24.09.2006, 18:32
ookay... sorry wie immer für den doppelpost, aber ich will ja net FB-los enden...
Vier
__________________________________
Ced gewidmet für das Z!!:knuddel: Hab dich lieb...
Sie konnte nicht schlafen. Zu viel war an diesem Tag passiert.
Lukeâs kleine Schwester war ihr in dem Jahr,
in dem sie in Stars Hollow gewohnt hatte,
sehr ans Herz gewachsen und eine Ihrer besten Freundinnen geworden.
Sie hatten gemeinsam viel durchgemacht, über alles mögliche geredet.
Wie es war, Teenie-Mom zu sein.
Wie die Eltern reagiert hatten.
Wie andere Menschen reagiert hatten.
Ãber ihre Kinder.
Ãber Luke.
Damals war Lorelai mit ihm zusammen gekommen,
und sie hatte den starken Verdacht,
dass Liz ihre Finger da im Spiel gehabt hatte â Luke hatte sich bestimmt kein Selbsthilfebuch gekauft um den Mut für den ersten Schritt aufzubringen...
Sie seufzte.
Sie musste akzeptieren dass Liz gegangen war.
Aber was war mit den Kindern?
Mit Luke?
Langsam begann sie dran zu zweifeln,
dass er ihre Hilfe wollte.
Sie sah zum Wecker,
dessen Leuchtziffern inzwischen Vier Uhr Achtundzwanzig anzeigten,
dann wanderte ihr Blick zum Telefon, das still dalag,
seit sie es sich vor gut fünf Stunden neben ihr Bett gelegt hatte.
Sie drehte sich um und schloss die Augen,
um bei einem weiteren Versuch einzuschlafen endlich Erfolgreich zu sein.
30 Minuten später klingelte das Telefon.
Sie öffnete die Wohnungstür.
âHey..â sagte sie leise und strich ihm über die Wange.
Sie hätte nie gedacht, dass sie das von ihrem eigenen Freund sagen würde, aber er sah grauenhaft aus.
âGilmore?â murmelte sie verschlafen ins Telefon.
âIch... Lore kann ich zu dir kommen? Es ist schrecklich. Alles erinnert mich an sie!â
Sie legten sich zusammen in ihr Bett. Lorelai wollte ihn in den Arm nehmen, ihn streicheln, ihm gut zureden, aber sie hatte Angst,
weggestoÃen zu werden, denn sie wusste,
dass es ihn schon viel Ãberwindung gekostet hatte, anzurufen.
So lagen sie einfach nur da, eine Hand breit Platz zwischen ihnen.
Sie fühlte sich unwohl. Ihr war kalt, und sie kam sich nutzlos vor.
Eine Ewigkeit schien zu vergehen, bis er eingeschlafen war.
Sie schlug sie ihren Teil der Decke zurück,
als sie seinen ruhigen Atem hörte, und schlich zu ihrer Tochter Zimmer.
Rory schlief tief und fest.
Vorsichtig setze Lorelai sich auf die Bettkante und strich ihrer 4-jährigen Tochter eine Strähne aus dem Gesicht.
Ihr Geburtstag war übermorgen - einen Tag vor Liz Beerdigung.
âMommy?â flüsterte Rory verschlafen.
âWas ist los? Warum weinst du denn?â
Lorelai erschrak. Weinte sie?
âIch... komm mal her...â
Rory setzte sich auf. âWas ist denn?â
fragte sie und drückte sich an ihre Mom.
âDu... du kennst doch Liz, oder?â
âJessâ Mommy? Ja klar!â
âWeiÃt du... Gott.. Gott war der Meinung,
dass Liz ein guter Engel wäre.
Und...er hat nicht daran gedacht dass wir Liz hier unten auf der Erde ganz doll brauchen,
und deshalb hat er sie zu sich in den Himmel geholt.â
Wieder verlieà eine Träne ihr Auge.
âUnd du weinst, weil Liz zu Gott gegangen ist?â
âJa... Und weil sie nicht mehr zurückkommt.â Sie schluckte noch einmal.
âDarf ich bei dir schlafen?â fragte sie dann.
Rory antwortete nicht, sie rutschte lediglich zur Seite und hielt die Decke hoch. Lorelai schlüpfte zu ihr ins Bett und kuschelte sich an sie.
