[EmmaEleni]

Teil 6

Jetzt merkte Rory erst, wie sehr Jess ihr gefehlt hatte. Sie hatte es wirklich gut verdängen können.
Vorsichtig nahm er ihre Hand. Seine Hände waren so warm und weich. In seinen Augen sah sie ein Funkeln, dass sie vorher nie so gesehen hatte. Sein Lächeln war anderes. Viel intensiver und einem unheimlichen Ausdruck lag in seinem Gesicht, seinen Augen.

„Du bist wieder da, Jess ich kann es einfach nicht glauben.“ Überglücklich schlang Rory ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn ganz fest an sich. Am liebsten würde sie die Zeit anhalten und Jess nie wieder gehen lassen. Ihr Herz schlug Purzelbäume. Es kam ihr vor, als wäre sie ihm nie näher gewesen. Als hätten die letzten zwei Wochen und die Party bei Kyle nie statt gefunden.

Als Jess seinen Kopf behutsam auf Rorys Schulter ablegte. War es als fiele ihm das süße Lächeln aus dem Gesicht. Er hatte ihr so weh getan. Sie so verletzt. Im Grunde hatte er es nicht verdient, dass Rory so reagierte, obwohl er es sich die ganze Zeit genau so gewünscht hatte, wenn er zurück kam.

In seinen Armen kam sie ihm so zerbrechlich vor. Wie eine Porzellanpuppe. Langsam schloss er seine Augen und ließ es zu. Das Gefühl das ihn überkam war unbeschreiblich. Rorys Gegenwart löste es wie eine Lawine aus. Auf einmal kibbelte es im Bauch.

Jess nahm Rorys Gesicht in seine Hände, sein Buch fiel auf den Boden des Schulflures. Ganz sanft küsste er sie auf die Wange, dann auf die Stirn und schließlich auf den Mund. Als sich ihre Lippen berührten war es wie eine Explosion. Sie spürte seine Lippen. Er spürte ihre Lippen. Der Kuss wurde immer intensiver. Keiner wollte vom anderen ablassen.

„Neues Hobby Gilmore?“ Es war Paris die sie nach einem sehr langen Kuss unterbrach. „Naja jetzt hast du ja Zeit dich damit zu beschäftigen. Viel Spaß!“ Lächelnd marschierte sie an den beiden vorbei. Paris hatte ein Händchen dafür immer dann aufzutauchen, wenn es gerade am unpassensten war. Bevor sie eine Diskussion mit Paris ein ging, blieb Rory lieber ruhig und konzentrierte sich weiter auf Jess.

„Was war das denn?“ fragte Jess verwundert. Wie ein Blitz war Paris an ihnen vorbei gezogen. Jess hatte leichte Probleme zu erkennen, wer da gerade diesen unangebrachten, aber eindeutig witzigen Spruch gebracht hatte. Rory strich sich ihr Kleid glatt und rückte es wieder zurecht.

„So, Mrs. Gilmore, ich habe heute Abend etwas vor mit dir vor. Oder hast du schon was anderes zu tun,“ grinste Jess verschmitzt. „Oh, was denn Mr. Mariano, wenn ich fragen darf.“ Seine Anspielung hatte sie ziemlich neugierig gemacht. „Eine Überraschung ist eine Überraschung und wenn ich es dir schon jetzt verraten würde, dann kannst du dich später nicht mehr wirklichen freuen.“ Rory gab sich geschlagen: „Ich habe Zeit und freue mich sehr auf eine Überraschung von dir.“

Sie konnte sich nicht vorstellen, was das sein konnte. Meistens waren seine Ideen durchgeknallt und schwer durch zu ziehen. Im Grunde könnte es alles sein. „Ich lass es einfach auf mich zu kommen.“

„ So nun muss ich aber mal los.“ Rory erklärte Jess, dass sie jetzt zu Sookie fahren müsste. Sie und Jackson hatten ein Essen für sie und ihre Mutter zubereitet. Viel mehr Sookie, denn Jackson warf schon nach einer Minute das Handtuch. Entweder hatte er die Kartoffeln falsch herum geschält, die Zwiebel zu grob gehackt oder auch nur das Messer nicht richtig geschliffen. Immer war er unter ständiger Kontrolle seiner Frau und niemals hatte er irgendwas so hin bekommen, wie Sookie es gerne haben wollte.

