12.02.2007, 23:44
Mit den Fortsetzungen von erfolgreichen Filmen oder Büchern ist es immer so eine Sache: kann man nochmals an eine gute Idee anknüpfen? Nochmals genauso lustig und spannend erzählen wie beim ersten Mal? Wiederholt man nicht unwillkürlich das, was eh schon gesagt wurde?
Die Gefahr besteht eindeutig darin, dass das Publikum sagt: âNa, wäre nicht nötig gewesen."
Also, worin liegt jetzt der Reiz, nochmals über den Film BISS und âberühmte Unterwäschenszene zu philosophieren?â Man könnte ja meinen, der Film hätte auÃer Unterwäsche und Hintern nichts zu bieten!
Ich habe den Film nicht gesehen und kann mir daher noch kein Urteil erlauben und was sagen schon Kritiker? Im Grunde gefällt, was gefällt. Was habe ich von einem Film, den ein anderer schlicht missglückt und langweilig findet, ich hingegen mit andächtiger Miene gebannt auf die Leinwand starre?
Egal, ob nun in dem Mutter-Tochter-Beziehungsdrama von BISS keine neuen Einsichten gewonnen wurden, wir haben ja die Unterwäschenszene und an der erfreuen wir uns weiterhin. Denn jetzt wissen wir ja, dass KEINE Bodydoubles dafür verwendet wurden.
Darin liegt eindeutig der Reiz. Gut, wendet euch beschämt ab und schüttelt verständnislos mit dem Kopf, weswegen man sich jetzt schon wieder über Laurens Hintern unterhalten sollte.
Vielleicht liegt es grundsätzlich daran, dass wir durch Werbung und sonstige Medien immer mehr gewöhnt sind, angeblich nicht sexuelle Situationen sexy verkauft zu bekommen. Wir sind auf Hintern und Brust (männlich stark und weiblich rund) programmiert.
Oder warum muss für eine Margarinensorte ein nackter, wohlgebauter Mann ins kalte Wasser springen? Margarine kann man genauso gut angezogen und im trockenen essen. Weicht wenigstens das Brot nicht durch, hat doch auch was. Gut, nackt kann man seine Kleider nicht verkleckern. Es gibt immer ein Gegenargument.
Wir Lauren Anhänger sind nicht besonders verwöhnt, dass sich unser Objekt körperlich zur Schau stellt. Es liegt also eindeutig an einem âMangel an Gelegenheitâ.
Mandy Moore gab in einem Interview Einblick in die Vorgeschichte der âUnterwäschenszeneâ.
Die drei Damen, nicht vom Grill, sondern am Set, diskutierten eifrig, ob sie die Szene selbst spielen wollten oder doch die Doubles herhalten müssten.
Piper Perabo (der Vorname ist Programm) war angeblich sofort bereit den String-Tanga umzuschnüren, nur Mandy und Lauren quälten sich noch immer mit der Entscheidung.
Klar, würde ich auf einem Set mit 30-40 Leuten einfach mal ganz locker bleiben und willig die Hosen runterlassen? Schauspielerinnen dürfen sich den Luxus von âGenierenâ nicht leisten. Da muss grundsätzlich eine Bereitschaft sein, persönliche Grenzen zu überschreiten. Bei der einen liegt die Grenze bei einem âBig Shootâ auf den Hintern, bei einer anderen der Ganzkörper-Shoot âAux naturellâ.
Die Grenzen seiner Selbst muss jeder Schauspieler daher selbst bestimmen.
Warum quält sich eine Frau wie Lauren oder Mandy mit der Entscheidung, ihren (doch sehr ansehnlichen Hintern) in die Kamera zu halten?
Aus dem gleichen Grund, weswegen sicher 90 % der hier Anwesenden es nicht machen wollte. Es gibt eben Dinge, die möchte man als privater Mensch nicht auf einer Leinwand sehen. Da erscheinen sie (die Schauspielerinnen) uns sehr ähnlich. Geld kann nicht immer alles aufwiegen.
Und was macht das schlussendlich aus uns, die ganz gespannt und mit einem gewissen Interesse solche Szenen verfolgen? Zum Voyeur im Kinosaal, die im Dunkeln Maà nehmen und feststellen, ob der eigene Hintern da mithalten kann?
Die Spannung liegt bekanntlich in dem, was man nicht sieht. Darin liegt die Klugheit von Laurens Taktik, uns nur einen sehr begrenzten Blick auf âsichâ zu gewähren. Jede Woche âHinternâ wäre so aufregend wie die Visage von Herrn Bohlen, irgendwann möchte man den Anblick nur noch vergessen.
J
ohann Wolfgang von Goethe sagte schon:
âEs kommt mir nichts so teuer vor, als das, wofür ich mich selbst hingeben mussâ.
Zum Glück scheint sich Lauren selbst wertvoll genug zu sein. Zu unserem Leidwesen oder Freude! Es liegt im Auge des Betrachters.
