04.05.2007, 15:20
Hey, und wieder eine Woche rum. Manchmal frage ich mich wirklich wo die Zeit hingeht! Danke wie immer an alle Kommischreiber und meine Liebe Beta Lava. Hoffe euch gefällt der Teil!
Teil 15:
Rory hat keine Ahnung was sie tun soll. Sie kennt sich nicht aus mit so etwas und sie weià nicht, ob es gut oder schlecht ist das Jess ziemlich hohes Fieber hat. Sie vermutet aber eher, dass es schlecht ist als gut, da sie sich daran zu erinnern glaubt, dass sie einmal gelesen hat das wenn jemand eine schwerere Verletzung hat und Fieber bekommt, das bedeutet das der Körper gegen eine Entzündung ankämpft.
Nur das Rory an der Wunde selber nichts erkennt. Sie sieht nicht mal wirklich schlecht aus. Gut sogar wenn man das von einer Wunde sagen kann. Sie ist nicht wirklich rötlich an den Rändern, an den sich schon leichte Schorfansätze gebildet haben. Und sehen Wunden nicht irgendwie sonderbar aus wenn sie sich entzünden?
Nervös knabbert Rory auf ihrem Daumennagel während sie Jess ansieht, der schon seit sie vor etwa zwölf Stunden hier angekommen sind, schläft. Was mit groÃer Sicherheit gut ist. Nur das Rory nicht weià was sie tun soll mit Jess. Sie hat den Verband gewechselt, die Wunde wieder etwas gesäubert. Ohne das Jess davon aufgewacht ist.
Mit einem kleinen Seufzer geht sie auf ihn zu, küsst ihn sanft auf die Stirn und verlässt dann ihr Zimmer, nach dem sie ihn etwas besser zugedeckt hat. Sie hat keine andere Wahl. Nicht wenn sie Jess nicht in ein Krankenhaus bringen möchte, was sie weder möchte noch denkt, dass er es möchte. Also bleibt ihr nur diese Möglichkeit. Auch wenn sie weiÃ, dass sie wenn sie es tut eine Menge zu erklären haben wird.
Mit einem kleinen Seufzer verlässt sie das Haus und geht unsicher zu Lukes Diner. Sie hat keine Ahnung ob sie das Richtige tut, wenn sie Luke um Hilfe bittet. Aber andererseits was kann er schon schlimmes tun? Er kann ihr sagen, dass er nichts mit Jess zutun haben möchte, es in ihn nicht interessiert ob er Schmerzen hat oder nicht und auf Rory wütend sein wird dafür, dass sie nicht auf ihn gehört hat, als er ihr gesagt hat, das er sich von Jess fernhalten soll.
Oder aber er hilft ihr mit Jess, hält ihr einen Vortrag, ist ihr wütend, erzählt es ihrer Mutter und bringt Rory damit in eine etwas unschöne Situation, hilft aber immerhin Jess. Mit allem anderen kann sie umgehen. Rory hofft wirklich, dass sie ihn überreden kann ihr zu helfen. Nervös auf ihre Lippe beiÃend, öffnet sie die Tür und betritt den Laden, der gerade zwischen Pause zwischen zwei Hektischen Phasen hat und niemand auÃer Kirk im Diner ist. Perfekt.
âLuke?â, macht Rory sich bemerkbar, der etwas überrascht von ein paar Rechnungen aufblickt. âRory. Ich wusste nicht das du dieses Wochenende kommen wirst.â, stellt er etwas verblüfft fest. Rory lächelt ihn unsicher an. âDas war eine⦠spontane Eingebung. Könnten wir irgendwo reden?â, erkundigt sich Rory, die nervös ihre Hände knetet. Noch könnte sie raus und etwas herausfinden wie sie Jess helfen könnte ohne Luke mit in die Sache rein zu ziehen.
âSicher. Geh schon mal hoch, ich komme gleich nach.â, stimmt Luke zu und deutet auf den Vorhang der die Treppe zu seiner Wohnung versteckt. Rory schenkt ihm ein nervöses Lächeln und verschwindet die Treppe nach oben in seine Wohnung. Rory war erst einmal hier. Und das auch nur, weil sie etwas geholt hat. Unsicher betritt sie den groÃen Raum und bleibt dicht an der Tür stehen, bis sie Luke eintreten hört.
