[Lava]

Halli hallo.
Ja es gibt schon den neuen Teil. Ich bin stolz auf mich
Aber bevor ich den neuen Teil poste, gibt es jetzt erst mal Re-Fb.

@cherry 159
Danke für dein Fb. Freut mich, dass du die FF für dich entdeckt hast. Ja Gin und Viki. Wenn du die beiden im wirklichen Leben erlebst, kannst du einfach nur lachen. Die beiden sind zusammen einfach nur genial. Jaaa, warum war Jess den ganzen Tag bei Viki und Gin? Das interessiert wohl alle. Die Frage wird aber noch beantwortet. Keine Angst. Tja und ob sich Anne und Jess küssen, wirst du auch sehen^^.

@MinowaySunshine
Meine kleine, dreckische Mary^^ Vielen Dank für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut. Bin auch total froh darüber, dass du meine FF liest. Freue mich jedes Mal über dein Fb. Die echten Explemplare lummern hier immer im Forum herum oder bei MSN^^Ich weiß, dass du deine feuerroten Chucks liebst. Ich liebe auch meine meeresblauen Chucks^^Chucks sind was tolles. Ja ob sie sich bald kriegen wirst du und werden die anderen ja bald sehen. Aber eigentlich weißt du es ja schon

@Selene
Hey meine Süße. Daaaaaaaaaaaaanke für dein Fb. Habe mich total darüber gefreut.Ich liebe dein Fb. Ich liebe es einfach^^

Wahnsinn. Die Spannung ist richtig spürbar. Ich liebe deinen Schreibstil. Dir gelingt es jedes Mal wieder, dass man nicht nur mitfühlt sondern in gewisser Weise auch zu einem Teil der Geschichte wird. Respekt!

Oh Mann. Wenn ich so etwas von dir lese, bin ich immer total gerührt davon. Vor allem weil du ja für mich eine der besten FF-Schreiberin bist. Vor allem wenn es um Gefühle und so geht. Ja Jess hat auch eine sensible Seite. Auch wenn sie nicht sehr oft hervor kommt. Leider^^
Danke, danke für dein Fb. Ich hoffe, dass dir der nächste Teil auch gefallen wird.

@EmersonRose
Hey Sylke. Danke für dein Fb. Habe mich wie immer sehr darüber gefreut. Habe ja schon lange nichts mehr von dir gehört. Freu mich aber, wenn wir bald über ICQ schreiben können Jupp Gin und Viki sind Zwillinge.

Das Treffen zwischen Anne und Jess, hallalie, da knistert es wie bei einem Großbrand in der Luft und keiner gibt sich den Ruck.

Wie geil hast du das ausgedrückt bitte? Musste voll grinsen als ich das gelesen habe^^Danke für dein Fb. Hoffe, dass dir der neue Teil gefällt.

So und nun kommt der neue Teil.
Diesen widme ich meiner süßen Zwillingsschwester aka olle Socke aka Englischfreak aka Deutschfreak aka Susi. Ich bin immer für dich da und das weißt du. Auch jetzt in dieser Zeit. Du kannst auf mich zählen. Hab dich lieb Süße*knuddel*

Teil 14- The Video Night
„Und wie sieht das aus?“ Fragend drehte sich Susi zu Zora und Anne um, die beide auf dem Bett von Zora lagen. Sie trug ein türkises T-Shirt mit einer schwarzen Nadelstreifen-Weste darüber und eine schwarze Röhrenjeans. „Das sieht wirklich klasse aus. Für wen machst du dich denn so schick?“, fragte Zora und musste sich ein Grinsen verklemmen. Um sie herum lagen schon tausend Kleiderstücke zerstreut auf dem Boden. Susi hob ein T-Shirt auf und schmiss es auf Zora. „Haha. Bist du heute wieder lustig. Nicht jeder ist wie Kay und macht den ersten Schritt.“ „Also willst du endlich auf Jannik zugehen? Wird auch Zeit“, seufzte Anne und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

„Das sagt gerade die Richtige“, flüsterten Susi und Zora gleichzeitig. „Was soll das denn jetzt bitte heißen?“, fragte Anne ganz entrüstet. „Ich weiß ja nicht, wer jetzt schon seit 2 Monaten um Jess rumturtelt.“ Neckisch sah Susi sie an und Zora nickte mit ihrem Kopf. „Das…das ist was…das ist was ganz anderes“, stotterte sich Anne zusammen. „Ja, nee. Ist klar, Anne.“ Susi drehte sich wieder zum Spiegel und zupfte immer wieder ein wenig an ihren Sachen rum. „Du bist hübsch genug. Jetzt setz dich zu uns auf das Bett und du machst mich nervös“, sagte Zora zu ihr und las weiter in ihrem Buch. „Du hast leicht reden. Du hast ja schon deinen Traumprinzen“, sprach Susi, während sie sich neben Anne auf das Bett quetschte und seufzte leicht auf, als sie ihren Kopf auf Annes Schulter legte.

