30.10.2006, 23:10
Ally: Er hat genau am gleichen Tag und Jahr Geburtstag? Was für ein Zufall! Ihr seid füreinander, bestimmt, das ist Schicksal! :lach:
Danke für dein FB! :knuddel:
Miri: :thanx:
Und schon kommt der nächste Teil angeflogen...
Kapitel 2
„Mum? Ich bins Rory. Ich wollte dich fragen, ob du heute auf die Kinder aufpassen kannst. Du weiÃt ja...“, ihre Stimme wurde brüchig, „was heute für ein Tag ist. Ich will noch zum Friedhof fahren und würde sie dir davor vorbeibringen. Ist das ok?“
„Klar, Schatz!“
„Danke! Ich komme vorbei, sobald ich Alice und Dar aus der Schule geholt habe.“
Leise fiel die Türe ins Schloss.
„Rory?“
Lorelai stürmte auf sie zu. Als sie sah, dass sie weinte, nahm sie sie ruhig in den Arm.
„Pssst, SüÃe, alles wird gut.“ Doch selbst sie konnte sich nicht beherrschen. Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie hatte Logan richtig gerne gehabt, schlieÃlich war er für etliche Jahre ihr Schwiegersohn gewesen.
Sie wusste, dass Rory gerade vom Friedhof gekommen war. Sie merkte es ihr an.
„Setz dich erst mal hin.“, fuhr Rorys Mutter mit sanfter, aber verweinter Stimme fort, „setz dich.“
Rory gehorchte und lieà sich auf die Couch fallen.
Weinend betrachtete sie das Foto von Logan, dass sie schon den ganzen Tag mit sich herumtrug.
„Wieso, wieso, Mum?“, begann sie zu schluchzen, „wieso er?“
Lorelai schwieg.
„Warum?“, wütend warf Rory einen Polster gegen die Wand, „warum nicht jemand anderer?“
„Ruhig, Schatz, es wird besser.“
„Besser? Nein!“, sagte sie nun nicht mehr, sondern schrie es, „nein, Mum, es wird nicht besser! Nichts wird besser werden. Nichts!!“
Lorelai war überrascht über die Reaktion ihrer Tochter und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie kannte sie nun seit 32 Jahren und so fertig hatte sie sie das letzte Mal am Tag der Beerdigung gesehen. Sie hatte alles versucht, um sie zu beruhigen, aber nichts hatte geholfen.
„Ich will nicht mehr!“, kreischte Rory, „Ich kann nicht!“
„Rory, denk an all die Menschen, die dich lieben! Willst du ihnen wehtun?“, sagte Lorelai nun fast hysterisch und hilflos.
„Ich hasse mein Leben! Ich hasse alles! Ich hasse jeden!“, brüllte Rory weiter.
„Du weiÃt nicht, was du da redest!“
„Mum, ich hasse ihn!“, kreischte Rory.
„Wen hasst du?“
„Logan! Ich hasse ihn!“
„Rory!“, rief Lorelai entsetzt.
„Ich hasse ihn. Er hat mich einfach so verlassen.“, schluchzte sie laut, „er hat sich nicht einmal verabschiedet.“
Sie sank wieder auf die Couch nieder und schnäuzte sich in ihr Taschentuch.
„Ich weià einfach nicht wie ich...“, begann Rory leise und brach auf dem Sofa zusammen. Die Tränen rannen von allein über ihr zartes Gesicht. Sie wimmerte und schluchzte mehrmals auf, als ob sie unerträgliche Schmerzen ertragen müsste.
Das Foto von Logan hatte sie fest umklammert und lieà es nicht mehr los.
„Mum?“, sagte plötzlich eine Stimme ganz leise und ängstlich.
„Dar?“, fragte nicht Rory, sondern Lorelai, „Was machst du denn da? Schatz, komm, ich bringe dich wieder hoch zu deinem GroÃvater.“
Rorys 6-jähriger Sohn hatte die Augen weit aufgerissen und starrte auf seine ausgerastete Mutter. Sie schlug wieder um sich und schrie Logans Namen so laut sie konnte. Er hatte eines: unglaubliche Angst vor ihr.