Rory hatte sich sehr auf die Einladung gefreut und Sookie hatte sich bestimmt sehr viel Mühe gegeben, wie immer. Ein Essen bei Sookie konnte man nicht absagen. Es würde Aufläufe geben, gegrilltes Fleisch und jede Menge verschiedener Soßen. Bestimmt mehr als es bei den durchschnittlichen Thanksgivingessen gab.

Hastig sah Rory auf ihre Armbanduhr. Ziemlich spät. Die Zeit mit Jess kam ihr wie kurze Minuten vor, doch sie hatten hier fast eine Stunde herum gestanden. Und wenn sie da nicht gleich losfahren und in der nächsten halben Stunde in Stars Hollow auftauchen würde, dann wäre Sookie bestimmt sehr enttäuscht.
Von ihrer Mutter gar nicht zu sprechen. Wahrscheinlich lief sie jetzt schon das Wohnzimmer nervös auf und ab. Vor allem, wenn Lorelai wüsste, dass Jess es war, der sie aufgehalten hatte. Das er hier war, wollte sie ihr lieber in einer Ruhigen Minute erzählen. Nicht beim Essen. Sookie und Jackson mussten ja nicht unbedingt mit bekommen, wie es um Jess und Rory stand.

„Es ist mein Geschenk an mich!“ Stolz zeigte Rory auf ihren Wagen, der in seinem hell blau in der Sonne regelrecht strahlte. „Meine Großeltern haben es mir zum Abschluss geschenkt,“ strahlte sie. „Hoffentlich bringt es dich oft zu mir, wenn du erstmal in Yale bist,“ entgegnete Jess. Wieder küssten sie sich. Und wieder und wieder. „Stopp Jess, ich muss wirklich los. Und ich soll dich wirklich nicht mitnehmen?“ fragte Rory.
„Nein, wir beide in einem Auto. Wir wissen ja was dann passiert. Um das zu üben haben wir ja noch jede Menge Zeit.“ Noch ein schneller Kuss. Jess drehte sich um und machte sich auf den Weg zur Bushaltestelle. „Wann sehen wir uns?“ rief Rory ihm hinter her. „Wir treffen uns um halb sieben beim Steg!"

Glücklich stieg Rory in ihr Auto und starrte den Motor. Das Radio musste ganz laut gedreht werden. Noch schnell das Fenster öffnen und ab nach Stars Hollow.

Das Essen mit Sookie und Jackson war vorbei. Lorelai und Rory saßen voll gefressen am Esstisch in ihrer Küche.

Rory hatte sich nicht zu wenig versprochen. Wie immer hatte sich die Küchenchefin Sookie selbst übertroffen. Lorelai und sie hatten zugelangt, als hätten sie noch nie etwas zu Essen bekommen oder es wäre das letzte Mahl für die nächsten drei Wochen. Mit vollen Magen saßen die Gilmores nun allein um ihren Küchentisch. Lorelai hatte Kaffee gemacht und sich, wie auch ihrer Tochter einen großen Becher eingegossen.

Jetzt wollte Rory endlich ihr Glück teilen. Es waren nur noch gute dreißig Minuten bis sie sich mit Jess am Steg treffen würde. Nervös spielte sie mit ihren Haaren. „Was ist los?“ Unterbrach Lorelai die Gedanken ihrer Tochter. „Wie was ist los?“ fragte Rory und gab sich völlig überrascht. Obwohl ihr klar, dass sie gerade ihrer Mutter nie etwas vorspielen konnte. „Mit dir?“ Rory grinste und rückte ihren Stuhl an Lorelai heran. „Ist es die Reise? Es sind noch zwei Tage. Europa wir kommen.“

Doch es hatte nichts mit der Reise zu tun, also schüttelte sie langsam ihren Kopf. „Jess ist wieder da!!!“ Lorelai lies sich in den Stuhl fallen: „Brauche ich einen Martini?“ Beide mussten lachen. Es war ein Lachen mit dem die Zwei ihre Anspannung raus ließen. Kein Ende in Sicht. Sie lachten und lachten. Bis Lorelai kurz die Luft an hielt und tief ein und aus atmete. „Kam er nackt?“ Da musste Rory noch mehr lachen.
„Mami will jetzt wissen was los ist. In vollständigen Sätzen.“ Immer noch hielt das Gelächter von Rory an. „Okay, es können auch kurze, knappe Sätze sein.“

