28.09.2006, 16:02
[SIZE=2]soo... der neue Teil ist fertig... ihr kennt das ja, sorry für den Doppelpost usw.
Sechs[/SIZE]
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Verwirrt sah er die geschlossene Tür an.
„Lore?“ rief er, während er aufstand und die Tür öffnete.
Der Flur war leer. Aus Rorys Zimmer drang helles Kinderlachen. Sie heiterten sich also gegenseitig auf.
Luke’s Blick glitt weiter zur geschlossenen Schlafzimmertür.
Je mehr er sich dieser näherte, desto lauter vernahm er ihr Schluchzen.
Er öffnete vorsichtig die Tür. Was er sah, brach ihm das Herz: Sie lag zusammengekrümmt auf dem Bett.
Ihre Schultern bebten. Offenbar hatte sie ihn noch nicht bemerkt.
Er setzte sich vorsichtig zu ihr und drehte sie sanft zu sich um.
„Hey...“ flüsterte er.
„Mir... mir geht es gut! Kein Grund zur Sorge.“ erklärte sie mit zitternder Stimme.
Er hatte es nicht merken sollen. Sie war diejenige, die stark sein musste. Und nun lag sie hier, heulte, und er sah sie mit so schrecklich besorgten Augen an.
Sie setzte sich auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und lief ins Badezimmer.
Bevor er sie erreichen konnte, hatte sie die Tür verriegelt.
„Lorelai! Lore!! Bitte, komm da raus!“
Frust kam in ihm auf. Warum machte sie alles so kompliziert?
Sie hatte in Liz eine ihrer besten Freundinnen verloren,
er seine kleine Schwester, warum wollte sie nicht,
dass er sie weinen sah?
Er verstand sie doch!
Hatte er ihr das nicht oft genug deutlich gemacht?
Er seufzte. Es hatte keinen Sinn.
Sie würde nicht öffnen. Jedenfalls nicht, weil er sie darum bat.
„Was ist los mit dir?“ dachte er laut.
Er war überrascht, als eine Antwort kam.
„Ich.. ich... es ist nicht wichtig.“
„Was ist nicht wichtig? Lorelai, du weinst selten.Wenn du weinst geht es dir schlecht.
Und wenn es dir schlecht geht, dann will es wissen! Ich will dir helfen!“
„Das ist es Luke!
Du musst an dich selbst denken! Du hast deine Schwester verloren.
Auch ich trauere, denn sie war ein Teil meines Lebens, eine meiner besten Freundinnen, aber ich muss für dich da sein. Denn du hast es nötiger als ich.
Du brauchst jemanden der Stark ist! Du hast selbst gesagt,
dass du es nicht allein schaffst.
Aber ich bin dir keine groÃe Hilfe, wenn ich mich nicht im Griff habe.
Du kannst hier schlafen, aber das ist doch nur das mindeste,
was ich für dich tun sollte.
Ich Telefoniere für dich, aber das würdest du allein schaffen.
Ich kann dich nicht trösten,
weil ich selbst zu schwach bin.
Und jetzt machst du dir meinetwegen auch noch Sorgen!“
Er hörte wie sie tief einatmete.
„Ich wäre so gern stark für dich. Ich würde dir so gern helfen!“
„Dann... komm da bitte raus.“
Zu seiner Ãberraschung drehte sich der Schlüssel im Schloss.
Dann öffnete sich die Tür.
Bevor sie es sich anders überlegen konnte,
hatte er sich in seine Arme gezogen. Sie sträubte sich,
aber er hob sie einfach hoch und trug sie ins Schlafzimmer zurück.
Dort setzt er sich aufs Bett und sie auf seinen SchoÃ.
„Danke.“ flüsterte er ihr ins Ohr.
„Wofür?“ fragte sie irritiert.
„Dafür, dass ich bei dir wohnen darf,
dafür, dass du für mich die schwersten Anrufe meines Lebens gemacht hast, dafür, dass du mich wunderbar tröstest und mir den Raum lässt den ich brauche,
und dafür, dass du so stark für mich bist.
