16.11.2006, 19:44
Halloooo.
Ich weiss, gestern war der Einsendeschluss, aber kann ich meine Geschichte trotzdem noch posten? Bin eben erst fertig geworden. Hab gedacht, heute wäre der 15. :/
Ich poste sie einfach mal^^
Fb kommt noch nach.
Es war ein schwüler Mittwochmorgen, die Hitze hing wie eine schwarze Wolke über der Stadt, heizte den Asphalt und die Häuser auf.
Rory Gilmore bekam von all dem nichts mit, denn sie saà in ihrem Wagen, erfrischt durch die Klimaanlage und suchte einen passenden Radiosender.
"Diese verlogene Gute-Laune-Musik!" fluchte sie, schaltete verzweifelt an den Senderknöpfen herum und nahm in letzter Sekunde die Ausfahrt nach New Haven.
Gedankenverloren fuhr sie die LandstraÃe entlang. Vieles ging in ihrem Kopf herum. Sie hatte sich gerade von ihrem Freund getrennt, der sie betrogen hatte und das nicht nur einmal. Es hatte sie sehr getroffen, da sie ihn wirklich geliebt hatte, sie hatte gedacht mit ihm würde sie alt werden. Es war erschreckend zu sehen, wie schnell sich Umstände ändern können, wie Träume und Ziele wie eine Seifenblase zerplatzen, so schnell, dass man sie nicht anhalten kann. Pläne zerrinnen wie Sand in der hohlen Hand, eine kalte Hand umgreift dein Herz und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.
Schnell wischte sich Rory über die Augen, versuchte ihre Gedanken zu verdrängen und sich auf etwas positives zu konzentrieren.
Während sie leise eine Liedzeile mitsummte machte ihr Auto merkwürdige Geräusche, ein Zischen und Knarren erklang und Rory konnte gerade noch rechts heranfahren. "Verdammt! Auch das noch!" rief sie und haute verzweifelt auf ihr Lenkrad um sich anschlieÃend an die Stirn zu fassen. Laut stöhnte sie auf und stieg aus dem Auto. Sie ging um das Auto herum und ihre Befürchtung bewahrheitete sich: der rechte Vorderreifen war geplatzt.
"Und natürlich hab ich keinen Ersatzreifen dabei, hätte ich doch nur einmal auf Luke gehört!" sagte Rory laut und schaute sich um. Eine leere, verlassene StraÃe, Weide, ein paar Sträucher, Bäume.
"Natürlich bin ich auch noch am Arsch der Welt gelandet!" rief sie nun wütend. Verzweifelt liess sie sich neben ihrem Auto nieder. Sie pustete sich ihr Pony aus der Stirn. "Nicht hyperventilieren Gilmore", sprach sie sich selbst Mut zu, "hier wird ja wohl irgendwann ein Auto vorbeikommen. Soviel Pech kann noch nicht einmal ich haben."
Die braunhaarige junge Frau kramte in ihrer Tasche, nahm ihr Handy heraus und wählte eine Nummer. Angestrengt wartete sie auf ein Freizeichen, doch alles was sie hörte war die Mailbox. "Guten Morgen oder Guten Tag, vielleicht auch schon Guten Abend, hier spricht der Anrufbeantworter von Lorelai Gilmore..."
"Verdammt!" sagte Rory nun schon zum zweiten Mal und klappte wütend ihr Handy wieder zu.
Nach ein paar Minuten hörte sie aus der Ferne Motorengeräusch. Schnell sprang sie auf und lief auf die StraÃe. "Stop! Hallo! Stop!" rief sie und wedelte mit den Armen herum, als sie das Auto erkannte. Es war ein alter Ford Mustang, jedoch in einem guten Zustand. Der Fahrer blinkte rechts und hielt hinter Rory's liegen gebliebenem Fahrzeug.
"Gott sei Dank!" murmelte Rory. In diesem Moment öffnete sich die Fahrertür und ein junger Mann in ihrem Alter mit dunkelbraunem Haar stieg aus dem Auto.