âHey. Ist irgendetwas passiert?â, erkundigt er sich als er sich an den Küchentisch setzt und Rory andeutet es ihm gleich zu tun. Was sie auch tut. Im gegenüber sitzend blickt sie ihn nachdenklich an. âMit mir nicht. Luke ich weià das du es nicht wirklich hören möchtest und nicht begeistert sein wirst, von dem was ich dir erzähle⦠da ich weià das du es nicht mögen wirst was ich dir sage, aber ich weià nicht was ich tun soll und du bist der Einzige der mir helfen kann, also dachte ich, ich komme einfach und sehe ob du es tun möchtest. Und es ist wirklich nur wenn du es tun möchtest du musst es nicht tun. Keiner zwingt dich.â, plappert Rory.
Luke lächelt sie beruhigend an. âRory du kannst mit mir über alles reden.â, teilt er ihr dann nur väterlich mit, was sie einen zittrigen Atemzug nehmen lässt. âJess ist zu Hause. Er wurde angeschossen und ich weià nicht was ich mit ihm tun soll, da er ziemlich hohes Fieber hat und ich nicht weià ob das etwas Gutes oder etwas schlecht ist. Und ich weiÃ, dass du mir gesagt hast, dass ich mich von ihm verhalten soll. Aber du verstehst es nicht. Jess ist nicht so wie du denkst er ist. Er ist ein wirklich toller Kerl. Und er hat mir wirklich geholfen in New Yorkâ¦â, gerät Rory wieder ins Plappern, bis sie etwas grob von Luke unterbrochen wird.
âDu hast ihn hier her gebracht? Bist du den verrückt, Rory? Nicht nur das du einfach mal nicht beachtet hast, was ich dir gesagt habe, als ich dir wirklich nur helfen wollte als ich deutlich gesagt habe du sollst dich von ihm fern halten, du bringst ihn auch noch her? Nach dem er Angeschossen wurde? Rory! Jess Mariano ist nicht nett und freundlich! Er ist alles andere als das! Nur weil er so tun kann als würde er nett sein, bedeutet es noch lange nicht das er es ist!â, beschwert sich Luke, der aufspringt und vor dem Tisch auf und ab läuft.
Rory sieht ihn etwas überrumpelt mit groÃen Augen an. âWas ist wenn er dich damit ebenfalls in Gefahr gebracht hat?â, beschwert sich Luke gerade, was Rory wieder ihre Sprache zurückgibt. âHey! Du kennst Jess nicht! Du hast ihn noch nie wirklich getroffen, du weiÃt nicht wie er ist. Du hast keine Ahnung was er für ein Mensch ist! Ich verstehe, dass du Jimmy nicht magst, auch wenn ich das ebenfalls nicht verstehe, da Jimmy ebenfalls ein sehr netter Mensch ist! Aber das ist etwas anders und es geht mich nichts an.
Aber Jess würde nie etwas tun was mich in Gefahr bringt, da er mich aus New York haben wollte für ein paar Tage, falls irgendetwas weitläufiger wird, als er zu erst vermutet hat und er nicht weià wie weit sich die Leute die ihn angeschossen haben umhören! Ich habe darauf bestanden, dass er mitkommt, da ich nicht wollte, dass er verletzt alleine in New York bleibt! Und ich bin jetzt bei dir, weil ich nicht wusste zu wem ich sonst sollte und weil ich dachte du würdest dich vielleicht ein wenig darüber kümmern wie es deinem Neffen geht!
Ich finde es toll, dass du dir Sorgen um mich machst, Luke. Aber ich komme klar. Der um den du dir Sorgen machen solltest ist Jess, der verletzt und mit nicht wirklich guter und normaler Temperatur in meinem Bett liegt und seit mehr als zwölf Stunden schläft! Du warst immer wie ein Dad für mich, Luke und ich dachte, auch wenn du es vielleicht nicht magst, dass ich mit Jess zusammen bin du mir den Gefallen tust mir trotzdem zu helfen.â, platzt es aus Rory aus, die aufspringt und Lukes Wohnung verlässt bevor er etwas zu ihr sagen kann.
Wütend, obwohl Rory nicht mal genau weià wieso sie plötzlich so wütend auf Luke ist, stampft sie zurück zu ihrem Haus um wieder nach Jess zu sehen. Sie hat immer noch keine Ahnung was sie tun soll, oder was sie jetzt tut um ihn zu helfen, aber sie weiÃ, dass sie anscheinend von Luke keine Hilfe erwarte kann.
