20.01.2007, 19:46
Leniccah schrieb:Jippie!!! Wieder ne Literati-FF! Und dann fängst du auch noch an so einer interssanten Stelle an. *freu*
Leniccah schrieb:Aber, das Ende!! Mein armes kleines Herz ist stehen geblieben und mein armes Gehirn hat sich schon sämtliche Szenarien ausgemalt!!
Hoffe, dass es heute noch aufgelöst wird.
Freu mich schon auf mehr von dir!
Liebe GrüÃe,
Leni
Hallo Leniccah!
Vielen Dank für dein Fb! Es freut mich, dass dir die FF so gut gefällt
So hier gibt es jetzt noch den 2ten Teil, da ja der erste doch ein bisschen kurz war =)
2. Teil
Leer… Einfach leer… Traurig und geschockt blickte Rory auf das Bett von Jess und den Schrank… Kein einziges Kleidungsstück oder Buch befand sich mehr in der Ecke von Luke’s Wohnung, in der normalerweise Jess seine ganzen Sachen aufbewahrte. „Nein“ murmelte Rory leise und spürte wie Luke sich hinter sie stellte. „Rory… es… es tut mir leid, ich wollte es dir sagen, aber…“ fing Luke leise an. „Nein, nein, nein“ flüsterte Rory immer noch vor sich hin. „Rory…“ wieder versuchte Luke sie anzusprechen… „Seit wann?“ erklang leise die Stimme der jungen Frau. „Seit heut morgen“ antwortete Luke niedergeschlagen. Eine unangenehme Stille trat ein, „Ich glaube nicht, dass er wieder kommt“, murmelte Luke. Immer noch starrte Rory entsetzt in die Ecke wo sonst seine Bücher und anderen Sachen lagen. Sie schluchzte auf und drehte sich auf dem Absatz um und stürmte die Treppe hinunter… Sekunden später riss sie die Tür des Diners auf und rannte den Bürgersteig entlang Richtung zuhause. Traurig blickte Luke die Treppe runter und wieder kam die Wut, auf Jess, hoch. Warum musste er Rory so verletzen? Sie war für ihn, wie eine Tochter und hatte es nicht verdient so behandelt zu werden! Langsam stieg er die Treppe wieder hinab und bediente mürrisch seine Gäste weiter, die immer noch vor Verwunderung zur offenen Tür starrten.
AuÃer Atem, kam Rory schlieÃlich wieder zuhause an und schloss die Tür hinter sich. Erschöpft lehnte sie sich gegen die Tür. Er war weg… einfach weg… wie konnte er ihr das antun? Kein einziges Wort des Abschiedes war über seine Lippen gekommen und doch war ihr schon heute morgen bewusst, dass irgendetwas los war. Hatte sie in der Beziehung alles falsch gemacht? Jetzt fing sie schon an sich die Schuld zu geben. Er hatte schlieÃlich versucht, auf der Party von Kyle mit ihr zu schlafen, obwohl sie es nicht wollte. Trotzdem konnte sie nicht glauben, dass er ihr das antat und sie wieder verletzte. Langsam füllten sich ihre tiefblauen Augen mit Tränen. Er hatte sie verlassen… Der Gedanke breitete sich in ihrem Kopf aus und ihr wurde es immer bewusster. Ihre Unterlippe begann zu zittern und die erste Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange und tropfte auf ihr Oberteil. Sie lieà sich an der Tür hinunter rutschen und blickte auf die gegenüberliegende weiÃe Wand. Weg… einfach weg… er hatte sie verlassen… Rory wurde immer bewusster, das sie ihn vielleicht nie wieder sehen würde. Sie würde nie wieder in seinen braunen Augen versinken. Nie wieder ihre Hände in seinen dunklen Haaren vergraben. Nie wieder mit ihm über Bücher reden können. Nie wieder seine Lippen auf ihren spüren. Nie wieder seine Hände halten können. Nie wieder seinen Geruch einatmen. Nie wieder… Nie wieder… Sie sank weiter in sich zusammen und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Sie schluchzte laut auf und durch ihre Hände drangen weitere Tränen. Rory hatte das Gefühl jemand zerreiÃt ihr Herz. Immer mehr Schluchzer durchdrangen ihren schlanken Körper.
