23.12.2006, 06:58
Ich vergesse immer die Feiertage bis sie kurz vor der Tür stehen und erinnere mich dann daran das sie meisten so fallen das sie an den Tagen sind an denen ich eigentlich mal meine Updates machen wollte! Auch egal, deswegen mache ich einfach heute mal wider ein Update und dann das nächste im neuen Jahr. Wow. Das hört sich seltsam an!
Ich wünsche euch allen wünscherschöne Weihnachten und natürlich einen guten Rutsch oder Start, was auch immer man lieber hört! , ins Neue Jahr!
Teil 16:
Missverständnisse und ein riesiger Krach
Rory liegt auf ihrem Sofa in ihrem kleinen Büro und sieht nachdenklich aus dem Fenster in die Nacht. Es ist schon spät. Rory weià nicht genau wie Spät, da sie schon seit Stunden hier liegt. Zumindest kommt es hier so vor und das es immer dunkler geworden ist und jetzt eindeutig Nacht ist, zeigt ihr das das auch stimmt. Sie weià das sie Logan nicht so anschreien hätte sollen. Oder ihre Kollegen so anzischen sollte. Erst recht nicht wenn sie hofft das das Getratsche irgendwann aufhört. Was wohl in näherer Zukunft nicht der Fall sein wird.
Sie holt mehrmals tief Luft, bevor sie sich auf ihren Rücken dreht und ihren Arm über ihre Augen legt, da ihre Lampe sie leicht blendet. Sie traut sich einfach nicht raus zu gehen, da sie befürchtet das sie die Blicke ihrer Kollegen nicht ertragen kann. Sie hat noch immer keine Ahnung was sie tun wird. Sie ist wütend auf Logan, das er sie so dazu bringen kann mit ihm zu dem Ball zugehen. Was bedeutet das sie spielen wird müssen, das sie noch glücklich zusammen sind und jeder Zeit die nächste Stufe ihrer Beziehung erreichen könnten.
Zum einen wäre es vielleicht nicht schlimm, da sie etwas kühler mit Logan umgehen könnte und den Huntzbergers eben so wie ihren GroÃeltern so eindeutig zeigen könnte, das ihre Beziehung bei weiten mich so toll ist wie sie denken das sie ist. Und sie könnte Logan deutlich klar machen das sie wirklich nicht dafür ist etwas zu spielen, wenn sie ihm ihre Kühle Schulter zeigt.
Rory seufzt leise, während sie abermals durch ihren Kopf gehen lässt was sie sonst tun könnte. Sie könnte natürlich einfach an diesem Abend bei Jess sein, den Artikel sausen lassen, hoffen das das Logan reicht und er sie feuert, so das sie bei einen der beiden anderen Zeitungen einen Job annehmen kann und hofft das sie nicht ebenfalls von Logan übernommen wird. Er würde sie zumindest mit Sicherheit nicht bei Jess finden.
Aber sie würde wahrscheinlich erklären müssen wieso sie plötzlich bei ihm auftaucht, wo sie sich bei ihr treffen sollten. Rory beiÃt sich leicht auf ihrer Unterlippe herum. Wann ist ihr Leben so kompliziert geworden? Wieso konnte sie nicht einfach nur nach Las Vegas fahren, dort eine Woche lang ihren Kopf von sämtlichen Logan Gedanken befreien und einen neuen Start machen. Ohne gleich in die nächste Beziehung zu fallen.
Abermals seufzt sie leise, kommt aber nicht weiter in ihren Gedanken da es leise an ihrer Tür klopft bevor sie geöffnet wird und gleich wieder geschlossen. Dennoch bemerkt Rory das jemand eingetreten ist. Und sie braucht gar nicht erst ihren Arm zu bewegen um zu wissen das es Logan ist der rein gekommen ist. Mit Essen wenn sie das richtig riecht. âIch war beim Chinesen und hab gesehen das du auch noch hier bist. Wie wäre es wenn wir reden, Ace? Zivilisiert? Ohne uns gegenseitig gleich den Kopf ab zu beiÃe?â, schlägt Logan leise vor.
Rory bewegt sich nicht von ihrem Sofa, allerdings lässt sie ihren Arm von ihrem Gesicht fallen. âIch bezweifele das es etwas bringt wenn wir uns unterhalten, da wir ja doch nur wieder dabei Enden uns anzuschreien.â, lehnt Rory ab. Sie beobachtet wie Logan einen ihrer Besucherstühle umdreht und sich auf ihn fallen lässt, bevor er zwei Tüten mit Chinesischem Essen auf ihren kleinen Glastisch stellt und anfängt die kleinen Pappschachteln auszupacken. âWir können es versuchen. Wenn es wieder so endet das wir uns anschreien haben wir wenigstens darin schon eine Routine.â, meint Logan mit seinem Typischen grinsen, was Rory ebenfalls leicht lächeln lässt.
Mit einem tiefen Atemzug setzt sie sich auf und nimmt eine Servierte und Stäbchen entgegen. Sie öffnet eine der Packungen und runzelt leicht ihre Stirn. âWieso bitte hast du mein Lieblingsessen gekauft, wenn du es nur für dich geholt hast?â, verlangt sie zu wissen, obwohl sie die Antwort schon kennt. Logan lacht leise. âOkay. Ich gebe es zu. Ich habe geplant mit dir bei diesem Essen zu reden und dachte es ist vielleicht einfacher dich davon zu überzeugen wirklich hier zu bleiben während dem essen wenn ich dir dein Lieblingsgericht mitbringe. Ich hab sogar drei Glückskekse für dich.â, teilt er ihr mit und sieht sie bittend an.
