[BuffyAnne]

Doch, Lil hatte genau die richtige Idee
Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat Leute...Bin noch nicht so ganz aus dieser "Ich kann nicht weiterschreiben!" Phase raus...dementsprechend ist auch der nächste Teil geworden

Ich hasse Übergänge...aber das muss nunmal sein....der nächste Teil ist wieder mehr JJ, versprochen


Part 34

Rory runzelte die Stirn, als die Haustür aufgerissen und wieder zugeknallt wurde, man einige polternde Schritte auf der Treppe vernahm und schließlich nur noch ein dumpfes, monotones Pochen ertönte.
Was tat ihre Mutter denn da? Nie im Leben wäre Rory jetzt hochgegangen um nach ihr zu sehen....sie war noch immer stocksauer...doch interessieren tat es sie schon. Außerdem nervten diese gedämpften Schläge...

„Blöder Luke. Blöder, blöder Luke! Blöd!“ Lorelai schlug immer wieder so hart sie konnte auf ihr Kopfkissen ein, auf welches sie mit einem dicken, schwarzen Stift ein mehr oder weniger gut gezeichnetes Luke-Gesicht gemalt hatte...da man dies allerdings nicht gerade gut erkennen konnte, hatte sie stumpf „Luke“ auf die Stirn geschrieben...
Sie ignorierte die Tränen, die ihre Wangen herunterliefen. Sie ignorierte auch den Schmerz, der sie überkam, wenn sie an Rory dachte. Rory, die noch immer sauer war, Rory, die ihre Mutter jetzt wohl hasste...
„Rory...“ Lorelai wimmerte beinahe, als sie in Rorys Zimmertür stand. Ihre Tochter saß am Schreibtisch, hämmerte auf den Tasten ihres Laptops herum und starrte den Bildschirm an. Sie sagte keinen Ton zu ihrer Mutter und ließ sich auch nicht anmerken, dass sie Lorelai überhaupt wahrnahm.
„Schätzchen, ich hab dich mies behandelt...Das tut mir Leid...“
Rory hörte, dass ihre Mutter weinte, und sie war selber kurz davor. Aber sie wusste: Würde sie jetzt den Mund aufmachen, würde sie vermutlich irgendetwas verletzendes sagen. Und Rory wollte ihre Mutter nicht verletzen, egal wie sauer sie war. Also schwieg sie.
„Du...“ sagte Lorelai stockend, „du kannst es...dir ja noch mal ... ich weiß nicht, du kannst ja noch mal drüber nachdenken...“
Als Minuten später keine Reaktion gekommen war, gab Lorelai es auf und ging ins Bett...

„Mom?“
Sie lag auf der Seite, starrte die Wand an. Tat so, als würde sie ihre Tochter nicht hören und schniefte trotzig.
„Mom, ich bin ausgeflippt...das tut mir leid. Du hast du ja entschuldigt...ich bin wirklich froh, dass es mit dir und Luke so gut läuft, das musst du mir glauben! Ich will dich doch nicht verletzen...“ Schüchtern trat Rory von einem Bein aufs andere und biss sich auf die Unterlippe.
Lorelai wischte sich die letzten Tränen von den Wangen und stand langsam auf.
„Es läuft nicht gut,“ schaute sie ihre Tochter traurig an, „überhaupt nicht gut. Aber Hauptsache“, sie lächelte leicht, „wir zwei verstehen uns.“
Rory ging rasch auf ihre Mutter zu und umarmte sie stürmisch. „Das finde ich auch“, nuschelte sie in Lorelais Pyjama und lächelte. „Erzähl mal...was ist denn los bei euch beiden?“

Nachdem Lorelai ihrer Tochter den Streit zwischen ihr und Luke geschildert hatte, musste sie feststellen, dass sie noch immer stinksauer war. Auf Luke, diesen Idioten...diesen rücksichtslosen Kaffeemensch...
„Irgendwann klatsch ich ihn gegen die nächste Wand, Rory!“ regte sie sich mittlerweile zum vierten Mal über ihren Freund auf, „wie kann ein Mensch nur so gemein sein? Es ist ja wohl nicht meine Schuld, dass Rachel weg ist!“

„Es ist alles ihre Schuld!“ sagte Luke zum ungefähr tausendsten Mal zu seinem Kopfkissen, „wegen ihr ist Rachel weg!“
Vorwurfsvoll starrte er sein Kissen an. „Und sie denkt nicht einmal daran, sich zu entschuldigen! Nur weil sie mal wieder ein bisschen Streit mit ihrer Tochter hat...“

Am nächsten Morgen wachte Lorelai auf und schaute erstaunt zur Seite. Warum lag Rory denn bloß neben ihr?
Ach ja...der Streit, die Versöhnung...Luke...
Heiße Tränen bahnten sich wieder ihren Weg, doch Lorelai ignorierte diese Traurigkeit, die von ihr Besitz ergriffen hatte. Sie konnte genauso gut ohne Luke leben, nein, Lorelai Gilmore brauchte keinen Mann um glücklich zu sein! Sie hatte ja schließlich Rory, ihre Tochter, die immer für sie da war...
„Mom?“ erwachte jene in genau diesem Moment, „ich muss jetzt zurück zur Uni...“
„Natürlich, Schätzchen“, unterdrückte Lorelai einen sarkastischen Kommentar und sah zu, wie ihre Tochter im Badezimmer verschwand...