Sie wusste nicht wie lange sie weinend an der Tür verharrte, doch irgendwann schleppte sie sich in ihr Zimmer und vergrub sich im Bett. Immer wieder bahnten sich Tränen den Weg über ihre Wangen und ihre wunderschönen blauen Augen waren rot unterlaufen.
Währenddessen im Diner:
Luke nahm den Telefonhörer in die Hand und wählte die Nummer vom Independence Inn. „Wunderschönen Guten Tag! Hotel Independence Inn, Lorelai Gilmore am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?“ ertönte die Stimme von Lorelai.
„Ãhmm… Hi!“ stotterte Luke.
„Luke?! Also da werde ich die Ansage wohl doch mal ändern müssen, schlieÃlich sieze ich dich nicht!“ witzelte die ältere der Gilmore Girls.
„Lorelai… Bitte hör mir zu!“
„Mach ich doch… SchlieÃlich telefonierst du gerade mit mir und ich halte den Hörer an mein Ohr!“ „Aaalso… ähm… es gibt da ein Problem.“ Jetzt wurde Lorelai hellhörig und unterdrückte ihre Witze.
„Was ist los Luke?“, fragte sie ernst
„Ja aalso… weiÃt du…“, stotterte Luke weiter „Luke!!! Jetzt sag endlich!“, langsam wurde Lorelai wirklich nervös und natürlich auch neugierig .
„Jess ist weg und Rory hat es vorhin gesehen, dann ist sie weggerannt!“ platzte es aus dem Dinerbesitzer raus.
Stille…
„Lorelai?“ fragte Luke verwundert .
„Was heiÃt weg?“ fragte Lorelai mit kühler Stimme „Ich weià es nicht… Seine Sachen sind weg und ich denke nicht, dass er nur einen Ausflug macht… Er hat mir einen Zettel hinterlassen auf dem steht, dass er nach L.A will…“ murmelte Luke.
„Ich wusste das so was passiert!“ zischte Lorelai.
„Lorelai bitte… Ich habe so was nie von Jess erwartet, er liebt… oder hat Rory wirklich geliebt.“ „Pah… Er hat sie verletzt. Ich glaubs nicht! Ich glaubs einfach nicht! Dieser Mistkerl! Ich hatte dauernd so ein komisches Gefühl!“, schrie sie nun aufgebracht.
„Es… es tut mir leid.“ Sagte Luke niedergeschlagen „Kümmer dich bitte um Rory, ich glaube es geht ihr wirklich nicht gut“ „Ja klar geht es ihr nicht gut! Was denkst du denn?! Wenn ich Jess in die Finger kriege“ fauchte Lorelai.