Und auch wenn das eine Möglichkeit war, sie hätte nicht erwartet, dass er wirklich nicht hilft. Jess ist immerhin sein Neffe. Und er hat Rory sonst immer geholfen bei kleineren Dingen. Wieso also hilft er ihr nicht wenn sie ihn wirklich einmal braucht? Eine Träne die ihren Weg ihre Wange hinunter gefunden hat wird fahrig von Rory weg gewischt, als sie ihr Haus wieder betritt, aus ihren Schuhen schlüpft und zu Jess geht, der immer noch schläft. Versuchend ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen setzt sich Rory auf ihren Sessel, zieht ihre Beine fest an ihre Brust und sieht weite rauf Jess. Sie hofft nur, dass sie auch ohne Lukes Hilfe schafft Jess etwas zu helfen.
*********
Es dämmert als Rory wieder wach wird. Ihr entweicht ein leises Stöhnen als sie ihren Kopf hebt und ihr Hals sich beschwert, dadurch das er mehrere Stunden so geknickt verbracht hat. Sie sieht überrascht, dass Luke neben Jess steht und gerade seine Wunde neu verbindet. Fast schon liebevoll schiebt Luke Jess verletzten Arm in eine Schlinge, die er um Jess Körper legt, bevor er ihn wieder zu denkt und bemerkt das sie wach geworden ist.
âHey.â, begrüÃt er sie, etwas unsicher, wenn Rory das richtig sieht. Sie lächelt ihn leicht an, während sie aufsteht und Luke andeutet das Zimmer zu verlassen. âTut mir Leid wegen vorhin.â, murmelt sie leise, aber ehrlich. Luke winkt ab. âSchon okay. Du hattest Recht. Ich kenne Jess nicht. Ich habe mir nie die Mühe gemacht Jess kennen zulernen, ich habe ihn einfach nach den Dingen die meine Schwester und sein Vater getan haben abgeschoben und mir nicht mal darüber Gedanken gemacht, das Jess nichts für die Fehler meiner Schwester kann.â, gibt Luke zu.
Rory lächelt ihn an. âDanke.â, teilt sie ihm ehrlich mit, bevor sie ihn fest umarmt. Unsicher schlieÃt Luke ebenfalls seine Arme um die zierliche Braunhaarige und streicht ihr leicht über den Rücken. âEr wird wieder Rory.â, beruhigt Luke sie sanft. Ein leises Schluchzen entweicht ihr. Rory weià nicht mal genau ob es vor Erleichterung ist oder sie endlich die Angst raus lässt, die sie die letzten Stunden um Jess hatte. Die sie überfallen haben, als er an der Wohnungstür aufgetaucht ist, verletzt und am Ende mit seinen Kräften und als er ihr mitgeteilt hat, dass sie möglicherweise in Gefahr ist.
âSsch.â, murmelt Luke beruhigend und streicht aufbauend über ihren Rücken, wie es nur ein Vater kann. âEs wird alles wieder.â, beruhigt er sich so wie er es kann, was Rory sogar nach ein paar Minuten wieder etwas beruhigt. âDu hast das gut mit seiner Wunde gemacht.â, bricht Luke die etwas unangenehme Stille, als sie ein paar Minuten später am Küchentisch sitzen, jeder eine Tasse Tee in der Hand.
Rory lächelt ihn leicht an. âWieso hat er Fieber?â, erkundigt sie sich kaum hörbar. Luke lehnt sich mit einem kleinen Seufzer zurück. âIch vermute, dass sein Körper einfach so den Schock etwas verarbeitet. Ich hab ihn was gegeben was es senken müsste und etwas Salbe um die Wunde herum gemacht, womit es schneller Heilen müsste, auch wenn er wohl die nächsten paar Wochen, wenn nicht ein paar Monate seinen Arm wohl nicht so wirklich benutzen werden können, da ich nicht weià was alles verletzt wurde.â, gibt Luke zu.
Nachdenklich nickt Rory. âAber es ist nichts entzündet?â, versichert Rory sich. Luke schüttelt seinen Kopf. âNicht so weit ich es gesehen habe. Hoffen wir auch, dass es so bleibt. Ich hab das Beste getan was ich tun konnte. Wenn sein Fieber morgen noch nich besser ist, müssen wir uns dennoch etwas überlegen, da ich nicht weià ob dann nicht wirklich etwas entzündet ist.â, gibt er zu. Rory lächelt ihn dankbar an.
âDanke. Wirklich Luke. Ich hätte nicht so ausflippen dürfen vorhin und das du trotzdem hier bist um dich um Jess kümmerst ist wirklich toll.â, murmelt Rory leise, bevor sie schnell einen Schluck aus ihrer Tasse nimmt. Luke grinst. âIst ja nicht so das ich wirklich wollen würde, dass meinem Neffen etwas passiert.â, deutet er an. Rory kichert leicht.