„Wieso bin ich eigentlich für alle ein Kopfkissen?“ „Du siehst halt gemütlich aus“, antwortete ihr Susi auf die Frage. „Danke. Ich sehe also aus, wie ein rechteckiges, flauschiges Etwas. Na da bin ich ja beruhigt.“ „Ist doch besser, als wenn ich sagen würde, dass du wie ein eckiges Kastenbrot aussiehst.“ „Danke schön. Wenn das mal kein Kompliment ist“, kam es von Anne im sarkastischen Unterton und sie streckte ihr die Zunge entgegen. „Gebe ich dir immer wieder. Musst nur nachfragen.“ Susi grinste sie an und kuschelte sich stärker an Anne an. „Ich wusste doch, dass du auf mich stehst.“ „Hast du es erst jetzt bemerkt? Ich hatte gedacht, dass meine Signale eindeutig waren.“ „Ich war halt zu blind, sie nicht zu merken.“ „Soll ich euch beide alleine lassen?“, fragte Zora, die sich das Gespräch mit einem Grinsen auf dem Gesicht anhörte. „Würdest du uns wirklich kurz alleine lassen?“, fragte Susi und zwinkerte Anne neckisch zu.

Zora machte Anstalten aufzustehen, als Anne sie zurückzog. Alle drei fingen zu lachen an. „Du hättest uns wirklich alleine gelassen?“, fragte Anne und hielt sich schon ihren Bauch vor lachen. „Jaa, eigentlich schon. Aber es wäre schwer gewesen das Jess und Jannik zu erklären.“ Sie grinste dabei Susi an. „Nicht schon wieder“, seufzte Susi auf und hörte zu lachen auf. Doch bevor Zora etwas sagen konnte, klingelte es an der Tür und Zora sprintete von ihrem Bett runter zu der Tür und riss sie stürmisch auf. „Hallo“, kam es auch gleich von Kay und er küsste Zora stürmisch auf den Mund. „Könnt ihr eure Szene von ´Titanic´ ein anderes Mal weiterspielen?“, kam es genervt von Jannik, der hinter ihnen stand und aufseufzte. Susi und Anne kamen gerade die Treppe runter, als sich Zora und Kay voneinander lösten und Jannik endlich eintreten konnte, nachdem Kay den Weg frei gemacht hatte.

„Hey, ihr beiden“, kam es fröhlich von Anne, die Zora und Kay gleich mit in das Wohnzimmer schleifte. Jannik und Susi blieben alleine im Flur stehen. „Du siehst richtig gut aus.“ „Danke schön. Du aber auch. Sind das neue Vans?“, fragte Susi und zeigte auf Janniks Schuhe. „Nee. Die habe ich schon ein wenig länger, aber noch nie angehabt.“ „Solltest du öfters machen. Stehen dir richtig gut.“ Jannik wollte gerade etwas sagen, doch wurde seine Aufmerksamkeit auf Jess gezogen, als er die Treppen runter kam und er „Hey Jannik“ rief und ihm mit dem typischen Handschlag begrüßte. „Hey Jess. Wie geht’s dir?“, kam von Jannik die Frage und er ging gemeinsam mit Jess ins Wohnzimmer. Susi blieb alleine im Flur zurück, folgte aber den beiden wenige Sekunden später und überlegte sich einen Mordplan für Jess aus.

