[~Tina~]

vielen Dank an alle, dir jetzt Fb gegeben haben! :knuddel:
so... :heul: heut kommt der vorletzte Teil von DL!
hach, wenn ich so an die zeit zurück denk...war schon schön..aber zwei teile gibbet ja noch^^
und der eine kommt jetzt!

Diesen Teil widme ich: Domi, Anne, Olaf, Susan, Isi und Jule!



Teil 24 - Und ich liebe dieses Leben - Ich liebe den Moment in dem man fällt

Auf der Stadtversammlung wurden mal wieder nur die üblichen langweiligen Sachen besprochen: die Rehe hatten mal wieder bei Taylor alles kaputtgetreten, Mücken hatten in Kirk in neues Opfer gefunden und bei Andrew war das Terrarium mit seinen 5 Spinnen zerbrochen. Lorelai hatte sich nach dieser Aussage geweigert auch nur einen Fuß aus dem Tanzstudio zu setzen und ganze 30 Sekunden hatte sie es geschafft, dass die Leute die Türen nicht öffneten. Nur hatte sie leider verloren und nun stand sie auf einem Stuhl und weigerte sich strickt auch nur den Stuhl zu verlassen.
“Ich werde nicht von diesem Stuhl gehen, Luke.”
“Irgendwann musst du da doch runter kommen. Du bekommst Hunger und Durst und aus Erfahrung weiß ich, dass dies nicht lange dauern wird.”, grinste er sie breit an.
“Grins mich nicht so an, Luke. Ich setze keinen Fuß aus diesem Studio.”
“Und was machst du, wenn die Spinnen schon längst hier sind?” Sofort veränderte sich Lorelais Gesichtsausdruck.
“Hilfe.” Luke lachte und ehe sie sich versah, lag sie über seine Schulter und obwohl sie strampelte und sich dagegen wehrte, trug er sie durch Stars Hallow.
“Luke, lass mich runter. Ich könnte mir meinen gebrochenen Finger wieder stoßen und das könnte ziemlich schmerzhaft werden, nicht nur für mich...hey, was ist los?”, fragte sie, als er plötzlich anhielt. Langsam ließ er sie runter. Verwirrt blickte sie in sein Gesicht, doch er hatte seinen Blick nur auf ihr Haus gerichtet. Draußen auf der Veranda auf der Bank saßen Isi und Olaf. Und sie taten nicht jugendfreie Sachen. Luke wandte seinen Blick augenblicklich ab und Lorelai hätte schwören können, dass die Farbe von einer Tomate in seinem Gesicht vorhanden war.
“Wollen wir sie stören? Ich dachte die wollten sich nur unterhalten.”, flüsterte Lorelai. Sie griff nach Lukes Hand und ganz leise schlichen sie in ihr Haus. Kaum hatten sie die Tür geöffnet, kam ihnen ein ziemlicher Alkoholgeruch entgegen.
“Wow.”, staunte Luke, der fast über Susan gestolpert wäre, die auf dem Boden lag und schlief.
“Mein Boden ist so unbequem...und wow, wie es aussieht, finden Tina und Anne meine Treppe ziemlich bequem.” Die beiden Zwillinge saßen auf der Treppe. Tina lag gegen die Wand gelehnt und Anne saß neben ihr, hatte jedoch noch ihren Kopf auf Tinas Schulter.
“Sollten wir die besoffenen Deutschen wecken?”, fragte Luke fürsorglich.
“Ach, lass die mal. Morgen einen Kater und Schmerzen, weil sie nicht das Bett gefunden haben.”
“Wart’s ab, wahrscheinlich liegen auch noch welche in deinem Bett.”, grinste Luke und Lorelai starrte ihn geschockt an.
“Ähm..vielleicht solltest du mal nachgucken?”, schlug er vor und Lorelai schlich sich an ihren Töchtern vorbei, damit sie in ihr Schlafzimmer konnte. Luke sah sich unterdessen um. Auf dem Sofa schlief noch Domi, aber sonst war keiner zu Entdecken. Vielleicht hatten die anderen ja auch nach Hause gefunden. Es dauerte gar nicht lange, da kam Lorelai wieder die Treppe herunter geschlichen.
“Wenn da jemand drin gelegen hätte, hätte ich ihm meinen Hello-Kitty Wecker in das Ohr gesteckt.”, versichterte Lorelai. Luke nickte nur stumm und begutachtete das Chaos.
“Was haben die denn alles gehabt?”, flüsterte er.
“Oh nein!” Lorelai hielt ihre Hand vor ihren Augen.
“Oh nein?”
“Die haben mein Wodka aus dem Keller geholt.”
“Du hast einen Keller?”, fragte Luke überrascht. Lorelai nickte stumm und fügte ein “Bombenschutzkeller” hinzu. Während sie dies gesagt hatte, schlängeltete sie sich durch den Müll.
“Du hast einen Bombenschutzkeller? Muss ich mir jetzt Sorgen machen?”
“Jetzt reicht’s! Komm mit, hier kann man den Boden vor lauter Müll nicht sehen.” Sie griff nach seiner Hand und zog ihn mit aus dem Haus.
“Habe ich dir schon von meinem Traum erzählt?”, fragte Lorelai, als sie mit Luke durch die dunklen Gassen von Stars Hollow zog.
“Nein.” Luke musste sich zusammenreißen, dass er nicht völlig die Kontrolle verlor. Lorelai hatte seine Hand immer noch nicht losgelassen und dies ließ sein Herz schneller schlagen.
“Ich habe geträumt, dass ich mit Anne und Tina um die Häuser ziehe. Wir waren schon reichlich angetrunken, außer Tina, die musste fahren. Dann habe ich die beiden nach ihrem Plan gefragt und Anne meinte, dass sie uns zusammenbringen wollen.”, ratterte Lorelai herunter und zog die Luft scharf ein, als sie auf Lukes Reaktion wartete. Dieser warf ihr einen liebevollen Blick zu und lächelte leicht. Lorelai erwiderte sein Lächeln, lief aber auch gleichzeitig etwas rot an. Diese Situation war zwischen den beiden ziemlich merkwürdig.

