26.01.2007, 17:00
Ich hab spontan etwas geschrieben, ich hoffe es gefällt euch
Der Wind wirbelte ihr rotes Sommerkleid auf, ihre Haare waren offen und tanzten wild umher. Sie war allein auf der groÃen Wiese, die Grashalme peitschten ihre nackten FüÃe und trotz der eisigen Temperatur war ihr nicht kalt. Am Himmel braute sich ein Unwetter zusammen, die Wolken waren geschwängert von Regen und in der Ferne begann es bereits zu donnern. Plötzlich bemerkte Rory Gilmore ein kleines Mädchen.
Vom Aussehen her war sie höchsten sechs oder sieben, ihre Haare waren blond und lockig. Sie trug ebenfalls ein Sommerkleid im Matrosenstil. Sie lachte und tanzte wild umher. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Leine, die den Drachen, der über ihr flog, nicht entreiÃen lieÃ.
Plötzlich stand sie direkt neben Rory. „Also hast du den Weg zu mir gefunden.“, flüsterte sie.
„Was...Was meinst du?“ Rory wusste gar nichts. Nicht, wie sie hier hergekommen war, nicht wo sie war und auch nicht, was sie hier sollte.
„Mein Name ist Lisa. Du heiÃt Rory, stimmts?“ Sie hatte für ihr Alter eine merkwürdig reife Stimme.
„Woher kennst du meinen Namen...wo...wo bin ich?“ Rory war mehr als verwirrt und blickte sich auf der groÃen, grünen Weide um. Das Gewitter wurde immer lauter und es breitete sich eine unangenehm düstere Atmosphäre aus.
„Du bist an einem Ort, von dem du sicherlich oft etwas gehört hast.“
„Ich verstehe das alles nicht.“
„Doch. Das tust du. Du verstehst. Du musst nur die Zeichen entschlüsseln und in deinen Erinnerungen suchen. Tief in deinem Inneren weiÃt du, an welchen Ort du gelangt bist.“
Rory schaute sie mit einem fragenden Blick an.
„Siehst du die Nacht, die langsam den Tag verschlingt? Hörst du das Unwetter, dass sich bedrohlich vor uns aufbaut, um uns Angst einzujagen?“
Der Wind wurde stärker und das Rauschen der sich in ihm wiegenden Grashalme bereitete Rory eine Gänsehaut.
„Wir nennen es auch die Zwischenwelt, wenn die Nacht den Tag ablöst. Denn genau dort befinden wir uns, Rory. In einer Zwischenwelt. Wir entscheiden, ob du dich dem Tag zuwendest oder die Nacht dich verschlingt.“, sagte Lisa und lieà die Leine, die den Drachen an sie band, los. Dieser wurde augenblicklich vom Sturm mitgerissen und wenig später von einem Blitz zerfetzt.
„Hier beginnt es und hier endet es, Rory. Verstehst du? Besinne dich, was passiert ist, bevor du dich hier wiedergefunden hast.“
Rory starrte in den Horizont, als könnte sie dort die Lösung finden, doch der Wind war es, der ihr die Erinnerungen ins Ohr flüsterte.
„Du musst sehen.“, flüsterte Lisa und folgte ihrem Blick in die Ferne.
Rorys Augen füllten sich mit Tränen, die sich lösten und den Weg über ihre Wangen fanden. Der salzig- bittere Geschmack verbreitete sich rasch in ihrem Mund.
„Ich war in Yale.“, sagte sie mit brüchiger Stimme und Lisa nickte.
„Es war Samstag Morgen, ich hatte keine Vorlesungen und beschloss, nach Stars Hollow zu Mom zu fahren.“
„Und dann?“, fragte Lisa.
„Ich war auf der LandstraÃe. Und dann war da dieser Moment...Der Laster erfasste mich so schnell...Ich hörte nur noch den Knall, spürte den dumpfen Aufprall des Wagens im StraÃengraben. Und dann war alles schwarz...und ich konnte nur dieses laute Piepen hören.“
Rory sackte zusammen fiel in das sanfte Meer aus Gras.
„Bin ich...?“
„Ja, du bist.“, antwortete Lisa und stimmte dem unausgesprochenem Wort zu.
Eine Weile lang musste Rory erst begreifen, bevor sie richtig zu weinen anfing. All der Schmerz und die Gewissheit, die Leere fanden ihren Weg nach drauÃen.
Es war bestimmt eine Ewigkeit, bis sie sich geschwächt erhob und sich die Erde von dem roten Sommerkleid klopfte.
„Bist du nun bereit, mit mir in den Tag zu gehen?“, fragte Lisa. Einen Moment lang starrte Rory in die Dunkelheit der heranflutenden Nacht, dann nickte sie Lisa zu und nahm ihre Hand.
Beide gingen der Sonne entgegen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Song: Rosies Lullaby performed by Norah Jones
.Heaven.
She walked by the ocean,
And waited for a star,
To carry her away.
Feelin' so small,
At the bottom of the world,
Lookin' up to God.
And waited for a star,
To carry her away.