âMommy? âdurchbrach Rory noch einmal die Stille.
âJa?â
âHolt Gott dich dann auch?â
âNein mein Schatz. Da achtet Liz ja jetzt drauf.â
âOkay...â Rory gähnte.
âIch hab dich lieb Mom.â
âIch dich auch, Hon.â
âGute Nacht.â
âSchlaf schön.â
Mit quietschenden Reifen kam das Auto vor der Tür des Mehrfamilienhauses zum stehen. Luke schlief noch immer.
Schnellen Schrittes lief Lorelai die Treppen hinunter und öffnete die Tür. Davor stand eine verzweifelte
Frau, etwa fünf Jahre älter als sie selbst,
die einen quengelnden Jungen mühevoll am Ãrmel festhielt.
âLassen mich los! Ich will zu meiner Mommy! Wo ist sie hin?â
Lorelai schluckte. Niemand hatte es ihm erklärt.
Und bei ihm würde es auch nicht so einfach werden wie bei Rory.
âJess!â sagte sie freundlich. âHallo!â
Er hielt inne und sah die Freundin seines Onkels verwundert an.
âLorelai?â
Sie lächelte ihn an.
Mit einem Plötzlichen Ruck entzog er sich der Frau und brachte sich hinter Lorelai in Sicherheit.
âSie hat mich einfach mitgenommen! Und sie hat gesagt dass Mommy nicht mehr wieder kommt!
Aber Mommy hat mich doch lieb, oder Lorelai?â
âNatürlich.â Antwortete diese mit wackliger Stimme.
Sie schluckte erneut die aufkommenden Verzweiflungstränen hinuter und fügte an ihren erwachsenen Gegenüber gewandt hinzu:
âDankeschön. Ich... ich mach das schon.â
Erleichtert lief die Frau zu Auto zurück.
Lorelai schloss seufzend die Tür und folgte Jess,
der Rory von oben rufen gehört hatte, hinauf in die Wohnung.
Die beiden Kinder waren in Rorys immer verschwunden.
Lorelai blieb im Flur stehen.
Sollte sie Luke wecken? Oder sollte sie ihn besser schlafen lassen?
Sie entschied sich für ersteres.
Leise öffnete sie die Tür und schlich ins Zimmer.
Sie setzte sich auf die Bettkante und küsste ihn vorsichtig auf die Stirn.
âLorelai...âbrummte er.
âLuke...Jess ist da.â
Er öffnete die Augen und setzte sich auf.
Schlagartig fiel ihm alles wieder ein.
âWo?â
âBei Rory im Zimmer.â
âDas ist gut... weià sie inzwischen...â er schluckte...
âdavon?â âJa... aber er nicht!â
Lorelai sprang auf und lief zu Rorys Zimmer.
âAlso meine Mom hat gesagt...â
hörte sie die Stimme ihrer Tochter durch die Tür.
Schnell öffnete sie diese.
âJess? Willst du nicht Luke hallo sagen?â Jess nickte.
Er stand von Rorys Bett auf und schlüpfte an Lorelai vorbei durch die Tür. Im Flur stand Luke.
âHallo Onkel Luke...â sagte Jess.
Stumm ging Luke zu seinem Neffen und umarmte ihn.
Der Fünfjährige war alles was ihm von seiner Familie geblieben war.
Und seine neue kleine Familie? Er hatte gemerkt, dass Lorelai in der Nacht aufgestanden war und am Abend sehr zurückhaltend gewesen war.
Was war nur mit ihr los? Dieses Problem - was auch immer es war - musste er aus der Welt schaffen.
Denn ohne Lorelai würde er es nicht überstehen.
Ohne Lorelai war er nichts.
Sie hatte schon so viel für ihn getan.
Als er am gestrigen Abend gekommen war,
hatte er auf dem Telefontisch kein Telefon gesehen, dafür aber eine Liste:
Bestattungsunternehmer anrufen! (dahinter ein Haken)
Termin bei âGrabsteine Wilsonâ machen (Haken)
Ãberführung anordnen (Haken)
Gerichtsmedizin anrufen (Haken)
Jugendamt in NY anrufen (Haken)
Sie war heute nicht zur Arbeit gegangen, hatte es bereits Rory erklärt...
Er ging mit Jess in die Küche. Er musste es ihm erklären, denn das wollte er nicht auch noch Lorelai überlassen.
