[sweetGilmore]

LEUDE um euch das warten nicht endlos scheinen zu lassen, muss ich euch doch noch ein wenig vertrösten, da der Chap noch in arbeit ist und ich zur zeit ne menge probleme und termine einzuhalten habe.

es wird nich mehr lange dauern, das verspreche ich euch, aber doch schon mindestens drei bzw zwei tage!

LG Melü
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!

Erst einmal thx an alle FB schreiber und alle die es noch werden wollen hoffe ich konnte eure Erwartungen in Bezug auf Rory und Jess erfüllen und ihr seit zufrieden mit dem was ich fabriziert habe ^^

Viel fun beim Lesen und thx im Voraus an alle zukünftigen FB schreiber!

Kapitel 4

Als Rory neben Jess erwachte, wusste sie nicht wirklich, wo sie sich eigentlich befand. In ihrem Kopf herrschte eine seltsame Leere, wie nach einem Alkohol-Filmriss. Doch sie wusste, dass sie nichts getrunken hatte.
Sie setzte sich auf und blickte sich um und registrierte vage, dass sie noch jemanden neben sich liegen hatte, während sie ebenfalls bemerkte, dass sie nicht zu Hause war, sondern in Lukes alter Wohnung. In Jess jetziger Wohnung. Ruckartig drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah auf den schlafenden Jess hinab, der langsam wieder zu sich kam.
Er lächelte, als er ihren benommenen Blick sah und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Draußen war es mittlerweile dunkel, wie Rory feststellte, als sie einen Blick aus dem Fenster warf und das Leuchten der Straßenlaternen bemerkte. Dann wandte sie ihre Augen wieder Jess zu, der sie ruhig atmend ansah und auf eine Reaktion wartete.
Sie hatte am Vormittag zum ersten Mal mit Jess geschlafen und bis zum Abend hatte sie sich nicht einmal die Mühe gemacht aus diesem wundervollen Traum aufzuwachen. Ihr Herz nahm eine ungewöhnlich hohe Schlagfrequenz an, als sie lächelte und er die Hand nach ihr ausstreckte, um damit über ihre Lippen zu fahren.
Rory ließ sich wieder neben Jess sinken und drehte sich zur Seite, um ihn ansehen zu können. „Wir haben ziemlich lange gewartet, findest du nicht?“, fragte sie mit einem frechen Lächeln auf den Lippen und musterte Jess’ Augen. Sie hatten immer noch die selbe Ausstrahlung wie vor zwei Jahren und sie waren immer noch voller Liebe für sie, das wusste Rory.
Und sie wusste auch, dass das, was sie eben getan hatten, wirklich nur aus reiner Liebe geschah und nicht nur purer Spaß oder reine Leidenschaft war.
„Zu viel Zeit, wir hätten meiner Meinung nach schon gestern damit anfangen können!“, entgegnete Jess grinsend und sie starrte ihn fassungslos an.
„Du hast mich also absichtlich warten lassen?“, fragte sie empört und schlug ihm mit der flachen Hand auf die Brust. „Au! Was sollte ich denn sonst tun, Rory? Ich wollte wirklich nichts überstürzen und ich wusste, dass das alles viel zu schnell gehen würde, wenn wir plötzlich wieder zusammen wären!“, teilte er ihr besorgt mit und zog die Augenbrauen zusammen.
„Hm, ja ich weiß!“ Sie überlegte kurz und ließ ihre Augen durch den Raum wandern. „Sind wir denn jetzt zusammen?“, fragte sie dann und ihr Blick wandte sich schlagartig wieder Jess zu. Er betrachtete sie lange, legte sich auf den Rücken, um sie dann auf sich zu ziehen und küsste sie zärtlich.
„Ja, ich denke schon!“, meinte er dann mit einem Lächeln und sie grinste ihn an, bevor sie ihren Kopf wieder hinabsenkte, um ihn von sich aus zu küssen.