Rory zuckt leicht mit ihren Schultern. âWorüber willst du jetzt reden?â, verlangt sie nur zu wissen, bevor sie anfängt zu essen. Logan beobachtet sie kurz mit einem leichten lächeln. âIch hab dir den Artikel nicht gegeben damit unsere Familien wissen das wir noch zusammen sind, oder weil ich es ihnen nicht sagen wollte und sie so denken das wir noch zusammen sind. Sondern da ich dachte das wenn wir zusammen zu einer Feier gehenâ¦. Ich weià nicht. Ich vermisste dich einfach, Ace. Und ich möchte wieder mit dir etwas Unternehmen.
Ich mag solche Sachen genauso wenig wie du, aber mit dir ist es erträglicher und man hat sogar richtig SpaÃ. Zudem weià ich das du diesen Artikel nicht verschönlichen wirst, sondern genau das schreiben wirst was es ist. Nicht wie diese andere die sonst immer die Artikel schreibt. Wir brauchen etwas mehr Biss in unseren Artikeln in verschiedenen Bereichen. Und du kannst mehr als gut mit Biss schreiben. Rat mal wieso Doyle dir immer die Kritiken zugeteilt hat.â, bricht Logan schlieÃlich doch die Stille.
Rory denkt ein paar Minuten still darüber nach. âWir sagen ihnen das wir uns getrennt haben. Und wir gehen nicht als Paar sondern als Arbeitskollegen auf dieses Ding. Du wirst nichts versuchen, was Leuten einen Verdacht gibt das wir nicht mal mehr Freunde waren, oder irgendwem erzählen das wir noch zusammen sind. Ich BIN verheiratet Logan. Auch wenn es nicht beabsichtigt war. Ich bin es. Und nicht mit dir.â, erklärt Rory ihm schlieÃlich bestimmt.
Der Blonde hebt leicht seine Augenbraue. âNicht beabsichtigt?â, hakt er dann nach. Rory weià das er so tut als würde es ihn nicht wirklich interessieren. âDu denkst also wirklich von mir das ich nach einer Trennung von dir sofort einen Tag später einen anderen Mann heirate? Wow. Wie schön das du mich so einschätzt. Wirklich gut zu wissen.â, meint Rory leicht sarkastisch. Logan grinst leicht. âNein. Aber vielleicht wolltest du dich ja schon länger von mir trennen, da du mit Mariano schon länger etwas hattestâ¦.â, fängt er an und deutet Rory an leise zu sein als sie ihn widersprechen möchte:
âIch sage nicht das du eine Affäre hattest, Ace. Aber dennoch kannst du Gefühle für diesen Kerl gehabt haben während wir noch zusammen waren, oder etwa nicht?â Rory leckt sich kurz über ihre etwas dunkeler roten Lippen von der SoÃe in ihrem Essen bevor sie etwas sagt. âIch hab Jess nicht geliebt.â, erklärt sie Logan dann ehrlich. âHab?â, hakt er auch dieses mal nach.
âLogan⦠lass uns über etwas anders sprechen als über Jess, okay?â, weicht Rory bestimmt aus und sieht absichtlich nicht in seine Augen, sondern auf ihr Essen. âO-kay.â, kommt es etwas lang gezogen von Logan. âIch möchte dich Befördern.â, teilt er ihr dann aus dem Nichts heraus mit, als für ein paar Minuten stille zwischen ihnen eingekehrt ist.
Rory verschluckt sich an ihrem Bissen und fängt an zu husten. âBitte?â, verlangt sie leicht keuchend zu wissen sobald sie wieder einigermaÃen Luft bekommt. âIch möchte das du das hier mit mir zusammen leitest. Das du Redakteurin wirst. Du kannst es. Du würdest wieder etwas mehr Schwung in die Zeitung bringen, da du es liebst es zu tun. Und streite es gar nicht erst ab, Rory. Ich weià das du es tust. Du hast es geliebt Redakteurin der Yale Daily News zu sein.â, erinnert er sie bestimmt.
Sie sieht ihn kurz an und sucht in seinem Gesicht etwas das ihr sagt das er scherz. Doch sie findet nichts. âNein.â, teilt sie ihm dann bestimmt mit. âWas?â, erkundigt er sich etwas überrascht. âNein. Ich werde nicht Redakteurin dieser Zeitung.â, lehnt sie bestimmt ab. Logan lehnt sich überrascht zurück. âWieso nicht?â, verlangt er zu wissen und sieht sie wirklich neugierig an.
âWeil ich zum einen keine Lust habe noch mehr Zeit als ohne hin schon hier zu verbringen, was die Arbeit als Redakteurin eindeutig ergeben würde, ich dann zudem wesentlich mehr mit dir zutun haben müsste und ich das einfach nicht kann. Und dann da ich es liebe zu schreiben. Ja ich habe es geliebt die Redakteurin der Yale Daily News zu sein.
