[phoe-nixe]

Hi ihr Schnuckel!!!

Sorry, ist leider doch erst Samstag anstatt Freitag geworden, aber hatte ziemlich viel um die Ohren und bin dann auch noch krank geworden... :krank:
Aber heute gibts auf jeden Fall den neuen Teil!!!

@Coco14 & EmmaEleni: Danke danke danke für euer tolles FB! Ihr seid toll! :herz:

So, hier ist das neue Chap:

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Währenddessen schlenderte Lorelai gut gelaunt über das Sommerfest. Es war herrliches Wet-ter, die Kinder tobten fröhlich umher, alles sah einfach wunderschön aus und jeder war gut ge-launt. Jeder? Nein, einer stand da, hinter seinem Eisteestand, und zog das mürrischste Gesicht, das er heute morgen finden konnte. Kaum ein Kind kam an seinen Stand, sie schienen sich alle vor ihm zu fürchten. Wenn sie an dem Stand vorbei mussten, gingen sie ganz langsam und vorsichtig darauf zu, blieben kurz davor stehen und rannten dann so schnell sie konnten daran vorbei.

Keine Frage, das war Luke. Luke und sein Eisteestand. Lorelai atmete tief durch und machte sich dann strammen Schrittes auf den Weg zu ihm.

„Frage! Wieviel Dollar hast du heute schon eingenommen?“

Luke wollte gerade darauf antworten, als Lorelai auch schon weiter sprach.

„Warte, ich beantworte mir die Frage selbst... ähm... höchstens 3 Dollar! Einen Dollar von dem ersten Kind, das zu dir kam und es eben noch nicht besser wusste, einen Dollar von Rory und einen von Jess, hab ich Recht?!“

Wieder wollte Luke ansetzten etwas zu sagen, doch wieder kam Lorelai ihm zuvor. Hatte sich eine Gilmore erst mal in einen Redeschwall verstrickt, war sie da auch nicht so schnell wieder heraus zu bekommen.

„Natüüürlich hab ich Recht. Ich habe immer Recht und weißt du auch warum?“

Dieses mal bemühte sich Luke erst gar nicht...

„Weil ich Lorelai Gilmore bin und du Luke Danes, noch Fragen?!“

Lorelai war tatsächlich bereits für 2 Sekunden still gewesen und Luke witterte seine Chance, jetzt endlich etwas sagen zu können.

„Ehrlich gesagt einige...“ brachte er dann schnell heraus, bevor es wieder mit Lorelai durch ging.

„Das ist dann wohl dein Pech. Ich gebe dir keine Antworten darauf. Wenn du dir nicht selbst beantworten kannst warum niemand zu deinem Stand kommt, ist dir wirklich nicht mehr zu hel-fen...“ sagte Lorelai kopfschüttelnd.

„Nein, warum niemand an meinen Stand kommt weiß ich selbst, ich hätte nur einige Fragen bezüglich deines Geisteszustandes..“ antwortete Luke.

„Werde bloß nicht frech Freundchen!“ Lorelai hob ermahnend den Zeigefinger... „Wenn du weißt warum niemand kommt, warum legst du dann nicht mal ein freundlicheres Gesicht auf?“

„Weil ich gar nicht will dass jemand kommt. Die einzigen, die kommen würden, sind nervige kleine Kinder, die stellen dann nervige Fragen, singen nervige Lieder oder schreien einfach nur herum mit ihren nervigen Stimmen!“ grummelte Luke.

Lorelai sah ihn zweifelnd an... „Du wirst bestimmt mal ein toller Vater!“ sagte sie und ihr zwei-felnder Gesichtsausdruck wich einem traurigen. Luke bemerkte den Wandel in Lorelai`s Gesicht und seine Schimpftiraden auf die kleinen Kinder taten ihm sogleich leid.

„Es... so war das doch nicht gemeint. Ich mag ja eigentlich Kinder. Ich hab immerhin Jess groß gezogen und habe mich auch immer gut mit Rory verstanden. Heute ist wohl einfach nicht mein Tag... vielleicht ist es diese Hitze, keine Ahnung. Es tut mir leid Lorelai.“ entschuldigte sich Lu-ke.