„Schatz, komm, ich muss erst einmal deine Mutter beruhigen und dann komme ich nach“ „wenn ich das jemals schaffe“ setzte sie in Gedanken hinzu. Sie drängte Darrell richtig aus dem Zimmer.
„Komm!“, sie nahm ihn an der Hand und führte ihn die Treppe hinauf, „komm...“
Fast lautlos öffnete sie die Türe zum Gästezimmer, indem Luke lag und laut schnarchte. Alice und Tess hatten sich an ihn gekuschelt und Lorelai fragte sich, wie sie bei dem Lärm schlafen konnten.
„Gran, was ist mit Mommy?“, fragte Dar eingeschüchtert.
„Sie ist nur etwas traurig wegen deinem Dad. Aber jetzt schlaf, Kleiner!“
„Ich habe Angst, dass Mum sich wehtut. Sie darf sich wegen Dad nicht wehtun!“, sagte der Kleine verstört, der das Bild, dass sie ihm geboten hatte, nicht vergessen konnte.
Sie legte ihn behutsam ins Bett zu den anderen.
„Aber, dass will ich doch auch nicht, Dar. Das will keiner.“
„Er wird zurückkommen und ihr helfen. Das weià ich.“
„Wer wird zurückkommen?“
„Dad. Er wird wieder kommen und sie mitnehmen und dann sind sie wieder glücklich.“
Lorelai wollte etwas entgegnen, doch sie merkte, dass er eingeschlafen war.
Was meinte er nur? Wahrscheinlich hatte er den Tod seines Vaters noch nicht richtig verkraftet und fantasierte, das taten Kinder oft, wenn sie etwas nicht richtig verarbeiten konnten.
Verwundert beobachtete Lorelai das friedliche Bild, das sich ihr bot. Im groÃen Bett lag Luke, ihr geliebter Ehemann; Alice, ihr ältestes Enkelkind, das 10 Jahre alt war und Ballet und Pferde liebte, Darrell, der Mittlere und klügste unter ihnen, der sie gerade so sehr verblüfft und nachdenklich gemacht hatte und Tess, Rorys Jüngste.
Seufzend erinnerte sich Lorelai daran, dass die hysterische Rory immer noch im Wohnzimmer saÃ.
Sie schloss die Türe und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Sie kannte den Weg in und auswendig, schlieÃlich hatte sie jahrelang in diesem Haus gewohnt. Vor einigen Jahren hatte sie es restaurieren lassen, es hatte nun zwei Zimmer mehr, eines, das als Gästezimmer genutzt wurde und später einmal Tess´ Zimmer werden sollte und ein weiteres Badezimmer. Alice teilte sich mit Darrell das Kinderzimmer im Erdgeschoss, indem Rory jahrelang ihr zuhause gefunden hatte.
Sie war mit Logan in ihr altes Haus eingezogen, als Alice geboren wurde, weil ihre Wohnung zu klein geworden war.
Lorelai selbst wohnte mit Luke in einem kleinen Haus in Hartford, dass sie vor einigen Jahren gekauft hatte. Sie hang noch sehr an ihrem alten Haus und Stars Hollow, doch ihr Beruf hatte sie nach Hartford geführt. Sie leitete schon längst nicht nur das „Dragonfly“, sondern auch vier andere Hotels um Hartford herum. Von Hartford aus war natürlich alles viel einfacher, als von Stars Hollow, so hatte sie sich damit abgefunden, dort zu wohnen, doch sie besuchte Stars Hollow oft, allein schon wegen Rory.
Lorelai erreichte Gedankenversunken das Wohnzimmer, doch Rory saà nicht wie zuvor auf der Couch.
„Rory?“, rief Lorelai leise. Sie ging ins Kinderzimmer von Alice und Darrell.
„Rory, wo bist du?“ Sie ging weiter in die Küche und ins Vorzimmer.
„Rory, hörst du mich?“ Sie war im Klo.
„Rory, verdammt, wo bist du?“ Sie öffnete die Türe zum Garten. „Rooooory?“ Sie schrie und eine Träne rann über ihr Gesicht. Rorys Auto war nicht mehr da.
Lorelai rannte noch einmal ins Haus, um ihre Schlüssel zu holen und sich einen Mantel anzuziehen.
Schlotternd trat sie in die tiefschwarze Nacht, setzte sich in ihr Auto und startete den Motor.
