: Wow, das nenn ich mal Fb. Bin froh, dass dir diese FF auch so gut gefällt, wie meine andere.
So, Leute, das Warten hat sich gelohnt. Ich habe endlich einen neuen Teil. Ich hoffe, er gefällt euch.
Immer wieder warf Lorelai einen Blick auf ihre Armbanduhr. Mittlerweile waren Stunden vergangen. Das Essen, das Luke gebracht hatte, war kalt geworden, die Sorgen waren gestiegen. Ihr war klar, dass sie nichts Konkretes mit Rory abgemacht hatte. Rory wusste nichts von dem geplanten Videoabend, aber trotzdem machte Lorelai sich die gröÃten Sorgen. Tagelang war ihre Tochter nicht aus ihrem Zimmer gekommen, geschweige denn aus dem Haus gegangen, und jetzt, ganz plötzlich, war sie wieder die halbe Nacht weg.
Lorelai hatte versucht, sie anzurufen, aber es hatte sich wieder einmal nur die Mail-Box gemeldet. Wo konnte sie nur sein? Rory hatte kein Auto mehr, daher musste sie mit dem Bus unterwegs sein. Aber wo? Schon vor Stunden war Lorelai ein Gedanke gekommen und mit der Zeit hatte er sich gefestigt, doch sie wollte es nicht wahrhaben. Rory konnte nicht schon wieder bei diesen Typen sein.
Endlich hörte sie einen Schlüssel im Schloss und kurz darauf wurde die Tür leise geöffnet. Kaum war die Tür wieder zu, stand auch schon Rory im Wohnzimmer.
„Wo warst du solange?“, fragte Lorelai und bereute ihren scharfen Tonfall sofort wieder.
„Weg“, erwiderte Rory gleichgültig und Lorelai sträubten sich die Nackenhaare. Nicht schon wieder diese Gleichgültigkeit.
„Rory…“, versuchte sie es mit beruhigender Stimme, doch diese winkte sofort ab.
„Ach Mum, lass mich bloà in Ruhe.“
„Rory, ich will doch nur mit dir reden“, probierte es Lorelai erneut.
„Nein Mum. Ich bin müde, verdammt, also lass mich in Ruhe. Egal was du sagst, ich will es einfach nicht hören, kapiert?“, fuhr Rory ihre Mum sofort an. Und da durchzuckte es Lorelai wie ein Blitz und lieà ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Langsam ging sie auf ihre Tochter zu und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
„Hey, was soll das? Lass mich in Ruhe!“, protestierte Rory sofort.
„Oh mein Gott“, sagte Lorelai und war erstaunt, wie ruhig ihre Stimme klang. „Du bist ja vollkommen zugedröhnt.“
„Was?“, rief Rory und riss sich los. „Red doch keinen Unsinn.“ Besonders überzeugend klang es nicht.
„Rory, du hast Drogen genommen.“
„Ach Quatsch“, winkte Rory ab und wollte an Lorelai vorbei, doch die stellte sich ihr geschickt in den Weg. „Wie kommst du nur auf solchen Schwachsinn?“
„Ich bitte dich. Sie dir doch mal deine Pupillen an. Die sind so groà wie Saugnäpfe. Rory, was ist bloà los mit dir?“, rief Lorelai und Tränen traten ihr in die Augen. Ihre einzige Tochter, für die sie alles aufgegeben hätte, nahm plötzlich Drogen.
Rory erkannte, dass sie erwischt worden war. Die Lügerei nützte ihr jetzt auch nichts mehr.
„Ja und? Das war doch nur ein Joint. Ich bin jung. Da probiert man gerne Dinge aus. Jeder macht das einmal“, verteidigte sich Rory.
„Oh nein mein Schatz. Nicht jeder. Ich zum Beispiel nicht. Als ich in deinem Alter war, musste ich mich nämlich um meine kleine Tochter kümmern.“
„Was für ein Jammer aber auch. Da hast du ja eine Menge verpasst“, meinte Rory provokant.
