I've lost myself
#29

wow! wenigstens eine... ich habe mir überlegt noch höchstens drei Teile zu schreiben und dann aufzuhören, tut mir wirklich leid für sarahnie aber wenn sich niemand weiter meldet, bringt mir das herzlich wenig! also hier teil sieben!

I’ve lost myself



Chapter seven
Rory versuchte sich halberwege zu beruhigen, als sie hörte, wie Logan ihr Zimmer durchwühlte und plötzlich vor ihr stand. Sie hatte panische Angst und versuchte irgendwie ihre Gedanken zu ordnen, um sich einen Fluchtplan zusammenzustellen. Ihre Augen weiteten sich, als Logan in die Knie ging um etwas vom Boden aufzuheben. Ein Bild von ihr und ihm auf einer Party mit Colin und Finn. Sie versuchte sich so leise wie möglich von ihm wegzuschieben und musste dann feststellen, das ihre Mom ihre Bücherstapel unter dem Bett immer noch nicht weggeräumt hatte. Es gab kein Entkommen, es sei denn, sie rannte Logan genau in die Arme und, wenn das wahr war, was er sagte, auch in den Tod.
„Wir hätten so eine schöne Zeit haben können... du und ich, wir beide, mit Kindern und vielleicht einem kleinen Haus in Hartford oder irgendwo anders, wo es nett ist. Aber du wolltest nicht! Du bist weggelaufen, obwohl ich dir so oft geholfen habe!“, jammerte Logan wie ein kleines Kind, das nicht aufräumen wollte.
„Wann hast du mir denn jemals geholfen?“, rutschte es Rory unvermittelt heraus. Sie hielt sich augenblicklich den Mund zu, als sie bemerkte, dass Logan plötzlich innegehalten hatte. Rory kroch noch weiter zurück und entdeckte dann eine Lücke in ihren Bücherstapeln, durch die sie hindurchpasste, wenn sie ein paar Bücher auseinander schob.
Logan war gerade dabei sich nach vorn zu beugen und etwas in der Dunkelheit unter ihrem Bett erkennen zu können, als Rory auch schon auf der anderen Seite herauskam und sich duckend davonschlich.
„Wieso läufst du vor mir weg, Rory?!“, fragte Logan, der sich wieder aufgerichtet hatte und auf einmal vollkommen nüchtern klang. Er hatte eine Waffe auf sie gerichtet, die gespannt und bereit zum abfeuern war.
„Logan!“, bat Rory, die noch immer auf dem Boden hockte, sich aber nicht mehr bewegen konnte. Sie war wie gelähmt. „Bitte tu das nicht... ich dachte, ich bedeute dir so viel!“, schluchzte Rory heiser auf. Sie wusste, das sie in wenigen Sekunden das weiße Licht der Toten erblicken würde, wenn sie Logan nicht zur Vernunft brachte.
„Das war einmal! Du hast mir diesen wundervollen Brief geschrieben und mir die Augen geöffnet, du hast mich doch nie geliebt, gib es zu! Du warst nur hinter meinem Geld her!“, zischte Logan. Er hatte einen Zettel in der Hand und hielt ihn krampfhaft fest, als würde er in die Luft fliegen, wenn er ihn los ließ.
„Geh auch nur einen Schritt weiter und ich drücke ab!“, flüsterte er gefährlich leise und Rory zuckte zusammen. „Wieso Logan? Wieso willst du das tun? Das ist doch verrückt! Du wirst mich doch nicht erschießen wollen!“, schluchzte sie herzzerreißend, als plötzlich die Hintertür aufflog.
„Wow... ich hatte zwar nicht erwartet, das hier ne Party steigen würde aber...“ Jess. Er war gekommen um sich bei Rory für sein flegelhaftes Verhalten zu entschuldigen. Natürlich wusste er genau, dass sie nichts mehr für ihn empfand und hatte einfach hirnlos drauf losgeplappert und sich die Chance sie jemals wieder zu bekommen gründlich vermasselt.
Es war hirnrissig, zu glauben, dass sie jetzt wieder zurück käme, wenn er ihr das Leben rettete, es war hirnrissig, überhaupt etwas in der Art zu denken.
Logan hatte ihn blitzschnell zum Schweigen gebracht in dem er die Waffe irritiert auf ihn richtete und an Rory gewandt fragte: „Wer ist das? Ist das der Kerl, wegen dem du mich verlassen hast?!“
„NEIN!“, kam es von Rory und Jess gleichzeitig.
„Maul halten, ich habe nicht dich gefragt du Penner!“ Logan war wütend und auf einmal wieder richtig nüchtern. Er sah seine Waffe in der Hand an und zögerte. Er hatte sie gespannt aber irgendetwas hinderte ihn daran abzudrücken. Er würde diesem aufgeblasenen Idioten den Kopf wegpusten, wenn er genug Mut dazu hatte. Aber den hatte er nicht. Er brach innerlich zusammen, stand äußerlich aber immer noch aufrecht und unbewegt.
Was sollte er nur tun? Rory würde ihn anzeigen, wenn er jetzt nicht abdrückte und sie laufen ließ.
„Rory... ich will doch nur mit dir zusammen sein! Ich will dich wieder zurück haben, verstehst du? Ich will dich nicht an so einen Pisser verlieren müssen!“, sagte er fast weinerlich an seine eigentliche Exfreundin gewandt, die ihm seelische Schmerzen zugefügt hatte, indem sie ihm diesen herzzerreißenden Brief schrieb.
„Logan, das mit Jess und mir ist längst vorbei! Ich habe ihn so gut wie aus meinem Kopf verbannt! Ich weiß nicht, was er hier will!“ , sagte Rory nun etwas fester, da sie bemerkt hatte, wie Logans Kraft abzudrücken nachließ. Jess starrte sie ungläubig an. Ich habe ihn so gut wie aus meinem Kopf verbannt! Was hieß das? Liebte sie ihn etwa immer noch? Hatte sie immer noch einen Hauch Gefühle in sich, die auf ihn zurückzuführen waren?
„Ich weiß es auch nicht...!“ sagte Logan und rannte auch schon davon. Als Rory die Tür knallen hörte, brach sie in Tränen aus und ließ sich von Jess in den tröstenden Arm nehmen.
„Ich hätte das nie tun dürfen... ich hätte ihn nie verlassen sollen!“, schluchzte sie an seiner Schulter und versuchte die immer wieder kehrenden Tränen zurückzuhalten, doch es gelang ihr nicht. Sie überkam ein Heulkrampf und damit auch die Sehnsucht endlich wieder wirklich geliebt zu werden.