"Gibts Probleme?" rief er und ging auf sie zu. "Nein, ich dachte es wäre sicher unheimlich spannend mitten auf einer gottverlassenen StraÃe meinen Tag zu verbringen!" gab Rory zynisch zurück.
"Hey, schon gut, ich kann auch wieder fahren!" meinte er und machte Anstalten, wieder zurück in sein Auto zu steigen. Schnell lief Rory zu ihm und legte versöhnlich die Hand auf seinen Arm. "Entschuldigen sie bitte, ich habs nicht so gemeint. Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich bin Rory."
"Jess", gab ihr Gegenüber nur zurück und begutachtete den Wagen. "Kein Ersatzrad dabei?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Stumm schüttelte sie den Kopf.
"Hmm ich leider auch nicht. Hab es die Woche einem Kumpel geliehen, der ein paar Tage in den Süden fährt." meinte er und kratzte sich am Kopf.
"Und was machen wir jetzt?" fragte Rory und schaute ihn mit groÃen Augen an.
"Kommen sie!" sagte er und ging zurück zu seinem Auto. "Was meinen sie damit? 'Kommen Sie?' " Rory blieb stehen.
"Naja, wir müssen zur nächsten Tankstelle oder Werkstatt. Mit nem kaputten Reifen kommen Sie nicht weit." Er hielt ihr einladend die Beifahrertür auf.
Immer noch machte Rory keine Anstalten in das Auto zu steigen.
"Na was ist? Hat Ihre Mutter Ihnen verboten bei Fremden ins Auto zu steigen?" grinste er. Schmunzelnd kam Rory ein paar Schritte näher. Er hatte braune Augen. Warme braune Augen. "Naja, ich kenne sie ja wirklich nicht. Was ist wenn Sie einer von diesen Verrückten sind, die unschuldige Mädchen auf verlassen StraÃen einsammeln?"
"Ich verspreche Ihnen, ich bin nicht ganz verrückt. Und sie sind auch sicher nicht ganz unschuldig" gab er zurück. Rory musste lachen. "Okay" gab sie sich geschlagen und stieg in den Mustang. Schweigend fuhren sie los. "Sie mögen 'The Clash'?" fragte Rory, als sie den Song erkannte. "Mögen? Davon kann nicht die Rede sein. Ich liebe diese Band. Schon seit meiner Kindheit." antwortete Jess mit einem Seitenblick auf Rory. Sie nickte langsam.
Während sie ihr Handy aus ihrer Tasche nahm, beobachtete sie Jess von der Seite. "Was ist das für ein Buch?" fragte er und sah wieder auf die StraÃe.
"Oliver Twist. Ich war gerade bei meinem Vater und meiner kleinen Schwester, ich habe ihr daraus vorgelesen."
"Oliver Twist" wiederholte er interessiert und nickte anerkennend. "Das Buch ist toll. Hab es auch schon gelesen. Hat es Ihrer Schwester gefallen?"
"Naja ich denke schon", lächelte Rory. "Allerdings denke ich nicht, dass sie jemals soviel lesen wird wie ich . Sie ist eher ein Kind des Fernsehzeitalters."
"Ach Sie lesen viel?" fragte er.
"Ja. Und Sie?" gab Rory zurück. Er zuckte die Schultern. "Nicht besonders!" meinte er. Rory grinste. Sie glaubte ihm nicht.
Irgendetwas faszinierte sie an diesem Mann. Obwohl sie ihn erst seit einigen Minuten kannte, war er für sie nicht fremd. Sie vertraute ihm. Das Gefühl war ihr neu.
"Hören Sie..", fing sie an, "was halten Sie davon wenn ich sie nach der ganzen Aktion auf einen Kaffee einlade? Für ihre Hilfe. Sie mögen doch Kaffee?"
Sie hörte sich selbst reden, jedoch klang ihre Stimme fremd und weit weg. Hatte sie das gerade wirklich gefragt?
Grinsend drehte Jess den Kopf zu ihr. "Klingt gut!" meinte er und ihre Blicke trafen sich kurz.
Rory lächelte in sich hinein. Vielleicht war das ein neuer Anfang.