Uns sei der kurze Blick gegönnt, denn eins kann sich Lauren gewiss sein: Blicken wir doch (fast) zu 100 % in ihr Gesicht, wenn sie spielt. Ein gröÃeres Lob kann man heute einer Schauspielerin nicht machen.
© Koile 2007
Die Gefahr besteht eindeutig darin, dass das Publikum sagt: âNa, wäre nicht nötig gewesen."
Also, worin liegt jetzt der Reiz, nochmals über den Film BISS und âberühmte Unterwäschenszene zu philosophieren?â Man könnte ja meinen, der Film hätte auÃer Unterwäsche und Hintern nichts zu bieten!
Ich habe den Film nicht gesehen und kann mir daher noch kein Urteil erlauben und was sagen schon Kritiker? Im Grunde gefällt, was gefällt. Was habe ich von einem Film, den ein anderer schlicht missglückt und langweilig findet, ich hingegen mit andächtiger Miene gebannt auf die Leinwand starre?
Egal, ob nun in dem Mutter-Tochter-Beziehungsdrama von BISS keine neuen Einsichten gewonnen wurden, wir haben ja die Unterwäschenszene und an der erfreuen wir uns weiterhin. Denn jetzt wissen wir ja, dass KEINE Bodydoubles dafür verwendet wurden.
Darin liegt eindeutig der Reiz. Gut, wendet euch beschämt ab und schüttelt verständnislos mit dem Kopf, weswegen man sich jetzt schon wieder über Laurens Hintern unterhalten sollte.
Vielleicht liegt es grundsätzlich daran, dass wir durch Werbung und sonstige Medien immer mehr gewöhnt sind, angeblich nicht sexuelle Situationen sexy verkauft zu bekommen. Wir sind auf Hintern und Brust (männlich stark und weiblich rund) programmiert.
Oder warum muss für eine Margarinensorte ein nackter, wohlgebauter Mann ins kalte Wasser springen? Margarine kann man genauso gut angezogen und im trockenen essen. Weicht wenigstens das Brot nicht durch, hat doch auch was. Gut, nackt kann man seine Kleider nicht verkleckern. Es gibt immer ein Gegenargument.
Wir Lauren Anhänger sind nicht besonders verwöhnt, dass sich unser Objekt körperlich zur Schau stellt. Es liegt also eindeutig an einem âMangel an Gelegenheitâ.
Mandy Moore gab in einem Interview Einblick in die Vorgeschichte der âUnterwäschenszeneâ.
Die drei Damen, nicht vom Grill, sondern am Set, diskutierten eifrig, ob sie die Szene selbst spielen wollten oder doch die Doubles herhalten müssten.
Piper Perabo (der Vorname ist Programm) war angeblich sofort bereit den String-Tanga umzuschnüren, nur Mandy und Lauren quälten sich noch immer mit der Entscheidung.
Klar, würde ich auf einem Set mit 30-40 Leuten einfach mal ganz locker bleiben und willig die Hosen runterlassen? Schauspielerinnen dürfen sich den Luxus von âGenierenâ nicht leisten. Da muss grundsätzlich eine Bereitschaft sein, persönliche Grenzen zu überschreiten. Bei der einen liegt die Grenze bei einem âBig Shootâ auf den Hintern, bei einer anderen der Ganzkörper-Shoot âAux naturellâ.
Die Grenzen seiner Selbst muss jeder Schauspieler daher selbst bestimmen.
Warum quält sich eine Frau wie Lauren oder Mandy mit der Entscheidung, ihren (doch sehr ansehnlichen Hintern) in die Kamera zu halten?
Aus dem gleichen Grund, weswegen sicher 90 % der hier Anwesenden es nicht machen wollte. Es gibt eben Dinge, die möchte man als privater Mensch nicht auf einer Leinwand sehen. Da erscheinen sie (die Schauspielerinnen) uns sehr ähnlich. Geld kann nicht immer alles aufwiegen.
Und was macht das schlussendlich aus uns, die ganz gespannt und mit einem gewissen Interesse solche Szenen verfolgen? Zum Voyeur im Kinosaal, die im Dunkeln Maà nehmen und feststellen, ob der eigene Hintern da mithalten kann?
Die Spannung liegt bekanntlich in dem, was man nicht sieht. Darin liegt die Klugheit von Laurens Taktik, uns nur einen sehr begrenzten Blick auf âsichâ zu gewähren. Jede Woche âHinternâ wäre so aufregend wie die Visage von Herrn Bohlen, irgendwann möchte man den Anblick nur noch vergessen.
J
ohann Wolfgang von Goethe sagte schon:
âEs kommt mir nichts so teuer vor, als das, wofür ich mich selbst hingeben mussâ.
Zum Glück scheint sich Lauren selbst wertvoll genug zu sein. Zu unserem Leidwesen oder Freude! Es liegt im Auge des Betrachters.
Uns sei der kurze Blick gegönnt, denn eins kann sich Lauren gewiss sein: Blicken wir doch (fast) zu 100 % in ihr Gesicht, wenn sie spielt. Ein gröÃeres Lob kann man heute einer Schauspielerin nicht machen.
© Koile 2007