[Donata]

Hallo ihr Lieben
Also hier gibts jetzt erst mal noch 2x Re-Fb und dann bekommt ihr auch den neuen Teil...

@ Nicci 83
Das mit Morgen wurde da dann doch nix mehr, obwohl ich gerne etwas von dir bekommen hätte

@ Juju
Danke für dein Lob, das freut mich immer sehr... Ich hoffe der nächste Teil gefällt dir/euch wieder..

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und hier der neue Teil:

6. Teil
„… alsooo am besten fange ich von ganz vorne an. Zwar weißt du ja, das mit der Schule und so, aber trotzdem. Ich glaube so verstehst du den Zusammenhang vielleicht..," sagte Jess und schaute Rory in die Augen.
„Ähm… ja o..okay," stotterte Rory, die von Jess’ Blick ganz durcheinander wurde. Jess grinste und richtete seinen Blick schließlich auf das Fenster.
„Morgens hat mich der Direx ins Sekretariat gerufen und hat mir dort gesagt, dass ich von der Schule fliegen würde, da ich zu oft gefehlt hab und dadurch auch keine Karten für den Ball bekommen könnte. Ich war natürlich total sauer, zum einen weil ich meinen blöden Abschluss nicht geschafft hatte und zum anderen weil ich mein Versprechen dir gegenüber nicht halten konnte. Das ich mein Versprechen nicht halten konnte war das Schlimmste, weil ich dich auf keinen Fall enttäuschen wollte. Der ganze Tag war einfach Mist. Ich habe mich mit Luke gezofft und dann kam diese bescheuerte Party."
Jess hielt kurz inne und musterte Rory, doch in Rorys Gesicht war keine Emotion zu sehen.
Er fuhr fort: „Das im Schlafzimmer war einfach total blöd von mir… In dem Moment brach alles über mich herein und ich konnte gar nicht mehr klar denken. Ich wollte dir nie wehtun, das musst du mir glauben Rory!" flehte Jess und Rory nickte nur leicht. „Als du dann aus dem Zimmer gerannt bist und ich dich bei Dean stehen sah, war ich noch wütender, weil ich diesen Schleimer einfach nicht leiden kann und was dann geschah weißt du ja… Am nächsten Tag tauchte dann mein Vater bei Luke auf und ich habe mich abends wieder mit Luke gestritten. Er hat mich vor die Wahl gestellt entweder ich ziehe aus oder ich wiederhole die Klasse und kündige meinen anderen Job. Ich war sauer und wusste nicht was ich machen sollte. Verdammt, ich wollte einfach nicht noch ein Jahr in der Stars Hollow High vertrödeln. Zu dem ganzen Mist kam noch die Funkstille zu dir… Ich konnte mich einfach nicht überwinden mit dir über alles zu reden, es war mir mega peinlich was passiert ist, also beschloss ich zu Jimmy zu ziehen. Es fiel mir wirklich nicht leicht einfach so zu gehen und als ich dich dann auch noch im Bus getroffen hab, war alles noch schwerer. Die ganze Zeit wollte ich dir sagen, dass ich weggehen würde, aber kein Wort kam aus mir raus. Du bist ausgestiegen und ich habe deinen Blick bemerkt, so gerne hätte ich dir alles gesagt… Aber wieder ging es einfach nicht. Ich habe dich hier die ganze Zeit über vermisst und habe nicht nur einmal überlegt einfach wieder zurückzukomme, aber ich wusste ja nicht ob du überhaupt noch was mit mir zutun haben wolltest. Es tut mir alles so leid, Rory und ich wünschte alles wäre so nicht gekommen," schloss Jess seine Rede ab.
Erstaunt blickte Rory ihn an, so viel hatte sie noch nie aus Jess’ Mund gehört.
War das nun die Wahrheit? Alles deutete daraufhin und eine Pro- und Contraliste zu machen nahm wohl eindeutig zu viel Zeit in Anspruch.
Jess bemerkte wie Rory sich alles durch den Kopf gehen ließ und schaute sie unsicher an. Er wusste nicht was er machen sollte, wenn Rory ihm nicht glauben würde.
„Und was hast du hier die ganze Zeit gemacht? Als was arbeitest du? Hast du hier Freunde?" fragte Rory plötzlich. Erstaunt blickte Jess sie an, denn er hatte viele Fragen erwartet aber nicht so eine.
„Ähm.." er überlegte was er sagen sollte. „Das mit den Jobs hab ich ja vorhin schon mal kurz erwähnt, also ich arbeite in dem Imbiss von meinem Vater und in einem Buchladen, besonders viel verdiene ich da natürlich nicht. Die ersten paar Tage habe ich genutzt um meinen Vater ein bisschen kennen zu lernen, aber das war nicht sonderlich erfolgreich..." antwortete er und überging geschickt Rory’s Frage nach seinen Freunden. Natürlich merkte das Rory und schaute ihn skeptisch an.
„Ich hab noch was gefragt…" murmelte sie schließlich und schaute Jess an.
„Ja… also… Freunde… hmm … also sonderlich viele kenne ich hier nicht, wie du weißt bin ich eigentlich nicht so der Gesellschaftstyp," wich er wieder aus und Rory schien auch nicht weiter bohren zu wollen, sondern akzeptierte die Antwort für den Moment. Wieder dachte sie über die Entschuldigung von Jess nach. Schließlich lehnte sie sich vor und küsste Jess sanft. Jess’ Herz machte einen Freudensprung. Rory schien seine Entschuldigung zu aktzeptieren!