~*~

Lorelai saß in der Küche des Gilmore/Danes Anwesens und sah starr gerade aus. Sie hatte die Wette verloren. Es waren lediglich drei Tage gewesen, die sie gebraucht hatten, um wieder zusammen zu kommen. Das hieß Lorelai hatte sich in ihrer eigenen Tochter getäuscht, oder zumindest in deren Gefühlen.
Es war schon spät und Luke war längst ins Bett gegangen, aber Lorelai wollte noch auf ihre erste Tochter warten, um mit ihr zu reden. Prompt ging auch schon die Tür auf und Rory kam kichernd durch den Flur. Im Schlepptau hatte sie Jess, der Lorelai als erste bemerkte.
„Hey Jess!“, grüßte Lorelai den offensichtlichen Freund ihrer Tochter und lächelte warmherzig.
„Oh hi Lorelai!“ Für die beiden gab es kein „Sie“ mehr, würde es auch nie wieder geben, doch Lorelai kam sich plötzlich wieder so vor wie mit dreiunddreißig, Als Jess des erste Mal bei den Gilmores zu Abend aß und alles schief gegangen war.
Sie wusste, dass er sich geändert hatte, doch jetzt fühlte sie sich irgendwie wieder gezwungen alles an den Beziehungen ihrer Tochter wieder genau unter die Lupe nehmen zu müssen.
Eine kurze Pause entstand, in der sich Rory und Lorelai neugierige Blicke zuwarfen und dann ergriff Jess wieder das Wort. „Ich werde dann mal gehen, wir sehen uns ja sicherlich morgen. Ciao Lorelai.“
Jess beugte sich zu Rory hinab und küsste sie zum Abschied, bevor er sich von ihr losriss und durch die Hintertür verschwand. Rory blickte erwartungsvoll zu Lorelai, die sie plötzlich strahlend anlächelte und setzte sich dann grinsend zu ihr an den Tisch.
„Also los, raus damit, was ist passiert?“, fragte Lorelai quietschvergnügt und ergriff Rorys Hände. Und sie begann zu erzählen. Vom Ende ihres Dates, vom Anfang ihrer knisternden Begegnungen bis hin zu Lukes ehemaligem Bett.
„Und?“
„Was und?“ Rory blickte ihre Mom fragend an.
„Wie war er?“
„MOM!“
Regelrecht schockiert sprang sie auf und verschwand in ihrem Zimmer, doch sie wusste, dass sie keine Chance hatte ihrer Mom zu entkommen.
Lorelai tauchte zwei Sekunden später hinter ihr in der Tür auf und setzte sich auf Rorys Bett, während diese sich zum Schlafen fertig machte.
„Los sag schon, stell dir einfach vor ich wäre Lane!“ Rory lachte. Ihre Mutter würde nie so eine großartige Rockband haben, wie Lane sie zur Zeit auf Tour als Drummer begleitete. Und sie würde auch niemals so viele Bilder, Poster und Plakate von sich in ganz Amerika von sich sehen, wie Lane es seit sechs Monaten jeden Tag tat.
Aber Rory tat ihrer Mom und gleichzeitig besten Freundin trotzdem den Gefallen. „Es war einfach großartig. Logan und Dean waren gar kein Vergleich dazu!“, sagte Rory träumend und ließ sich aufs Bett fallen. Lorelai lächelte vergnügt.
„Und? Seid ihr jetzt zusammen?“
„Ja das sind wir!“ Rory strahlte wieder und setzte sich auf. „Und diesmal wird es halten, er hat hier Verpflichtungen und hasst seinen Dad wie die Pest, also wird einer Hochzeit nichts im Wege stehen!“ Lorelai blickte sie mit weit geöffneten Augen an und redete fast atemlos weiter. „Hat er etwa?“
„Nein noch nicht! Aber er hat Andeutungen gemacht…“
„Oh mein Gott, oh mein Gott!“, Lorelai fing an zu kreischen und riss Rory mit sich vom Bett, um mit ihr tanzender Weise durchs Haus zu hüpfen.

~*~

Luke sah griesgrämig von Lorelai zu Rory und dann wieder zurück zu seiner Frau. Seine zwei Frauen hatten ihn gestern aus dem Schlaf gerissen, in dem sie kreischend durchs ganze Haus gehüpft sind und sich dann auch noch lautstark darüber unterhalten hatten, wie Rory und Jess wieder zusammen kamen. Es war wirklich eine Zumutung über die fröhlichen Gesichter hinwegzusehen, allerdings ging es ihm wirklich alles andere als gut. Eine schlaflose Nacht und drei Kunden, die meinten sie hätten eigentlich etwas anderes bestellt, waren alles andere als ein guter Start in den Tag.
Jess kam vollkommen verschlafen zu spät zur Arbeit und Kirk nervte ihn schon den ganzen Tag mit Fotos von Lilly, die man vielleicht auf die Homepage von Stars Hollow stellen könnte, die ja seit neustem existierte.
Sein Neffe, der noch lange nicht Pause hatte, saß nun schon seit einer halben Stunde am Tisch der Gilmoregirls und tauschte mit Rory Körperflüssigkeiten. Irgendwann war doch mal Schluss, oder? Lorelai sah zu ihm hinüber und stand auf, nachdem sie Lilly gefüttert hatte.
„Ist alles in Ordnung mit dir Luke? Du siehst irgendwie schlecht gelaunt aus…“, stellte Lorelai fest und strich ihm mit der Hand über die stoppelige Wange. „Hast du dich heute gar nicht rasiert?“, fragte sie erstaunt und sah ihn fragend an.
„Mir geht es gut, ich finde es nur grausam, dass ihr mir alle zeigen müsst, wie glücklich ihr doch seit, OBWOHL JESS EIGENTLICH ARBEITEN MÜSSTE!!!“, sagte er wobei er die Stimme beim letzten Satz deutlich anhob, damit der letzte es auch verstand. Lorelai verdrehte die Augen, küsste ihren Mann, sah Jess beim Aufstehen zu und ging zurück zu ihren Töchtern.
„Wegen dir riskiert er noch seinen Job!“, meinte Lorelai zu Rory, die Jess bei jeder Bewegung beobachtete.
„Ja, ich weiß aber ich denke ich könnte uns beide ernähren!“, entgegnete Rory lächelnd und kicherte. Lorelai nahm Lilly aus ihrem Kinderwagen und setzte sie sich auf den Schoß. Verliebt sah Rory zu ihrer kleinen Schwester hinab und wurde dann plötzlich von einer Übelkeitswelle überrollte und rannte los.
„Was öhm… RORY!!!“, als ihre Tochter um die Ecke verschwand und offensichtlich auf dem Gästeklo ihr Frühstück erbrach fragte sie sich, wie sie sich eigentlich mit Jess geschützt hatte…