18.10.2006, 21:39
[SIZE=2]ohne lange vorrede...
Neun[/SIZE]
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für Ced, weil er mich mit tollen FFs und FBs versorgt, weil er mein Fanatischer Fan ist und weil ich ihn sooo lieb hab :knuddel:
Lorelai stieà die Wohnungstür auf. Sie lieà die Tasche mit den nötigsten Sachen aus Lukeâs Wohnung auf den Boden fallen und legte die Schlüssel auf den Schuhschrank.
âLorelai!â
Luke kam aus der Küche, von wo aus er aus dem Fenster die StraÃe beobachtet und auf sie gewartet hatte, und schloss sie erleichtert in die Arme.
âWo warst du so lange? Ich hab mir Sorgen gemacht?â
Lorelai löste sich aus seiner Umklammerung und sah auf die Uhr. Zweieinhalb Stunden war sie weg gewesen.
âIch war deine Sachen holen.â Sie deutete auf die Tasche.
âUnd unterwegs habe ich Mia getroffen.â
Er zog sie noch einmal zu sich. âMach mir nie wieder so eine Angst.â Flüsterte er in ihr Ohr.
"Luke...â sie küsste ihn vorsichtig auf die Wange
âDas hier ist Stars Hollow...â sagte sie fast abfällig.
Sie sagte es so, als wäre gar nicht daran zu denken, dass ihr in diesem Bilderbuchstädchen etwas zustoÃen könnte. Aber er wusste, dass es nicht so war... nicht ganz.
âLore, bitte. Bleib bei mir, ja? Geh nicht allein nach drauÃen. Und... bleib nicht allein hier drinnen.â
âLuke, warum? Das was mit Liz passiert ist, das war Mord! Hier kennt man jeden, und ein unbekannter findet sowieso nicht hier her....âUnd, obwohl sie eine Vorahnung hatte, fügte sie hinzu: âUnd hier drinnen kann mir doch erst recht nichts passieren!â
Er nahm ihre Hand, zog sie mit sich zum Sofa und setzte sich mit ihr auf selbiges.
âWeiÃt du, meine Mom...
~Flashback~
SchweiÃtropfen liefen ihm die Stirn herunter und in seine Augen. Es war so furchtbar heiÃ!
Er hatte keine Hand frei, um sich über die Augen zu wischen, den mit beiden umklammerte er die Beine seiner kleinen Schwester, die er auf seinem Rücken trug. Aber so konnte er nichts sehen. Er sah keinen Ausweg, nur das helle Licht der lodernden Flammen.
âMommy!â rief er. âDaddy!â
Plötzlich wurde er von hinten gepackt und hochgehoben. Gleich darauf stand er im Freien.
Er erkannte den Arm seines Vaters, der um ihn und seine Schwester geschlungen war.
Und er erkannte seine Stimme.
âKathrin!â hörte er ihn Schreien. âWo bist du?â
Der Griff lockerte sich, und ehe er sich versah, wurden er und seine Schwester auf dem Boden abgesetzt.
âLuke!â
Der siebenjährige sah zu seinem Vater auf.
âPass auf Lizzie auf, hörst du? Und geh hier nicht weg!â schärfte dieser ihm ein.
William Danes stand auf und drehte sich zu der Menschenmenge mit vor Schreck und Angst geweiteten Augen um.
âKathrin!â rief er ein weiteres Mal. Und als niemand antwortete fügte er hinzu:
âHat sie einer von euch gesehen?â
Einen Moment lang schien es, als hielten sie alle den Atem an.
Dann durchbrach eine Frauenstimme die Stille. Miaâs Stimme. âSie ist nicht hier, Will...â
Und als er sich in die Richtung wandte, sah er einer Frau in die verweinten Augen, die von diesem Tag an seine engste Freundin war. Denn sie teilten das selbe Leid.
âSie ist noch da oben.â Flüsterte sie und zeigte auf die Fenster des Zweiten Stocks, an dem die Flammen bereits hochzüngelten.
~Flashback Ende~
Es hat mehrere Männer gebraucht, um ihn davon abzuhalten, zu ihr zurückzulaufen.â sagte er.