Als die Sonne ihre Strahlen endlich zu Jules Gesicht geboxt hatte, blinzelte diese. Sie war gerade aufgewacht und ihr Kopf brummte. Das Schlimmste an dieser Sache war jedoch, dass sie gar nicht in ihrer Wohnung im Bett lag. Nein, sie saß im Pavillon. Wie es aussah, hatte sie den Weg zu ihrer Bude nicht gefunden und hatte sich einfach auf die Parkbank gesetzt. So war sie dann auch eingeschlafen. Nun schmerzte ihr tierisch der Nacken und ihr Hintern hatte bestimmt schon Streifen von der Bank.
“Cappuccino?”, fragte eine vertraute Stimme und hielt ihr einen Papp-Becher hin. Der Geruch von Vanille-Cappuccino drang ihr in die Nase. Langsam griff sie nach dem Becher und trank einen großen Schluck. Die Person setzte sich neben sie und warf ihr einen fragenden Blick zu.
“Wie spät ist es?”, fragte Jule. Ihre Augen hatte sie zu Schlitzen verengt.
“Gleich halb elf.”
“Wie lange beobachtest du mich schon, Mia?” Ein breites Lächeln lag auf Mias Gesicht.
“Frag nicht. Bestimmt schon zwei Stunden.”
“Ich habe einen Kater.”
“So wie Isi, Tina und Anne, die alle am Tresen im Lukes sitzen und ständig am nörgeln sind.” Noch ein Schluck vom Cappuccino wurde vernichtet.
“Wir haben aber auch gefeiert.”, stellte Jule fest.
“Das meinte Avi auch, die bei Skip im Anhänger sitzt. Dieser verteilt nämlich mit ihr die Post.” Jule lachte kurz auf, bereute dies aber sofort, als ihr Kopf zu platzen drohte.
“Komm, Süße. Lass uns Emmy von Kirks Haustür kratzen. Diese hat dort nämlich übernachtet.”
“Warum bei Kirk?”, fragte Jule, als sie langsam aufstand. Mia hackte sich bei ihr unter um ihr etwas Halt zu geben.
“Hat sie das nicht erwähnt? Kirk ist ihr Halbbruder.” Jule verschluckte sich an ihrem Cappu, nachdem Mia dies gesagt hatte. Sie selber hatte Kirk nur im Diner immer gesehen.