Es dauerte noch fast zwei Minuten bis Rory sich wieder fangen konnte: „ In der Schule stand er vor mir. Wir haben uns geküsst, doch Paris hat uns unterbrochen.“ Lorelai griff nach dem Kaffee, der vor ihr auf dem Tisch stand. „Die gute Paris. Damit hat sie das Generve der letzten zwei Wochen wirklich wieder gut gemacht.“ Dann schwieg sie kurz und holte noch einmal tief Luft: „Was erwartest du jetzt? Was kommt jetzt? Meinst du wirklich er bleibt?“

Fragen die sich Rory in ihrem Glück noch nicht gestellt hatte und jetzt auch gar nicht wollte: „Ich weiß Mom, du machst dir Sorgen. Das ist gut. Ich weiß nicht, was ich erwarte, aber es gut das er da ist. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich war, als er auf einmal da war. Er wusste wie wichtig dieser Tag für mich sein würde und er ist gekommen.“

Auch Rory griff nach ihrem Kaffeebecher und nahm einen großen Schluck. „Rory, ich will dich nicht unglücklich sehen. Du bist meine kleine Rory. Bitte, setzte nicht zuviel Hoffnung in Jess. Es freut mich für dich das er da ist, wirklich, weil ich weiß, wie gern du ihn hast. Aber ihr habt immer noch nicht über alles gesprochen. Versprich mir, dass du deine Gefühle nicht wieder zurücksteckst.“

Rory fiel ihrer Mutter um den Hals und gab ihr einen dicken Kuss auf die Stirn. „Danke und ich verspreche dir, das ich nie wieder zurückstecke.“ Ein Blick auf die Uhr. Es war kurz vor halb sieben. „Bist du mir böse, wenn ich mich jetzt noch mit ihm treffe?“ Die Antwort ihrer Mutter war Kopfschütteln. „Ich bin nicht zu spät zu Hause.“

Ein letzter Schluck aus der Kaffeetasse und Rory verschwand aus der Hintertür. Besorgt sah Lorelai ihr nach, als Rory die Tür hinter sich geschlossen hatte, stand sie auf und ging in ihr Zimmer.
Langsam lies sie sich auf Rorys Bett nieder und kuschelte sich in die weichen Kissen. Hoffentlich hatte sie das Richtige gesagt und was noch viel wichtiger war, hoffentlich hatte Rory ihr auch zugehört und schaltete nicht wieder ihren Kopf ab, wenn sie mit Jess zusammen war.



Jess stand bei Luke vor dem Laden. Es war niemand da und Luke füllte gerade die Salzstreuer.

Nachdem Jess schon innerlich bestimmt schon mehr als fünf Mal den Laden betreten hatte, fühlte er sich jetzt dazu bereit. Mit einem riesen Schwung öffnete er die Ladentür und stand nun vor Luke. „Wieder da?“ fragte Luke trocken, als Jess nun vor ihm stand. „Ja.“
Es fehlten ihm die Worte. „Wo du warst will ich nicht wissen. Viel mehr ich kann es mir denken. Hat es sich gelohnt? Lass mich raten, er ist nicht der, den du dir gewünscht hast.“ Beide sahen sich tief in die Augen. „Es hat sich gelohnt. Aber es ist nicht der Weg, den ich gehen möchte. Auch wenn ich mir noch bei unserem letzten Gespräch lieber die Finger abgehackt hätte für diesen Satz…“

Eine lange Pause. „Ich möchte hier bleiben. Ich gehe auf deine Forderung ein. Den Abschluss werde ich machen. Hier in Stars Hollow. Die Schulden arbeite ich auch ab. Den anderen Job bin ich eh los. Also, bin ich im Team. Stellst du mich auf oder willst du noch darüber nachdenken?“

Luke trat hinter seinem Tresen hervor und streckte Jess seine Hand entgegen: „Wenn das dein voller Ernst ist, wirklich dein voller ernst, dann bist du im Team.“ Im gleichen Moment schlug Jess ein. „Cool.“ Nervös schaute sich Jess im leeren Laden um. “Cool!” Erwiderte Luke mit einem grinsen.

„Es ist jetzt fünf. Ich muss noch was abklären und dann treffe ich mich mit…“ Immer noch war Jess aus irgend einem Grund nervös. „Sie weiß also das du zurück bist. Jess, tu ihr nicht weh. Sie ist ein Engel und Engel sollen nicht weinen. Nun geh, aber du weißt, bring sie um elf nach Hause.“ Etwas genervt nickte Jess und verlies dann den Laden. Vor der Tür stand seine Reisetasche, ein großer Koffer und zwei riesige Einkaufstüten. Er warf sich den Rucksack über die Schulter, den Koffer und die Tüten in die Hand

Es war nie seine Absicht gewesen Rory auf irgend eine Art und Weise zu verletzten. Ihm war klar, dass er es getan hatte und hatte sich selbst bei seinem Tod geschworen, dass es nie wieder vorkommen sollte. In den letzten zwei Wochen, die er mit seinem Vater verbracht hatte, ist ihm jeden Tag mehr klar geworden, was er an Rory hatte und das er mit ihr zusammen sein wollte. Egal welchen Berg er dafür erklimmen musste, durch welchen Fluss er schwimmen sollte. Sie war die Eine.

