23.12.2006, 21:53
danke für den zwischenpost, Isi...
Es ist soweit.. tina ist feeertig!
Also, ein etwas zu kurzer Teil wie ich finde, aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist...
Zwölf
_________________________________________
für Anne, weil du so Lange warten musstest. HDL!
__________________________________________
Er stieà sich von der Wand, an die er sich gelehnt hatte, ab und verlieà den Raum. Niemand bemerkte, dass er sich die Schuhe anzog, niemand sah, dass er seine Jacke überwarf, niemand hörte die Tür hinter ihm ins Schloss fallen.
Die ersten Töne des Songs erklangen ein zweites Mal, doch Lorelai hatte den âRepeattastentrickâ ihrer Tochter schon erkannt.
Sie packte diese, als sie sich gerade wieder unter die Gäste mischen wollte, am Arm. âHey, kleiner Frechdachsl! 'Nur noch das eine Lied', was?â sie lachte. Los, jetzt jag die Meute hier raus und geh ins Bett... wir müssen morgen früh raus!â
âWieso?â fragte Rory.
âNa, du weiÃt doch, Tante Liz' Feier... sie wird doch morgen ein Engel!â
âAch so...â Rory sah Patty herannahen und witterte eine letzte Chance, noch ein bisschen Zeit herauszuschlagen. Aber bevor sie noch einmal im Getümmel verschwinden konnte, hatte Lorelai es schon bemerkt.
Und nachdem sie vier weitere Manöver verhindert hatte, konnte sie ihre Tochter endlich dazu bringen die Party zu beenden.
Als schlieÃlich auch Patty und Babette als letzte Gäste die Wohnung verlassen hatten, schlich Lorelai ins Zimmer der Kinder.
Diese schliefen bereits friedlich. Lorelai lächelte. Sie würden ein Bett für Jess besorgen müssen. Eigentlich brauchte er ein eigenes Zimmer.
Ob sie zusammen mit Luke vielleicht irgendwann genug Geld für ein Haus haben würde?
Ein kleines, weià angestrichenes Haus mit einer Veranda, einem Gartenzaun um den Garten in dem ein Hund spielen könnte? Mit den Kindern, Rory, Jess und vielleicht ein weiters?
Sie verdrehte die Augen.
Ja, sie träumte von einer Zukunft mit Luke, aber war diese ganze Vorstellung nicht ein wenig überzogen?
Er würde ein kleines weià angestrichenes Haus mit einer Veranda und einem Garten und einem Zaun um den Garten und einem Hund nicht mögen. Und dann noch ein Kind?
Nein. Es würde ohnehin noch lange dauern bis sie das Geld dafür hätten.
Sehr lange.
Sie schüttelte seufzend den Kopf. Dann riss sie sich vom Anblick der schlafenden Kinder los und begann ihnen für den nächsten Tag Kleider heraus zu suchen.
Sie hatten keine Schwarzen, und auÃerdem konnte sie sich gut daran erinnern wie sehr sie die schwarzen spitzenkleidchen auf Beerdigungen in ihrer Kindheit gehasst hatte.
~Flashback~
âMoom!â quengelte das vierjährige Mädchen mit den widerspenstigen dunklen Locken, das auf der Rückbank des Wagens saÃ.
âWas ist?â Kam es von vorne genervt zurück.
âDas Kleid zwickt sooo doll.â jammerte sie.
â Lorelai! Jetzt reià dich doch ein mal zusammen! Ist es denn nicht genug, dass nicht einmal deine Haare ordentlich frisiert sind? Jetzt beschwere dich nicht auch noch über dein Kleid!!
âAber... es juckt soo!â
âLorelai!â
âMom!â
âEs ist genug! Wenn wir wieder zu Hause sind, darfst du etwas anderes anziehen.â
âWann sind wir denn wieder zu Hause?â
âHeute abend.â
âAber...â Das Mädchen sah aus dem Fenster. Erst vor kurzer Zeit war die Sonne gant aufgegangen.
âSo lange noch?â fragte sie ihre Mutter.