Ihr waren die Tränen in die Augen getreten und sie hielt seine Hand fest umklammert.
âDie... die Flammen wurden gelöscht, bevor sie sie erreichten, aber der Rauch...â
meine Mom ist erstickt, Lore.â
Sie biss sich auf die Lippen. Er weinte nicht, sie durfte nicht weinen. So hatte sie es sich trotz ihrer Aussprache befohlen.
âLuke...â flüsterte sie. Laut sprechen konnte sie im Moment nicht. All seine geballten Ãngste drangen auf sie ein, und sie wusste nicht, wie man mit so etwas umging. Sie wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. Wieder einmal. Aber sie musste es versuchen, denn es gab so viele Menschen die an sie glaubten... Mia... Luke... Auch sie selbst wusste, dass es zu schaffen war!
âLuke, so etwas... so etwas muss sich nicht zwangsläufig immer wieder wiederholen!
Was ist mit Autounfällen? Flugzeugabstürzen? Zugunglücken? Man kann... man kann dem Tod nirgendwo entgehen, Luke. Und Mann kann sich nicht davor schützen. Mann kann nur hoffen, dass es einen nicht zu bald und nicht zu schmerzlich ereilt.â
âIch weiÃ...â murmelte er. âAber man muss es ja nicht herausfordern!â
âLuke... ich verspreche dir dass ich nie allein längere Reisen unternehmen werde. Aber allein durch Stars Hollow gehen ...â
âDu hast Recht.â Er drehte den Kopf weg.
Irgendwie schämte er sich jetzt dafür. Dass er so weich geworden war in letzter zeit, so ängstlich, so anhänglich... nicht er selbst.
Sie kuschelte sich enger an ihn und zog seinen Kopf mit den Fingerspitzen sanft zurück.
âSchau mich mal an.â
Sie lächelte traurig.
âWieso hast du mir das mit... mit deiner Mom nicht früher erzählt?â
âIch... ich weià es nicht. Ich habe es glaube ich oft verdrängt... es tut mir leid.â
âDas braucht dir nicht leid tun. Es hat mich nur gerade eben interessiert. Es werden immer Andeutungen gemacht, von Mia, von dir...â
âEs ist alles wieder hochgekommen.
Früher habe ich immer, wenn Liz davon wieder Alpträume hatte, gesagt:
âDaddy lässt uns nicht allein. Ich lasse dich nicht allein!â
Und jetzt habe ich sie doch allein gelassen!â
Es war inzwischen später Abend geworden. Rory schlief (in ihrem Bett), Jess schlief (auf einer Matratze), Lorelai und Luke lagen noch wach.
Sie hatte den Kopf an seine Brust gekuschelt, er hatte seinen Arm um sie gelegt.
Jeder hing seinen Gedanken nach. Aber irgendwie dachten beide das gleiche:
Ein seltsamer Tag. Es ist so viel passiert! Ein neuer Einwohner in der Stadt, und niemand lauscht an der Wohnungstür!
Gleich zwei Verzweiflungsausbrüche, zwei Aussprachen... Ist das nicht viel zu viel?
Lorelai drehte den Kopf so, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte.
Er hatte es merkwürdig verzogen, weil ihre Haare ihn im Gesicht kitzelten. Kurz lachte sie auf.
Sie strich ihre Haare so hinter die Ohren, dass sie ihn nicht mehr störten. Dann stellte sie die Frage, die sie bis heute abend wieder verdrängt hatte.
âSag mal, wie stellst du dir Rorys Geburtstag vor? Sie wird nicht verstehen wenn wir ihn nicht feiern...â
Er zog sie ein Stück weiter zu sich hoch und küsste sie.
Eigentlich war es selbstverständlich, dass sie daran gedacht hatte, aber dennoch war er sehr dankbar dafür, dass sie den Geburtstag ihrer Tochter für ihn- für Liz!- zurückstellen wollte.
Aber sie sollte es nicht.
âWas hattest du denn geplant?â fragte er zurück und lächelte sie an.
Wortlos(ausnahmsweise...) stellte sie sich ihren Wecker auf 4:03 und kuschelte sich erneut an ihn, um endlich einzuschlafen.
