01.04.2007, 12:45
DrauÃen ist es schon dunkel, als Rory Gilmore von ihrer Arbeit nach Hause kommt.
Total geschafft sperrt sie die Haustür auf und schleppt sich in die Wohnung, wo ein nach männlichen Avtershave duftender Jess, mit aufgesetztem Schlafzimmerblick in der Küchentür steht.
„Willkommen daheim, SüÃe!“, schnurrt er zur BegrüÃung und streckt die Arme nach seiner Freundin aus. Doch diese schlurft unbeeindruckt an ihm vorbei in die Küche: „Vergiss es, ich bin nicht in Stimmung!“ Frustriert setzt Rory Wasser auf und holt das Kaffeepulver aus dem Küchenschrank. Jess lässt die nach ihr ausgestreckten Arme wieder sinken und folgt ihr.
„Mensch, wir haben es schon seit einer Woche nicht mehr getan!“, stellt er schmollend fest und startet einen erneuten Annäherungsversuch, in dem er Rory von hinten umarmt und sein Gesicht in ihren braunen Haaren vergräbt.
Doch sie schubst ihn unwillig weg, kippt das Kaffeepulver in eine Tasse und gieÃt das heiÃe Wasser drüber.
„Geh halt in ´nen Puff!“, knurrt sie und kippt den Kaffee in einem Zug – und ohne Milch – hinunter.
Jess klappt der Unterkiefer bis zum FuÃboden hinunter: „Was???“
Ungerührt verpasst sie ihm einen Kinnhaken, damit der Unterkiefer wieder an Ort und Stelle ist. Jess reibt sich das Kinn.
„Was is´n dir über die Leber gelaufen?“
Wütend knallt Rory ihre leere Kaffeetasse auf die Küchentheke, sodas Jess zusammenzuckt: „Paris ist mir über die Leber gelaufen!!! Und Doyle!!! Und überhaupt der ganze ScheiÃ...“ Sie holt tief Luft, ehe sie so richtig losschimpft. „Ich hab die Schnauze gestrichen voll von dem ganzen Mist, ich bin total unten und hab einen Tinitus von Paris´ Gelaber, das irgendwie immer ohne Ende anfängt und – Ãberraschung- kein Ende finden will!! Es ist mir ja so was von egal, ob Doyle nun ein rücksichtsvoller Liebhaber oder eine hohle Nuss ist, es ist mir auch egal, wie gut er im Bett ist, was er für Stellungen drauf hat und welche Paris mag und welche nicht.... Was für Probleme hat das Mädchen eigentlich? Soll sie doch ein Tonbandgerät mit ihren perversen Frauengesprächen aufnehmen, es gibt Leute, die wollen in Frieden arbeiten!!! Mich zum Beispiel!!! Und dann kommt auch noch Doyle an und keift mich an, dass sein Kugelschreiber weg sei und ob ich etwa heimlich in sein total überheiliges Büro eingebrochen bin, den Schlüssel seiner Schreibtischschublade ausfindig gemacht haben soll und ihm den oberheiligen Kugelschreiber seines GroÃvaters IchweiÃnichtwieernochmalheiÃtund-esistmirauchsowasvonegal entwendet haben soll!!! Eine ganze halbe Stunde hält er mir einen Vortrag über kriminelles Verhalten und wie strafbar Diebstahl ist, und lässt mich kein einziges Mal zu Wort kommen.... Ich wollte den verdammten Bericht über den Kantinenfraà fertigschreiben, aber wie soll ich das denn, wenn ein zwergwüchsiger Doyle neben mir steht und mir mit seinen Vorträgen ein Ohr abkaut - ....“
„Hat er das etwa wirklich, wortwörtlich getan??“, wirft Jess lahm ein und lehnt sich gegen den Kühlschrank.
Rory ignoriert die ihrer Meinung nach rhetorische Frage und keift unbeirrt weiter: „Und dann kommt auch noch Paris an und macht Doyle zur Schnecke, dass er sie hätte gestern anrufen sollen, er aber es nicht getan hätte und sie sich nun ernsthaft überlege, ihn abzuservieren, weil das so was von unverschämt und provozierend sei, dass sie kurz vorm Explodieren wäre und überhaupt: Die beiden haben mir wirklich keine einzige Gelegenheit gegeben, Doyle mitzuteilen, dass der angeblich von mir geklaute Kugelschreiber seines GroÃvaters IchweiÃnichtwie-ernochmalheiÃtundesistmirwieschonerwähntjasowasvonegal hinter seinem Ohr klemmt und ich zufälligerweise arbeiten möchte, ohne dass die beiden neben mir einen lautstarken Beziehungskrach vollzieh´n!!!! Es regt mich so auf, glaub mir!!!“
„Ich glaube dir...“, beschwört Jess sie. Lächelnd zieht er sie an sich und küsst sie.