Und ja ich möchte mit groÃer Sicherheit, wenn ich es schaffe, später auch wieder eine werden, aber ich bin zu jung als das mich irgendwer hier ernst nehmen würde. AuÃerdem würden alle denken das ich diesen Job bekommen habe da ich mit dir schlafe. Das möchte ich nicht, da ich mit Jess verheiratet bin und wenn ich die gesamte Klatschseite gegen mich aufbringe könnte weis Gott was in dieser auftauchen und ich möchte lieber gar nicht erst wissen was genau sie sich alles ausdenken würden. Nein.â, erklärt Rory etwas ausführlicher.
Logan grinst leicht. âIch mag es dich mehr um mich zu haben, da du mir verflucht gut in den letzten drei Wochen aus dem weg gegangen bist!â, teilt er ihr bestimmt mit. Rory stellt das Essen auf ihren Tisch und erhebt sich. âWo gehst du hin?â, verlangt Logan zu wissen, springt auf und stellt sich ihr in den Weg, als sie zur Tür geht. âIch werde mich jetzt nicht anfangen mit dir zu streiten! Das war die erste einigermaÃen Normale und Zivilisierte Unterhaltung zwischen uns seit Monaten. Und ich werde das nicht zerstören in dem ich anfange dich anzuschreien, da ich das mit Sicherheit tun werde, wenn du dich nicht sofort aus meinem Weg bewegst!â, erklärt Rory ihm bestimmt.
Logan bleibt stehen wo er ist und grinst nur leicht. âIch bin dein Chef, Ace. Ich möchte das du diesen Job hast, da ich weià das du es kannst. Und der kleine neben Effekt das ich dich mehr um mich habe ist auch sehr gut. Rory ich liebe dich und ich habe dir schon gesagt das ich dich nicht so einfach aufgeben werde, nur weil ich einen Fehler gemacht habe. Und ich gebe ja zu das ich einen gemacht habe!â, erklärt Logan ihr bestimmt. Rory schüttelt wütend ihren Kopf. Sie weià nicht wie er es macht. Logan hat es aber schon immer geschafft sie von Null auf Tausend in weniger als einer Minute zu bringen. Er braucht manchmal nur einen Satz zu sagen und Rory ist bereit ihn Lebendig zu Skalpieren!
âNEIN!â, teilt sie ihm bestimmt aber eindeutig wütend mit. Sie funkelt ihn wütend an und will an ihm vorbei gehen, als er schneller handelt als Rory sich wehren kann und plötzlich gegen die Tür gedrückt wird von ihm. âGib es auf zu bekämpfen, Ace.â, teilt er ihr bestimmt mit, bevor er seine Lippen auf ihre senkt.
Rorys Gedanken fliegen so wild durcheinander das sie keine Ahnung hat was sie wirklich denkt. Logan küsst sie. Sanft und mit ein wenig Leidenschaft. So wie er es immer getan hat, wenn sie sich gestritten haben und er versucht es wieder gut zu machen. Rory wird umhüllt von seinem Duft. Dem einzigartigen Duft der nur Logan umhüllt. Sein Aftershave, Kaffee und Minze. Seine weichen Lippen. Seine so weichen Lippen, die sich so sanft und gleichzeitig doch fest gegen ihre drücken. Und seine Zunge die leicht an ihrer Unterlippe entlang streift, sie darum bittet ihn eintritt zu gewährenâ¦.
Ihr Kopf verstummt, sämtliche Gedanken die vor ein paar Sekunden so wild durcheinander geflogen sind verstummen. Ihr Körper übernimmt. Ihre Arme schlingen sich um seinen Hals zur gleichen zeit in der sie anfängt den Kuss zu erwidern und Logan sich etwas dichter gegen sie drückt und Rory dadurch fester gegen die Tür gedrückt wird.
************
Jess wird von einem Piepen wach. Ein leises stöhnen entweicht ihm, als er bemerkt das er in dem Sessel eingeschlafen ist während er auf Rory gewartet hat. Die nicht nach Hause gekommen ist, wie er bemerkt als er einen Kurzen Blick auf ihr Bett wirft, welches noch genauso ist wie er es gesehen hat bevor er eingeschlafen ist. Sie war nicht hier. Die ganze Nacht ist sie nicht nach Hause gekommen. Jess saugt tief Luft in seine Lungen bevor er aufsteht und den Raum verlässt.
Rory hat ihm öfter gesagt das sie auf der Arbeit einschläft, da es so spät für sie wird, das sie es gar nicht bemerkt bis sie einschläft und davon wach wird, wenn ihre ersten Kollegen eintreffen und an ihrer Tür vorbei gehen. Aber er hat nicht erwartet, wenn er ehrlich ist, das ihr das anscheinend wirklich passiert. Sich mit einer Hand durch seine Haare fahrend, verlässt er von Rorys Mitbewohnerinnen unbemerkt ihre Wohnung und macht sich auf dem weg zu seiner. Wenigstens hat er heute Abend zeit sich mit ihr zu unterhalten, wenn sie sich treffen, da er auf keinen Fall zulässt das sie das ebenfalls absagt!
