11.02.2007, 00:59
Bei den Hemmingwells angekommen, sind nur Tony und Jenny als Empfangskomitee anwesend. Dafür prangt ein groÃes, selbst gemaltes Schild über der Eingangstür, auf dem in bunten Lettern
steht.
âUnd alle haben unterschrieben, sogar Scoutch.â Sarah zeigt auf den Pfotenabdruck des Golden Retrievers in der linken, unteren Ecke.
âWollen wir reingehen?â
âJa gern.â
David dreht den Schlüssel im Schloss und stöÃt dann die Tür auf. Wo vor einigen Wochen noch das Chaos herrschte und sich Tapeten, Farben und anderes Handwerksmaterial stapelten, betreten sie jetzt einen hellen und freundlichen Wohnraum. Die Wände sind in verschiedenen gelb, orange und rotbraun Tönen gehalten. Zusammen mit den Terrakotta Fliesen, die sich durch sämtliche Räume ziehen und den vielen Grünpflanzen, wirkt es sehr mediterran. Die Küche bietet nicht allzu viel Platz. Durch das groÃe Erkerfenster aber einen phantastischen Ausblick auf den Wald, der nur wenige hundert Meter hinter dem Haus beginnt.
In Emilys Kinderzimmer befindet sich das zweite der insgesamt drei Erkerfenster, wodurch am Tag sicher viel Licht in den Raum fällt. Jetzt am Abend kann man die Sterne am Himmel blinken sehen und genau darunter steht das Kinderbett. Kleine Elfen und Feen tummeln sich auf der Bettwäsche, ebenso auf der Tapete und der Wickelauflage. Die Möbel an sich, Schrank, Kommode, das Bett und ein Regal sind aus hellen und warmen Holz. Eben zeitlos. Nur Sarahs alter Schaukelstuhl passt nicht ganz hier hinein. Dafür sind der Sitzbezug und mehrere Kissen im gleichen Farbkonzept wie der Rest des Zimmers gehalten. Sogar ein Nachtlicht in Form eines Schmetterlings hängt von der Decke.
âSchau mal Emily, ein Zimmer ganz für dich allein.â Voller Stolz trägt David das kleine Mädchen durch den Raum, will ihr alles zeigen. Leider hat Emily von der Aktion ihres Dads eine sehr geringe Meinung. Sie öffnet nur einmal kurz die Augen und schläft dann doch lieber weiter.
âLeg sie hin. Sie wird noch oft genug mitten in der Nacht wach sein. Und dann schau dir das bitte an.â
âOk. Moment.â David deckt Emily noch zu und geht dann zu Sarah, die vor dem Regal steht. Auf Augenhöhe sind mehrere Stofftiere aufgereiht. Ein kleiner Elefant, eine Koalabär, ein Nashorn, ein Pinguin. Der halbe Zoo ist vertreten und jedes Tier hat einen angesteckten Button mit dem Namen desjenigen, der es für Emily dagelassen hat.
âUnsere Freunde haben wirklich an alles gedachtâ, schnieft Sarah leise. Nach der aufregenden Woche und den überwältigenden Eindrücken in ihrer neuen Wohnung, kann sie nun die Tränen nicht mehr zurück halten. Es ist so geworden, wie David und sie es im Dezember geplant hatten. Nur viel schneller.
âNicht weinen mein Sonnenschein. Dazu gibt es keinen Grund.â David legt seine Arme von hinten um Sarah und zieht sie sanft an sich heran.
Ich weiÃ. Du bist da, hier bei mir. Emily ist gesund und munter. Mein gröÃter Wunsch nach einer Familie, gemeinsam mit dir, ist in Erfüllung gegangen. Du hast Recht.â
Sarah dreht sich um und schaut David genau an. Seine braunen Augen wirken durch das gedämpfte Licht noch dunkler, als sie es ohnehin schon sind. âIch bin auch glücklich. Ãberglücklich sogar, dankbar, überwältigt und vielleicht spielen auch die Hormone etwas verrückt.â Sie lächelt und David streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
âEs war eine anstrengende Woche, für uns alle. Was hältst du davon, wenn ich uns noch eine heiÃe Schokolade koche und wir uns dann schlafen legen.â
âKeine schlechte Idee. Spätestens um zwei Uhr wird sich Emily wieder melden.â
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
âGlaubst du wir werden gute Eltern.â
Sarah und David liegen in ihrem neuen Bett und trotz des anstrengenden Tages und der warmen Milch, können oder wollen sie nicht schlafen. Liegen im Halbdunkel des Zimmers einander zugewandt und reden.
âWir werden nicht nur gute Eltern sein, wir sind es bereits. Wir geben Emily unsere ganze Liebe und Zuneigung. Uneingeschränkt und ohne jeden Zweifel. Das ist das Wichtigste. AuÃerdem bist du nie allein, selbst wenn ich in den nächsten Wochen nicht immer da sein kann. Alles andere wird sich zeigen, du wirst sehen.â
âIch liebe dich David.â Sarah kuschelt sich näher an ihren Freund heran und vergräbt ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. âWir werden das schaffenâ, murmelt sie mit gedämpfter Stimme.
âJa das werden wir. Schlaf jetzt mein Sonnenschein.â David küsst Sarah noch einmal auf die Stirn und schlieÃt dann die Augen. Mit einem Lächeln auf den Lippen und der Gewissheit im Herzen, endlich zu Hause angekommen zu seinâ¦
HERZLICH WILLKOMMEN EMILY
steht.
