30.12.2006, 18:46
Kurzes Re-FB, dann gehts weiter:
@Chery: Freu mich, dass du wieder online bist. Habe hier im Forum bereits gelesen, dass es technische Probleme gab.
@isi: Wenn ich so lange für nen neuen Teil brauche, hast du jedes Recht etwas länger mit dem FB zu brauchen. Freu mich auÃerdem über jedes Wort
@Selene: Freu mich dass es dir wieder so gut gefällt. *knuddel*
@Anne: danke für dein FB, übrigens der Kräuterreis mit Fisch, das ist mein Lieblingsgericht und ich war noch nie schwanger
Teil 39
Später legt sich Sarah in ihrem Zimmer etwas hin und schaut David zu, der ihre Taschen auspackt und die sauberen Kleidungsstücke in den Schrank verstaut.
âUnd wie ist es wieder zu Hause zu sein?â Er packt seinen Rucksack aus und legt die ganzen Briefe und Päckchen vor Sarah aufs Bett.
âIch könnte die ganze Welt umarmen. Endlich wieder ausschlafen, kein ständiges Blut abnehmen und Puls kontrollieren. Und das Essen schmeckt zu Hause auch besser. Na ja und den wichtigsten Grund kannst du dir wohl denken.â Grinst sie verschmitzt.
âAch ja kann ich das?â David krabbelt mit aufs Bett und legt sich neben seine Freundin, während sie im Schneidersitz die ganzen Briefe öffnet und so tut, als wenn nichts wäre.
âMeinst du etwa das?â David fängt an, ihren Nacken und Schultern zu massieren und arbeitet sich langsam den Rücken runter.
âMmm.â Sarah schnurrt wie eine Katze. âGenau das hat mir gefehlt. Und die Tatsache, dass wir dabei ungestört sind, ist auch nicht zu verachtenâ, fügt sie hinzu.
âDann kann ich wohl weitermachen.â David schiebt seine Hände unter ihr Shirt und streichelt zärtlich über ihren Bauch. Das Baby quittiert die Berührungen mit heftigem strampeln, was David freut, Sarah eher weniger. Die Kleine trifft zielgenau ihren Ischiasnerv.
âIch glaube wir bleiben lieber anständig und üben uns einige Wochen in Enthaltsamkeit. Bei dem Temperament, das unsere Tochter jetzt schon an den Tag legt, wird es sonst noch ein Christkind.â
âVielleicht besänftigt sie ja etwas Musik.â David steht auf und kramt in seinem Rucksack nach einer CD.
âConnor ist bei Schwanensee immer in Sekundenschnelle eingeschlafen.â
âNa mal sehen, ob sich unser Wildfang dadurch besänftigen lässt.â Sarah legt sich lächelnd auf den Rücken, sieht zu, wie David eine CD in die Anlage schiebt und die Kopfhörer auf ihren Bauch platziert.
âUi das kitzelt.â Sie erschaudert leicht, entspannt sich aber unter den leisen Klängen der Musik.
David legt sich neben seine Freundin. âUnd was machen wir jetzt?â
âWir sind unserer Tochter ein Vorbild und schlafen auch etwas.â Sarah legt ihren Kopf auf Davids Brust und ist Minuten danach im Land der Träume.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
âZwei Stunden später reiÃt das Telefon neben dem Bett Sarah und David aus dem Schlaf. Prompt meldet sich auch das Baby zurück und traktiert seine Mutter mit Tritten.
Als David abhebt, meldet sich Anthony. Es ist Besuch da.
âKennst du eine Holly?â fragt er Sarah, als er wieder aufgelegt hat.
âJa, sie studiert mit mir zusammen.â
âNa dann lass uns aufstehen. Sie ist auf dem Weg nach oben. Dein Vater wollte uns nur vorwarnen.â
Wenig später klopft es zaghaft an die Tür, ehe sie geöffnet wird, und ein junges Mädchen mit langen, dunkelbraunen Haaren das Zimmer betritt.
âDarf man reinkommen?â fragt sie leise.
âNatürlich. Hallo Holly.â Sarah geht einen Schritt vor und umarmt ihre Freundin herzlich.