Sie wusste genau wo Rory war.
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TBC?
Danke für dein FB! :knuddel:
Miri: :thanx:
Und schon kommt der nächste Teil angeflogen...
Kapitel 2
„Mum? Ich bins Rory. Ich wollte dich fragen, ob du heute auf die Kinder aufpassen kannst. Du weiÃt ja...“, ihre Stimme wurde brüchig, „was heute für ein Tag ist. Ich will noch zum Friedhof fahren und würde sie dir davor vorbeibringen. Ist das ok?“
„Klar, Schatz!“
„Danke! Ich komme vorbei, sobald ich Alice und Dar aus der Schule geholt habe.“
Leise fiel die Türe ins Schloss.
„Rory?“
Lorelai stürmte auf sie zu. Als sie sah, dass sie weinte, nahm sie sie ruhig in den Arm.
„Pssst, SüÃe, alles wird gut.“ Doch selbst sie konnte sich nicht beherrschen. Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie hatte Logan richtig gerne gehabt, schlieÃlich war er für etliche Jahre ihr Schwiegersohn gewesen.
Sie wusste, dass Rory gerade vom Friedhof gekommen war. Sie merkte es ihr an.
„Setz dich erst mal hin.“, fuhr Rorys Mutter mit sanfter, aber verweinter Stimme fort, „setz dich.“
Rory gehorchte und lieà sich auf die Couch fallen.
Weinend betrachtete sie das Foto von Logan, dass sie schon den ganzen Tag mit sich herumtrug.
„Wieso, wieso, Mum?“, begann sie zu schluchzen, „wieso er?“
Lorelai schwieg.
„Warum?“, wütend warf Rory einen Polster gegen die Wand, „warum nicht jemand anderer?“
„Ruhig, Schatz, es wird besser.“
„Besser? Nein!“, sagte sie nun nicht mehr, sondern schrie es, „nein, Mum, es wird nicht besser! Nichts wird besser werden. Nichts!!“
Lorelai war überrascht über die Reaktion ihrer Tochter und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie kannte sie nun seit 32 Jahren und so fertig hatte sie sie das letzte Mal am Tag der Beerdigung gesehen. Sie hatte alles versucht, um sie zu beruhigen, aber nichts hatte geholfen.
„Ich will nicht mehr!“, kreischte Rory, „Ich kann nicht!“
„Rory, denk an all die Menschen, die dich lieben! Willst du ihnen wehtun?“, sagte Lorelai nun fast hysterisch und hilflos.
„Ich hasse mein Leben! Ich hasse alles! Ich hasse jeden!“, brüllte Rory weiter.
„Du weiÃt nicht, was du da redest!“
„Mum, ich hasse ihn!“, kreischte Rory.
„Wen hasst du?“
„Logan! Ich hasse ihn!“
„Rory!“, rief Lorelai entsetzt.
„Ich hasse ihn. Er hat mich einfach so verlassen.“, schluchzte sie laut, „er hat sich nicht einmal verabschiedet.“
Sie sank wieder auf die Couch nieder und schnäuzte sich in ihr Taschentuch.
„Ich weià einfach nicht wie ich...“, begann Rory leise und brach auf dem Sofa zusammen. Die Tränen rannen von allein über ihr zartes Gesicht. Sie wimmerte und schluchzte mehrmals auf, als ob sie unerträgliche Schmerzen ertragen müsste.
Das Foto von Logan hatte sie fest umklammert und lieà es nicht mehr los.
„Mum?“, sagte plötzlich eine Stimme ganz leise und ängstlich.
„Dar?“, fragte nicht Rory, sondern Lorelai, „Was machst du denn da? Schatz, komm, ich bringe dich wieder hoch zu deinem GroÃvater.“
Rorys 6-jähriger Sohn hatte die Augen weit aufgerissen und starrte auf seine ausgerastete Mutter. Sie schlug wieder um sich und schrie Logans Namen so laut sie konnte. Er hatte eines: unglaubliche Angst vor ihr.
„Schatz, komm, ich muss erst einmal deine Mutter beruhigen und dann komme ich nach“ „wenn ich das jemals schaffe“ setzte sie in Gedanken hinzu. Sie drängte Darrell richtig aus dem Zimmer.