âJa.â
âWieso?â
âDas ist nun einmal so. GroÃcousine Nancy hat einen Ehrenvollen Abschied verdient. Und der besteht aus einer gepflegten Beerdigung und einer anständigen Totenwache.â
âUnd Cousine Nancy hätte sich sehr gefreut, dass du für sie das Kleid anziehst.â Ergänzte Richard Gilmore die Erklärung seiner Frau.
Lorelai wagte einen letzten Versuch.
âAber ich kenne Cousine Nancy doch gar nicht!â
âKanntest. Du kanntest sie nicht. Aber das ist egal.â
Antwortete Emily mit einem Unterton der keine Wiederrede zulieÃ.
âUnd jetzt sei leise, ich möchte schlafen.â
Das Mädchen seufzte leise. Dann versuchte sie sich in eine bequemere Position zu legen.
Sie schob die Hand unter das Bündchen des Ãrmels, das bereits eine rote Strieme in die weiÃe Kinderhaut gescheuert hatte.
Dann schloà sie die Augen.
~Flashback Ende~
Lorelai wählte einen dunkelblauen Pullover für Jess und einen dunkelroten Pullover für Rory. Sie suchte die dunkelsten Jeans heraus. Irgendwelche Socken.
AnschlieÃend verlieà sie leise den Raum.
Sie schaltete die Lichter in jedem Zimmer aus, hob im vorbeigehen einige Pappbecher, die neben den Mülleimer gefallen waren auf und warf sie in diesen.
Dann ging sie ins Bad, um sich abzuschminken. Sie zog ihren Schlafanzug an, putzte sich die Zähne, löste ihren Zopf und bürstete die Haare.
Auch hier schaltete sie das Licht aus und schloss leise die Tür hinter sich, nachdem sie auf nackten FüÃen den Flur betreten hatte.
In der Erwartung, Luke bereits schlafend vorzufinden öffnete sie die Schlafzimmertür. Sie konnte den Schrei, der ihrer Kehle entweichen wollte, als sie das leere Bett sah, nur schwer zurückhalten.
Es ist soweit.. tina ist feeertig!
Also, ein etwas zu kurzer Teil wie ich finde, aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist...
Zwölf
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für Anne, weil du so Lange warten musstest. HDL!
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Er stieà sich von der Wand, an die er sich gelehnt hatte, ab und verlieà den Raum. Niemand bemerkte, dass er sich die Schuhe anzog, niemand sah, dass er seine Jacke überwarf, niemand hörte die Tür hinter ihm ins Schloss fallen.
Die ersten Töne des Songs erklangen ein zweites Mal, doch Lorelai hatte den âRepeattastentrickâ ihrer Tochter schon erkannt.
Sie packte diese, als sie sich gerade wieder unter die Gäste mischen wollte, am Arm. âHey, kleiner Frechdachsl! 'Nur noch das eine Lied', was?â sie lachte. Los, jetzt jag die Meute hier raus und geh ins Bett... wir müssen morgen früh raus!â
âWieso?â fragte Rory.
âNa, du weiÃt doch, Tante Liz' Feier... sie wird doch morgen ein Engel!â
âAch so...â Rory sah Patty herannahen und witterte eine letzte Chance, noch ein bisschen Zeit herauszuschlagen. Aber bevor sie noch einmal im Getümmel verschwinden konnte, hatte Lorelai es schon bemerkt.
Und nachdem sie vier weitere Manöver verhindert hatte, konnte sie ihre Tochter endlich dazu bringen die Party zu beenden.
Als schlieÃlich auch Patty und Babette als letzte Gäste die Wohnung verlassen hatten, schlich Lorelai ins Zimmer der Kinder.
Diese schliefen bereits friedlich. Lorelai lächelte. Sie würden ein Bett für Jess besorgen müssen. Eigentlich brauchte er ein eigenes Zimmer.
Ob sie zusammen mit Luke vielleicht irgendwann genug Geld für ein Haus haben würde?