„Meinst du das alles ernst?" fragte Rory trotzdem noch einmal leise und blickte in Jess braune Augen. Er erwiderte den Blick und nickte schließlich.
„Ja ich meine es ernst," antwortete er und Rory drückte ihn noch einen Kuss auf die Lippen. „Rory, ich liebe dich und will mit dir zusammen bleiben!" flüsterte Jess.
„W…Was?" fragte Rory erstaunt und glaubte sich verhört zu haben.
„Du hast schon richtig gehört," lachte Jess und legte seine Hand auf ihre Wange. „Ich liebe dich!" wiederholte er noch einmal und bekam für diese 3 Worte einen zärtlichen Kuss von Rory.
„Ich dich auch," murmelte Rory und strahlte ihren Freund an.
Jess sah auch richtig glücklich aus, doch plötzlich senkte er seinen Blick und schwieg. Sie musterte ihn unsicher, denn wieder wirkte Jess abwesend, genauso wie einige Stunden vorher.
„So jetzt reicht es aber mit dem ganzen über Gefühle-reden-Zeugs!" brach Jess plötzlich die Stille und stand auf. Rory schaute ihn überrascht an, aber ihr war ja schon vorher klar gewesen, dass Jess nicht gerne über seine Gefühle sprach, aber trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmte. Oh man, du siehst wieder Gespenster, sagte sich Rory und ärgerte sich über sich selbst, weil sie diesen Moment nicht genießen konnte.
„So ab ins Bett mit dir, du siehst total fertig aus," befahl Jess in einem strengen Ton, um danach spöttisch zu grinsen.
„Zu Befehl, Daddy!" lachte Rory, stand ebenfalls auf und salutierte vor ihrem Freund.
Sie kramte in ihrem Rucksack nach ihrem Schlafanzug und ihrem Waschzeug.
Kurz schaute sie noch mal zu Jess, der aus seinem Schrank noch eine dünne Decke und ein Kissen zog und sich es damit auf dem Sofa bequem machte. Sie überlegte ob sie nicht doch sagen sollte, dass er bei ihr im Bett schlafen konnte, aber sie war sich nicht sicher und wollte nichts überstürzen, also verschwand sie im Bad.

Schnell hatte Rory sich umgezogen, ihre Zähne geputzt und ihre Haare gebürstet. Nachdem sie einen Kampf mit der Badezimmertür ausgefochten hatte, die partout nicht aufgehen wollte, lief sie nun durch das Zimmer und ging zu dem auf dem Sofa lesenden Jess. Er bemerkte sie erst, als er angesprochen wurde.