Ohne dich würde ich es nicht schaffen.“
Lorelai lächelte. In all seiner Trauer,
zwischen all den zu bewältigenden Problemen konnte er so etwas wundervolles zu ihr sagen.
Er hatte bemerkt, wie schlecht es ihr ging,
obwohl sie ihr möglichstes getan hatte um es vor ihm zu verstecken.
Und das war gut so.
„Nur weil es mir schlecht geht, heiÃt das nicht,
dass du das alles auf dich nehmen und dich zurückstellen musst, okay?“ fügte er hinzu.
„Okay...“murmelte sie bewegt,
und drehte ihren Kopf weg.
Sie zog die Nase hoch und wischte sich kurz über die Augen.
Dann drehte sie den Kopf zurück, um ihm in die Augen sehen zu können.
„Ich liebe dich.“, sagte sie leise,
und er zog sie zu sich heran, um sie dankbar zu küssen und sich mit ihr nach hinten auf das Bett fallen zu lassen, wo er zärtlich einen Arm um sie legte.
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte er,
während sie sich enger an ihn schmiegte.
„Luke?“ fragte sie nach einigen Minuten leise,
um die schöne Stimmung nicht zunichte zu machen.
„Mhh...“ brummte er in ihre Haare.
„Ich hätte da eine Idee... „
„Was für eine Idee?“
„Du musst mir sagen, wenn sie dir nicht gefällt, ja?“
„Ja klar.“
„Und ich will dir damit nicht weh tun oder deine erzieherischen Fähigkeiten in Frage stellen!“
„Okay.“
„Ich... ich denke.. ich finde... es sieht so aus als ob...
die Idee ist doch nicht so gut.“
„Lore?“ er stützte sich auf seinen Ellbogen und sah sie durchdringend an.
„Was für eine Idee hattest du?“
„Ist unwichtig!“ wehrte sie ab.
„Lore!“
Sie seuftzte.
„Also...der Junge... Jess...“
„Was ist mit ihm?“
„Ich glaube, diese Situation ist neu für dich.
Ich denke, dass es sehr schwer ist,
plötzlich allein für einen Jungen,
der seine Mutter gerade verloren hat und den man mehrere Monate nicht gesehen hat,zu sorgen.
Ich meine, du kannst super mit Kindern umgehen,
sonst hätte ich dir Rory nicht einen Tag lang anvertraut!
Ich will nicht sagen, dass ich dir das nicht zutraue,
nie im Leben, ich weià dass du das kannst...“
Sie redete so schnell, dass es sogar für eine Lorelai Gilmore zu schnell war.
Er legte eine Hand auf ihren Mund.
„Was war deine Idee?“ fragte er,
nachdem sie aufgehört hatte, belangloses Zeug zu stammeln.
„Ich möchte dir dabei helfen. Ich... ich will nicht,
dass er mich Mommy nennt oder mir Gutenachtküsschen gibt..."
Sein Gesicht wurde ausdruckslos.
„Du kannst Liz auch nicht ersetzten.“ f
lüsterte er und lieà sich ins Kissen zurückfallen.
„Ich weiÃ! Luke, das weià ich doch! Und das will ich auch gar nicht!“
Sie legte sich nun auf die Seite, um ihn ansehen zu können.
„Ich möchte dich unterstützen! Ich möchte für dich und für ihn dasein, verstehst du?“
Er nickte. Bei der Erwähnung seiner kleinen Schwester waren ihm wieder einmal Tränen in die Augen getreten.
Mit wackeliger Stimme fragte er: „Was war deine Idee?“
„Die Kinder würden sich sicher freuen wenn wir...
zusammenziehen würden...“
Jess schloss die Tür hinter sich und ging zu Rorys Bücherregal.
Nachdenklich zog er eins, das er noch nicht gelesen hatte, heraus .
„Rory? Darf ich das lesen?“
Sie sah von ihrem Buch auf und nickte kurz.
Er setzte sich neben sie auf das Bett und begann zu lesen.
Versuchte zu lesen. Aber er konnte sich nicht auf das Buch konzentrieren.
Zu viele Fragen schwirrten in seinem kleinen Kopf herum.