Eine Weile lässt sich Rory den Kuss gefallen, dann schubst sie ihn wieder weg und faucht: „Typisch Mann! Du denkst nur an Sex!!!“ Mit diesen harten Worten dreht sie sich wieder um und spült die Kaffeetasse ab.
Jess steht wie ein begossener Pudel da und starrt Rory sprachlos von hinten an. In diesem Moment klingelt das Telefon.
Frustriert geht Jess dran: „Mariano oder Gilmore oder von mir aus der heilige Bimbam, hallo?“, schnauzt er in den Hörer.
Eine Weile bleibt es still am Ende der anderen Leitung. Dann...
„Ehm, hallo? Jess? Oder ist hier Knecht Rubrecht, weil wenn ja, dann tut es mir unheimlich leid, die falsche Nummer gewählt zu haben und ich will ganze bestimmt keine Schläge kassieren, aber vielleicht ist ja der Weihnachtsmann anwesend, an den hätte ich noch ein Anliegen, er hat mir letztes Jahr nicht die rosarote Hello-Kitty-Wanduhr unter den Christbaum gelegt und das find ich doch schon etwas empörend, wo ich doch das ganze Jahr immer so brav und hart arbeite und es nun wirklich nicht zu viel verlangt wäre, mir diese Uhr zu schenken.....“
„Guten Tag, Mrs. Gilmore! Hier ist Jess....“, meldet sich Jess lahm zu Wort.
„Ooh, Jess, was für eine Ãberraschung.... du hast so mürrisch geklungen, da dacht ich doch glatt, es wäre der -....“ Doch Lorelai wird von Jess unterbrochen.
„Das hab ich irgendwie mitbekommen, aber ich bin es selbst und nicht wer anders oder sonst wer!“
Jetzt ist Lorelai verwirrt: „Soll das ein Rätsel sein, weil wenn ja muss ich gestehen, dass mir das ein wenig zu schnell ging und vielleicht könntest du das noch einmal ganz langsam wiederholen.... gibt es denn was zu gewinnen, wenn man das Rätsel löst? Also, eine Reise nach Hawaii wäre natürlich nicht schlecht, aber ich würde furchtbar gerne diese eine rosarote Hello-Kitty-Wanduhr haben, die mir ein ziemlich dicker, rotgekleideter WeiÃer-Bart-Träger an Weihnachten verwährt hat, das wäre ganz toll, aber die Reise Hawaii zusätzlich noch – da hab ich natürlich auch nichts dagegen, danke schön!!“
Besser??
Total geschafft sperrt sie die Haustür auf und schleppt sich in die Wohnung, wo ein nach männlichen Avtershave duftender Jess, mit aufgesetztem Schlafzimmerblick in der Küchentür steht.
„Willkommen daheim, SüÃe!“, schnurrt er zur BegrüÃung und streckt die Arme nach seiner Freundin aus. Doch diese schlurft unbeeindruckt an ihm vorbei in die Küche: „Vergiss es, ich bin nicht in Stimmung!“ Frustriert setzt Rory Wasser auf und holt das Kaffeepulver aus dem Küchenschrank. Jess lässt die nach ihr ausgestreckten Arme wieder sinken und folgt ihr.
„Mensch, wir haben es schon seit einer Woche nicht mehr getan!“, stellt er schmollend fest und startet einen erneuten Annäherungsversuch, in dem er Rory von hinten umarmt und sein Gesicht in ihren braunen Haaren vergräbt.
Doch sie schubst ihn unwillig weg, kippt das Kaffeepulver in eine Tasse und gieÃt das heiÃe Wasser drüber.
„Geh halt in ´nen Puff!“, knurrt sie und kippt den Kaffee in einem Zug – und ohne Milch – hinunter.
Jess klappt der Unterkiefer bis zum FuÃboden hinunter: „Was???“
Ungerührt verpasst sie ihm einen Kinnhaken, damit der Unterkiefer wieder an Ort und Stelle ist. Jess reibt sich das Kinn.