Ich weiss, gestern war der Einsendeschluss, aber kann ich meine Geschichte trotzdem noch posten? Bin eben erst fertig geworden. Hab gedacht, heute wäre der 15. :/
Zitat:Will jemand noch mitmachen, schafft es aber nicht heute noch fertig zu werden? Dann gebt bitte Bescheid!Das hatte ich gestern nich gesehen, sry.
Ich poste sie einfach mal^^
Fb kommt noch nach.
The Breakdown
Es war ein schwüler Mittwochmorgen, die Hitze hing wie eine schwarze Wolke über der Stadt, heizte den Asphalt und die Häuser auf.
Rory Gilmore bekam von all dem nichts mit, denn sie saà in ihrem Wagen, erfrischt durch die Klimaanlage und suchte einen passenden Radiosender.
"Diese verlogene Gute-Laune-Musik!" fluchte sie, schaltete verzweifelt an den Senderknöpfen herum und nahm in letzter Sekunde die Ausfahrt nach New Haven.
Gedankenverloren fuhr sie die LandstraÃe entlang. Vieles ging in ihrem Kopf herum. Sie hatte sich gerade von ihrem Freund getrennt, der sie betrogen hatte und das nicht nur einmal. Es hatte sie sehr getroffen, da sie ihn wirklich geliebt hatte, sie hatte gedacht mit ihm würde sie alt werden. Es war erschreckend zu sehen, wie schnell sich Umstände ändern können, wie Träume und Ziele wie eine Seifenblase zerplatzen, so schnell, dass man sie nicht anhalten kann. Pläne zerrinnen wie Sand in der hohlen Hand, eine kalte Hand umgreift dein Herz und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.
Schnell wischte sich Rory über die Augen, versuchte ihre Gedanken zu verdrängen und sich auf etwas positives zu konzentrieren.
Während sie leise eine Liedzeile mitsummte machte ihr Auto merkwürdige Geräusche, ein Zischen und Knarren erklang und Rory konnte gerade noch rechts heranfahren. "Verdammt! Auch das noch!" rief sie und haute verzweifelt auf ihr Lenkrad um sich anschlieÃend an die Stirn zu fassen. Laut stöhnte sie auf und stieg aus dem Auto. Sie ging um das Auto herum und ihre Befürchtung bewahrheitete sich: der rechte Vorderreifen war geplatzt.
"Und natürlich hab ich keinen Ersatzreifen dabei, hätte ich doch nur einmal auf Luke gehört!" sagte Rory laut und schaute sich um. Eine leere, verlassene StraÃe, Weide, ein paar Sträucher, Bäume.
"Natürlich bin ich auch noch am Arsch der Welt gelandet!" rief sie nun wütend. Verzweifelt liess sie sich neben ihrem Auto nieder. Sie pustete sich ihr Pony aus der Stirn. "Nicht hyperventilieren Gilmore", sprach sie sich selbst Mut zu, "hier wird ja wohl irgendwann ein Auto vorbeikommen. Soviel Pech kann noch nicht einmal ich haben."
Die braunhaarige junge Frau kramte in ihrer Tasche, nahm ihr Handy heraus und wählte eine Nummer. Angestrengt wartete sie auf ein Freizeichen, doch alles was sie hörte war die Mailbox. "Guten Morgen oder Guten Tag, vielleicht auch schon Guten Abend, hier spricht der Anrufbeantworter von Lorelai Gilmore..."
"Verdammt!" sagte Rory nun schon zum zweiten Mal und klappte wütend ihr Handy wieder zu.
Nach ein paar Minuten hörte sie aus der Ferne Motorengeräusch. Schnell sprang sie auf und lief auf die StraÃe. "Stop! Hallo! Stop!" rief sie und wedelte mit den Armen herum, als sie das Auto erkannte. Es war ein alter Ford Mustang, jedoch in einem guten Zustand. Der Fahrer blinkte rechts und hielt hinter Rory's liegen gebliebenem Fahrzeug.
"Gott sei Dank!" murmelte Rory. In diesem Moment öffnete sich die Fahrertür und ein junger Mann in ihrem Alter mit dunkelbraunem Haar stieg aus dem Auto.