Da gingen die Nerven mit Lorelai durch. Noch bevor Rory etwas dagegen unternehmen hätte können, knallte Lorelais Handfläche auf ihre Wange. Völlig benommen reagierte Rory auch nicht darauf, als Lorelai sie die Treppen hinaufzerrte und sie im Bad einschloss.
Luke saà im Diner und machte die Abrechnung. Lorelai hatte ihn vor 2 Stunden angerufen und ihm mitgeteilt, dass Rory noch nicht zu Hause sei und sie sich Sorgen mache. Ab diesem Zeitpunkt hatte auch er nicht mehr schlafen können. Also hatte er seine Freundin gebeten, ihm sofort bescheid zu sagen, sobald Rory wieder komme und sich dann samt Rechnungen ins Diner gehockt. Dort saà er nun und der Berg an Rechnungen ging allmählich dem Ende zu. Kaum hatte er die letzten Zahlen von den Zetteln gestrichen und sorgfältig in seine Bücher eingetragen, klopfte es leise an der Dinertür.
Luke schnellte hoch und erblickte Lorelai. Sofort fielen ihm ihre roten Augen auf. Sie hatte wohl geweint und Luke zerriss es das Herz. Er konnte sie nicht leiden sehen. Und in letzter Zeit hatte sie viel zu viel leiden müssen.
Er kramte in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel und öffnete dann die Tür. Lorelai lächelte entschuldigend, doch sofort traten ihr wieder die Tränen in die Augen.
„Lorelai, was ist passiert? Ist Rory immer noch nicht da?“
„Sie nimmt Drogen, Luke“, brachte sie mit tränenerstickter Stimme heraus.
Luke war sprachlos. Er brauchte einen Moment, um diese Worte auf sich einwirken zu lassen. Er nahm Lorelais Hand und zog sie ins Diner, dann schloss er die Tür.
„Bist du…bist du sicher?“, fragte er dann endlich.
„Sie hat es mir selbst gesagt, Luke. Und sie findet nichts dabei. Alle in ihrem Alter würden das machen, hat sie gesagt“, sagte Lorelai und die Tränen strömten wieder aus ihren Augen.
„Komm, ich mach dir einen Kaffee“, sagte Luke und führte sie an den Tresen. Dort setzte sie sich auf einen der Hocker, während Luke zur Kaffeemaschine ging. Aus einem Gefühl heraus, hatte er sie diesen Abend noch nicht abgestellt, worüber er jetzt äuÃerst froh war. Nach kurzer Zeit stand eine dampfende Tasse vor Lorelai. Diese hatte sich mittlerweile die Tränen getrocknet und nippte an ihrem frischen Kaffee.
„Ich weià nicht mehr, was ich machen soll“, gestand Lorelai.
„Ich kenne da jemanden, der ihr vielleicht helfen kann“, erklärte Luke. Tatsächlich hatte er diesen Einfall schon, kaum dass Lorelai ihm von Rorys neuem Problem erzählt hatte. Doch erstens, wusste er nicht sicher, ob diese Person Rory tatsächlich helfen konnte und zweitens war er nicht sicher, ob es Lorelai gefallen würde, wenn er sich so sehr in ihre Angelegenheiten mischte. Doch ein Blick in ihr Gesicht gab ihm Gewissheit, dass sie alleine wohl wirklich nicht mehr zu Recht kam.
„Ich bin um jede Hilfe froh“, meinte Lorelai nur und nahm einen groÃen Schluck von ihrem Kaffee.
„Gut, dann…dann ruf ich da mal an“, sagte Luke und wandte sich zum Telefon um. Er nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Er wusste, dass, wer immer auch am anderen Ende der Leitung den Hörer abhob, nicht erfreut sein würde, um diese Uhrzeit gestört zu werden.