Sie müssen sich endlich unterhalten. Und Rory muss ihm erklären wieso sie ihm ausweicht. Fast könnte er es schon als verstecken bezeichnen! Er schlieÃt seine Wohnung auf bei der er angekommen ist ohne das er es wirklich bemerkt hat und betritt sie. âWo warst du?â, ertönt eine Stimme, die Jess erschrocken zusammen zucken lässt. Er sieht fast schon hoffnungsvoll auf, allerdings sieht er das es nur Lilly ist die auf einen der Hocker an seinem Tresen sitzt. âWas tust du hier?â, verlangt Jess leicht pampig zu wissen.
âOh unser Sonnenschein ist heute besonders sonnig.â, ertönt Sashas belustigte Stimme als sie neben ihre Tochter tritt und Jess leicht angrinst. âWas tut ihr in meiner Wohnung?â, verlangt Jess nur zu wissen, während er sich seine Jacke auszieht, die aufhängt, seinen Schlüssel auf seinen Tisch wirft und richtung Schlafzimmer geht. âVerrätst du uns wo du warst?â, ruft Sasha ihm hinter her. âIhr beantwortet ja auch nicht meine Fragen, also wieso sollte ich eure beantworten.â, winkt Jess ab der schnell sein T-Shirt tauscht und dann weiter ins Badezimmer geht wo er sein Gesicht kurz mit Wasser in Kontakt kommen lässt.
Er ist etwas spät dran, daher hat er keine Zeit zu Duschen oder sich komplett umzuziehen. Wird auch reichen bis er heute Abend alles nachholt. Jess geht wieder zu den beiden *Besuchern* und nimmt sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, die er gröÃtenteils in einem Zug leert. âJimmy ist in einer wahnsinnig schlechten Laune, die mit dir zusammen hängt, da du immer noch nicht mit ihm reden möchtest. Daher dachten wir du wirst uns so lange ein Dach über dem Kopf bieten bis Jimmy wieder Menschlich wird und seine Hulk Art ablegt.â, erklärt Sasha ihm mit einem grinsen.
Jess verdreht seine Augen über seine Stiefmutter. âMacht was ihr wollt.â, winkt er ab, bevor er sich wieder seinen Schlüssel schnappt und seine Jacke anzieht und genauso schnell die Wohnung verlassen hat. âWas das seltsamer als sonst, oder täusche ich mich?â, verlangt Lilly von ihrer Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen zu wissen. âDefinitiv seltsamer.â, stimmt Sasha zu die ihrem Stiefsohn etwas besorgt hinter her sieht. âOb er bei Rory war?â, reiÃt Lilly ihre Mutter allerdings sofort aus ihren Gedanken. âMöglich. Vielleicht haben sie sich gestritten und er ist deswegen so schlecht drauf.â, schlägt Sasha vor.
âWir finden es schon noch raus.â, meint Lilly mit einem leichten grinsen. Sie wendet sich wieder ihrem Frühstück zu. Sasha blickt immer noch auf die Tür und überlegt was Jess wohl so schlecht gelaunt gemacht haben könnte.
***********
Jess betritt den Buchladen und nickt ein paar seiner Angestellten kurz zu, bevor er direkt in sein Büro geht. âJess, warte.â, stoppt in seine Assistentin. âDu hast einen Anruf von deiner Frau bekommen, die sich entschuldigen lässt, aber sie hat die ganze Nacht gearbeitet und möchte sich heute Abend lieber ausruhen. Sie meinte sie ruft noch einmal an, sobald sie etwas schlaf bekommen hat und sie weià wann sie mehr Zeit hat.â, erklärt sie Jess der wütend seine Zähne aufeinander mahlen lässt.
Er muss mit Rory reden! Und sie weicht ihm nur noch aus! Er versteht es einfach nicht. Jess weià nicht ob er etwas falsch gemacht hat, sie ihm wütend ist und deswegen ausweicht, oder ob sie einfach wirklich nur Stress in ihrer Arbeit hat, da sie einen neuen Chef bekommen hat, der sicherlich ein paar Dinge ändert und sie wirklich nur deswegen seit drei Wochen kaum noch mit ihm spricht.
Der schwarzhaarige lässt sich auf seinen Stuhl fallen und legt seinen Kopf kurz müde auf die Arbeitsfläche vor ihm. Er hat über die Woche mehr mit Rorys Anrufbeantworter gesprochen als mit ihr selber. Das letzte mal als sie wirklich geredet haben, war als er mit seinen Freunden den Abend hatte und sie einen Filmabend mit Finn verbracht hat und wollte das er sich mit ihr und ihren beiden Freunden trifft.
Alle Termine die sie ausgemacht hatten, hat sie verschoben. Oder aber einer der beiden Freunde von ihr hat ihn angerufen und sich entschuldigen lassen, obwohl Jess sich fast sicher ist, das auch das nicht von ihnen sondern von Rory aus ging. Er versteht es wirklich nicht. Er weià nicht ob er was gemacht hat. Ob er sich entschuldigen soll. Oder ob er versuchen soll einfach mit ihr zu reden, so das sie weià das sie mit ihm sprechen kann. Obwohl sie das eigentlich wissen sollte, da er es ihr oft genug gesagt hat.
Ihm entweicht ein seufzer. Er wartet einfach bis Rory endlich wieder mit ihm spricht und ihn nicht mehr immer wieder aus dem Weg geht. Er kann sowieso nichts anders tun. Egal wie viele Nachrichten er ihr hinterlässt, sie wird erst bereit sein mit ihm zu sprechen wenn sie es möchte. Mit seinem tiefen Atemzug macht Jess sich an seine Arbeit. Immerhin legt er sich so etwas ab, bis Rory sich meldet. Oder Jess hofft zumindest das sie es tut.