Dann hörte Luke nur noch das Tuten vom Telefon… Lorelai hatte aufgelegt. Niedergeschlagen knallte er das Telefon auf die Halterung und lieà seinen Frust an den Gästen aus…
„Michel, sie halten hier die Stellung. Ich muss ganz dringend weg!“, rief Lorelai Michel zu und schnappte sich ihre Jacke und die Handtasche. Schnell hastete sie aus dem Hotel und einige Minuten später schloss sie schon die Haustür auf. „Rory!“ rief sie und lieà ihren Blick flüchtig umher gleiten. Schnell hängte sie ihre Jacke auf und schmiss ihre Handtasche in die Ecke. „Rory?“ fragte sie nun um einiges leiser, doch sie bekam immer noch keine Antwort. Sie schaute rüber zum Sofa… nichts… Sie schritt durch den Flur und öffnete die Zimmertür von ihrer Tochter. Rory lag auf ihrem bett und hatte die Decke bis übers Kinn gezogen. Mit ihren Armen umschlang sie ein Kissen und Lorelai sah wie sich ihr Oberkörper unregelmäÃig bewegte. Immer wieder unterbrach gedämpftes Schluchzen die Stille. „Oh man, mein armes Baby“ flüsterte Lorelai leise und ging auf das Bett zu. „Rory?“ leise sprach sie ihre Tochter an und lieà sich neben sie aufs Bett sinken. Doch Rory reagierte nicht. Vereinzelt rannen ihr immer noch die Tränen über ihre Wangen. Sie war so unendlich traurig. Immer wieder musste sie an Jess denken… Immer wieder musste sie an Jess denken… Sie hatte ihn doch geliebt… Anscheinend waren die Gefühle nur einseitig, sonst hätte er sie nicht einfach so verlassen können. Auf der anderen Seite hatte er ihr immer das Gefühl gegeben, dass er auch ihr gegenüber Gefühle hatte. Vielleicht war sie aber auch nur eine Beute von ihm. Diese Ãberlegungen taten ihr weh und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Sie spürte die Hand von ihrer Mutter auf ihrer Schulter und wie sie ihr die Haare aus dem Gesicht strich.„Rory es tut mir so Leid… Er hat dich nicht verdient, wenn er so etwas macht!“ sagte Lorelai leise und strich ihrer Tochter über die glatten braunen Haare. Es tat ihr im Herz weh Rory hier so zu sehen. Normalerweise war sie so erwachsen und sah nicht so gebrechlich aus wie jetzt. Wieder schluchzte ihre Tochter auf. Beruhigend redete Lorelai weiter auf sie ein, bis sich Rory schlieÃlich in ihre Arme „warf“. „Mom es tut so weh! Warum tut er mir so was an? Ich liebe ihn doch“, weinte Rory und Lorelai drückte sie eng an sich. „Ich weià es nicht meine SüÃe… Ich weià es wirklich nicht. Du musst ihn versuchen zu vergessen!“ flüsterte Lorelai. „Ich kann das nicht!“ schrie Rory und befreite sich aus den Armen ihrer Mutter. Sie rappelte sich auf und rannte aus dem Zimmer. „Rory! Bleib hier“ hörte sie ihre Mutter rufen… Doch sie achtete nicht darauf und riss die Haustür auf. Ihre FüÃe trugen sie zum Steg. Dort lieà sie sich gegen einen Baum fallen und weinte weiter… Nachdem einfach keine Tränen mehr kommen wollten und sie sich mit den Tatsachen zu mindestens ansatzweise auseinander gesetzt hatte, fühlt sie sich machtlos und erschlagen von ihren Gefühlen. Heute Morgen hatte sie noch überlegt, ob sie Jess überhaupt noch liebt und jetzt wo er nicht mehr hier war, wurde ihr schmerzlich bewusst wie sehr sie ihn doch geliebt hat und das ihre Liebe immer noch anhielt. Rory wusste nicht wie sie damit umgehen sollte, doch ihr war eins klar: sie musste stark sein, denn das ganze Dorf würde nun ein Auge auf sie haben und sie bemitleiden. Nein! Das wollte sie nicht, sie war nicht das kleine hilflose Mädchen. Sie war… ja was war sie?... Es musste ihr etwas einfallen, wie sie mit der Sache umgehen würde. Sie wusste nicht wie lange sie noch dort an dem Baum saà und auf den See blickte, doch als sie sich endlich aufraffte, um nach hause zurückzukehren, war es stockdunkel. Rory verkroch sich gleich in ihr Bett und schlief erschöpft ein.
Okaay sooo lang is der Teil jetzt auch nicht, na ja die werden bei mir wohl nicht länger ^^ So ich hoffe der Teil gefällt euch trotzdem...
Ein gaaanz groÃes Dankeschön an meine Betaleserin Marissa1986!!!
LG
Donata