Vier
__________________________________
Ced gewidmet für das Z!!:knuddel: Hab dich lieb...
Sie konnte nicht schlafen. Zu viel war an diesem Tag passiert.
Lukeâs kleine Schwester war ihr in dem Jahr,
in dem sie in Stars Hollow gewohnt hatte,
sehr ans Herz gewachsen und eine Ihrer besten Freundinnen geworden.
Sie hatten gemeinsam viel durchgemacht, über alles mögliche geredet.
Wie es war, Teenie-Mom zu sein.
Wie die Eltern reagiert hatten.
Wie andere Menschen reagiert hatten.
Ãber ihre Kinder.
Ãber Luke.
Damals war Lorelai mit ihm zusammen gekommen,
und sie hatte den starken Verdacht,
dass Liz ihre Finger da im Spiel gehabt hatte â Luke hatte sich bestimmt kein Selbsthilfebuch gekauft um den Mut für den ersten Schritt aufzubringen...
Sie seufzte.
Sie musste akzeptieren dass Liz gegangen war.
Aber was war mit den Kindern?
Mit Luke?
Langsam begann sie dran zu zweifeln,
dass er ihre Hilfe wollte.
Sie sah zum Wecker,
dessen Leuchtziffern inzwischen Vier Uhr Achtundzwanzig anzeigten,
dann wanderte ihr Blick zum Telefon, das still dalag,
seit sie es sich vor gut fünf Stunden neben ihr Bett gelegt hatte.
Sie drehte sich um und schloss die Augen,
um bei einem weiteren Versuch einzuschlafen endlich Erfolgreich zu sein.
30 Minuten später klingelte das Telefon.
Sie öffnete die Wohnungstür.
âHey..â sagte sie leise und strich ihm über die Wange.
Sie hätte nie gedacht, dass sie das von ihrem eigenen Freund sagen würde, aber er sah grauenhaft aus.
âGilmore?â murmelte sie verschlafen ins Telefon.
âIch... Lore kann ich zu dir kommen? Es ist schrecklich. Alles erinnert mich an sie!â
Sie legten sich zusammen in ihr Bett. Lorelai wollte ihn in den Arm nehmen, ihn streicheln, ihm gut zureden, aber sie hatte Angst,
weggestoÃen zu werden, denn sie wusste,
dass es ihn schon viel Ãberwindung gekostet hatte, anzurufen.
So lagen sie einfach nur da, eine Hand breit Platz zwischen ihnen.
Sie fühlte sich unwohl. Ihr war kalt, und sie kam sich nutzlos vor.
Eine Ewigkeit schien zu vergehen, bis er eingeschlafen war.
Sie schlug sie ihren Teil der Decke zurück,
als sie seinen ruhigen Atem hörte, und schlich zu ihrer Tochter Zimmer.
Rory schlief tief und fest.
Vorsichtig setze Lorelai sich auf die Bettkante und strich ihrer 4-jährigen Tochter eine Strähne aus dem Gesicht.
Ihr Geburtstag war übermorgen - einen Tag vor Liz Beerdigung.
âMommy?â flüsterte Rory verschlafen.
âWas ist los? Warum weinst du denn?â
Lorelai erschrak. Weinte sie?
âIch... komm mal her...â
Rory setzte sich auf. âWas ist denn?â
fragte sie und drückte sich an ihre Mom.
âDu... du kennst doch Liz, oder?â
âJessâ Mommy? Ja klar!â
âWeiÃt du... Gott.. Gott war der Meinung,
dass Liz ein guter Engel wäre.
Und...er hat nicht daran gedacht dass wir Liz hier unten auf der Erde ganz doll brauchen,
und deshalb hat er sie zu sich in den Himmel geholt.â
Wieder verlieà eine Träne ihr Auge.
âUnd du weinst, weil Liz zu Gott gegangen ist?â
âJa... Und weil sie nicht mehr zurückkommt.â Sie schluckte noch einmal.
âDarf ich bei dir schlafen?â fragte sie dann.
Rory antwortete nicht, sie rutschte lediglich zur Seite und hielt die Decke hoch. Lorelai schlüpfte zu ihr ins Bett und kuschelte sich an sie.
âMommy? âdurchbrach Rory noch einmal die Stille.