Lorelai sah ihm während er sprach tief in die Augen. Sie wusste dass er es ernst meinte und es nicht nur irgendeine Phrase war, um sie zu beruhigen und es vielleicht zu schaffen, dass sie weiter ging und ihn nicht noch länger nervte. Und sie wusste auch, dass es stimmte was er sag-te. Er hatte sich immer gut mit Rory verstanden und aus Jess war ein toller Kerl geworden. Er hatte zwar einige Macken und ließ andere Leute nicht wirklich an sich heran, doch eigentlich mochte Lorelai ihn sehr gerne.

Dann umspielte plötzlich wieder ein leichtes Lächeln ihre Lippen.

„Es ist bestimmt die Hitze. Wer zieht bei solchen Temperaturen auch schon freiwillig ein Fla-nellhemd an?!“ fragte sie und grinste. „Ich hätte dir doch das Hawaiihemd und die dazu passen-de Bermudashort kaufen sollen!“

„Bitte was wolltest du mir kaufen?“ fragte Luke schockiert. Er hatte es sehrwohl verstanden, doch konnte er es eben immer wieder aufs Neue einfach nicht fassen, auf welche verrückten Ideen Lorelai kam. Ohne sie wäre sein Leben wirklich total langweilig und das wusste Luke auch. Aber manchmal konnte sie auch einfach nur nervig sein.

„Ach, egal. Ich wusste ja, dass du mich umbringen würdest wenn ich dir die Klamotten gekauft hätte, aber was kannst du schon dagegen sagen, wenn ich soetwas an habe?!“ Sie zwinkerte ihm zu und rannte dann zu Miss Patty`s Tanzschule. Sie ging hinein und zog einen Hula-Rock aus ihrer Tasche, einen BH aus Kokosnussschalen und einen Blumenkranz. Dann schlüpfte sie aus ihrem Sommerkleid, streifte sich den Rock über, zog den BH an und steckte den Blumen-kranz ins Haar. Schließlich verstaute sie noch ihre Tasche und schlüpfte wieder in ihre Flip-Flops. Ein letzter Blick in den Spiegel und schon war sie wieder auf dem Weg zu Luke`s Eistee-stand.

Sie kam von hinten auf ihn zu und als sie fast neben ihm war, sprang sie mit einem Satz vor ihn und rief laut „Aloha mein missmutiger Freund!“

Luke konnte sie nur schockiert ansehen... „Was machst du denn hier in diesem Aufzug?“ fragte er entsetzt.

„Ich kurbele deinen Umsatz an Schatz!“ sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und fing dann an, vor seinem Eisteestand Hula und Limbo zu tanzen. Plötzlich versammelte sich eine ganze Menschentraube um Lorelai, die irgendwann auch die Zuschauer bat, beim Limbotanz mit zu machen. Luke kam mit dem Eisteeverkauf kaum hinterher, so viele Menschen hatten sich nach und nach vor dem Stand versammelt um Lorelai`s skurrile Show zu sehen. Nach einer Stunde war sie fix und fertig.

„So Leute, das wars erstmal. Wenn ihr nicht wollt, dass ich auf der Stelle ins Koma falle, müsst ihr mir jetzt eine kurze Pause gönnen, ok?! Außerdem wollen die anderen ja auch was an euch verdienen, also husch husch... “ sagte Lorelai zu den umherstehenden Leuten, die sich grum-melnd wieder auf dem Platz verteilten.

Luke konnte nur lächeln über seine verrückte Freundin. Er hatte mit Abstand das durchgeknall-teste Exemplar abbekommen. Nun kam sie rüber zu ihm und strahlte von einem Ohr bis zum andern.

„Ich wusste gar nicht, dass du so gut Limbo tanzen kannst!“ stellte Luke belustigt fest.

„Hey, die Stange war wirklich tief, ok?! Du wärst noch nicht mal auf allen vieren drunter durch gekommen, da kann ich ja wohl auch mal das Gleichgewicht verlieren und nach hinten umfal-len. Außerdem bin ich äußerst grazil gefallen!“ schmollte Lorelai.

„Äußerst grazil!“ bestätigte Luke und drückte ihr einen Kuss auf die weichen Lippen. „Du bist toll, weißt du das?“ lächelte er sie an.