Ich wünsche euch allen wünscherschöne Weihnachten und natürlich einen guten Rutsch oder Start, was auch immer man lieber hört! , ins Neue Jahr!
Teil 16:
Missverständnisse und ein riesiger Krach
Rory liegt auf ihrem Sofa in ihrem kleinen Büro und sieht nachdenklich aus dem Fenster in die Nacht. Es ist schon spät. Rory weià nicht genau wie Spät, da sie schon seit Stunden hier liegt. Zumindest kommt es hier so vor und das es immer dunkler geworden ist und jetzt eindeutig Nacht ist, zeigt ihr das das auch stimmt. Sie weià das sie Logan nicht so anschreien hätte sollen. Oder ihre Kollegen so anzischen sollte. Erst recht nicht wenn sie hofft das das Getratsche irgendwann aufhört. Was wohl in näherer Zukunft nicht der Fall sein wird.
Sie holt mehrmals tief Luft, bevor sie sich auf ihren Rücken dreht und ihren Arm über ihre Augen legt, da ihre Lampe sie leicht blendet. Sie traut sich einfach nicht raus zu gehen, da sie befürchtet das sie die Blicke ihrer Kollegen nicht ertragen kann. Sie hat noch immer keine Ahnung was sie tun wird. Sie ist wütend auf Logan, das er sie so dazu bringen kann mit ihm zu dem Ball zugehen. Was bedeutet das sie spielen wird müssen, das sie noch glücklich zusammen sind und jeder Zeit die nächste Stufe ihrer Beziehung erreichen könnten.
Zum einen wäre es vielleicht nicht schlimm, da sie etwas kühler mit Logan umgehen könnte und den Huntzbergers eben so wie ihren GroÃeltern so eindeutig zeigen könnte, das ihre Beziehung bei weiten mich so toll ist wie sie denken das sie ist. Und sie könnte Logan deutlich klar machen das sie wirklich nicht dafür ist etwas zu spielen, wenn sie ihm ihre Kühle Schulter zeigt.
Rory seufzt leise, während sie abermals durch ihren Kopf gehen lässt was sie sonst tun könnte. Sie könnte natürlich einfach an diesem Abend bei Jess sein, den Artikel sausen lassen, hoffen das das Logan reicht und er sie feuert, so das sie bei einen der beiden anderen Zeitungen einen Job annehmen kann und hofft das sie nicht ebenfalls von Logan übernommen wird. Er würde sie zumindest mit Sicherheit nicht bei Jess finden.
Aber sie würde wahrscheinlich erklären müssen wieso sie plötzlich bei ihm auftaucht, wo sie sich bei ihr treffen sollten. Rory beiÃt sich leicht auf ihrer Unterlippe herum. Wann ist ihr Leben so kompliziert geworden? Wieso konnte sie nicht einfach nur nach Las Vegas fahren, dort eine Woche lang ihren Kopf von sämtlichen Logan Gedanken befreien und einen neuen Start machen. Ohne gleich in die nächste Beziehung zu fallen.
Abermals seufzt sie leise, kommt aber nicht weiter in ihren Gedanken da es leise an ihrer Tür klopft bevor sie geöffnet wird und gleich wieder geschlossen. Dennoch bemerkt Rory das jemand eingetreten ist. Und sie braucht gar nicht erst ihren Arm zu bewegen um zu wissen das es Logan ist der rein gekommen ist. Mit Essen wenn sie das richtig riecht. âIch war beim Chinesen und hab gesehen das du auch noch hier bist. Wie wäre es wenn wir reden, Ace? Zivilisiert? Ohne uns gegenseitig gleich den Kopf ab zu beiÃe?â, schlägt Logan leise vor.
Rory bewegt sich nicht von ihrem Sofa, allerdings lässt sie ihren Arm von ihrem Gesicht fallen. âIch bezweifele das es etwas bringt wenn wir uns unterhalten, da wir ja doch nur wieder dabei Enden uns anzuschreien.â, lehnt Rory ab. Sie beobachtet wie Logan einen ihrer Besucherstühle umdreht und sich auf ihn fallen lässt, bevor er zwei Tüten mit Chinesischem Essen auf ihren kleinen Glastisch stellt und anfängt die kleinen Pappschachteln auszupacken. âWir können es versuchen. Wenn es wieder so endet das wir uns anschreien haben wir wenigstens darin schon eine Routine.â, meint Logan mit seinem Typischen grinsen, was Rory ebenfalls leicht lächeln lässt.
Mit einem tiefen Atemzug setzt sie sich auf und nimmt eine Servierte und Stäbchen entgegen. Sie öffnet eine der Packungen und runzelt leicht ihre Stirn. âWieso bitte hast du mein Lieblingsessen gekauft, wenn du es nur für dich geholt hast?â, verlangt sie zu wissen, obwohl sie die Antwort schon kennt. Logan lacht leise. âOkay. Ich gebe es zu. Ich habe geplant mit dir bei diesem Essen zu reden und dachte es ist vielleicht einfacher dich davon zu überzeugen wirklich hier zu bleiben während dem essen wenn ich dir dein Lieblingsgericht mitbringe. Ich hab sogar drei Glückskekse für dich.â, teilt er ihr mit und sieht sie bittend an.