War seine Mommy jetzt ein Engel? Sie war doch nicht mal mehr blond,
sie hatte sich doch gerade erst die Haare rot gefärbt!
Und sie war auch nicht immer brav gewesen, das wusste er.
Und warum hatte Gott vergessen, dass sie für ihn sorgen musste?
Sagte man über Gott nicht, dass er weise war und niemals falsch lag?
Sollte er etwa keine Mommy haben?
Aber er war doch immer brav gewesen!
Nur einmal hatte er etwas böses gesagt. Und dafür war er doch schon bestraft worden!
~Flashback~
„Tu meiner Mommy nicht weh! Du... du blöder Idiot!“
Er streckte ihm die Zunge heraus. „Hau ab! Lass uns in Ruhe!“
Paul ging einen Schritt auf ihn zu. „Was bin ich?“
„Du sollst abhauen!“ schrie Jess so laut er konnte.
Auch wenn er erst drei war und Paul fünfundzwanzig: Seiner Mommy durfte der nicht weh tun!
„Los! Geh weg! Verzieh...“
Plötzlich hing er in der Luft. Paul hielt seine kurzen Beine fest.
Er schrie, versuchte zu strampeln, doch es half nichts. Seine Mommy lag regungslos inmitten des Zimmers.
Paul lachte. Er lieà den kleinen auf den Boden fallen.
Dann beugte er sich hinunter und schlug ihn ins Gesicht.
„Was bin ich?“ fragte er noch einmal.
Jess antwortete nicht mehr.
Paul lieà schlieÃlich von ihm ab.
Mrs. Allen aus der Wohnung unter ihnen hatte den Lärm gehört und mehrmals geklingelt. Als niemand ihr aufgemacht hatte, hatte sie schlieÃlich die Polizei gerufen.
Später war Jess mit seiner Mom in eine andere Wohnung gezogen.
Paul hatten sie nie wieder gesehen.
Seine Mom hatte sich später mit ihrem Nachbarn angefreundet, Alan.
Gegenüber ihm und allen folgenden war Jess nie frech geworden.
~Flashback Ende~
Wieso hatte Gott ihm seine Mom dann genommen?
Sechs[/SIZE]
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Verwirrt sah er die geschlossene Tür an.
„Lore?“ rief er, während er aufstand und die Tür öffnete.
Der Flur war leer. Aus Rorys Zimmer drang helles Kinderlachen. Sie heiterten sich also gegenseitig auf.
Luke’s Blick glitt weiter zur geschlossenen Schlafzimmertür.
Je mehr er sich dieser näherte, desto lauter vernahm er ihr Schluchzen.
Er öffnete vorsichtig die Tür. Was er sah, brach ihm das Herz: Sie lag zusammengekrümmt auf dem Bett.
Ihre Schultern bebten. Offenbar hatte sie ihn noch nicht bemerkt.
Er setzte sich vorsichtig zu ihr und drehte sie sanft zu sich um.
„Hey...“ flüsterte er.
„Mir... mir geht es gut! Kein Grund zur Sorge.“ erklärte sie mit zitternder Stimme.
Er hatte es nicht merken sollen. Sie war diejenige, die stark sein musste. Und nun lag sie hier, heulte, und er sah sie mit so schrecklich besorgten Augen an.
Sie setzte sich auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und lief ins Badezimmer.
Bevor er sie erreichen konnte, hatte sie die Tür verriegelt.
„Lorelai! Lore!! Bitte, komm da raus!“
Frust kam in ihm auf. Warum machte sie alles so kompliziert?
Sie hatte in Liz eine ihrer besten Freundinnen verloren,
er seine kleine Schwester, warum wollte sie nicht,
dass er sie weinen sah?
Er verstand sie doch!
Hatte er ihr das nicht oft genug deutlich gemacht?
Er seufzte. Es hatte keinen Sinn.
Sie würde nicht öffnen. Jedenfalls nicht, weil er sie darum bat.
„Was ist los mit dir?“ dachte er laut.
Er war überrascht, als eine Antwort kam.
„Ich.. ich... es ist nicht wichtig.“
„Was ist nicht wichtig? Lorelai, du weinst selten.Wenn du weinst geht es dir schlecht.