Neun[/SIZE]
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für Ced, weil er mich mit tollen FFs und FBs versorgt, weil er mein Fanatischer Fan ist und weil ich ihn sooo lieb hab :knuddel:
Lorelai stieà die Wohnungstür auf. Sie lieà die Tasche mit den nötigsten Sachen aus Lukeâs Wohnung auf den Boden fallen und legte die Schlüssel auf den Schuhschrank.
âLorelai!â
Luke kam aus der Küche, von wo aus er aus dem Fenster die StraÃe beobachtet und auf sie gewartet hatte, und schloss sie erleichtert in die Arme.
âWo warst du so lange? Ich hab mir Sorgen gemacht?â
Lorelai löste sich aus seiner Umklammerung und sah auf die Uhr. Zweieinhalb Stunden war sie weg gewesen.
âIch war deine Sachen holen.â Sie deutete auf die Tasche.
âUnd unterwegs habe ich Mia getroffen.â
Er zog sie noch einmal zu sich. âMach mir nie wieder so eine Angst.â Flüsterte er in ihr Ohr.
"Luke...â sie küsste ihn vorsichtig auf die Wange
âDas hier ist Stars Hollow...â sagte sie fast abfällig.
Sie sagte es so, als wäre gar nicht daran zu denken, dass ihr in diesem Bilderbuchstädchen etwas zustoÃen könnte. Aber er wusste, dass es nicht so war... nicht ganz.
âLore, bitte. Bleib bei mir, ja? Geh nicht allein nach drauÃen. Und... bleib nicht allein hier drinnen.â
âLuke, warum? Das was mit Liz passiert ist, das war Mord! Hier kennt man jeden, und ein unbekannter findet sowieso nicht hier her....âUnd, obwohl sie eine Vorahnung hatte, fügte sie hinzu: âUnd hier drinnen kann mir doch erst recht nichts passieren!â
Er nahm ihre Hand, zog sie mit sich zum Sofa und setzte sich mit ihr auf selbiges.
âWeiÃt du, meine Mom...
~Flashback~
SchweiÃtropfen liefen ihm die Stirn herunter und in seine Augen. Es war so furchtbar heiÃ!
Er hatte keine Hand frei, um sich über die Augen zu wischen, den mit beiden umklammerte er die Beine seiner kleinen Schwester, die er auf seinem Rücken trug. Aber so konnte er nichts sehen. Er sah keinen Ausweg, nur das helle Licht der lodernden Flammen.
âMommy!â rief er. âDaddy!â
Plötzlich wurde er von hinten gepackt und hochgehoben. Gleich darauf stand er im Freien.
Er erkannte den Arm seines Vaters, der um ihn und seine Schwester geschlungen war.
Und er erkannte seine Stimme.
âKathrin!â hörte er ihn Schreien. âWo bist du?â
Der Griff lockerte sich, und ehe er sich versah, wurden er und seine Schwester auf dem Boden abgesetzt.
âLuke!â
Der siebenjährige sah zu seinem Vater auf.
âPass auf Lizzie auf, hörst du? Und geh hier nicht weg!â schärfte dieser ihm ein.
William Danes stand auf und drehte sich zu der Menschenmenge mit vor Schreck und Angst geweiteten Augen um.
âKathrin!â rief er ein weiteres Mal. Und als niemand antwortete fügte er hinzu:
âHat sie einer von euch gesehen?â
Einen Moment lang schien es, als hielten sie alle den Atem an.
Dann durchbrach eine Frauenstimme die Stille. Miaâs Stimme. âSie ist nicht hier, Will...â
Und als er sich in die Richtung wandte, sah er einer Frau in die verweinten Augen, die von diesem Tag an seine engste Freundin war. Denn sie teilten das selbe Leid.
âSie ist noch da oben.â Flüsterte sie und zeigte auf die Fenster des Zweiten Stocks, an dem die Flammen bereits hochzüngelten.
~Flashback Ende~
Es hat mehrere Männer gebraucht, um ihn davon abzuhalten, zu ihr zurückzulaufen.â sagte er.