“Ich habe das Gefühl, dass in meinem Kopf die Oper Carmen aufgeführt wird.”, brummte Anne und stocherte in ihren Pancakes herum.
“Ich habe bestimmt Tinitus.”, versichterte Isi.
“Ich bin müde. Sogar meine Tränensäcke haben Tränensäcke.” Tina trank den letzten Schluck von ihrem Cappuccino. Pulver für Cappuccino musste Luke extra für sie kaufen.
“Luuuukeee! Cappuccino!”, schrie sie plötzlich. Isi und Anne hielten sich die Ohren zu und jammerten.
“Tina! Autsch.”
“Tut mir echt leid.”, meinte sie nun kleinlaut. Luke kam mit einem breiten Grinsen im Gesicht an und stellte Tina ihre Bestellung vor die Nase.
“Das sah aus in Lorelais Haus. Habt ihr denn schon sauber gemacht?”
“Ähm..ich weiß nicht. Filmriss.”, brummte Anne.
“Wie geht es denn deinem Nacken, Anne?” Luke grinste sie breit an.
“Grins nicht so. Der tut verdammt weh.”
“Warum?”, fragte Isi.
“Sie lag mit ihrem Kopf auf meiner Schulter.” Tina klaute sich einen Donut.
“Hey.”, protestierte Luke.
“Du kannst dagegen nichts machen.”, lächelte Tina. “Das sind die Gene.” Luke schüttelte nur den Kopf. Tina schenkte ihm noch ein unschuldiges Lächeln und verließ nun mit Anne an den Hacken das Diner.
“Seit sie wissen, dass sie Zwillinge sind, sind die beiden nicht zu trennen.” Isi hatte Lukes abwesenden und nachdenklichen Blick gesehen.
“Bitte?”, meinte er aber nur verwirrt.
“Komm schon Luke, ich erkenne doch deinen Blick. Solche Blicke kann ich deuten.”
“Ach wirklich?”
“Ja. Du sehnst dich nach einer normalen Familie. Kino-Abende und zusammen unter dem Weihnachtsbaum sitzen und Lieder singen. Frag sie nach einem Date.”
“Eine normale Familie? Hast du Anne und Tina wirklich kennen gelernt? Mit den beiden ist eine normale Familie ausgeschlossen.” Isi lachte.
“Machst du mir auch Pancakes?”, klimperte Isi mit den Wimpern. Luke verdrehte seine Augen und ging in die Küche.
Die kleine Glocke über der Tür läutete und eine gut gelaunte Lorelai trat in das Diner.
“Guten Morgeeeen.”, pfiff sie fröhlich und setzte sich neben Isi auf einen Hocker.
“Au! Mensch...” Isi kniff ihre Augen zusammen und Lorelai konnte nicht anders: sie musste Lächeln. Luke kam mit Isis Pancakes aus der Küche und grinste Lorelai an.
“Hey.”, begrüßte er die Mutter seiner Töchter. Wie sich das anhörte: Mutter seiner Töchter. Irgendwie gefiel ihm dieser Ausdruck.
“Kaffee?”, fragte er und es überraschte ihn nicht, als Lorelai nickte. Bevor ihre Tasse mit dem braunen Getränk gefüllt war, hatte Isi ihren Teller schon leer.
“War echt super, danke. Und denk dran, was ich gesagt habe. Ich guck mal, was Olaf macht.” Isi hüpfte nun etwas besser gelaunt vom Stuhl, zwinkerte Luke zu und verließ das Diner.
“Ihr macht mir Angst.” Verwirrt und ängstlich blickte sie Luke an. Dieser schüttelte nur den Kopf und kämpfte innerlich mit einer besonderen Frage. Sollte er sie wirklich nach einem Date fragen oder wollte sie alles nur auf freundschaftliche Basis ruhen lassen?
“Hey, Luke. Hörst du mir überhaupt zu?” Lorelai wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum und Luke zuckte zusammen.
“Was hast du gesagt?”
“Ich erzähle hier Geschichten von Knut dem Eisbär, weiß nicht wie ich alles formulieren soll und dann hörst du mir noch nicht einmal zu.”, plapperte Lorelai.
“Tut mir leid, ich war in Gedanken.”
“Ja, das merk ich schon. Was ist denn los?” Luke blickte auf seine Hände. Sollte er sie jetzt wirklich fragen?
“Ach, nicht so wichtig.” Feigling!
“Okay...” Kurze Zeit herrschte zwischen den beiden Stille.
“Was hast du eigentlich erst erzählt? Und wer ist Knut?”
“Eigentlich wollte ich dich nur etwas fragen, aber ich glaube, ich lass es lieber. Ist nicht so wichtig.”
“Frag doch.”
“Nein, hat sich erledigt.”
“Na los doch. Dann sage ich auch, was mich bedrückt.”
“Dich bedrückt etwas? Ich dachte, du warst nur in Gedanken.”
“Unsere Unterhaltung verwirrt mich jetzt total.” Lorelai trank einen Schluck von ihrem Kaffee und während sie dies tat, sprudelte diese wichtige Frage aus ihm heraus.
“Willst du mit mir heute abend ausgehen?” Die junge Mutter verschluckte sich an ihrem Kaffee und fing an zu husten. Luke war zwar etwas gekränkt, aber klopfte ihr trotzdem sachte auf den Rücken. Als Lorelai wieder genug Luft hatte blickte sie ihm tief in die Augen.
“Gerne.” Ein leichtes Lächeln entstand auf Lukes Lippen und auf Lorelai grinste ihn an. Minutenlang blickten sie sich in die Augen und nach und nach näherten sich ihre Köpfe, doch es erklang die Glocke von der Tür und Luke sprang einen Schritt zurück. Er hatte total vergessen, dass sie noch in seinem Diner waren.
“Noch etwas Kaffee?”, fragte er etwas ungeschickt.
“Nein, danke, ich muss wieder in das Hotel. Holst du mich heute Abend ab?”
“Ja, klar. Um sieben?” Lorelai nickte.
“Aber keinen Ausflug in das Brauhaus.”
“Mist. Mensch, Lorelai, mir schwirrt da schon was schönes im Kopf herum.”
“Okay...dann werd ich jetzt zur Arbeit.”
“Ja, mach das.” Lorelai griff nach seiner Hand und drückte sie kurz, dann verließ sie das Diner. Verwirrt starrte Luke ihr hinterher. Warum hatte sie denn jetzt nach seiner Hand gegriffen?
Lorelai lief rot an, nachdem sie das Diner verlassen hatte. Sie selber wusste nicht, was sie da gerissen hatte, einfach seine Hand zu drücken.

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Song: Juli - Dieses Leben