âDu siehst gut aus. Seit wann bist du wieder in der Stadt?â
âSchon seit Montag, aber ich musste erstmal meinen Unikram regeln. Ich habe ne Menge Stoff versäumt.â
âMir geht es genauso. Die Dozenten haben mich mit Büchern und Ãbersetzungen eingedeckt, so dass ich jeden Tag was tun muss, um das alles zu schaffen. Aber wo bleiben meine Manieren. Holly, das ist mein Freund David. David das ist Holly Hemmingwell, meine Cousine.â
âHallo. Schön dich kennen zu lernen.â Holly reicht David die Hand.
âDas Vergnügen ist ganz auf meiner Seite. Ich dachte immer, Sarah hätte keine näheren Verwandten in der Stadt.â
âIch wohne erst seit Anfang September in Boston. Mein Freund arbeitet bei der Army und wurde hier her versetzt. Also habe ich meinen Vater solange bekniet, bis ich mein Studium hier beenden durfte.â
âNa dann herzlich willkommen in New England.â
âDanke.â
Sarah hat dem kurzen Gespräch interessiert zugehört und wundert sich etwas. Holly ist eher schüchtern und wortkarg. Ehe sie mit fremden Leuten mehr als nur einen Guten Tag wechselt, dauert es normalerweise einige Zeit.
âWas haltet ihr davon, wenn wir runtergehen und eine Tasse Tee trinkenâ, durchbricht Sarah die Stille im Zimmer.
âGute Ideeâ, antworten Holly und David gleichzeitig und lächeln sich dann verlegen an.
Auf dem Weg nach unten hakt sich Holly bei Sarah unter und flüstert ihr ins Ohr, âden Mann würde ich nie wieder los lassen.â
Sarah grinst. âDas habe ich auch nicht vor. SchlieÃlich ist er der Vater meines Kindes.â
âDann vertrau mir, wenn ich dir sage, dass eure Tochter genau solche tiefgründigen braunen Augen haben wird.â
âDas hoffe ich doch stark. SchlieÃlich sind diese Augen der Grund, warum ich mich vor über vier Jahren in David verliebt habe.â
In der Wohnstube erwartet Anthony David, Sarah und Holly bereits. Der Tisch ist liebevoll und weihnachtlich gedeckt. Der Geruch von Früchtetee und Zimtsternen erfüllt den Raum.
°°°°°°°°°°°°°°°
Während des Essens plaudern Sarah und Holly munter über die vergangenen Wochen, während sich David ungezwungen mit Anthony unterhält. Dabei kommen sie auch auf das Thema der Dachbodenrenovierung zu sprechen.
âWenn nichts dazwischen kommt, kannst du nach Weihnachten mit Nicholas zusammen Material kaufen gehen. Sarah hat ihn scheinbar gestern weich gekocht. Ich brauchte heute Morgen gar nichts weiter sagen. Er hat sich sofort bereit erklärt. Nick kann seiner Schwester eben keinen Wunsch abschlagen. Mach dir also keine Gedanken. Ihr werdet schon miteinander klarkommen. Und für alle Fälle bin ich auch noch daâ, versucht Anthony David zu beruhigen. Er hat den zweifelnden Blick richtig gedeutet.
Nach dem Kaffee verabschiedet sich Holly. âEigentlich wollte ich nur kurz bleiben. Ich habe mir Brians Auto ausgeliehen und er sorgt sich immer, wenn ich damit im Dunkeln fahre.â
âDann sei vorsichtig und ruf an, wenn du angekommen bist.â
âMach ich. Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest.â
âFeiert ihr in San Francisco?â
âWenn Brian nicht unvorhergesehen Dienst schieben muss, fliegen wir rüber. Dad will seine ganze Familie mal wieder unter einem Dach zusammen haben.â
âGib Onkel Richard einen Kuss von mir. Wir besuchen ihn nächstes Jahr, wenn sich der Rummel hier etwas gelegt hat.â
âEr wird sich bestimmt freuen.â Holly umarmt Sarah noch einmal und steigt dann ins Auto ein, ehe sie langsam die Auffahrt runter fährt.