„Hm, das Gerücht hält sich hartnäckig!“ lächelte Lorelai zurück. „Ich werde mich mal ein biss-chen abkühlen gehen.“ Sagte sie, legte den Rock ab und zog den Kokosnuss-BH aus. Sie trug einen tollen Bikini. Sehr knapp und trotzdem sehr stilvoll. Luke konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Sie lächelte ihm noch einmal zu und machte dann einen Satz in das Schwimmbe-cken, das auf dem Platz aufgebaut worden war.

Plötzlich spürte Luke etwas nasses in seinem Nacken. Er drehte sich um und sah, wie Lorelai über den Rand des Schwimmbeckens lugte und ihn mit einer kleinen Wasserpistole beschoss. Er lächelte ihr nur einmal zu und drehte sich dann wieder um. Sollte sie ihn eben nass spritzen, es war sowieso unerträglich heiß. Außerdem wusste er, dass sie bald den Spaß daran verlieren würde, wenn er gar nicht darauf reagierte. Und so war es auch. Noch 3-4 Spritzer spürte er in seinem Nacken und auf dem Rücken, dann nichts mehr. Dafür hörte er plötzlich Kirk kreischen.

Kirk half Taylor an seinem Eisstand, da Taylor sich ja auch um die Belange der Leute kümmern musste, die sich mit Ständen am Fest beteiligten. Also hatte er Kirk gebeten, an seinem Eis-stand zu arbeiten. Lorelai hatte sich nun ihn als Opfer ausgesucht und beschoss ihn mit ihrer Wasserpistole. Natürlich ging Kirk darauf ein. Nicht nur, dass er herum schrie, er versuchte auch krampfhaft das Eis vor den Wasserspritzern zu schützen. Er versuchte erst, den Stand aus Lorelai`s Schusslinie zu ziehen. Als er das nicht schaffte, da der Stand zu schwer war, ver-suchte er, die einzelnen Eisbehälter mit seinem Körper abzudecken. Doch auch dieser Versuch scheiterte, da es ca. 15 verschiedene Eissorten gab und der Stand somit einfach zu lang war, um von Kirk vor dem Wasser beschützt zu werden. Schließlich gab er es auf und beschloss, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Er rannte mit einem Schrei hinter dem Eisstand hervor und in Richtung Schwimmbecken. Lorelai schoss aus allen Löchern, mittlerweile hatte sie einem Kind seine Wasserpistole weggenommen und schoss beidhändig. Das Kind stand heulend im Wasser.

Kirk stellte sich ca. 2m von Lorelai entfernt am Beckenrand auf und schaufelte das Wasser mit beiden Händen Richtung Lorelai. Dabei schrie er unentwegt wie am Spieß. Lorelai amüsierte sich köstlich und auch Luke konnte nicht leugnen, dass das Schauspiel, zumindest aus der Fer-ne betrachtet, äußerst belustigend war.

Plötzlich kam Taylor um die Ecke, was Lorelai auch sofort entdeckte. Schnell drückte sie dem weinenden Kind beide Wasserpistolen in die Hand und mimte das arme Opfer...

„Kirk!“ schrie Taylor schon aus ca. 10m Entfernung... „Kirk, was habe ich darüber gesagt, dass Mitmenschen nicht mit Wasser bespritzt werden soll?! Also das hätte ich wirklich nicht von dir gedacht, Kirk! Du hast mich schwer enttäuscht!“

„Aber... aber... ich wollte nur deinen Eiswagen...“

„Es interessiert mich nicht was du wolltest Kirk! Die Anweisungen waren klar, du hast sie nicht befolgt!“

„Aber Lorelai... sie hat, sie hat...“

„Willst du die Schuld jetzt auf andere schieben? Also wirklich Kirk... sieh nur, Lorelai spielt dort friedlich mit dem Kind im Wasser!“ sagte Taylor und zeigte auf das Schwimmbecken. Kirk dreh-te sich um und tatsächlich spielte Lorelai mit dem eben noch weinenden Jungen.

„Das hat sie absichtlich gemacht, sie wollte dass du mich beschuldigst!“ schrie Kirk nun. Er war außer sich, dass Lorelai`s Plan aufgegangen war.

„Kirk, ich glaube ich werde wohl lieber Pete bitten, meinen Stand für heute weiter zu führen!“ sagte Taylor und rauschte wieder ab. Kirk blieb zurück. Da stand er, wie ein begossener Pudel, im wahrsten Sinne des Wortes. Klatschnass war er. Dann funkelte er Lorelai noch einmal böse an und trottete davon.