„Danke…Luke“, flüsterte Lorelai in die Stille hinein.
So, Leute, das Warten hat sich gelohnt. Ich habe endlich einen neuen Teil. Ich hoffe, er gefällt euch.
Immer wieder warf Lorelai einen Blick auf ihre Armbanduhr. Mittlerweile waren Stunden vergangen. Das Essen, das Luke gebracht hatte, war kalt geworden, die Sorgen waren gestiegen. Ihr war klar, dass sie nichts Konkretes mit Rory abgemacht hatte. Rory wusste nichts von dem geplanten Videoabend, aber trotzdem machte Lorelai sich die gröÃten Sorgen. Tagelang war ihre Tochter nicht aus ihrem Zimmer gekommen, geschweige denn aus dem Haus gegangen, und jetzt, ganz plötzlich, war sie wieder die halbe Nacht weg.
Lorelai hatte versucht, sie anzurufen, aber es hatte sich wieder einmal nur die Mail-Box gemeldet. Wo konnte sie nur sein? Rory hatte kein Auto mehr, daher musste sie mit dem Bus unterwegs sein. Aber wo? Schon vor Stunden war Lorelai ein Gedanke gekommen und mit der Zeit hatte er sich gefestigt, doch sie wollte es nicht wahrhaben. Rory konnte nicht schon wieder bei diesen Typen sein.
Endlich hörte sie einen Schlüssel im Schloss und kurz darauf wurde die Tür leise geöffnet. Kaum war die Tür wieder zu, stand auch schon Rory im Wohnzimmer.
„Wo warst du solange?“, fragte Lorelai und bereute ihren scharfen Tonfall sofort wieder.
„Weg“, erwiderte Rory gleichgültig und Lorelai sträubten sich die Nackenhaare. Nicht schon wieder diese Gleichgültigkeit.
„Rory…“, versuchte sie es mit beruhigender Stimme, doch diese winkte sofort ab.
„Ach Mum, lass mich bloà in Ruhe.“
„Rory, ich will doch nur mit dir reden“, probierte es Lorelai erneut.
„Nein Mum. Ich bin müde, verdammt, also lass mich in Ruhe. Egal was du sagst, ich will es einfach nicht hören, kapiert?“, fuhr Rory ihre Mum sofort an. Und da durchzuckte es Lorelai wie ein Blitz und lieà ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Langsam ging sie auf ihre Tochter zu und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
„Hey, was soll das? Lass mich in Ruhe!“, protestierte Rory sofort.
„Oh mein Gott“, sagte Lorelai und war erstaunt, wie ruhig ihre Stimme klang. „Du bist ja vollkommen zugedröhnt.“
„Was?“, rief Rory und riss sich los. „Red doch keinen Unsinn.“ Besonders überzeugend klang es nicht.
„Rory, du hast Drogen genommen.“
„Ach Quatsch“, winkte Rory ab und wollte an Lorelai vorbei, doch die stellte sich ihr geschickt in den Weg. „Wie kommst du nur auf solchen Schwachsinn?“
„Ich bitte dich. Sie dir doch mal deine Pupillen an. Die sind so groà wie Saugnäpfe. Rory, was ist bloà los mit dir?“, rief Lorelai und Tränen traten ihr in die Augen. Ihre einzige Tochter, für die sie alles aufgegeben hätte, nahm plötzlich Drogen.
Rory erkannte, dass sie erwischt worden war. Die Lügerei nützte ihr jetzt auch nichts mehr.
„Ja und? Das war doch nur ein Joint. Ich bin jung. Da probiert man gerne Dinge aus. Jeder macht das einmal“, verteidigte sich Rory.
„Oh nein mein Schatz. Nicht jeder. Ich zum Beispiel nicht. Als ich in deinem Alter war, musste ich mich nämlich um meine kleine Tochter kümmern.“
„Was für ein Jammer aber auch. Da hast du ja eine Menge verpasst“, meinte Rory provokant.