âEr ist gut zu dir?â, vergewissert sich Luke und lehnt sich etwas auf dem Tisch so das Rory weiÃ, dass er eine ehrliche Antwort haben möchte. Rorys Gesicht strahlt auf, so das sie gar nichts sagen muss um Luke mitzuteilen das Jess es ist. Luke seufzt leise. âHoffen wir, dass er es bleibt. Du solltest es dennoch Lorelai sagen. Dass du mit ihm zusammen bist zumindest.â, murmelt Luke. Rory sieht Luke mit groÃen Augen an.
âDu hast es ihr doch noch nicht gesagt oder?â, kommt es etwas panisch von Rory. Luke schüttelt leicht seinen Kopf. âNein. Aber du wirst es tun. Noch dieses Wochenende!â, bestimmt er, erhebt sich und stellt die Tasse in die Spüle. âIch werde uns etwas zu essen holen. Und du siehst zu, dass du deinen Patienten wach bekommst, so das er ebenfalls etwas Nahrung bekommen kann.â, bestimmt Luke, der Rory einmal die Schulter drückt und das Haus verlässt.
Rory sieht ihm mit einem kleinen Lächeln nach, bevor sie ebenfalls aufsteht und ihr Zimmer betritt, in dem Jess immer noch ruhig schläft. Liebevoll streicht sie ihm eine seiner verrückten Haarsträhnen aus dem Gesicht und küsst ihn sanft auf seine warme Stirn. âJess. Wach werden.â, murmelt sie leise, während ihre Finger zärtlich über seine Wange fahren.
Seine Augen öffnen sich flatternd. âHey.â, teilt er ihr rau und etwas heiser mit. âDenkst du, du kannst dich aufsetzen, so dass du etwas essen kannst?â, erkundigt sich Rory leise und sieht ihn etwas besorgt an. Jess grinst sie leicht an. âMir geht es gut, Ror.â, murmelt er leise und stöhnt etwas auf als er seinen Arm bewegt. âOh ja. Das sehe ich, Cowboy.â, entweicht es ihr sarkastisch, bevor sie ihn vorsichtig hilft sich aufzusetzen.
âIch brauche keine Schlinge!â, beschwert er sich und räuspert sich, da seine Stimme leicht bricht. Rory verdreht nur ihre Augen, verlässt ihr Zimmer, holt eine Wasserflasche und reicht sie geöffnet an Jess weiter, der mit einem dankenden Blick etwas daraus nimmt. âLuke hat sie dir besorgt und ich denke, dass es seinen Sinn hat wenn du sie hast. Vielleicht wird es so schneller besser.â, gibt sie zu.
Was Jess Aufmerksamkeit erregt. âLuke?â, den Namen mehr ausspuckend als sagend sieht er Rory skeptisch an. âJa.â, meint Rory fast schon stur. âIch wusste nicht, dass ich tun soll, da du Fieber hast, was ich nicht senken konnte und ich nicht wusste was mit deiner Wunde ist. Und Luke hat sich immer um mich gekümmert als ich klein und krank war. Du warst dagegen einen Arzt zu benachrichtigen, wenn ich dich erinnern muss. Also habe ich keinen Arzt benachrichtig. Und du bist nett zu ihm, wenn er gleich wieder kommt, da du dir sonst sicher sein kannst, dass eine Schusswunde nichts gegen das ist was ich dir zufügen werde, verstanden?â, erklärt Rory Jess bestimmt, der sie fast schon etwas schmollend ansieht.
âDu bist gemein zu deinem Kranken.â, beschwert er sich mit leicht trotziger Stimme, was Rory automatisch lächeln lässt. Liebevoll streicht sie ihm einmal durch seine Haare. âIch will nur, dass du schnell wieder gesund bist. Und das wirst du nur wenn Luke hilft dich wieder etwas gesund zu machen. Und vielleicht mögt ihr euch ja.â, gibt Rory zu und beginnt leicht mit der Zudecke zu spielen. Jess nimmt ihre Hand mit seiner Gesunden. âIch verspreche nichts, aber solange er nichts sagt, werde ich mich zurück halten.â, schlägt er ihr vor, was Rory erfreut lächeln lässt.
âSehr schön. Hast du Schmerzen?â, wechselt Rory das Thema. Jess schüttelt leicht seinen Kopf. âIch komme klar.â, winkt er dann ab. âObwohl es etwas geben würde, was es besser machen könnteâ¦â, gibt er zu. Rory sieht ihn fragend an. Mit seiner gesunden Hand deutet Jess ihr an dichter zu ihm zu kommt, was Rory etwas verwirrt macht, bis er sie einfach mit seiner Hand zu ihm zieht und ihre Lippen mit seinen verschlieÃt. âViel besser.â, murmelt er leise gegen ihre Lippen. Rory lacht leicht.