Zusammen mit seinen Sachen ging er zurück in den Laden. „Ich bring das Zeug hier nach oben in die Wohnung.“ Jess zeigt auf seinen Rucksack. „Den Rest lass ich kurz hier unten. Ich muss kurz was klären und dann hole ich es ab.“ Luke zeigte keine Reaktion und so wusste Jess, dass es für ihn in Ordnung war.

Luke wollte nicht fragen, was das alles auf sich hatte. Er war nur froh, dass Jess zurück gekommen war. Jetzt vertraute er darauf, dass sein Neffe etwas dazu gelernt hatte und sein Leben endlich in die Hand nahm, um etwas daraus zu machen.

Sein Weg führte Jess direkt zu Ms. Patty. Sie saß allein vor ihrer Tanzschule und rauchte eine Zigarette. Mit einem Gedanken verlorenen Blick starrte sie in den Himmel. „Ms. Patty?“ fragte Jess leise und erhoffte sich eine Antwort. „Der Raudi, was kann ich für dich tun?“ Sie hatte geantwortet. Das war schon mal der erste Schritt. „Ich brauche ihre Hilfe, viel mehr ihre Tanzschule für heute Abend. Ich zahle. Es soll eine Überraschung für Rory sein.“
Das Lachen konnte sich Ms. Patty nicht verkneifen: „Hoffentlich nichts unanständiges mein Freund.“ Das Augen rollen musste er sich wirklich verkneifen. „Nein, es ist…..“ In schnellen Sätze vertraute sich Jess der Tanzlehrerin an und tatsächlich stimmte sie zu, dass Jess den Tanzsaal am Abend für sich und Rory hatte.

Punkt halb sieben traf Rory beim Steg ein. Jess hielt schon Ausschau.

Nachdem sie sich begrüßt hatten, holte Jess ein Tuch aus seiner Tasche. „Ich muss dir nun die Augen verbinden.“ Rory zögerte nicht und drehte sich um, damit Jess ihr das Tuch um das Gesicht binden konnte. „Du verrätst mir bestimmt nicht, wo es hin geht.“ Sein Schweigen deute sie als ja. Mit beiden Händen klammerte sie sich an Jess. „Wehe du wirfst mich in den See.“ Um Rory einen sicheren Weg über den Steg zu garantieren, hob Jess sie hoch und trug sie sicher auf den Feldweg. „Ein Gentleman.“

Vorsichtig führte Jess sie durch die Stadt. „Es ist doch keiner da. Kann uns jemand sehen?“ fragte Rory, der jetzt schon ein bisschen mulmig im Magen war. „Niemand der über uns lachen könnte,“ lachte Jess. „Wir sind auch gleich da.“ Es waren nur noch ein paar Schritte bis zu Pettys Tanzschule. Bedacht führte Jess seine Freundin die drei Stufen der Treppe vor der Tanzschule hoch. „So jetzt ist es Zeit für deine Überraschung.“ Behutsam nahm er Rory die Augenbinde ab.

Pettys Tanzschule. Ihr erster Gedanke: Er wollte doch nicht etwa mit ihr eine Stadtversammlung besuchen. Rory hatte keinen Schimmer, was sie hinter der Tür erwarten könnte. Es drang kein Licht durch den Türspalt. „Bevor wir da jetzt rein gehen, muss ich dir noch was sagen. Also, ich war ein Idiot. Ein Vollidiot! Ich kann nicht sagen, wie Leid mir das alles tut. Wenn es überhaupt noch etwas zu verzeihen gibt, dann möchte ich dich bitte, es zu tun. Ich konnte mich selbst nicht Leiden. Alles habe ich versaut. Das auf Kyles Party und auch das ich einfach abgehauen bin, ohne dir eine Erklärung zu geben. Das möchte ich jetzt nachholen.“ Jess drückte Rorys Hand auf seine Brust. „Das mit der Party, ich habe nicht nach gedacht. Es war nicht geplant, glaub mir bitte. Warum es passiert ist? Ich habe selbst keine Ahnung.“