„Was is´n dir über die Leber gelaufen?“
Wütend knallt Rory ihre leere Kaffeetasse auf die Küchentheke, sodas Jess zusammenzuckt: „Paris ist mir über die Leber gelaufen!!! Und Doyle!!! Und überhaupt der ganze ScheiÃ...“ Sie holt tief Luft, ehe sie so richtig losschimpft. „Ich hab die Schnauze gestrichen voll von dem ganzen Mist, ich bin total unten und hab einen Tinitus von Paris´ Gelaber, das irgendwie immer ohne Ende anfängt und – Ãberraschung- kein Ende finden will!! Es ist mir ja so was von egal, ob Doyle nun ein rücksichtsvoller Liebhaber oder eine hohle Nuss ist, es ist mir auch egal, wie gut er im Bett ist, was er für Stellungen drauf hat und welche Paris mag und welche nicht.... Was für Probleme hat das Mädchen eigentlich? Soll sie doch ein Tonbandgerät mit ihren perversen Frauengesprächen aufnehmen, es gibt Leute, die wollen in Frieden arbeiten!!! Mich zum Beispiel!!! Und dann kommt auch noch Doyle an und keift mich an, dass sein Kugelschreiber weg sei und ob ich etwa heimlich in sein total überheiliges Büro eingebrochen bin, den Schlüssel seiner Schreibtischschublade ausfindig gemacht haben soll und ihm den oberheiligen Kugelschreiber seines GroÃvaters IchweiÃnichtwieernochmalheiÃtund-esistmirauchsowasvonegal entwendet haben soll!!! Eine ganze halbe Stunde hält er mir einen Vortrag über kriminelles Verhalten und wie strafbar Diebstahl ist, und lässt mich kein einziges Mal zu Wort kommen.... Ich wollte den verdammten Bericht über den Kantinenfraà fertigschreiben, aber wie soll ich das denn, wenn ein zwergwüchsiger Doyle neben mir steht und mir mit seinen Vorträgen ein Ohr abkaut - ....“
„Hat er das etwa wirklich, wortwörtlich getan??“, wirft Jess lahm ein und lehnt sich gegen den Kühlschrank.
Rory ignoriert die ihrer Meinung nach rhetorische Frage und keift unbeirrt weiter: „Und dann kommt auch noch Paris an und macht Doyle zur Schnecke, dass er sie hätte gestern anrufen sollen, er aber es nicht getan hätte und sie sich nun ernsthaft überlege, ihn abzuservieren, weil das so was von unverschämt und provozierend sei, dass sie kurz vorm Explodieren wäre und überhaupt: Die beiden haben mir wirklich keine einzige Gelegenheit gegeben, Doyle mitzuteilen, dass der angeblich von mir geklaute Kugelschreiber seines GroÃvaters IchweiÃnichtwie-ernochmalheiÃtundesistmirwieschonerwähntjasowasvonegal hinter seinem Ohr klemmt und ich zufälligerweise arbeiten möchte, ohne dass die beiden neben mir einen lautstarken Beziehungskrach vollzieh´n!!!! Es regt mich so auf, glaub mir!!!“
„Ich glaube dir...“, beschwört Jess sie. Lächelnd zieht er sie an sich und küsst sie.
Eine Weile lässt sich Rory den Kuss gefallen, dann schubst sie ihn wieder weg und faucht: „Typisch Mann! Du denkst nur an Sex!!!“ Mit diesen harten Worten dreht sie sich wieder um und spült die Kaffeetasse ab.
Jess steht wie ein begossener Pudel da und starrt Rory sprachlos von hinten an. In diesem Moment klingelt das Telefon.
Frustriert geht Jess dran: „Mariano oder Gilmore oder von mir aus der heilige Bimbam, hallo?“, schnauzt er in den Hörer.
Eine Weile bleibt es still am Ende der anderen Leitung. Dann...
„Ehm, hallo? Jess? Oder ist hier Knecht Rubrecht, weil wenn ja, dann tut es mir unheimlich leid, die falsche Nummer gewählt zu haben und ich will ganze bestimmt keine Schläge kassieren, aber vielleicht ist ja der Weihnachtsmann anwesend, an den hätte ich noch ein Anliegen, er hat mir letztes Jahr nicht die rosarote Hello-Kitty-Wanduhr unter den Christbaum gelegt und das find ich doch schon etwas empörend, wo ich doch das ganze Jahr immer so brav und hart arbeite und es nun wirklich nicht zu viel verlangt wäre, mir diese Uhr zu schenken.....“
„Guten Tag, Mrs. Gilmore! Hier ist Jess....“, meldet sich Jess lahm zu Wort.
„Ooh, Jess, was für eine Ãberraschung.... du hast so mürrisch geklungen, da dacht ich doch glatt, es wäre der -....“ Doch Lorelai wird von Jess unterbrochen.
„Das hab ich irgendwie mitbekommen, aber ich bin es selbst und nicht wer anders oder sonst wer!“
Jetzt ist Lorelai verwirrt: „Soll das ein Rätsel sein, weil wenn ja muss ich gestehen, dass mir das ein wenig zu schnell ging und vielleicht könntest du das noch einmal ganz langsam wiederholen.... gibt es denn was zu gewinnen, wenn man das Rätsel löst? Also, eine Reise nach Hawaii wäre natürlich nicht schlecht, aber ich würde furchtbar gerne diese eine rosarote Hello-Kitty-Wanduhr haben, die mir ein ziemlich dicker, rotgekleideter WeiÃer-Bart-Träger an Weihnachten verwährt hat, das wäre ganz toll, aber die Reise Hawaii zusätzlich noch – da hab ich natürlich auch nichts dagegen, danke schön!!“
Besser??