âJa?â
âHolt Gott dich dann auch?â
âNein mein Schatz. Da achtet Liz ja jetzt drauf.â
âOkay...â Rory gähnte.
âIch hab dich lieb Mom.â
âIch dich auch, Hon.â
âGute Nacht.â
âSchlaf schön.â
Mit quietschenden Reifen kam das Auto vor der Tür des Mehrfamilienhauses zum stehen. Luke schlief noch immer.
Schnellen Schrittes lief Lorelai die Treppen hinunter und öffnete die Tür. Davor stand eine verzweifelte
Frau, etwa fünf Jahre älter als sie selbst,
die einen quengelnden Jungen mühevoll am Ãrmel festhielt.
âLassen mich los! Ich will zu meiner Mommy! Wo ist sie hin?â
Lorelai schluckte. Niemand hatte es ihm erklärt.
Und bei ihm würde es auch nicht so einfach werden wie bei Rory.
âJess!â sagte sie freundlich. âHallo!â
Er hielt inne und sah die Freundin seines Onkels verwundert an.
âLorelai?â
Sie lächelte ihn an.
Mit einem Plötzlichen Ruck entzog er sich der Frau und brachte sich hinter Lorelai in Sicherheit.
âSie hat mich einfach mitgenommen! Und sie hat gesagt dass Mommy nicht mehr wieder kommt!
Aber Mommy hat mich doch lieb, oder Lorelai?â
âNatürlich.â Antwortete diese mit wackliger Stimme.
Sie schluckte erneut die aufkommenden Verzweiflungstränen hinuter und fügte an ihren erwachsenen Gegenüber gewandt hinzu:
âDankeschön. Ich... ich mach das schon.â
Erleichtert lief die Frau zu Auto zurück.
Lorelai schloss seufzend die Tür und folgte Jess,
der Rory von oben rufen gehört hatte, hinauf in die Wohnung.
Die beiden Kinder waren in Rorys immer verschwunden.
Lorelai blieb im Flur stehen.
Sollte sie Luke wecken? Oder sollte sie ihn besser schlafen lassen?
Sie entschied sich für ersteres.
Leise öffnete sie die Tür und schlich ins Zimmer.
Sie setzte sich auf die Bettkante und küsste ihn vorsichtig auf die Stirn.
âLorelai...âbrummte er.
âLuke...Jess ist da.â
Er öffnete die Augen und setzte sich auf.
Schlagartig fiel ihm alles wieder ein.
âWo?â
âBei Rory im Zimmer.â
âDas ist gut... weià sie inzwischen...â er schluckte...
âdavon?â âJa... aber er nicht!â
Lorelai sprang auf und lief zu Rorys Zimmer.
âAlso meine Mom hat gesagt...â
hörte sie die Stimme ihrer Tochter durch die Tür.
Schnell öffnete sie diese.
âJess? Willst du nicht Luke hallo sagen?â Jess nickte.
Er stand von Rorys Bett auf und schlüpfte an Lorelai vorbei durch die Tür. Im Flur stand Luke.
âHallo Onkel Luke...â sagte Jess.
Stumm ging Luke zu seinem Neffen und umarmte ihn.
Der Fünfjährige war alles was ihm von seiner Familie geblieben war.
Und seine neue kleine Familie? Er hatte gemerkt, dass Lorelai in der Nacht aufgestanden war und am Abend sehr zurückhaltend gewesen war.
Was war nur mit ihr los? Dieses Problem - was auch immer es war - musste er aus der Welt schaffen.
Denn ohne Lorelai würde er es nicht überstehen.
Ohne Lorelai war er nichts.
Sie hatte schon so viel für ihn getan.
Als er am gestrigen Abend gekommen war,
hatte er auf dem Telefontisch kein Telefon gesehen, dafür aber eine Liste:
Bestattungsunternehmer anrufen! (dahinter ein Haken)
Termin bei âGrabsteine Wilsonâ machen (Haken)
Ãberführung anordnen (Haken)
Gerichtsmedizin anrufen (Haken)
Jugendamt in NY anrufen (Haken)
Sie war heute nicht zur Arbeit gegangen, hatte es bereits Rory erklärt...
Er ging mit Jess in die Küche. Er musste es ihm erklären, denn das wollte er nicht auch noch Lorelai überlassen.