Endlich hatte er mal was gesagt. Er hatte angefangen, nicht Rory. Sie selbst stand nur da und blickte ihn voller Erwartungen an. „Es kommt nicht mehr vor. So was wird nie wieder passieren.“ Rory lächelte: „Das hoffe ich nicht.“ Ihre blauen Augen strahlten. „Du weißt wie ich das meine.“ Sie nickte. „ Ich werde dich nicht mehr so überfallen. Versprochen. So und nun will ich dir noch erklären, warum ich gegangen bin. Mein Vater ist hier aufgetaucht.“ Verwirrt und neugierig zu gleich, sah Rory ihm nun tief in die Augen.

„Und dann ohne ein Wort wieder gegangen. Er hat mich wieder sitzen lassen. Einfach so. Wie früher. Er ist einfach gegangen.“ Ein Kloß saß in Jess Hals. „Ich musste einfach hinter her. Wie hätte ich dir das erklären sollen. Einfach anrufen und sagen: Ich fahre meinem Vater hinter her. Das konnte ich nicht. Niemand sollte es wissen. Doch jetzt sollst du alles wissen, alles was du wissen willst.“

Für Jess war es wie ein Befreiungsschlag. Der Knoten war geplatzt. „So, dass wollte ich dir sagen.“ Seine Stimme klang wieder etwas entspannter. „Es gibt keine Worte für meine Gedanken,“ lächelte Rory und küsste ihn sanft auf den Mund. „Deine Überraschung, bitte, ich will das du jetzt die Tür öffnest. Damit wir endlich zum schönen Teil des Abends kommen.“ Seine Hand ging zum Türgriff. Schnell legte Rory ihre Hand auf seine: „Es ist doch keine Stadtversammlung?“ Ohne Worte drückte Jess die Klinke herunter und lies die Tür weit aufgehen. Dann drückte er noch schnell den Lichtschalter neben der Tür und der Raum erhellte sich.

Girlanden, tausend Luftschlangen, Luftballons. Rory machte einen großen Schritt in den Saal. Eine Discokugel hing von der Decke und wurde von allen Seiten wurde sie mit Licht bestrahl. Es waren unzählige Farben, die von der Decke strahlten. Ein kleines Buffet mit roter Bowle, Hamburgern, Pommes, Donuts und Kuchen war auf der einen Seite und auf der anderen Seite stand ein Pult aufgebaut, an dem ein DJ stand, zwei Gitarren, ein Bass und ein Schlagzeug standen hinter ihm.

Als Jess dem DJ ein Zeichen gab, startete er die Musik. Ein Tisch war auch aufgebaut. Rory kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und küsste erneut Jess auf den Mund. Alles war Perfekt. „Es tut mir Leid, dass ich dir den Schulball versaut habe. Hier ist Dein eigener, persönlicher Schulball. Nur für dich. Für dich und mich. Es gibt keine Limousine, aber du musstest dir kein teueres Ballkleid kaufen und den ganzen Schnick Schnack. Brauchst du auch nicht, denn du bist immer die Schönste, egal wo du hin kommst.“ Auf einem kleinen Tisch lag ein kleines Päckchen, das Jess in die Hand nahm und öffnete. Es war ein Anstecker. Eine weiße Rose mit lila Flieder geschmückt. „Darf ich?“

Sie konnte nichts sagen. Rory war so erstaunt, dass ihr die Worte im Hals stecken blieben. „Ich tue es einfach,“ sagte Jess und steckte Rory die Blume an ihr Kleid. Dann hob er leicht seinen Arm und Rory hackte sich ein.

„Später spielt Lanes Band noch, leider ohne Lane. Ich hoffe du bist nicht böse. Sie hat…!“ Glücklich schmiegte sich Rory an ihren Begleiter: „Ich weiß, sie hat Hausarrest!“
EDIT (autom. Beitragsverschmelzung):
Ich weiß, ich weiß der Teil ist ziemlich lang. Aber ich konnte mich selber nicht stoppen. Irgendwie war ich so tief drin, dass ich kein Ende fand.

Ich kann mich nicht entscheiden, ob der nächste Teil das Ende wird. :heul: Also würde ich mich freuen, wenn ihr mir sagt, wie euch der 6 Teil gefallen hat und ob es sich lohnt weiter zu schreiben, oder ihr der Meinung seit, dass dies ein gutes Ende ist!?!?!?!!?!?

Kussi und liebe Grüße....