Und wenn es dir schlecht geht, dann will es wissen! Ich will dir helfen!“
„Das ist es Luke!
Du musst an dich selbst denken! Du hast deine Schwester verloren.
Auch ich trauere, denn sie war ein Teil meines Lebens, eine meiner besten Freundinnen, aber ich muss für dich da sein. Denn du hast es nötiger als ich.
Du brauchst jemanden der Stark ist! Du hast selbst gesagt,
dass du es nicht allein schaffst.
Aber ich bin dir keine groÃe Hilfe, wenn ich mich nicht im Griff habe.
Du kannst hier schlafen, aber das ist doch nur das mindeste,
was ich für dich tun sollte.
Ich Telefoniere für dich, aber das würdest du allein schaffen.
Ich kann dich nicht trösten,
weil ich selbst zu schwach bin.
Und jetzt machst du dir meinetwegen auch noch Sorgen!“
Er hörte wie sie tief einatmete.
„Ich wäre so gern stark für dich. Ich würde dir so gern helfen!“
„Dann... komm da bitte raus.“
Zu seiner Ãberraschung drehte sich der Schlüssel im Schloss.
Dann öffnete sich die Tür.
Bevor sie es sich anders überlegen konnte,
hatte er sich in seine Arme gezogen. Sie sträubte sich,
aber er hob sie einfach hoch und trug sie ins Schlafzimmer zurück.
Dort setzt er sich aufs Bett und sie auf seinen SchoÃ.
„Danke.“ flüsterte er ihr ins Ohr.
„Wofür?“ fragte sie irritiert.
„Dafür, dass ich bei dir wohnen darf,
dafür, dass du für mich die schwersten Anrufe meines Lebens gemacht hast, dafür, dass du mich wunderbar tröstest und mir den Raum lässt den ich brauche,
und dafür, dass du so stark für mich bist.
Ohne dich würde ich es nicht schaffen.“
Lorelai lächelte. In all seiner Trauer,
zwischen all den zu bewältigenden Problemen konnte er so etwas wundervolles zu ihr sagen.
Er hatte bemerkt, wie schlecht es ihr ging,
obwohl sie ihr möglichstes getan hatte um es vor ihm zu verstecken.
Und das war gut so.
„Nur weil es mir schlecht geht, heiÃt das nicht,
dass du das alles auf dich nehmen und dich zurückstellen musst, okay?“ fügte er hinzu.
„Okay...“murmelte sie bewegt,
und drehte ihren Kopf weg.
Sie zog die Nase hoch und wischte sich kurz über die Augen.
Dann drehte sie den Kopf zurück, um ihm in die Augen sehen zu können.
„Ich liebe dich.“, sagte sie leise,
und er zog sie zu sich heran, um sie dankbar zu küssen und sich mit ihr nach hinten auf das Bett fallen zu lassen, wo er zärtlich einen Arm um sie legte.
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte er,
während sie sich enger an ihn schmiegte.
„Luke?“ fragte sie nach einigen Minuten leise,
um die schöne Stimmung nicht zunichte zu machen.
„Mhh...“ brummte er in ihre Haare.
„Ich hätte da eine Idee... „
„Was für eine Idee?“
„Du musst mir sagen, wenn sie dir nicht gefällt, ja?“
„Ja klar.“
„Und ich will dir damit nicht weh tun oder deine erzieherischen Fähigkeiten in Frage stellen!“
„Okay.“
„Ich... ich denke.. ich finde... es sieht so aus als ob...
die Idee ist doch nicht so gut.“
„Lore?“ er stützte sich auf seinen Ellbogen und sah sie durchdringend an.
„Was für eine Idee hattest du?“
„Ist unwichtig!“ wehrte sie ab.
„Lore!“
Sie seuftzte.
„Also...der Junge... Jess...“
„Was ist mit ihm?“
„Ich glaube, diese Situation ist neu für dich.
Ich denke, dass es sehr schwer ist,
plötzlich allein für einen Jungen,
der seine Mutter gerade verloren hat und den man mehrere Monate nicht gesehen hat,zu sorgen.