"Gibts Probleme?" rief er und ging auf sie zu. "Nein, ich dachte es wäre sicher unheimlich spannend mitten auf einer gottverlassenen StraÃe meinen Tag zu verbringen!" gab Rory zynisch zurück.
"Hey, schon gut, ich kann auch wieder fahren!" meinte er und machte Anstalten, wieder zurück in sein Auto zu steigen. Schnell lief Rory zu ihm und legte versöhnlich die Hand auf seinen Arm. "Entschuldigen sie bitte, ich habs nicht so gemeint. Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich bin Rory."
"Jess", gab ihr Gegenüber nur zurück und begutachtete den Wagen. "Kein Ersatzrad dabei?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Stumm schüttelte sie den Kopf.
"Hmm ich leider auch nicht. Hab es die Woche einem Kumpel geliehen, der ein paar Tage in den Süden fährt." meinte er und kratzte sich am Kopf.
"Und was machen wir jetzt?" fragte Rory und schaute ihn mit groÃen Augen an.
"Kommen sie!" sagte er und ging zurück zu seinem Auto. "Was meinen sie damit? 'Kommen Sie?' " Rory blieb stehen.
"Naja, wir müssen zur nächsten Tankstelle oder Werkstatt. Mit nem kaputten Reifen kommen Sie nicht weit." Er hielt ihr einladend die Beifahrertür auf.
Immer noch machte Rory keine Anstalten in das Auto zu steigen.
"Na was ist? Hat Ihre Mutter Ihnen verboten bei Fremden ins Auto zu steigen?" grinste er. Schmunzelnd kam Rory ein paar Schritte näher. Er hatte braune Augen. Warme braune Augen. "Naja, ich kenne sie ja wirklich nicht. Was ist wenn Sie einer von diesen Verrückten sind, die unschuldige Mädchen auf verlassen StraÃen einsammeln?"
"Ich verspreche Ihnen, ich bin nicht ganz verrückt. Und sie sind auch sicher nicht ganz unschuldig" gab er zurück. Rory musste lachen. "Okay" gab sie sich geschlagen und stieg in den Mustang. Schweigend fuhren sie los. "Sie mögen 'The Clash'?" fragte Rory, als sie den Song erkannte. "Mögen? Davon kann nicht die Rede sein. Ich liebe diese Band. Schon seit meiner Kindheit." antwortete Jess mit einem Seitenblick auf Rory. Sie nickte langsam.
Während sie ihr Handy aus ihrer Tasche nahm, beobachtete sie Jess von der Seite. "Was ist das für ein Buch?" fragte er und sah wieder auf die StraÃe.
"Oliver Twist. Ich war gerade bei meinem Vater und meiner kleinen Schwester, ich habe ihr daraus vorgelesen."
"Oliver Twist" wiederholte er interessiert und nickte anerkennend. "Das Buch ist toll. Hab es auch schon gelesen. Hat es Ihrer Schwester gefallen?"
"Naja ich denke schon", lächelte Rory. "Allerdings denke ich nicht, dass sie jemals soviel lesen wird wie ich . Sie ist eher ein Kind des Fernsehzeitalters."
"Ach Sie lesen viel?" fragte er.
"Ja. Und Sie?" gab Rory zurück. Er zuckte die Schultern. "Nicht besonders!" meinte er. Rory grinste. Sie glaubte ihm nicht.
Irgendetwas faszinierte sie an diesem Mann. Obwohl sie ihn erst seit einigen Minuten kannte, war er für sie nicht fremd. Sie vertraute ihm. Das Gefühl war ihr neu.
"Hören Sie..", fing sie an, "was halten Sie davon wenn ich sie nach der ganzen Aktion auf einen Kaffee einlade? Für ihre Hilfe. Sie mögen doch Kaffee?"
Sie hörte sich selbst reden, jedoch klang ihre Stimme fremd und weit weg. Hatte sie das gerade wirklich gefragt?
Grinsend drehte Jess den Kopf zu ihr. "Klingt gut!" meinte er und ihre Blicke trafen sich kurz.
Rory lächelte in sich hinein. Vielleicht war das ein neuer Anfang.
..not my circus not my monkeys..