âUnd was fangen wir mit dem angebrochenen Nachmittag an?â
âVielleicht langsam umziehen für den Abend. Bei dem Wetter müssen wir vorsichtig fahren.â
âNa dann schauen wir mal, in welche edle Robe ich zurzeit noch reinpasse.â Sarah schaut dabei an ihrer Jeanslatzhose und dem Shirt runter. Zwar sehr bequem in den jetzigen Umständen aber alles andere als elegant.
âWir werden schon was Schönes finden.â
âDu hörst dich an wie Dad, als er für uns das erste Mal nach Moms Tot Klamotten kaufen musste. Wenn Al und ich unseren Willen damals nicht durchgesetzt hätten, würden wir wohl heute noch wie das doppelte Lottchen rumlaufen.â
âSo schlimm?â
âSchlimmer. Dad hat sich vorher mit solchen Dingen nie befasst. Das fing mit dem morgendlichen Zöpfe flechten an und hörte bei der Kleidung noch lange nicht auf.â
âDann kann dein Vater ja von Glück reden, dass er nur zwei Töchter hat.â
âJa in den ersten Schuljahren war Nicholas wesentlich pflegeleichter als wir, aber der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Dads Leidspruch.â Sarah bricht ab und bleibt auf der Hälfte der Treppe stehen.
âGehtâs?â David nimmt Sarah die tragbare Sauerstoffflasche ab und setzt sich mit ihr auf eine Treppenstufe.
âNur kurz ausruhen.â Sarah atmet mit tiefen Zügen ein und aus und lächelt David an. Sie ist völlig aus der Puste. Nach einigen Minuten hat sich ihre Atmung wieder normalisiert und auch die Lippen sind wieder rose anstatt bläulich lila.
âIch vergesse immer wieder. Eins geht nur sprechen oder gehen.â
âGut, dann schweigen wir den Rest des Weges.â
âMmm.â Sarah nickt und geht mit langsamen bedächtigen Schritten die restlichen Stufen bis in den ersten Stock hoch.
TBC?
So dann wünsch ich euch nen guten Rutsch ins neue Jahr. Aber nicht ausrutschen *gelle*
@Chery: Freu mich, dass du wieder online bist. Habe hier im Forum bereits gelesen, dass es technische Probleme gab.
@isi: Wenn ich so lange für nen neuen Teil brauche, hast du jedes Recht etwas länger mit dem FB zu brauchen. Freu mich auÃerdem über jedes Wort
@Selene: Freu mich dass es dir wieder so gut gefällt. *knuddel*
@Anne: danke für dein FB, übrigens der Kräuterreis mit Fisch, das ist mein Lieblingsgericht und ich war noch nie schwanger

Teil 39
Später legt sich Sarah in ihrem Zimmer etwas hin und schaut David zu, der ihre Taschen auspackt und die sauberen Kleidungsstücke in den Schrank verstaut.
âUnd wie ist es wieder zu Hause zu sein?â Er packt seinen Rucksack aus und legt die ganzen Briefe und Päckchen vor Sarah aufs Bett.
âIch könnte die ganze Welt umarmen. Endlich wieder ausschlafen, kein ständiges Blut abnehmen und Puls kontrollieren. Und das Essen schmeckt zu Hause auch besser. Na ja und den wichtigsten Grund kannst du dir wohl denken.â Grinst sie verschmitzt.
âAch ja kann ich das?â David krabbelt mit aufs Bett und legt sich neben seine Freundin, während sie im Schneidersitz die ganzen Briefe öffnet und so tut, als wenn nichts wäre.
âMeinst du etwa das?â David fängt an, ihren Nacken und Schultern zu massieren und arbeitet sich langsam den Rücken runter.
âMmm.â Sarah schnurrt wie eine Katze. âGenau das hat mir gefehlt. Und die Tatsache, dass wir dabei ungestört sind, ist auch nicht zu verachtenâ, fügt sie hinzu.
âDann kann ich wohl weitermachen.â David schiebt seine Hände unter ihr Shirt und streichelt zärtlich über ihren Bauch. Das Baby quittiert die Berührungen mit heftigem strampeln, was David freut, Sarah eher weniger. Die Kleine trifft zielgenau ihren Ischiasnerv.