Rory zuckt leicht mit ihren Schultern. âWorüber willst du jetzt reden?â, verlangt sie nur zu wissen, bevor sie anfängt zu essen. Logan beobachtet sie kurz mit einem leichten lächeln. âIch hab dir den Artikel nicht gegeben damit unsere Familien wissen das wir noch zusammen sind, oder weil ich es ihnen nicht sagen wollte und sie so denken das wir noch zusammen sind. Sondern da ich dachte das wenn wir zusammen zu einer Feier gehenâ¦. Ich weià nicht. Ich vermisste dich einfach, Ace. Und ich möchte wieder mit dir etwas Unternehmen.
Ich mag solche Sachen genauso wenig wie du, aber mit dir ist es erträglicher und man hat sogar richtig SpaÃ. Zudem weià ich das du diesen Artikel nicht verschönlichen wirst, sondern genau das schreiben wirst was es ist. Nicht wie diese andere die sonst immer die Artikel schreibt. Wir brauchen etwas mehr Biss in unseren Artikeln in verschiedenen Bereichen. Und du kannst mehr als gut mit Biss schreiben. Rat mal wieso Doyle dir immer die Kritiken zugeteilt hat.â, bricht Logan schlieÃlich doch die Stille.
Rory denkt ein paar Minuten still darüber nach. âWir sagen ihnen das wir uns getrennt haben. Und wir gehen nicht als Paar sondern als Arbeitskollegen auf dieses Ding. Du wirst nichts versuchen, was Leuten einen Verdacht gibt das wir nicht mal mehr Freunde waren, oder irgendwem erzählen das wir noch zusammen sind. Ich BIN verheiratet Logan. Auch wenn es nicht beabsichtigt war. Ich bin es. Und nicht mit dir.â, erklärt Rory ihm schlieÃlich bestimmt.
Der Blonde hebt leicht seine Augenbraue. âNicht beabsichtigt?â, hakt er dann nach. Rory weià das er so tut als würde es ihn nicht wirklich interessieren. âDu denkst also wirklich von mir das ich nach einer Trennung von dir sofort einen Tag später einen anderen Mann heirate? Wow. Wie schön das du mich so einschätzt. Wirklich gut zu wissen.â, meint Rory leicht sarkastisch. Logan grinst leicht. âNein. Aber vielleicht wolltest du dich ja schon länger von mir trennen, da du mit Mariano schon länger etwas hattestâ¦.â, fängt er an und deutet Rory an leise zu sein als sie ihn widersprechen möchte:
âIch sage nicht das du eine Affäre hattest, Ace. Aber dennoch kannst du Gefühle für diesen Kerl gehabt haben während wir noch zusammen waren, oder etwa nicht?â Rory leckt sich kurz über ihre etwas dunkeler roten Lippen von der SoÃe in ihrem Essen bevor sie etwas sagt. âIch hab Jess nicht geliebt.â, erklärt sie Logan dann ehrlich. âHab?â, hakt er auch dieses mal nach.
âLogan⦠lass uns über etwas anders sprechen als über Jess, okay?â, weicht Rory bestimmt aus und sieht absichtlich nicht in seine Augen, sondern auf ihr Essen. âO-kay.â, kommt es etwas lang gezogen von Logan. âIch möchte dich Befördern.â, teilt er ihr dann aus dem Nichts heraus mit, als für ein paar Minuten stille zwischen ihnen eingekehrt ist.
Rory verschluckt sich an ihrem Bissen und fängt an zu husten. âBitte?â, verlangt sie leicht keuchend zu wissen sobald sie wieder einigermaÃen Luft bekommt. âIch möchte das du das hier mit mir zusammen leitest. Das du Redakteurin wirst. Du kannst es. Du würdest wieder etwas mehr Schwung in die Zeitung bringen, da du es liebst es zu tun. Und streite es gar nicht erst ab, Rory. Ich weià das du es tust. Du hast es geliebt Redakteurin der Yale Daily News zu sein.â, erinnert er sie bestimmt.
Sie sieht ihn kurz an und sucht in seinem Gesicht etwas das ihr sagt das er scherz. Doch sie findet nichts. âNein.â, teilt sie ihm dann bestimmt mit. âWas?â, erkundigt er sich etwas überrascht. âNein. Ich werde nicht Redakteurin dieser Zeitung.â, lehnt sie bestimmt ab. Logan lehnt sich überrascht zurück. âWieso nicht?â, verlangt er zu wissen und sieht sie wirklich neugierig an.
âWeil ich zum einen keine Lust habe noch mehr Zeit als ohne hin schon hier zu verbringen, was die Arbeit als Redakteurin eindeutig ergeben würde, ich dann zudem wesentlich mehr mit dir zutun haben müsste und ich das einfach nicht kann. Und dann da ich es liebe zu schreiben. Ja ich habe es geliebt die Redakteurin der Yale Daily News zu sein.