Ich meine, du kannst super mit Kindern umgehen,
sonst hätte ich dir Rory nicht einen Tag lang anvertraut!
Ich will nicht sagen, dass ich dir das nicht zutraue,
nie im Leben, ich weià dass du das kannst...“
Sie redete so schnell, dass es sogar für eine Lorelai Gilmore zu schnell war.
Er legte eine Hand auf ihren Mund.
„Was war deine Idee?“ fragte er,
nachdem sie aufgehört hatte, belangloses Zeug zu stammeln.
„Ich möchte dir dabei helfen. Ich... ich will nicht,
dass er mich Mommy nennt oder mir Gutenachtküsschen gibt..."
Sein Gesicht wurde ausdruckslos.
„Du kannst Liz auch nicht ersetzten.“ f
lüsterte er und lieà sich ins Kissen zurückfallen.
„Ich weiÃ! Luke, das weià ich doch! Und das will ich auch gar nicht!“
Sie legte sich nun auf die Seite, um ihn ansehen zu können.
„Ich möchte dich unterstützen! Ich möchte für dich und für ihn dasein, verstehst du?“
Er nickte. Bei der Erwähnung seiner kleinen Schwester waren ihm wieder einmal Tränen in die Augen getreten.
Mit wackeliger Stimme fragte er: „Was war deine Idee?“
„Die Kinder würden sich sicher freuen wenn wir...
zusammenziehen würden...“
Jess schloss die Tür hinter sich und ging zu Rorys Bücherregal.
Nachdenklich zog er eins, das er noch nicht gelesen hatte, heraus .
„Rory? Darf ich das lesen?“
Sie sah von ihrem Buch auf und nickte kurz.
Er setzte sich neben sie auf das Bett und begann zu lesen.
Versuchte zu lesen. Aber er konnte sich nicht auf das Buch konzentrieren.
Zu viele Fragen schwirrten in seinem kleinen Kopf herum.
War seine Mommy jetzt ein Engel? Sie war doch nicht mal mehr blond,
sie hatte sich doch gerade erst die Haare rot gefärbt!
Und sie war auch nicht immer brav gewesen, das wusste er.
Und warum hatte Gott vergessen, dass sie für ihn sorgen musste?
Sagte man über Gott nicht, dass er weise war und niemals falsch lag?
Sollte er etwa keine Mommy haben?
Aber er war doch immer brav gewesen!
Nur einmal hatte er etwas böses gesagt. Und dafür war er doch schon bestraft worden!
~Flashback~
„Tu meiner Mommy nicht weh! Du... du blöder Idiot!“
Er streckte ihm die Zunge heraus. „Hau ab! Lass uns in Ruhe!“
Paul ging einen Schritt auf ihn zu. „Was bin ich?“
„Du sollst abhauen!“ schrie Jess so laut er konnte.
Auch wenn er erst drei war und Paul fünfundzwanzig: Seiner Mommy durfte der nicht weh tun!
„Los! Geh weg! Verzieh...“
Plötzlich hing er in der Luft. Paul hielt seine kurzen Beine fest.
Er schrie, versuchte zu strampeln, doch es half nichts. Seine Mommy lag regungslos inmitten des Zimmers.
Paul lachte. Er lieà den kleinen auf den Boden fallen.
Dann beugte er sich hinunter und schlug ihn ins Gesicht.
„Was bin ich?“ fragte er noch einmal.
Jess antwortete nicht mehr.
Paul lieà schlieÃlich von ihm ab.
Mrs. Allen aus der Wohnung unter ihnen hatte den Lärm gehört und mehrmals geklingelt. Als niemand ihr aufgemacht hatte, hatte sie schlieÃlich die Polizei gerufen.
Später war Jess mit seiner Mom in eine andere Wohnung gezogen.
Paul hatten sie nie wieder gesehen.
Seine Mom hatte sich später mit ihrem Nachbarn angefreundet, Alan.
Gegenüber ihm und allen folgenden war Jess nie frech geworden.
~Flashback Ende~
Wieso hatte Gott ihm seine Mom dann genommen?