âIch glaube wir bleiben lieber anständig und üben uns einige Wochen in Enthaltsamkeit. Bei dem Temperament, das unsere Tochter jetzt schon an den Tag legt, wird es sonst noch ein Christkind.â
âVielleicht besänftigt sie ja etwas Musik.â David steht auf und kramt in seinem Rucksack nach einer CD.
âConnor ist bei Schwanensee immer in Sekundenschnelle eingeschlafen.â
âNa mal sehen, ob sich unser Wildfang dadurch besänftigen lässt.â Sarah legt sich lächelnd auf den Rücken, sieht zu, wie David eine CD in die Anlage schiebt und die Kopfhörer auf ihren Bauch platziert.
âUi das kitzelt.â Sie erschaudert leicht, entspannt sich aber unter den leisen Klängen der Musik.
David legt sich neben seine Freundin. âUnd was machen wir jetzt?â
âWir sind unserer Tochter ein Vorbild und schlafen auch etwas.â Sarah legt ihren Kopf auf Davids Brust und ist Minuten danach im Land der Träume.
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âZwei Stunden später reiÃt das Telefon neben dem Bett Sarah und David aus dem Schlaf. Prompt meldet sich auch das Baby zurück und traktiert seine Mutter mit Tritten.
Als David abhebt, meldet sich Anthony. Es ist Besuch da.
âKennst du eine Holly?â fragt er Sarah, als er wieder aufgelegt hat.
âJa, sie studiert mit mir zusammen.â
âNa dann lass uns aufstehen. Sie ist auf dem Weg nach oben. Dein Vater wollte uns nur vorwarnen.â
Wenig später klopft es zaghaft an die Tür, ehe sie geöffnet wird, und ein junges Mädchen mit langen, dunkelbraunen Haaren das Zimmer betritt.
âDarf man reinkommen?â fragt sie leise.
âNatürlich. Hallo Holly.â Sarah geht einen Schritt vor und umarmt ihre Freundin herzlich.
âDu siehst gut aus. Seit wann bist du wieder in der Stadt?â
âSchon seit Montag, aber ich musste erstmal meinen Unikram regeln. Ich habe ne Menge Stoff versäumt.â
âMir geht es genauso. Die Dozenten haben mich mit Büchern und Ãbersetzungen eingedeckt, so dass ich jeden Tag was tun muss, um das alles zu schaffen. Aber wo bleiben meine Manieren. Holly, das ist mein Freund David. David das ist Holly Hemmingwell, meine Cousine.â
âHallo. Schön dich kennen zu lernen.â Holly reicht David die Hand.
âDas Vergnügen ist ganz auf meiner Seite. Ich dachte immer, Sarah hätte keine näheren Verwandten in der Stadt.â
âIch wohne erst seit Anfang September in Boston. Mein Freund arbeitet bei der Army und wurde hier her versetzt. Also habe ich meinen Vater solange bekniet, bis ich mein Studium hier beenden durfte.â
âNa dann herzlich willkommen in New England.â
âDanke.â
Sarah hat dem kurzen Gespräch interessiert zugehört und wundert sich etwas. Holly ist eher schüchtern und wortkarg. Ehe sie mit fremden Leuten mehr als nur einen Guten Tag wechselt, dauert es normalerweise einige Zeit.
âWas haltet ihr davon, wenn wir runtergehen und eine Tasse Tee trinkenâ, durchbricht Sarah die Stille im Zimmer.
âGute Ideeâ, antworten Holly und David gleichzeitig und lächeln sich dann verlegen an.
Auf dem Weg nach unten hakt sich Holly bei Sarah unter und flüstert ihr ins Ohr, âden Mann würde ich nie wieder los lassen.â
Sarah grinst. âDas habe ich auch nicht vor. SchlieÃlich ist er der Vater meines Kindes.â
âDann vertrau mir, wenn ich dir sage, dass eure Tochter genau solche tiefgründigen braunen Augen haben wird.â
âDas hoffe ich doch stark. SchlieÃlich sind diese Augen der Grund, warum ich mich vor über vier Jahren in David verliebt habe.â
In der Wohnstube erwartet Anthony David, Sarah und Holly bereits. Der Tisch ist liebevoll und weihnachtlich gedeckt. Der Geruch von Früchtetee und Zimtsternen erfüllt den Raum.