Jess, Jannik und Anne saßen schon auf dem Sofa. „Wo sind denn Kay und Zora?“, fragte Susi und setzte sich neben Anne. Diese seufzte nur kurz auf und fragte dann Jannik „Tauscht du mit mir den Platz? Ich kann von dort aus besser sehen“. Jannik nickte nur und setzte sich dann neben Susi. „Und um auf deine Frage zurück zukommen: die beiden sind in der Küche und holen Gläser, Schalen und etwas zum Trinken.“ „Und ihr glaubt wirklich, dass sie das machen werden?“ „Ich werde den beiden mal helfen“, sagte Jess und wollte auch gerade aufstehen, doch er wurde von Anne zurückgerissen. „Zora wird schon vom Küssen nicht schwanger. Oder hast du im Biologieunterricht nicht aufgepasst?“ Susi und Jannik mussten lachen. Doch Jess sah Anne nur böse an. „Sei jetzt bitte nicht wieder eingeschnappt“, zog Anne ihn weiter auf. „Du kannst Claire und Jamie es dann ja gerne erklären, wenn Zora in 9 Monaten ein Kind bekommt“, meinte er nur trotzig. „Mach ich. Und morgen reden wir dann darüber, wie die Kinder zustande kommen.“

Wieder mussten Susi und Jannik lachen. Dabei rutschte Janniks Hand weiter zu Susi und berührte kurz ihre Hand. Sie zuckte zusammen und zog ihre Hand dicht an ihren Körper. „Tschuldigung. Bin ausgerutscht“, entschuldigte sich Jannik bei ihr. „Kein Problem.“ Ein leichter Rotschimmer zierte Susis Wangen und sie drehte sich zum Fenster um. „Zoraaaaa!“, rief Anne in die Küche, „Lös dich von Kay´s Lippen und bringt die Gläser und Getränke.“ „Wir kommen ja gleich“, kam es nur aus der Küche. „Soll ich euch das wirklich glauben oder deinen Bruder schicken, der dann am liebsten Kay zerpflücken will?“ Sie konnte nur leises Gemurmel, Geklirre und dann Schritte hören. Kurze Zeit später standen die beiden in der Tür. Zora sah Anne jedoch genervt und böse an. „Hier sind die Gläser und Getränke“, sagte sie und stellte sie mit einem Knall auf den Tisch, gesellte sich dann zu Kay auf den Boden.

Der erste Film war „Eiskalte Engel“. Susi saß die ganze Zeit auf dem Sofa und redete und sang den Film mit. „Du hast den Film doch nicht etwa schon oft gesehen, oder?“, fragte Anne mit lustigem Unterton. „Neee. Nur an die 100mal. Merkt man das etwa?“ Beide mussten anfangen zu lachen. Jannik und Jess sahen sich nur komisch an und schauten sich weiter den Film an. Kay und Zora bekamen von dem alles nichts mit, weil sie knutschend vor dem Sofa saßen und sie sich nur lösten, um Luft zu holen. Sie merkten noch nicht mal, wie Jess Kay von Zora wegziehen wollte, Anne ihn aber noch aufhalten konnte und ihm einen bösen Blick schenkte.

Nach 2 weiteren Filmen lag Zora´s Kopf auf Kay´s Schulter und ihr fielen ständig die Augen zu. Anne hatte sich mittlerweile auch anders hingelegt. Ihr Kopf lag auf Jess´ Oberschenkeln und eine Decke spendete ihrem Körper Wärme. Jess streichelte sanft mit seinen Fingern übern ihren Arm und sah Anne an, anstatt auf den Film zu achten. Die Einzigen, die sich noch auf den Film konzentrierten, waren Jannik und Susi. Beide sahen nur zum Fernseher und zum Film. Jedoch lagen ihre Hände mittlerweile übereinander und ein breites Grinsen auf Susi´s Gesicht vervollständigte die Szene. Als bei „American Beauty“ der Abspann lief, sagte Susi „Ich werde noch schnell etwas zum trinken holen“ und stand vom Sofa auf. „Ich werde ihr schnell helfen“, flüsterte Jannik und folgte ihr.

Anne machte Anstalten aufzustehen und den beiden zu helfen, aber Jess hielt sie zurück und drückte sie sachte wieder nach unten. „Lass die beiden mal alleine“, wisperte er Anne ins Ohr. Eine kleine Gänsehaut bildete sich auf ihrem Körper, als Jess heißer Atem gegen ihre Haut prallte. Sie schüttelte sich kurz. „Ist dir kalt?“, kam gleich von Jess die Frage und wollte die Decke weiter nach oben ziehen. Doch Anne hielt ihn davon ab. „Nein“, sagte sie nur und schüttelte mir ihrem Kopf, „Ich habe gerade nur eine Gänsehaut bekommen.“ Ihr Blick blieb an seinen Augen hängen. In der Dunkelheit funkelten sie schwarz. Man konnte nicht erkennen, wo seine Pupille aufhörte und die Iris anfing.

