[Schlumpfinchen]

Oh mein Gott, ich habe so ein schlechtes gewissen, weil ich so ewig nicht mehr hier war. Ich hab es einfach nicht geschafft...
durch den Umzug und die beständigen Sorgen hatte ich leider wirklich keinen Kopf für meine FF oder das Forum, was sich jetzt aber wieder ändern wird.
Ich habe den neuen Teil fast fertig und hoffe, jetzt wieder regelmäßig posten zu können

Bitte bitte bitte verzeiht mir, es tut mir wirklich unglaublich leid!

Schlumpfinchen
EDIT (autom. Beitragsverschmelzung):
Rorys letzte Tage in Stars Hollow vergingen viel zu schnell und viel früher als ihr lieb war, saß sie neben ihrer Mutter in Lukes Diner, während ihr voll gepacktes Auto schon vor der Tür stand.
„Musst du wirklich schon fahren?“ zum wiederholten male fragte Lorelai nun ihre Tochter diese Frage und erneut musste Rory diese bejahen.
„Mom, du weißt genau, dass ich nicht noch länger bleiben kann.“
„Aber...“
„Mom, diese Diskussion hatten wir doch schon...“ wehmütig lächelte Rory die Frau ihr gegenüber an.
„Luke, sag meiner Tochter, dass sie mich nicht allein lassen kann.“ Mit großen Augen blickte Lorelai Luke an, der gerade aus der Küche gekommen war.
„Lorelai... sie ist alt genug um zu wissen, was sie tut! Und sie kommt ja wieder!“
„Aber das dauert doch so lange... das werde ich niemals überleben!“
„Was wirst du nicht überleben?“ klinkte sich Jess in die Unterhaltung ein.
„Dass meine geliebte Tochter mich verlässt!“
„Du gehst schon zurück nach Yale?“ mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Jess Rory. Leicht strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und nickte leicht.
„Ja... es ist mal wieder Zeit!“ sei seufzte leicht und blickte dann wieder stur auf ihren Teller. Es fiel ihr so schwer Abschied zu nehmen... wieder weg zu fahren, weg von den Leuten, die sie so sehr liebte. Und was ihr zusätzlich schwer im Magen lag, war, dass sie Logan nun wieder häufiger sehen würde und obwohl das alles nun doch schon eine Zeit vorbei war, fühlte sie sich bei diesem Gedanken unwohl. Jess bemerkte, dass irgendetwas Rory zu beschäftigen schien und automatisch runzelte er die Stirn.
„Mom, ich muss langsam los... ich melde mich, wenn ich angekommen bin ja?“ und mit einem leichten Lächeln, das in Jess Augen etwas gequält wirkte, umarmte die jüngere der beiden Gilmores Luke und ihre Mutter und wandte sich dann an Jess, doch dieser schüttelte nur den Kopf.
„Ich geh noch mit raus!“
Rory nickte einmal stumm und in ihren Augen konnte man eine leichte Dankbarkeit erkennen. Doch als die beiden vor Rorys Auto standen, trat plötzlich eine unbequeme Stille ein.
„Wir werden doch jetzt nicht sentimental werden oder?“ sie lachte wieder leise und auch Jess verzog einen Mundwinkel und deutete so ein leichtes Grinsen an.
„Wir doch nicht... aber ernsthaft, was ist los?“
Rory blickte erstaunt auf. Sie war es immer noch nicht gewohnt, dass Jess gewisse Dinge jetzt einfach ansprach und obwohl dieser neue Zug an ihm ihr gefiel, wusste sie noch nicht so recht damit umzugehen. Doch sie wusste auch, dass es nur wenige Menschen gab, die sie intuitiv so verstanden wie Jess und zögernd begann sie deshalb zu sprechen.
„Es ist Logan... ich muss ständig daran denken, dass ich ihn nun wieder dauernd um mich haben werde. Wir werden uns sicher am Campus über den Weg laufen... wir haben teilweise den selben Freundeskreis...ich weiß, es klingt so kindisch, aber...“ sie plapperte noch einige Minuten weiter und Jess hörte ihr ruhig zu, während er locker an das Auto gelehnt stand. Er machte sich ein wenig Sorgen um Rory, da das alles sie doch sehr aufzuwühlen schien. Er konnte sich auch nicht wirklich erklären, warum sie so schrecklich nervös war, beständig spielte sie mit ihren Fingern, was ihm das Ausmaß ihrer Nervosität deutlich zeigte.
„Rory, jetzt beruhig dich doch mal...“ unterbrach er sie schließlich nach einigen Minuten.
„Du wirst sehen, alles wird halb so schlimm sein. Immerhin ist doch Pat in deiner Nähe und Stars Hollow ist auch nicht aus der Welt! Und du weiß ja wohl, wie man ein Telefon bedient, immerhin hast du es mir mal beigebracht!“ Er zwinkerte ihr leicht zu und brachte Rory somit zu lachen.
Ein leichter Windstoß wischte ihr ihre Haare ins Gesicht und automatisch strich Jess sie wieder zurück. In diesem Moment fühlte Rory wie noch nie zuvor die Vertrautheit, die zwischen ihnen herrschte und dieses Gefühl verwirrte sie. Das hatte sie doch alles schon einmal erlebt, nur dass der Junge damals an ihrer Seite Dean gewesen war. Panik ergriff sie. Sie wollte nicht wieder in diese braunen Augen sinken, sich von dieser Vertrautheit umfangen lassen und instinktiv trat sie einen Schritt zurück.
„Das ist so lieb von dir Jess, aber ich muss jetzt wirklich los!“ Jess nickte bestätigend und schloss sie dann fest in die Arme.
„Fahr vorsichtig und melde dich bitte kurz, wenn du angekommen bist ja?“
Rory nickte.
„Und grüß du bitte Janet von mir ja?“
Jess nickte automatisch und trat dann ebenfalls einen Schritt zurück. Janet hatte er für einen kurzen Augenblick vollkommen vergessen und ein schlechtes Gewissen überkam ihn, während er zusah, wie Rory langsam davonfuhr. Was war das nur, das ihn ständig wieder zu diesem Mädchen hinzog. Welche Kraft besaß sie, die ihn so unfähig machte, wie ein logisch denkender Mensch zu handeln? Langsam ging er zurück ins Diner und versuchte die trüben Gedanken weiter zu verdrängen, die ihm durch den Kopf schwirrten.

„Wer stört bei meinem Lieblingsvideo?“ grummelnd schlurfte Lorelai zu ihrem Telefon und hob genervt ab.
„Ich hoffe, du hast einen guten Grund... Pat?“
„Lorelai, hat Rory sich bei dir gemeldet?“
„Nein, sie sollte jetzt aber bald in Yale sein.“
„Ich mache mir langsam Sorgen, weil sie bis jetzt noch nicht da ist...“
„Keine Sorge Pat, sie wird schon bald auftauchen, sie wird nur in einen Stau geraten sein!“ versuchte Lorelai Patrick zu beruhigen und nach einigen Minuten legte sie den Hörer wieder auf, nur um kurz darauf wieder ein Klingeln zu vernehmen. Lächelnd hob sie ab, in der festen Erwartung, nun ihre Tochter zu hören.
„Schätzchen, ruf doch endlich bitte deinen Freund... oh Guten Abend... wie bitte? Nein, das muss ein Irrtum sein... Ja, das ist der Name meiner Tochter... Koma? Sind Sie sich sicher? Ja, natürlich, ich komme sofort!“