°°°°°°°°°°°°°°°
Während des Essens plaudern Sarah und Holly munter über die vergangenen Wochen, während sich David ungezwungen mit Anthony unterhält. Dabei kommen sie auch auf das Thema der Dachbodenrenovierung zu sprechen.
âWenn nichts dazwischen kommt, kannst du nach Weihnachten mit Nicholas zusammen Material kaufen gehen. Sarah hat ihn scheinbar gestern weich gekocht. Ich brauchte heute Morgen gar nichts weiter sagen. Er hat sich sofort bereit erklärt. Nick kann seiner Schwester eben keinen Wunsch abschlagen. Mach dir also keine Gedanken. Ihr werdet schon miteinander klarkommen. Und für alle Fälle bin ich auch noch daâ, versucht Anthony David zu beruhigen. Er hat den zweifelnden Blick richtig gedeutet.
Nach dem Kaffee verabschiedet sich Holly. âEigentlich wollte ich nur kurz bleiben. Ich habe mir Brians Auto ausgeliehen und er sorgt sich immer, wenn ich damit im Dunkeln fahre.â
âDann sei vorsichtig und ruf an, wenn du angekommen bist.â
âMach ich. Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest.â
âFeiert ihr in San Francisco?â
âWenn Brian nicht unvorhergesehen Dienst schieben muss, fliegen wir rüber. Dad will seine ganze Familie mal wieder unter einem Dach zusammen haben.â
âGib Onkel Richard einen Kuss von mir. Wir besuchen ihn nächstes Jahr, wenn sich der Rummel hier etwas gelegt hat.â
âEr wird sich bestimmt freuen.â Holly umarmt Sarah noch einmal und steigt dann ins Auto ein, ehe sie langsam die Auffahrt runter fährt.
âUnd was fangen wir mit dem angebrochenen Nachmittag an?â
âVielleicht langsam umziehen für den Abend. Bei dem Wetter müssen wir vorsichtig fahren.â
âNa dann schauen wir mal, in welche edle Robe ich zurzeit noch reinpasse.â Sarah schaut dabei an ihrer Jeanslatzhose und dem Shirt runter. Zwar sehr bequem in den jetzigen Umständen aber alles andere als elegant.
âWir werden schon was Schönes finden.â
âDu hörst dich an wie Dad, als er für uns das erste Mal nach Moms Tot Klamotten kaufen musste. Wenn Al und ich unseren Willen damals nicht durchgesetzt hätten, würden wir wohl heute noch wie das doppelte Lottchen rumlaufen.â
âSo schlimm?â
âSchlimmer. Dad hat sich vorher mit solchen Dingen nie befasst. Das fing mit dem morgendlichen Zöpfe flechten an und hörte bei der Kleidung noch lange nicht auf.â
âDann kann dein Vater ja von Glück reden, dass er nur zwei Töchter hat.â
âJa in den ersten Schuljahren war Nicholas wesentlich pflegeleichter als wir, aber der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Dads Leidspruch.â Sarah bricht ab und bleibt auf der Hälfte der Treppe stehen.
âGehtâs?â David nimmt Sarah die tragbare Sauerstoffflasche ab und setzt sich mit ihr auf eine Treppenstufe.
âNur kurz ausruhen.â Sarah atmet mit tiefen Zügen ein und aus und lächelt David an. Sie ist völlig aus der Puste. Nach einigen Minuten hat sich ihre Atmung wieder normalisiert und auch die Lippen sind wieder rose anstatt bläulich lila.
âIch vergesse immer wieder. Eins geht nur sprechen oder gehen.â
âGut, dann schweigen wir den Rest des Weges.â
âMmm.â Sarah nickt und geht mit langsamen bedächtigen Schritten die restlichen Stufen bis in den ersten Stock hoch.
TBC?
So dann wünsch ich euch nen guten Rutsch ins neue Jahr. Aber nicht ausrutschen *gelle*