Sachte und vorsichtig streckte sie ihre Hand zu seinem Gesicht aus und fuhr sanft über sein Kinn und seine Wangen. Als sie mit ihren Fingern über seine Lippen fuhr, hielt er ihre Hand mit seiner fest. Seine Augen fixierten ihre. Ihr Herzschlag erhöhte sich und das Blut raste durch ihren Kopf. Sie wollte am liebsten ihre Hand wegziehen, doch tat sie es nicht. Wieder war es so ein Moment wie in den letzten beiden Monaten. Zum Glück stand sie nicht, sonst wäre sie mit ihren Beinen weggeknickt, weil sie weich wie Wackelpudding waren. Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Sein heißer Atem prallte gegen ihre kalten Lippen und wieder überkam sie ein kalter Schauer. Nur Millimeter trennten die beiden voneinander, doch kam es zu keiner Berührung. Wie so oft.

Zora bewegte sich und hob ihren Kopf, um zu sehen wie lange Susi und Jannik noch brauchen würden. Doch ihr Blick blieb an Kay hängen. Seine Augen waren geschlossen und sein Mund leicht geöffnet. Sein Kopf hing nach hinten über das Sofa. Sie musste leicht grinsen, bevor sie ihren Kopf nach hinten drehte, um zu sehen ob Anne und Jess auch schon schliefen. Doch sie sah nur noch, wie Jess´ Kopf sehr schnell wieder an Höhe gewann und Anne ihre Hand wieder nach unten holte. Ich hätte mich wohl nicht bewegen sollen, dachte sich Zora. „Habe ich euch bei etwas gestört?“, fragte sie mit einem noch breiteren Grinsen auf dem Gesicht. Jess schüttelte nur den Kopf und sah wieder auf den Fernseher. Annes Wangen glühten rot.

Zora drehte sich wieder nach vorne und küsste Kay kurz auf den Mund. Vorsichtig flatterten seine Augen auf. Er sah sich kurz um, um sich zu orientieren, bevor er ins Zora´s grinsendes Gesicht sah. „Na, meine kleine Schlafmütze. Ausgeschlafen?“ „Ich habe gar nicht geschlafen“, erwiderte Kay und sah Zora böse an. „Doch hast du. Und du sahst richtig niedlich aus“, sagte Zora und küsste ihn kurz, aber innig auf den Mund. „Ich glaube, es ist besser, wenn du mit Jannik jetzt losfährst. Sonst schläfst du hier noch auf dem Fußboden ein.“ „Okay. Wo ist er denn?“ „Er ist mit Susi in der Küche. Wir können sie gleich rufen, wenn wir in den Flur gehen.“ Beide standen vom Boden auf und gingen zur Küche. „Jannik kommst du? Wir fahren jetzt. Ist schon spät“, rief Kay in die Küche und ging mit Zora in den Flur und zog sich seine Schuhe an.

Erschrocken fuhren Jannik und Susi auseinander. Beide sahen sich in die Augen und mussten anfangen zu grinsen. „Das war schön“, flüsterte Susi und strich sich dabei, noch immer in Gedanken versunken, über ihre Lippen. „Jupp, das war es. Würde mich über eine Wiederholung freuen.“ Bei dieser Aussage musste Susi noch stärker grinsen, nickte mit dem Kopf und biss nervös auf ihrer Unterlippe rum. Gemeinsam gingen sie aus der Küche und in den Flur, wo sich Zora und Kay schon innig voneinander verabschiedeten. Anne und Jess standen daneben und verdrehten nur die Augen. Jannik schlüpfte schnell ins seine Vans, verabschiedete sich von Anne und Jess und tippte dann Kay an die Schulter. Dieser löste sich von Zora und sah ihn nur verwirrt an. „Ich bin fertig. Wir können los.“ Kay nickte nur und gab Zora noch einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er sich von den anderen verabschiedete.