Ihr waren die Tränen in die Augen getreten und sie hielt seine Hand fest umklammert.
âDie... die Flammen wurden gelöscht, bevor sie sie erreichten, aber der Rauch...â
meine Mom ist erstickt, Lore.â
Sie biss sich auf die Lippen. Er weinte nicht, sie durfte nicht weinen. So hatte sie es sich trotz ihrer Aussprache befohlen.
âLuke...â flüsterte sie. Laut sprechen konnte sie im Moment nicht. All seine geballten Ãngste drangen auf sie ein, und sie wusste nicht, wie man mit so etwas umging. Sie wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. Wieder einmal. Aber sie musste es versuchen, denn es gab so viele Menschen die an sie glaubten... Mia... Luke... Auch sie selbst wusste, dass es zu schaffen war!
âLuke, so etwas... so etwas muss sich nicht zwangsläufig immer wieder wiederholen!
Was ist mit Autounfällen? Flugzeugabstürzen? Zugunglücken? Man kann... man kann dem Tod nirgendwo entgehen, Luke. Und Mann kann sich nicht davor schützen. Mann kann nur hoffen, dass es einen nicht zu bald und nicht zu schmerzlich ereilt.â
âIch weiÃ...â murmelte er. âAber man muss es ja nicht herausfordern!â
âLuke... ich verspreche dir dass ich nie allein längere Reisen unternehmen werde. Aber allein durch Stars Hollow gehen ...â
âDu hast Recht.â Er drehte den Kopf weg.
Irgendwie schämte er sich jetzt dafür. Dass er so weich geworden war in letzter zeit, so ängstlich, so anhänglich... nicht er selbst.
Sie kuschelte sich enger an ihn und zog seinen Kopf mit den Fingerspitzen sanft zurück.
âSchau mich mal an.â
Sie lächelte traurig.
âWieso hast du mir das mit... mit deiner Mom nicht früher erzählt?â
âIch... ich weià es nicht. Ich habe es glaube ich oft verdrängt... es tut mir leid.â
âDas braucht dir nicht leid tun. Es hat mich nur gerade eben interessiert. Es werden immer Andeutungen gemacht, von Mia, von dir...â
âEs ist alles wieder hochgekommen.
Früher habe ich immer, wenn Liz davon wieder Alpträume hatte, gesagt:
âDaddy lässt uns nicht allein. Ich lasse dich nicht allein!â
Und jetzt habe ich sie doch allein gelassen!â
Es war inzwischen später Abend geworden. Rory schlief (in ihrem Bett), Jess schlief (auf einer Matratze), Lorelai und Luke lagen noch wach.
Sie hatte den Kopf an seine Brust gekuschelt, er hatte seinen Arm um sie gelegt.
Jeder hing seinen Gedanken nach. Aber irgendwie dachten beide das gleiche:
Ein seltsamer Tag. Es ist so viel passiert! Ein neuer Einwohner in der Stadt, und niemand lauscht an der Wohnungstür!
Gleich zwei Verzweiflungsausbrüche, zwei Aussprachen... Ist das nicht viel zu viel?
Lorelai drehte den Kopf so, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte.
Er hatte es merkwürdig verzogen, weil ihre Haare ihn im Gesicht kitzelten. Kurz lachte sie auf.
Sie strich ihre Haare so hinter die Ohren, dass sie ihn nicht mehr störten. Dann stellte sie die Frage, die sie bis heute abend wieder verdrängt hatte.
âSag mal, wie stellst du dir Rorys Geburtstag vor? Sie wird nicht verstehen wenn wir ihn nicht feiern...â
Er zog sie ein Stück weiter zu sich hoch und küsste sie.
Eigentlich war es selbstverständlich, dass sie daran gedacht hatte, aber dennoch war er sehr dankbar dafür, dass sie den Geburtstag ihrer Tochter für ihn- für Liz!- zurückstellen wollte.
Aber sie sollte es nicht.
âWas hattest du denn geplant?â fragte er zurück und lächelte sie an.
Wortlos(ausnahmsweise...) stellte sie sich ihren Wecker auf 4:03 und kuschelte sich erneut an ihn, um endlich einzuschlafen.