Und ja ich möchte mit groÃer Sicherheit, wenn ich es schaffe, später auch wieder eine werden, aber ich bin zu jung als das mich irgendwer hier ernst nehmen würde. AuÃerdem würden alle denken das ich diesen Job bekommen habe da ich mit dir schlafe. Das möchte ich nicht, da ich mit Jess verheiratet bin und wenn ich die gesamte Klatschseite gegen mich aufbringe könnte weis Gott was in dieser auftauchen und ich möchte lieber gar nicht erst wissen was genau sie sich alles ausdenken würden. Nein.â, erklärt Rory etwas ausführlicher.
Logan grinst leicht. âIch mag es dich mehr um mich zu haben, da du mir verflucht gut in den letzten drei Wochen aus dem weg gegangen bist!â, teilt er ihr bestimmt mit. Rory stellt das Essen auf ihren Tisch und erhebt sich. âWo gehst du hin?â, verlangt Logan zu wissen, springt auf und stellt sich ihr in den Weg, als sie zur Tür geht. âIch werde mich jetzt nicht anfangen mit dir zu streiten! Das war die erste einigermaÃen Normale und Zivilisierte Unterhaltung zwischen uns seit Monaten. Und ich werde das nicht zerstören in dem ich anfange dich anzuschreien, da ich das mit Sicherheit tun werde, wenn du dich nicht sofort aus meinem Weg bewegst!â, erklärt Rory ihm bestimmt.
Logan bleibt stehen wo er ist und grinst nur leicht. âIch bin dein Chef, Ace. Ich möchte das du diesen Job hast, da ich weià das du es kannst. Und der kleine neben Effekt das ich dich mehr um mich habe ist auch sehr gut. Rory ich liebe dich und ich habe dir schon gesagt das ich dich nicht so einfach aufgeben werde, nur weil ich einen Fehler gemacht habe. Und ich gebe ja zu das ich einen gemacht habe!â, erklärt Logan ihr bestimmt. Rory schüttelt wütend ihren Kopf. Sie weià nicht wie er es macht. Logan hat es aber schon immer geschafft sie von Null auf Tausend in weniger als einer Minute zu bringen. Er braucht manchmal nur einen Satz zu sagen und Rory ist bereit ihn Lebendig zu Skalpieren!
âNEIN!â, teilt sie ihm bestimmt aber eindeutig wütend mit. Sie funkelt ihn wütend an und will an ihm vorbei gehen, als er schneller handelt als Rory sich wehren kann und plötzlich gegen die Tür gedrückt wird von ihm. âGib es auf zu bekämpfen, Ace.â, teilt er ihr bestimmt mit, bevor er seine Lippen auf ihre senkt.
Rorys Gedanken fliegen so wild durcheinander das sie keine Ahnung hat was sie wirklich denkt. Logan küsst sie. Sanft und mit ein wenig Leidenschaft. So wie er es immer getan hat, wenn sie sich gestritten haben und er versucht es wieder gut zu machen. Rory wird umhüllt von seinem Duft. Dem einzigartigen Duft der nur Logan umhüllt. Sein Aftershave, Kaffee und Minze. Seine weichen Lippen. Seine so weichen Lippen, die sich so sanft und gleichzeitig doch fest gegen ihre drücken. Und seine Zunge die leicht an ihrer Unterlippe entlang streift, sie darum bittet ihn eintritt zu gewährenâ¦.
Ihr Kopf verstummt, sämtliche Gedanken die vor ein paar Sekunden so wild durcheinander geflogen sind verstummen. Ihr Körper übernimmt. Ihre Arme schlingen sich um seinen Hals zur gleichen zeit in der sie anfängt den Kuss zu erwidern und Logan sich etwas dichter gegen sie drückt und Rory dadurch fester gegen die Tür gedrückt wird.
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Jess wird von einem Piepen wach. Ein leises stöhnen entweicht ihm, als er bemerkt das er in dem Sessel eingeschlafen ist während er auf Rory gewartet hat. Die nicht nach Hause gekommen ist, wie er bemerkt als er einen Kurzen Blick auf ihr Bett wirft, welches noch genauso ist wie er es gesehen hat bevor er eingeschlafen ist. Sie war nicht hier. Die ganze Nacht ist sie nicht nach Hause gekommen. Jess saugt tief Luft in seine Lungen bevor er aufsteht und den Raum verlässt.
Rory hat ihm öfter gesagt das sie auf der Arbeit einschläft, da es so spät für sie wird, das sie es gar nicht bemerkt bis sie einschläft und davon wach wird, wenn ihre ersten Kollegen eintreffen und an ihrer Tür vorbei gehen. Aber er hat nicht erwartet, wenn er ehrlich ist, das ihr das anscheinend wirklich passiert. Sich mit einer Hand durch seine Haare fahrend, verlässt er von Rorys Mitbewohnerinnen unbemerkt ihre Wohnung und macht sich auf dem weg zu seiner. Wenigstens hat er heute Abend zeit sich mit ihr zu unterhalten, wenn sie sich treffen, da er auf keinen Fall zulässt das sie das ebenfalls absagt!
Sie müssen sich endlich unterhalten. Und Rory muss ihm erklären wieso sie ihm ausweicht. Fast könnte er es schon als verstecken bezeichnen! Er schlieÃt seine Wohnung auf bei der er angekommen ist ohne das er es wirklich bemerkt hat und betritt sie. âWo warst du?â, ertönt eine Stimme, die Jess erschrocken zusammen zucken lässt. Er sieht fast schon hoffnungsvoll auf, allerdings sieht er das es nur Lilly ist die auf einen der Hocker an seinem Tresen sitzt. âWas tust du hier?â, verlangt Jess leicht pampig zu wissen.