Jannik blieb nun vor Susi stehen, die noch immer mit einem Grinsen auf dem Gesicht herum lief. „Tja, also dann“, fing Jannik an. Er wollte gerade weiter reden, als Susi auf ihn zuging und ihn küsste. Sie vergaßen alles um sich herum und dass die anderen sie sehen konnten. Zora, Anne, Kay und Jess standen nur mit offenem Mund da und sahen den beiden zu. Nach dem sich die beiden gelöst haben, drehte sich Jannik zu Kay um und nickte mit den Kopf zu ihm. Jannik öffnete die Tür und sagte zu allen „Gute Nacht“ bevor er in die Dunkelheit verschwand. Kay folgte ihm und schloss die Tür hinter sich. Zora und Anne sahen Susi nur grinsend an und sagten „Du musst wohl uns gleich noch etwas erzählen“. Jess verabschiedete sich von den dreien und ging auf sein Zimmer. Während er die Treppe hoch ging, sah ihm Anne hinterher und dachte an den Moment von vorhin zurück.

„Ist der Hintern meines Bruders so interessant?“ Anne riss sich von der Treppe los und sah Zora an. Diese stand mit einem breiten Grinsen vor ihr. „Ich war eben nur in Gedanken versunken“, sagte sie. „Ist klar. Und ich bin der Kaiser von China. Wart ihr beide vorhin auch in Gedanken versunken, als ihr euch beinahe geküsst hättet, hätte ich euch nicht gestört?“ Anne neigte nur ihren Kopf zu Boden und sagte nichts. Zora musste kurz lachen und sah Anne einfach nur an. Doch dann fiel ihr Blick auf Susi, die immer noch die Haustür ansah und in Gedanken hing. „So und nun zu dir. Was war das denn für ne Show, die du hier mit Jannik abgeliefert hast? Haben wir etwas nicht mitbekommen?“ Völlig überrascht drehte sich Susi zu ihr um und sah sie fragend an.

„Was hast du die gerade gesagt?“ „Bin ich hier die Einzige, die nicht an ihren Typen denkt?“, fragte Zora sich selber und schüttelte den Kopf. „Ich glaube, ja“, antwortete Susi für sie und grinste sie an. „Also, was war das für ne Show vorhin mit Jannik? Wann ist es eigentlich passiert? Haben wir etwas nicht mitbekommen?“ Nun stellte sich auch Anne zu den Beiden und wollte hören, was Susi zu erzählen hatte. „Lasst uns doch erst mal ins Wohnzimmer gehen. Dann erzähle ich es euch.“ Mit großen und vor allem schnellen Schritten gingen die drei ins Wohnzimmer und setzten sich gemütlich auf die Couch. „So und nun erzähl schon. Es kann nicht passiert sein, als wir die Filme geguckt haben. Das hätte ich mitbekommen“, sagte Zora. „Bist du sicher? Du warst ja vorhin mit Kay sehr beschäftigt“, stellte Anne fest und grinste Zora an. Diese streckte nur die Zunge raus und sah Susi wieder an, die dann auch anfing zu erzählen.

Flashback
Nachdem Susi und Jannik die anderen 4 verlassen hatten, standen sie sich nun in der Küche gegenüber. Susi auf der einen Seite des Tresens und Jannik auf der anderen. Nervös spielte Susi an ihren Fingern herum oder kaute auf ihrer Unterlippe. Jannik setzte sich währenddessen auf einen der Stühle und sah sich im Raum um. Nervös räusperte er sich und erschreckte Susi damit. Sie sah Jannik in die Augen und schluckte einmal schwer. „Tschuldigung, wollte dich nicht erschrecken.“ „Kein Problem. Ich bin ja auch sehr leicht schreckhaft.“ „Oh ja. Das stimmt allerdings“, sagte Jannik und musste sich ein Lachen unterdrücken. „Was heißt das denn bitte?“, fragte Susi entrüstet und setzte sich neben Jannik auf den Stuhl.

„Ich sage nur: Halloween vor 3 Jahren. Als du herum geschrieen hast, als Jess und ich uns von hinten an dich angeschlichen haben. Wir konnten echt nicht mehr vor lachen.“ Ein großes, breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Susi gab ihm nur einen kleinen Klaps auf den Arm und streckte ihm die Zunge entgegen. „Das war gar nicht lustig. Ich hätte fast einen Herzkasper bekommen. Was hättet ihr dann nur ohne mich gemacht?“ „Wir hätten schon einen Ersatz für dich gefunden“ sagte Jannik zu ihr und grinste sie immer noch an. „Na, da bin ich ja beruhigt. Ihr hättet ja dann diese Nicole nehmen können, die du letztens mit in den Club gebracht hast.“ Susi sah wieder in seine grünen Augen.

