[zirrussternchen]

Okay, wie versprochen der neue Teil. ich muss sagen, ich hatte meine Zweifel dass ich die Deadline einhalte, aber ich habs geschafft. Ich will euch nicht wieder so lange warten lassen. aber er ist etwas kürzer als der letzte, weil ich ihn jetzt schnell geschrieben habe.
erstmals: ich bin so FROH & glücklich dass wirklich noch so viele Interesse an meiner FF gezeigt haben. Danke dafür <3 :knuddel:

ich muss sagen, ich selber merke dass es schlecht war so lange nicht mehr zu schreiben, weil ich Angst habe das sich einige Dinge widersprechen. Falls euch etwas dass sich widerspricht auffällt bitte nehmt es mir nicht übel oder sagt es mir. Ich versuche es zu verhindern & versuche auch das sich Gedanken nicht zu oft wiederholen, was sie aber leider tun.

nun ja. viel Spaß beim lesen und Feedback ist wie immer sehr erwünscht.

Den Teil widme ich allen neuen Lesern & allen die nach der langen Pause immer noch interessiert warn und so tolles Feedback gegeben haben:

Jule, ~Tina, Anne, Lorelai_Gilmore & Nanni

:knuddel: euch alle <33

danke auch an: Isi, weil sie letztes Mal nicht als neue Leserin begrüßt hab (:

Chapter VIII

Jetzt würde alles gut. Oder noch schlechter? Aber was ist schlechter? Das Wissen, das jemand tot ist. Oder das Wissen, nichts zu wissen? Kann es überhaupt etwas Schlimmeres geben als ahnungslos zu sein? Aber ahnungslos zu sein kann man zwiespältig betrachten. Einerseits kommt man fast um, weil sich jeder Gedanke darum dreht was los ist oder was sich verändert hat. Dennoch bleibt immer noch die Hoffnung. Aber ewig hoffen – hält man das durch? Doch was wenn man dann nicht mehr ahnungslos ist und sich die Antwort auf all die Fragen gelöst hat? Wenn die Antwort negativ ist, schlecht? Wäre man dann doch lieber Ahnungslos geblieben? Mit dem Wissen, dass noch alles gut werden kann?
Doch auch wenn man die Antwort hat. Und auch wenn diese positiv ist, dann heißt das nicht, dass man alles weiß. Es bedeutet nicht dass alles gut ist. Denn die Wunden, eines solchen Geschehens, wie sollen sie jemals heilen?

Durchdringlich sah er Rory an.
„Es ist soweit. Sie haben seine Daten. Es ist fast vorbei..“ Oder beginnt es erst?
„Ich hab Angst. Angst dass es vorbei ist. Verstehst du?“ Luke nickte. Was wäre wenn?
Natürlich hatte er sich im Laufe der Zeit diese Frage oft gestellt. Sie wirbelte in seinem Kopf herum, aber er wollte die Antwort.
„Ich weiß, Rory. Ich weiß!“
Ab diesem Moment hatten sich die beiden nichts mehr zu sagen. Es gab nichts mehr, was sie noch diskutieren konnten, sie konnten nicht über alltägliches Reden, geschweige denn über Lorelai. So schwiegen sie, bis 2 Autos vorfuhren. rory stand auf und ging zum Fenster.
„Luke, ich will auch mit!“ Irgendwie rechnete Luke nicht damit das Rory auch mitwollte.
„Willst du das wirklich? Also bist du dir sicher?“ Der Vaterinstinkt kam einfach in ihm hoch. Er wollte sie beschützen, vor dem was sie womöglich sah. Er wollte sie schonen, einfach alles tun damit es ihr besser geht.
Rory nickte, er wollte dagegen rebellieren, doch es würde nichts nützen. Rory war ein Dickschädel, genauso wir Lorelai.
Die Polizei klingelte und Rory und er gingen die Treppe hinunter vors Diner, wo sie in den Wagen einstiegen. Es war ein schwarzer BMW. Beide ließen sich auf die hellbraune, mit Lederüberzogene, Sitzbank fallen.
Der Leutnant saß vorne, den Fahrer kannte Luke nicht. Sie fuhren los. Das andere Auto voraus. Darin saßen wahrscheinlich die bewaffneten Polizisten. Oder? Luke kamen Zweifel auf, ob genügend Einsatzkraft vor Ort sein würde. Was wenn etwas schief geht? Etwas schief geht und sie den Täter erschießen? Ohne einer Spur von Lorelai? Was wenn...? Luke befahl sich zu beherrschen. Das hier war nicht C.S.I. Miami. Es war real. Aber doch gerade deswegen muss nicht alles gut ausgehen?
„Verdammt!“
Rory und Leutnant Cole drehten sich zu Luke und starrten ihn fragend an.
Hab ich das jetzt laut gesagt? „Ähm. Es ist nichts!“
Skeptisch nahmen alle wieder ihre ursprüngliche Position ein. Der Leutnant blickte dem vorderen Streifenwagen nach und Rory sah verträumt und gleichzeitig ängstlich aus dem Seitenfenster. An was sie wohl dachte? Ob sie Angst hatte? Ob sie sich fragte was als nächstes geschehen wird? Luke spähte, vorbei an Rory, hinaus aus dem Fenster. Es war eine schöne Gegen. Viel grün, Felder, aber verlassen. Nirgendwo stand ein Haus. Nun begann er sich zu fragen, wo so jemand überhaupt lebte? Auf einem verlassenen Hof, einer verlassenen Ruine, einem Bunker? Oder in einer normalen Kleinstadtsiedlung, mit hübschem Vorgarten und netten Nachbarn? Nein, dass würde sich widersprechen, wenn er ihn der Heimatlosen-Szene bekannt ist. Aber wie kann er dann eine Adresse haben?
Luke wurde nervös.
„Sagen Sie mal, Leuntant. Wo wohnt ... er eigentlich?“ „Ich darf Ihnen darüber leider keine Auskunft geben. Noch nicht.“ Wieso? „Ich will eigentlich nur wissen ob er ein Haus hat, oder eine Wohnung“ „Seinen verstorbenen Eltern gehörte ein Hof. Seine Kindheit verbrachte er zwar nicht dort, aber nach ihrem Ableben erbte er den Hof. Wir vermuten ihn dort. Er verbindet diesen Ort mit Qualen. Vielleicht will er dieses Gefühl weitergeben. Es würde zum Schema eines solchen Verbrechers gehören. Vertrauen Sie uns.“
Qualen. Dieses Wort traf ihn mitten in die Magengegend. Auch Rory schien nicht sonderlich erfreut über diese Spekulation. Hoffentlich war es bald vorbei, für beide war es wie ein Spaziergang auf glühender Asche. Es sollte schnellstmöglich vorbei sein.