Feelin' so small,
At the bottom of the world,
Lookin' up to God.
Der Wind wirbelte ihr rotes Sommerkleid auf, ihre Haare waren offen und tanzten wild umher. Sie war allein auf der groÃen Wiese, die Grashalme peitschten ihre nackten FüÃe und trotz der eisigen Temperatur war ihr nicht kalt. Am Himmel braute sich ein Unwetter zusammen, die Wolken waren geschwängert von Regen und in der Ferne begann es bereits zu donnern. Plötzlich bemerkte Rory Gilmore ein kleines Mädchen.
Vom Aussehen her war sie höchsten sechs oder sieben, ihre Haare waren blond und lockig. Sie trug ebenfalls ein Sommerkleid im Matrosenstil. Sie lachte und tanzte wild umher. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Leine, die den Drachen, der über ihr flog, nicht entreiÃen lieÃ.
Plötzlich stand sie direkt neben Rory. „Also hast du den Weg zu mir gefunden.“, flüsterte sie.
„Was...Was meinst du?“ Rory wusste gar nichts. Nicht, wie sie hier hergekommen war, nicht wo sie war und auch nicht, was sie hier sollte.
„Mein Name ist Lisa. Du heiÃt Rory, stimmts?“ Sie hatte für ihr Alter eine merkwürdig reife Stimme.
„Woher kennst du meinen Namen...wo...wo bin ich?“ Rory war mehr als verwirrt und blickte sich auf der groÃen, grünen Weide um. Das Gewitter wurde immer lauter und es breitete sich eine unangenehm düstere Atmosphäre aus.
„Du bist an einem Ort, von dem du sicherlich oft etwas gehört hast.“
„Ich verstehe das alles nicht.“
„Doch. Das tust du. Du verstehst. Du musst nur die Zeichen entschlüsseln und in deinen Erinnerungen suchen. Tief in deinem Inneren weiÃt du, an welchen Ort du gelangt bist.“
Rory schaute sie mit einem fragenden Blick an.
„Siehst du die Nacht, die langsam den Tag verschlingt? Hörst du das Unwetter, dass sich bedrohlich vor uns aufbaut, um uns Angst einzujagen?“
Der Wind wurde stärker und das Rauschen der sich in ihm wiegenden Grashalme bereitete Rory eine Gänsehaut.
„Wir nennen es auch die Zwischenwelt, wenn die Nacht den Tag ablöst. Denn genau dort befinden wir uns, Rory. In einer Zwischenwelt. Wir entscheiden, ob du dich dem Tag zuwendest oder die Nacht dich verschlingt.“, sagte Lisa und lieà die Leine, die den Drachen an sie band, los. Dieser wurde augenblicklich vom Sturm mitgerissen und wenig später von einem Blitz zerfetzt.
„Hier beginnt es und hier endet es, Rory. Verstehst du? Besinne dich, was passiert ist, bevor du dich hier wiedergefunden hast.“
Rory starrte in den Horizont, als könnte sie dort die Lösung finden, doch der Wind war es, der ihr die Erinnerungen ins Ohr flüsterte.
„Du musst sehen.“, flüsterte Lisa und folgte ihrem Blick in die Ferne.
Rorys Augen füllten sich mit Tränen, die sich lösten und den Weg über ihre Wangen fanden. Der salzig- bittere Geschmack verbreitete sich rasch in ihrem Mund.
„Ich war in Yale.“, sagte sie mit brüchiger Stimme und Lisa nickte.
„Es war Samstag Morgen, ich hatte keine Vorlesungen und beschloss, nach Stars Hollow zu Mom zu fahren.“
„Und dann?“, fragte Lisa.
„Ich war auf der LandstraÃe. Und dann war da dieser Moment...Der Laster erfasste mich so schnell...Ich hörte nur noch den Knall, spürte den dumpfen Aufprall des Wagens im StraÃengraben. Und dann war alles schwarz...und ich konnte nur dieses laute Piepen hören.“
Rory sackte zusammen fiel in das sanfte Meer aus Gras.
„Bin ich...?“
„Ja, du bist.“, antwortete Lisa und stimmte dem unausgesprochenem Wort zu.
Eine Weile lang musste Rory erst begreifen, bevor sie richtig zu weinen anfing. All der Schmerz und die Gewissheit, die Leere fanden ihren Weg nach drauÃen.
Es war bestimmt eine Ewigkeit, bis sie sich geschwächt erhob und sich die Erde von dem roten Sommerkleid klopfte.
„Bist du nun bereit, mit mir in den Tag zu gehen?“, fragte Lisa. Einen Moment lang starrte Rory in die Dunkelheit der heranflutenden Nacht, dann nickte sie Lisa zu und nahm ihre Hand.
Beide gingen der Sonne entgegen.
She tries to take deep breaths,
To smell the salty sea,
As it moves over her feet.
The water pulls so strong,
And no-one is around,
And the moon is looking down.
To smell the salty sea,
As it moves over her feet.
The water pulls so strong,
And no-one is around,
And the moon is looking down.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Song: Rosies Lullaby performed by Norah Jones