âOh unser Sonnenschein ist heute besonders sonnig.â, ertönt Sashas belustigte Stimme als sie neben ihre Tochter tritt und Jess leicht angrinst. âWas tut ihr in meiner Wohnung?â, verlangt Jess nur zu wissen, während er sich seine Jacke auszieht, die aufhängt, seinen Schlüssel auf seinen Tisch wirft und richtung Schlafzimmer geht. âVerrätst du uns wo du warst?â, ruft Sasha ihm hinter her. âIhr beantwortet ja auch nicht meine Fragen, also wieso sollte ich eure beantworten.â, winkt Jess ab der schnell sein T-Shirt tauscht und dann weiter ins Badezimmer geht wo er sein Gesicht kurz mit Wasser in Kontakt kommen lässt.
Er ist etwas spät dran, daher hat er keine Zeit zu Duschen oder sich komplett umzuziehen. Wird auch reichen bis er heute Abend alles nachholt. Jess geht wieder zu den beiden *Besuchern* und nimmt sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, die er gröÃtenteils in einem Zug leert. âJimmy ist in einer wahnsinnig schlechten Laune, die mit dir zusammen hängt, da du immer noch nicht mit ihm reden möchtest. Daher dachten wir du wirst uns so lange ein Dach über dem Kopf bieten bis Jimmy wieder Menschlich wird und seine Hulk Art ablegt.â, erklärt Sasha ihm mit einem grinsen.
Jess verdreht seine Augen über seine Stiefmutter. âMacht was ihr wollt.â, winkt er ab, bevor er sich wieder seinen Schlüssel schnappt und seine Jacke anzieht und genauso schnell die Wohnung verlassen hat. âWas das seltsamer als sonst, oder täusche ich mich?â, verlangt Lilly von ihrer Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen zu wissen. âDefinitiv seltsamer.â, stimmt Sasha zu die ihrem Stiefsohn etwas besorgt hinter her sieht. âOb er bei Rory war?â, reiÃt Lilly ihre Mutter allerdings sofort aus ihren Gedanken. âMöglich. Vielleicht haben sie sich gestritten und er ist deswegen so schlecht drauf.â, schlägt Sasha vor.
âWir finden es schon noch raus.â, meint Lilly mit einem leichten grinsen. Sie wendet sich wieder ihrem Frühstück zu. Sasha blickt immer noch auf die Tür und überlegt was Jess wohl so schlecht gelaunt gemacht haben könnte.
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Jess betritt den Buchladen und nickt ein paar seiner Angestellten kurz zu, bevor er direkt in sein Büro geht. âJess, warte.â, stoppt in seine Assistentin. âDu hast einen Anruf von deiner Frau bekommen, die sich entschuldigen lässt, aber sie hat die ganze Nacht gearbeitet und möchte sich heute Abend lieber ausruhen. Sie meinte sie ruft noch einmal an, sobald sie etwas schlaf bekommen hat und sie weià wann sie mehr Zeit hat.â, erklärt sie Jess der wütend seine Zähne aufeinander mahlen lässt.
Er muss mit Rory reden! Und sie weicht ihm nur noch aus! Er versteht es einfach nicht. Jess weià nicht ob er etwas falsch gemacht hat, sie ihm wütend ist und deswegen ausweicht, oder ob sie einfach wirklich nur Stress in ihrer Arbeit hat, da sie einen neuen Chef bekommen hat, der sicherlich ein paar Dinge ändert und sie wirklich nur deswegen seit drei Wochen kaum noch mit ihm spricht.
Der schwarzhaarige lässt sich auf seinen Stuhl fallen und legt seinen Kopf kurz müde auf die Arbeitsfläche vor ihm. Er hat über die Woche mehr mit Rorys Anrufbeantworter gesprochen als mit ihr selber. Das letzte mal als sie wirklich geredet haben, war als er mit seinen Freunden den Abend hatte und sie einen Filmabend mit Finn verbracht hat und wollte das er sich mit ihr und ihren beiden Freunden trifft.
Alle Termine die sie ausgemacht hatten, hat sie verschoben. Oder aber einer der beiden Freunde von ihr hat ihn angerufen und sich entschuldigen lassen, obwohl Jess sich fast sicher ist, das auch das nicht von ihnen sondern von Rory aus ging. Er versteht es wirklich nicht. Er weià nicht ob er was gemacht hat. Ob er sich entschuldigen soll. Oder ob er versuchen soll einfach mit ihr zu reden, so das sie weià das sie mit ihm sprechen kann. Obwohl sie das eigentlich wissen sollte, da er es ihr oft genug gesagt hat.
Ihm entweicht ein seufzer. Er wartet einfach bis Rory endlich wieder mit ihm spricht und ihn nicht mehr immer wieder aus dem Weg geht. Er kann sowieso nichts anders tun. Egal wie viele Nachrichten er ihr hinterlässt, sie wird erst bereit sein mit ihm zu sprechen wenn sie es möchte. Mit seinem tiefen Atemzug macht Jess sich an seine Arbeit. Immerhin legt er sich so etwas ab, bis Rory sich meldet. Oder Jess hofft zumindest das sie es tut.
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