âUnd alle haben unterschrieben, sogar Scoutch.â Sarah zeigt auf den Pfotenabdruck des Golden Retrievers in der linken, unteren Ecke.
âWollen wir reingehen?â
âJa gern.â
David dreht den Schlüssel im Schloss und stöÃt dann die Tür auf. Wo vor einigen Wochen noch das Chaos herrschte und sich Tapeten, Farben und anderes Handwerksmaterial stapelten, betreten sie jetzt einen hellen und freundlichen Wohnraum. Die Wände sind in verschiedenen gelb, orange und rotbraun Tönen gehalten. Zusammen mit den Terrakotta Fliesen, die sich durch sämtliche Räume ziehen und den vielen Grünpflanzen, wirkt es sehr mediterran. Die Küche bietet nicht allzu viel Platz. Durch das groÃe Erkerfenster aber einen phantastischen Ausblick auf den Wald, der nur wenige hundert Meter hinter dem Haus beginnt.
In Emilys Kinderzimmer befindet sich das zweite der insgesamt drei Erkerfenster, wodurch am Tag sicher viel Licht in den Raum fällt. Jetzt am Abend kann man die Sterne am Himmel blinken sehen und genau darunter steht das Kinderbett. Kleine Elfen und Feen tummeln sich auf der Bettwäsche, ebenso auf der Tapete und der Wickelauflage. Die Möbel an sich, Schrank, Kommode, das Bett und ein Regal sind aus hellen und warmen Holz. Eben zeitlos. Nur Sarahs alter Schaukelstuhl passt nicht ganz hier hinein. Dafür sind der Sitzbezug und mehrere Kissen im gleichen Farbkonzept wie der Rest des Zimmers gehalten. Sogar ein Nachtlicht in Form eines Schmetterlings hängt von der Decke.
âSchau mal Emily, ein Zimmer ganz für dich allein.â Voller Stolz trägt David das kleine Mädchen durch den Raum, will ihr alles zeigen. Leider hat Emily von der Aktion ihres Dads eine sehr geringe Meinung. Sie öffnet nur einmal kurz die Augen und schläft dann doch lieber weiter.
âLeg sie hin. Sie wird noch oft genug mitten in der Nacht wach sein. Und dann schau dir das bitte an.â
âOk. Moment.â David deckt Emily noch zu und geht dann zu Sarah, die vor dem Regal steht. Auf Augenhöhe sind mehrere Stofftiere aufgereiht. Ein kleiner Elefant, eine Koalabär, ein Nashorn, ein Pinguin. Der halbe Zoo ist vertreten und jedes Tier hat einen angesteckten Button mit dem Namen desjenigen, der es für Emily dagelassen hat.
âUnsere Freunde haben wirklich an alles gedachtâ, schnieft Sarah leise. Nach der aufregenden Woche und den überwältigenden Eindrücken in ihrer neuen Wohnung, kann sie nun die Tränen nicht mehr zurück halten. Es ist so geworden, wie David und sie es im Dezember geplant hatten. Nur viel schneller.
âNicht weinen mein Sonnenschein. Dazu gibt es keinen Grund.â David legt seine Arme von hinten um Sarah und zieht sie sanft an sich heran.
Ich weiÃ. Du bist da, hier bei mir. Emily ist gesund und munter. Mein gröÃter Wunsch nach einer Familie, gemeinsam mit dir, ist in Erfüllung gegangen. Du hast Recht.â
Sarah dreht sich um und schaut David genau an. Seine braunen Augen wirken durch das gedämpfte Licht noch dunkler, als sie es ohnehin schon sind. âIch bin auch glücklich. Ãberglücklich sogar, dankbar, überwältigt und vielleicht spielen auch die Hormone etwas verrückt.â Sie lächelt und David streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
âEs war eine anstrengende Woche, für uns alle. Was hältst du davon, wenn ich uns noch eine heiÃe Schokolade koche und wir uns dann schlafen legen.â
âKeine schlechte Idee. Spätestens um zwei Uhr wird sich Emily wieder melden.â
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âGlaubst du wir werden gute Eltern.â
Sarah und David liegen in ihrem neuen Bett und trotz des anstrengenden Tages und der warmen Milch, können oder wollen sie nicht schlafen. Liegen im Halbdunkel des Zimmers einander zugewandt und reden.
âWir werden nicht nur gute Eltern sein, wir sind es bereits. Wir geben Emily unsere ganze Liebe und Zuneigung. Uneingeschränkt und ohne jeden Zweifel. Das ist das Wichtigste. AuÃerdem bist du nie allein, selbst wenn ich in den nächsten Wochen nicht immer da sein kann. Alles andere wird sich zeigen, du wirst sehen.â
âIch liebe dich David.â Sarah kuschelt sich näher an ihren Freund heran und vergräbt ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. âWir werden das schaffenâ, murmelt sie mit gedämpfter Stimme.
âJa das werden wir. Schlaf jetzt mein Sonnenschein.â David küsst Sarah noch einmal auf die Stirn und schlieÃt dann die Augen. Mit einem Lächeln auf den Lippen und der Gewissheit im Herzen, endlich zu Hause angekommen zu seinâ¦