Lorelai stürzte zur Tür hinein, nachdem Jess sie auf dem Handy angerufen hatte, um ihr mitzuteilen, dass Logan bei ihnen eingebrochen sei um Rory etwas anzutun. Er war zwar wieder verschwunden, hatte aber eine riesige Unordnung hinterlassen und eine völlig am Boden zerstörte Rory, die am Küchentisch saß, die Augen angeschwollen, die Lippen zerkaut und die Haare durchwühlt. Sie sah aus, wie ein Junkie, der keinen Stoff mehr hatte.
„Schätzchen, ist alles okay? Oh mein Gott, hat er dir wehgetan? Geht es dir gut? Rory... sag doch was, du machst mich ganz krank, wenn du da so sitzt und ins Leere starrt!“, sagte sie aufgekratzt. Sie war so schnell gekommen, wie sie konnte und hatte Michele und Sookie alles andere überlassen. Jess saß ihr gegenüber und hielt Rory Hand, die sie so fest umklammerte, wie den letzten rettenden Strohhalm vor dem Absturz.
Sie sah weiter in die Leere und ließ vereinzelte Tränen über ihre Wangen laufen. Lorelai machte sich sorgen um ihr Kind und fragte sich, wer es Logan erlaubte sie einfach so so fertig zu machen.
„Rory Schatz, ich glaube es ist besser, wenn du einige Zeit im Hotel schläfst... da bist du sicher und Logan wird dich nicht noch einmal angreifen können...!“, schlussfolgerte Lorelai schließlich und strich Rory über den Kopf.
„Aber sie kann doch bei mir schlafen, ich würde...“, schlug Jess hilfsbereit vor, doch nach einem mehr als alles sagendem Blick von Lorelai, hielt er lieber den Mund. Rory sah ihre Mutter plötzlich bittend an. Sie wollte nicht ins Hotel, auf keinen Fall, dort wäre sie total einsam und hätte niemanden zum reden, außerdem müsste ihre Mutter ja auch arbeiten und hätte so gut wie nie Zeit für sie. Und wenn sie auf die Straße ging, bestand immer noch die Gefahr, dass Logan kam und sie doch noch erschoss, was sie zwar nicht wirklich glaubte, aber die ersten zwei Argumente reichten aus.
Lorelai sah sie eindringlich an. Jess konnte richtig sehen, wie sie über Augenkontakt sprachen und ihn damit aus dem Gespräch ausschlossen.
„Soll ich gehen?!“, fragte er vorsichtig und zum ersten Mal seit etwa einer Stunde, drehte sich Rory zu ihm um und lächelte ihn an. ‚Oh Gott, was hat das zu bedeuten???’, fragte er sich erschrocken, erwiderte aber etwas zögernd ihr Lächeln. ‚Mein Gott, das ist ja lächerlich, jetzt bin ich schon schüchterner als ein kleiner Schuljunge!’
„Ich werde bei dir bleiben!“, sagte seine Exfreundin plötzlich und ihr Lächeln wurde noch breiter. Seine Augen weiteten sich eher vor Schock.

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt


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