Da gingen die Nerven mit Lorelai durch. Noch bevor Rory etwas dagegen unternehmen hätte können, knallte Lorelais Handfläche auf ihre Wange. Völlig benommen reagierte Rory auch nicht darauf, als Lorelai sie die Treppen hinaufzerrte und sie im Bad einschloss.
Luke saà im Diner und machte die Abrechnung. Lorelai hatte ihn vor 2 Stunden angerufen und ihm mitgeteilt, dass Rory noch nicht zu Hause sei und sie sich Sorgen mache. Ab diesem Zeitpunkt hatte auch er nicht mehr schlafen können. Also hatte er seine Freundin gebeten, ihm sofort bescheid zu sagen, sobald Rory wieder komme und sich dann samt Rechnungen ins Diner gehockt. Dort saà er nun und der Berg an Rechnungen ging allmählich dem Ende zu. Kaum hatte er die letzten Zahlen von den Zetteln gestrichen und sorgfältig in seine Bücher eingetragen, klopfte es leise an der Dinertür.
Luke schnellte hoch und erblickte Lorelai. Sofort fielen ihm ihre roten Augen auf. Sie hatte wohl geweint und Luke zerriss es das Herz. Er konnte sie nicht leiden sehen. Und in letzter Zeit hatte sie viel zu viel leiden müssen.
Er kramte in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel und öffnete dann die Tür. Lorelai lächelte entschuldigend, doch sofort traten ihr wieder die Tränen in die Augen.
„Lorelai, was ist passiert? Ist Rory immer noch nicht da?“
„Sie nimmt Drogen, Luke“, brachte sie mit tränenerstickter Stimme heraus.
Luke war sprachlos. Er brauchte einen Moment, um diese Worte auf sich einwirken zu lassen. Er nahm Lorelais Hand und zog sie ins Diner, dann schloss er die Tür.
„Bist du…bist du sicher?“, fragte er dann endlich.
„Sie hat es mir selbst gesagt, Luke. Und sie findet nichts dabei. Alle in ihrem Alter würden das machen, hat sie gesagt“, sagte Lorelai und die Tränen strömten wieder aus ihren Augen.
„Komm, ich mach dir einen Kaffee“, sagte Luke und führte sie an den Tresen. Dort setzte sie sich auf einen der Hocker, während Luke zur Kaffeemaschine ging. Aus einem Gefühl heraus, hatte er sie diesen Abend noch nicht abgestellt, worüber er jetzt äuÃerst froh war. Nach kurzer Zeit stand eine dampfende Tasse vor Lorelai. Diese hatte sich mittlerweile die Tränen getrocknet und nippte an ihrem frischen Kaffee.
„Ich weià nicht mehr, was ich machen soll“, gestand Lorelai.
„Ich kenne da jemanden, der ihr vielleicht helfen kann“, erklärte Luke. Tatsächlich hatte er diesen Einfall schon, kaum dass Lorelai ihm von Rorys neuem Problem erzählt hatte. Doch erstens, wusste er nicht sicher, ob diese Person Rory tatsächlich helfen konnte und zweitens war er nicht sicher, ob es Lorelai gefallen würde, wenn er sich so sehr in ihre Angelegenheiten mischte. Doch ein Blick in ihr Gesicht gab ihm Gewissheit, dass sie alleine wohl wirklich nicht mehr zu Recht kam.
„Ich bin um jede Hilfe froh“, meinte Lorelai nur und nahm einen groÃen Schluck von ihrem Kaffee.
„Gut, dann…dann ruf ich da mal an“, sagte Luke und wandte sich zum Telefon um. Er nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Er wusste, dass, wer immer auch am anderen Ende der Leitung den Hörer abhob, nicht erfreut sein würde, um diese Uhrzeit gestört zu werden.
„Danke…Luke“, flüsterte Lorelai in die Stille hinein.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.