„Gute Nacht!" murmelte Rory und drückte Jess einen Kuss auf die Wange. Jess schaute sie an und ließ seinen Blick über ihren Schlafanzug wandern. Rory trug eine bequeme Jogginghose und ein enges Top. Obwohl es eigentlich nichts Besonderes war, sah sie wieder einmal umwerfend aus.
„Ähmm… Nacht," stotterte er als er bemerkte, dass Rory ihn wegen seines Blickes musterte. Rory schmunzelte und ging zum Bett.

Seufzend kuschelte sie sich ein und sog den Geruch in sich auf. Das ganze Bett duftete nach Jess und Rory fühlte sich total wohl. Zufrieden schloss sie ihre Augen…
Aber irgendwie war ihr noch nicht nach Schlafen zumute, so viel war an dem Tag passiert und es gab einiges worüber sie nachdenken musste. Eben hatte ihr Jess gesagt, dass er sie liebte und sie war so glücklich darüber, aber irgendwie war sein Verhalten trotzdem komisch. Verheimlichte er ihr noch etwas oder sah sie wirklich nur Gespenster?
Okay, Jess war meistens ein bisschen komisch und sie liebte ihn dafür, aber dass er von einer Sekunde zur anderen so schweigsam und nachdenklich wurde, war ungewöhnlich, wenn sie alleine waren. Wieder kroch Unsicherheit und Angst in ihr hoch. Sie wusste nicht wie sie eine erneute Trennung von Jess überstehen sollte, denn sie liebte ihn, trotz seiner Macken, sehr. Mit ihm konnte sie über alles reden. Er teilte die gleiche Liebe zu Büchern mit ihr und sie verstanden sich meistens auch ohne große Worte, alles war so anders als mit Dean. Mit ihm konnte sie zwar reden, aber es war... anders…
Jetzt fing sie schon wieder an Dean und Jess zu vergleichen, obwohl das einfach nicht fair war. Sie kniff die Augen etwas fester zusammen und drehte sich um.
Sie vermutete, dass Jess sie beobachtete und versuchte so zu tun als würde sie wirklich schlafen. Einige Minuten versuchte sie auch wirklich einzuschlafen, doch wieder wanderten ihre Gedanken umher. Warum war Jess so komisch? Diese Frage schlich sich immer wieder ein. Wahrscheinlich lag es nur daran, dass sie sich länger nicht gesehen hatten und morgen würde alles schon wieder ganz anders aussehen, redete sich Rory ein und versuchte sich so zu beruhigen.
Außerdem beschloss sie morgen sofort ihre Mutter anzurufen, denn sie ertrug es nicht, wenn sie sich stritten. Rory konnte sich vorstellen, dass ihre Mutter immer noch total sauer auf sie war, sie verstand einfach nicht, dass ihre Tochter Jess wirklich liebte. Endlich hatte sie für die beiden Hauptprobleme zu mindestens annähernd eine Lösung gefunden und nun kroch auch die Müdigkeit wieder in ihr hoch. Sie atmete noch einmal tief durch und kuschelte sich ein bisschen tiefer in das Bett ein, bevor sie endgültig einschlief…

Jess beobachtete wirklich Rory. Sie war einfach unglaublich süß wie sie sich da in sein Bett einkuschelte. Wie gerne würde er jetzt neben ihr liegen, aber er verstand, dass sie das noch nicht wollte. Es war so viel geschehen und immer noch standen Dinge zwischen ihnen. Bestimmt dachte auch Rory in diesem Augenblick noch einmal über alles nach, denn er hatte nicht den Eindruck, dass sie schon schlief. Eine Weile betrachtete er Rory noch und seine Gedanken schweiften ab. Schließlich legte er sein Buch weg, knipste das Licht aus und versuchte es sich auf der Couch so gemütlich wie möglich zu machen, doch der angenehmste Schlafplatz war das durchgesessene Möbelstück sicherlich nicht… Aber die Hauptsache war, dass Rory hier bei ihm war. Für sie würde er alles tun…


Sooo und das wars wieder einmal
Vieel spaß beim lesen...

LG
Donata