Nach etwas zehn Minuten hielten die Autos am Waldrand. Aus dem vorderen Wagen stiegen 5 bewaffnete Männer aus. Der Leutnant, meinte dass sie jetzt ein Stück gehen müssten und ihnen dann alles erklärt werden würde. So stiegen eine zitternde Rory und ein verunsicherter Luke aus. Sollten sie an der Entscheidung mitgekommen zu sein zweifeln?

Der kleine Trupp setzte sich in Bewegung und zeitgleich begann der Leutnant zu reden.
„Okay es läuft folgender Maßen ab: Wir gehen jetzt zu dem Hof. Es ist ungefähr 20 Minuten Fußmarsch. So kann der Verdächtige keinerlei Verdacht schöpfen und wir haben den Überraschungsmoment auf unserer Seite. Wenn wir dort angekommen sind werden sich die fünf Männer und ich uns ins Haus schleichen und unsere Arbeit erledigen, während sie mit Offizier Malo, der unseren Wagen gefahren ist, mit ihnen, mit sicherem Abstand zum Haus, wartet. Und jetzt eine Warnung an Sie: Normalerweise machen wir so etwas nicht. Es ist gefährlich, da sie in ihrer Emotionalität mehr Risiko eingehen und sich so in Gefahr begeben könnten. Mischen Sie sich nicht ein, bleiben sie draußen und machen sie nur das was Malo Ihnen sagt. Auch wenn Sie etwas hören, einen Schuss oder ähnliches bleiben sie draußen. Ich meine es ernst!“
Rory schluckte. Auch Luke war jetzt noch verunsicherter als vorher schon. Er wusste, dass er sich beherrschen musste. Doch er hatte keine Ahnung was er tun würde, wenn er das Haus einmal sah. Das Haus in dem der Mann wohnte, den er Abgrundtief hasste. Er konnte es nicht sagen. Rory ging neben ihm. Sie zitterte trotz ihrer viel zu warmen Kleidung. Luke griff reflexartig nach ihrer Hand. Rory bedankte sich, in dem sie seine Hand sachte drückte. So gingen sie den Rest des Weges. Es beruhigte, sich zu spüren.
Dann blieb die Truppe stehen. Luke bemerkte, dass sie am Waldrand angekommen waren. Etwas 150 Meter weiter war ein Hof zu sehen.
Der Leutnant und seine Leute besprachen noch die Details, dann wandte er sich zu Luke und Rory. „Sie wissen was Sie zu tun haben. Warten Sie bis alles vorbei ist. Wir machen das!“
Er drehte sich um und weg waren sie. Raus aus dem Schutz des Waldes. Die sechs Personen wurden immer kleiner, bis sie hinter der Hausecke verschwanden. Es war so weit. War das der Anfang vom Ende? Oder das Ende vom Anfang? Jedenfalls hieß es jetzt zu warten. Zu warten, dass die Ahnungslosigkeit der sie ausgeliefert waren endlich endete. Dafür beteten sie.