„Fängst du schon wieder mit der Sache an?“ Genervt verdrehte er die Augen und seufzte kurz auf. „Ich sag doch nur. Ich mische mich da auch nicht ein. Ist ja deine Sache. Und außerdem war ich an diesem Abend auch nett zu ihr.“ „Oh ja, total. Du hast dich mit Zora doch nur über sie lustig gemacht.“ „Sie hat uns ja auch Anlass dazu gegeben. Wie sie sich immer an dich geklammert hat. ´Oh Jannik. Hau nicht ab. Ich kenne doch niemanden von denen´“, ahmte Susi sie nach und verzog danach angewidert das Gesicht. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du eifersüchtig auf sie warst.“ Susi prustete los. „Auf die soll ich eifersüchtig gewesen sein? Auf so eine Zicke?“

Well my girl's in the next room
Sometimes I wish she was you
I guess we never really moved on

It's really good to hear your voice
Sayin' my name
It sounds so sweet
Comin' from the lips of an angel
Hearin' those words
It makes me weak

“Na deine Reaktion lässt auf jeden Fall darauf schließen”, sagte er zu ihr und sah ihr dabei fest in die Augen. „Ach was. Das bildest du dir nur ein“, sagte sie und nahm sich etwas von den Nüssen, die vor ihnen in einer Schüssel lagen. Jannik hatte die gleiche Idee und so fassten sie sich in der Schüssel an die Hände, während sie sich immer noch ansahen. Beide verloren sich jeweils in die Augen des anderen. Sie ließen ihre Hände nicht los. Stattdessen streichelte Jannik Susi mit der anderen Hand erst über ihren Arm und dann über ihre Wange.

And yes I dreamt of you too
And does he know you're talkin' to me
Will it start a fight
No, I don't think she has a clue

It's really good to hear your voice
Sayin' my name
It sounds so sweet
Comin' from the lips of an angel
Hearin' those words
It makes me weak

Langsam beugte sich Jannik zu Susi vor und ihre Gesichter waren nur noch ein paar Millimeter voneinander entfernt. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Und bevor Susi weiter denken konnte, spürte sie endlich seine weichen Lippen auf ihren. Sie legte vorsichtig ihre Hand, die nicht mit seiner Hand verschlungen war, auf seine Wange und vertiefte Kuss. Seine Zunge bettelte um Einlass vor ihren Lippen und sie wollte es ihm nicht verwehren. Zu lange hatte sie schon auf diesen Moment gewartet und wollte ihn nicht so schnell wieder vorbei gehen lassen. Nach endlosen Minuten trennten sie sich und holten erst mal tief Luft. Immer noch sahen sie sich in die Augen und mussten grinsen. „Ich liebe dich, Susi“, wisperte Jannik leise, doch Susi hörte es und küsste ihn erneut.
Flashback Ende

„Tja und dann wurden wir ja von dir und Kay gestört“, beendete Susi ihre Erzählung und sah in zwei strahlende Gesichter. „Ich freu mich so für dich, Süße“, sagte Zora und umarmte sie ganz fest. „Bitte nicht so doll, sonst hat Jannik nichts mehr von mir.“ „Achso. Ja, alles klar.“ Und schon ließ Zora wieder los, hörte aber nicht zu grinsen auf. „Ich habe es gewusst. Ich habe mir schon gedacht, dass ihr beide zusammen kommt, wenn ich hier bin“, sagte nun Anne und umarmte Susi ebenfalls. Jedoch nicht so stark wie Zora es getan hatte. „Ach, du wusstest es?“ „Ja. Meine Nase hatte so gekribbelt, als ich euch beide tanzen gesehen habe im Club“, antwortete ihr Anne und lächelte sie weiter an. „Dann fehlen ja jetzt nur noch du und Jess.“ Anne lachte wegen dieser Bemerkung. „Darauf kannst du ja noch lange warten.“ „Ach, und was wäre vorhin passiert?“, bohrte Zora nun nach.

Und so saßen sie noch bis spät in die Nacht hinein, bevor sie ins Bett gingen und mit ihren Gedanken jeweils bei einem anderen waren.
[Lyrics:Hinder-Lips of an angel]

So und nun zum Ende noch eine Frage. Ich bin gerade dabei für den nächsten Teil eine 2.Version zu schreiben. Jetzt möchte ich euch fragen, ob ich erst die 1.Version posten soll und dann zweite oder ob ich beide gleichzeitig posten soll?