Ein kleines, weià angestrichenes Haus mit einer Veranda, einem Gartenzaun um den Garten in dem ein Hund spielen könnte? Mit den Kindern, Rory, Jess und vielleicht ein weiters?
Sie verdrehte die Augen.
Ja, sie träumte von einer Zukunft mit Luke, aber war diese ganze Vorstellung nicht ein wenig überzogen?
Er würde ein kleines weià angestrichenes Haus mit einer Veranda und einem Garten und einem Zaun um den Garten und einem Hund nicht mögen. Und dann noch ein Kind?
Nein. Es würde ohnehin noch lange dauern bis sie das Geld dafür hätten.
Sehr lange.
Sie schüttelte seufzend den Kopf. Dann riss sie sich vom Anblick der schlafenden Kinder los und begann ihnen für den nächsten Tag Kleider heraus zu suchen.
Sie hatten keine Schwarzen, und auÃerdem konnte sie sich gut daran erinnern wie sehr sie die schwarzen spitzenkleidchen auf Beerdigungen in ihrer Kindheit gehasst hatte.
~Flashback~
âMoom!â quengelte das vierjährige Mädchen mit den widerspenstigen dunklen Locken, das auf der Rückbank des Wagens saÃ.
âWas ist?â Kam es von vorne genervt zurück.
âDas Kleid zwickt sooo doll.â jammerte sie.
â Lorelai! Jetzt reià dich doch ein mal zusammen! Ist es denn nicht genug, dass nicht einmal deine Haare ordentlich frisiert sind? Jetzt beschwere dich nicht auch noch über dein Kleid!!
âAber... es juckt soo!â
âLorelai!â
âMom!â
âEs ist genug! Wenn wir wieder zu Hause sind, darfst du etwas anderes anziehen.â
âWann sind wir denn wieder zu Hause?â
âHeute abend.â
âAber...â Das Mädchen sah aus dem Fenster. Erst vor kurzer Zeit war die Sonne gant aufgegangen.
âSo lange noch?â fragte sie ihre Mutter.
âJa.â
âWieso?â
âDas ist nun einmal so. GroÃcousine Nancy hat einen Ehrenvollen Abschied verdient. Und der besteht aus einer gepflegten Beerdigung und einer anständigen Totenwache.â
âUnd Cousine Nancy hätte sich sehr gefreut, dass du für sie das Kleid anziehst.â Ergänzte Richard Gilmore die Erklärung seiner Frau.
Lorelai wagte einen letzten Versuch.
âAber ich kenne Cousine Nancy doch gar nicht!â
âKanntest. Du kanntest sie nicht. Aber das ist egal.â
Antwortete Emily mit einem Unterton der keine Wiederrede zulieÃ.
âUnd jetzt sei leise, ich möchte schlafen.â
Das Mädchen seufzte leise. Dann versuchte sie sich in eine bequemere Position zu legen.
Sie schob die Hand unter das Bündchen des Ãrmels, das bereits eine rote Strieme in die weiÃe Kinderhaut gescheuert hatte.
Dann schloà sie die Augen.
~Flashback Ende~
Lorelai wählte einen dunkelblauen Pullover für Jess und einen dunkelroten Pullover für Rory. Sie suchte die dunkelsten Jeans heraus. Irgendwelche Socken.
AnschlieÃend verlieà sie leise den Raum.
Sie schaltete die Lichter in jedem Zimmer aus, hob im vorbeigehen einige Pappbecher, die neben den Mülleimer gefallen waren auf und warf sie in diesen.
Dann ging sie ins Bad, um sich abzuschminken. Sie zog ihren Schlafanzug an, putzte sich die Zähne, löste ihren Zopf und bürstete die Haare.
Auch hier schaltete sie das Licht aus und schloss leise die Tür hinter sich, nachdem sie auf nackten FüÃen den Flur betreten hatte.
In der Erwartung, Luke bereits schlafend vorzufinden öffnete sie die Schlafzimmertür. Sie konnte den Schrei, der ihrer Kehle entweichen wollte, als sie das leere Bett sah, nur schwer zurückhalten.