„Komm!“, sie nahm ihn an der Hand und führte ihn die Treppe hinauf, „komm...“
Fast lautlos öffnete sie die Türe zum Gästezimmer, indem Luke lag und laut schnarchte. Alice und Tess hatten sich an ihn gekuschelt und Lorelai fragte sich, wie sie bei dem Lärm schlafen konnten.
„Gran, was ist mit Mommy?“, fragte Dar eingeschüchtert.
„Sie ist nur etwas traurig wegen deinem Dad. Aber jetzt schlaf, Kleiner!“
„Ich habe Angst, dass Mum sich wehtut. Sie darf sich wegen Dad nicht wehtun!“, sagte der Kleine verstört, der das Bild, dass sie ihm geboten hatte, nicht vergessen konnte.
Sie legte ihn behutsam ins Bett zu den anderen.
„Aber, dass will ich doch auch nicht, Dar. Das will keiner.“
„Er wird zurückkommen und ihr helfen. Das weià ich.“
„Wer wird zurückkommen?“
„Dad. Er wird wieder kommen und sie mitnehmen und dann sind sie wieder glücklich.“
Lorelai wollte etwas entgegnen, doch sie merkte, dass er eingeschlafen war.
Was meinte er nur? Wahrscheinlich hatte er den Tod seines Vaters noch nicht richtig verkraftet und fantasierte, das taten Kinder oft, wenn sie etwas nicht richtig verarbeiten konnten.
Verwundert beobachtete Lorelai das friedliche Bild, das sich ihr bot. Im groÃen Bett lag Luke, ihr geliebter Ehemann; Alice, ihr ältestes Enkelkind, das 10 Jahre alt war und Ballet und Pferde liebte, Darrell, der Mittlere und klügste unter ihnen, der sie gerade so sehr verblüfft und nachdenklich gemacht hatte und Tess, Rorys Jüngste.
Seufzend erinnerte sich Lorelai daran, dass die hysterische Rory immer noch im Wohnzimmer saÃ.
Sie schloss die Türe und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Sie kannte den Weg in und auswendig, schlieÃlich hatte sie jahrelang in diesem Haus gewohnt. Vor einigen Jahren hatte sie es restaurieren lassen, es hatte nun zwei Zimmer mehr, eines, das als Gästezimmer genutzt wurde und später einmal Tess´ Zimmer werden sollte und ein weiteres Badezimmer. Alice teilte sich mit Darrell das Kinderzimmer im Erdgeschoss, indem Rory jahrelang ihr zuhause gefunden hatte.
Sie war mit Logan in ihr altes Haus eingezogen, als Alice geboren wurde, weil ihre Wohnung zu klein geworden war.
Lorelai selbst wohnte mit Luke in einem kleinen Haus in Hartford, dass sie vor einigen Jahren gekauft hatte. Sie hang noch sehr an ihrem alten Haus und Stars Hollow, doch ihr Beruf hatte sie nach Hartford geführt. Sie leitete schon längst nicht nur das „Dragonfly“, sondern auch vier andere Hotels um Hartford herum. Von Hartford aus war natürlich alles viel einfacher, als von Stars Hollow, so hatte sie sich damit abgefunden, dort zu wohnen, doch sie besuchte Stars Hollow oft, allein schon wegen Rory.
Lorelai erreichte Gedankenversunken das Wohnzimmer, doch Rory saà nicht wie zuvor auf der Couch.
„Rory?“, rief Lorelai leise. Sie ging ins Kinderzimmer von Alice und Darrell.
„Rory, wo bist du?“ Sie ging weiter in die Küche und ins Vorzimmer.
„Rory, hörst du mich?“ Sie war im Klo.
„Rory, verdammt, wo bist du?“ Sie öffnete die Türe zum Garten. „Rooooory?“ Sie schrie und eine Träne rann über ihr Gesicht. Rorys Auto war nicht mehr da.
Lorelai rannte noch einmal ins Haus, um ihre Schlüssel zu holen und sich einen Mantel anzuziehen.
Schlotternd trat sie in die tiefschwarze Nacht, setzte sich in ihr Auto und startete den Motor.
Sie wusste genau wo Rory war.
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TBC?
[INDENT] [SIZE=2]baila bajo la lluvia. [/SIZE]
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