[Candy]

also, hier ist der dritte teil! will gaaanz viel feedback, klar?
Enjoy it


Rory hatte eine viertel Stunde gebraucht, um ihre Mutter zum Reden zu bringen. Widerwillig setzte Lorelai sich in ihrem Bett auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Also…?“
„Gestern haben Luke und ich das Diner gestrichen“ begann Lorelai.
„Oh, sehr aufschlussreich!“
„Naja, und dann ist etwas Merkwürdiges passiert…“
„Haben die Pinsel plötzlich angefangen, von alleine zu streichen und jetzt denkst du, das Diner ist verwunschen?“ meinte Rory ironisch.
„Nein, nicht die Pinsel, viel schlimmer, die Farbtöpfe!“ Lorelai sah ihre Tochter genervt an und fuhr dann fort: „Hör mir erstmal zu! Das Schlimmste kommt erst…“
„Also keine tanzenden Pinsel und Farbtöpfe?“
„Rory! Tanzend? Ach, egal! Also… Luke und ich… wir… also ich….“ Lorelai atmete noch einmal tief durch, bevor sie ihrer Tochter die Hiobsbotschaft überbrachte: „Ich habe ihn geküsst!“
„Du hast was?“ Rory sprang vom Bett auf und starrte ihre Mutter fassungslos und ungläubig an.
„Rory!“
„Luke! Luke! Du hast Luke geküsst? Luke?“ Rory war vollkommen außer sich. “Warum?”
“Das weiss ich doch selber nicht! Es ist einfach so passiert!“
„Aber so etwas passiert doch nicht einfach!“
„Naja, anscheinend schon!“ Lorelai sah ihre Tochter entschuldigend an, obwohl sie eigentlich wusste, dass es nichts gab, wofür sie sich hätte entschuldigen müssen. „Hey, aber warum rechtfertige ich mich eigentlich vor dir? Ich kann doch küssen, wen ich will!“
„Ja… aber Luke!“
„Ach, ich weiss auch nicht, was da los war!“
Rory beruhigte sich langsam wieder und setzte sich zurück auf Lorelais Bett. Sie sah ihre Mutter direkt an und fragte: „Und? Was hat er gemacht?“
Lorelai grinste keck und sagte dann: „Er hat mich auf den Boden des Diners gestoßen, sich dann über mich gebeugt…“
„Mom, die Wahrheit bitte!“ unterbrach Rory ihre Mutter.
„Was denn? Wär das denn so abwegig? Naja, also… er hat eigentlich nichts gemacht! Er hat meine Attacke einfach über sich ergehen lassen!“ Lorelai schaute jetzt selber ein bisschen verwirrt drein. Genau wie ihre Tochter.
„Er hat nichts gemacht?“ fragte Rory überrascht.
„Nein… naja, dann bin ich wie eine Irre aus dem Diner geflüchtet!“
„Ah, also hatte er wohl auch gar keine Gelegenheit, irgendetwas zu tun, hm?!“ stellte Rory fest.
„Nicht wirklich… aber der Kuss dauerte mindestens drei Sekunden und in den drei Sekunden hat er nichts gemacht!“
„Hat er nicht mal die Lippen bewegt?“
„Naja, also, ein bisschen vielleicht…“
„Hm… also… ich würde sagen, wir gehen jetzt einfach zu Luke und… du tust so, als wär nichts passiert!“
„Ich soll so tun, als wär nichts passiert? Wie soll das gehen? Das wär so, als sollte ich so tun, als wärst du nie passiert!“
„Das kannst du doch nicht vergleichen!“
„Naja, beides passierte in einer merkwürdigen Nacht und beide Male hat mich wohl der Teufel geritten!“ grinste Lorelai frech.
„Danke, das steigert mein Selbstwertgefühl! Dafür kommst du jetzt mit!“ Rory packte Lorelai am Arm und zog sie mit aller Kraft aus dem Bett.
„Nein! Rory! Lass mich los! Das geht nicht! Hey!“ Lorelai weigerte sich mit aller Macht zu Luke zu gehen.
„Oh, na schön! Dann geh ich eben alleine! Ich hab jetzt Lust auf einen Kaffee von Luke und Pencakes und Muffins und alles was dazu gehört eben! Viel Spass in Hartford!“
„Sag Luke einfach, ich habe irgendeine ganz schreckliche Krankheit und kann die nächsten drei Jahre nicht aus dem Haus!“ rief Lorelai ihrer Tochter hinterher.
„Und was sollte das bitte für eine Krankheit sein, die dich so ganz plötzlich überfällt und für drei Jahre auf Eis legt?“
„Na… die… also… Ach, lass dir was einfallen, Süße, wer von uns beiden geht denn zur Schule?“