âJa?â, neckt sie ihn etwas, setzt sich etwas dichter zu ihm aufs Bett und küsst ihn abermals. âOh ja.â, gibt Jess bekannt, der erfreut seinen unverletzten Arm um sie geschlungen hat, damit sie auch nicht auf die Idee kommt in näherer Zukunft aus ihrer angenehmen nähe auszubrechen.
********
Luke betritt das Gilmore Haus durch die Hintertür, beladen mit einer groÃen Tüte aus Dosseâs und einer kleinen aus seinem Diner. Er hört gedämpfte Stimmen aus Rorys Zimmer, als er die Tüte auf dem Tisch abstellt und beginnt sie zu leeren. ââ¦gut.â, hört er von Jess. Luke vermutet, dass es die Stimme seines Neffens ist, da er feststellt, dass er keine Ahnung hat wie Jessâ Stimme klingt. Er hat ihn noch nie sprechen hören.
Er hat ihn sowieso nur einmal gesehen. Als er ein Baby war, als er das letzte Mal Liz besuchen war und festgestellt hat womit Jimmy Mariano sein Geld macht. Luke war wirklich überrascht wie ähnlich Jess Jimmy doch sieht, als er das Zimmer betreten hat. Auch wenn er gleichzeitig auch Liz ein wenig ähnlich sieht, doch Jimmy⦠es kam Luke so vor als liege Jimmy vor zwanzig Jahren dort in Rorys Bett.
âDu sagst mir sowieso nicht wenn es dir schlecht geht, habe ich recht?â, hört Luke Rory sagen und wird davon gleichzeitig aus seinen Gedanken gerissen. âNope.â, ertönt wieder Jess. Kurz ist es still, bis er ein Kichern von Rory hört. Anscheinend hat Rory Recht. Jess scheint nicht so schlimm zu sein wie er immer dachte, dass sein Neffe wird. Er nimmt die Suppe die er für Jess hat und holt einen der Löffel bevor er leicht an Rorys Zimmertür klopft um sich bemerkbar zu machen.
Jess und Rory sitzen dicht beieinander auf dem Bett. Der unverletzte Arm von Jess, ist um Rorys Rücken gelegt, so das seine Hand auf ihrem Oberschenkel platz findet. Rory lehnt leicht an seiner linken Schulter und Luke kommt es fast so vor als wäre er in einen privaten Moment der Beiden Geplatzt. Jess Blick ist eine Mischung aus Neugier und Skepsis als Luke den Raum betritt und Rory die Schüssel reicht.
âIch mache uns etwas zu essen. Es ist besser wenn du nur etwas Kleines ist, da dein Körper nicht auch noch mit etwas schweren zu Essen fertig werden sollte.â, meint Luke nur, bevor er den Raum wieder verlässt. âSuppe.â, hört er Rory feststellen. âDa ist Gemüse drin.â, hört er nach ein paar Sekunden was Luke lächeln lässt. âRor! Nicht jeder kann sich nur von Schokoriegeln und Burgern ernähren.â, meint Jess, was Luke etwas überrascht aufblicken lässt.
âTue ich nicht! Ich mag auch anderes Fast Food.â, kommt es leicht maulig von Rory. Luke beschlieÃt, dass er sich besser auf das Kochen konzentriert und nicht mehr auf die beiden, da er nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei hat die beiden zu belauschen. Er hofft nur das Rory bald Lorelai davon erzählt, dass sie eindeutig etwas mit Jess zusammen ist, da Luke sich nicht gut dabei fühlt Lorelai so etwas vorzuenthalten, wo sie ihm deutlich mitgeteilt hat, dass sie ihm mit Rory anvertraut.
Er hört ein Lachen von Rory, was ihn kurz auf die angelehnte Tür ihres Zimmers blinken lässt. Vielleicht hat Rory wirklich Recht. Er sollte Jess kennen lernen bevor er beschlieÃt, dass er ihn nicht mag und ihn schlecht macht. Woher will Luke sonst wissen das sein Neffe wirklich so ist wie Luke vermutet hat er ist? Nicht das Luke nicht weià das Jess wirklich mit seinem Vater diese *Geschäfte* macht, da es eindeutig ist. Immerhin liegt Jess mit einer Schussverletzung bei Rory im Zimmer.
Aber vielleicht ist es besser wenn er ihn erst etwas kennen lernt und versucht zu verstehen wieso er tut was er tut, bevor er ihn abschreibt? Mit einem kleinen seufzer um endlich die Gedanken aus seinem Kopf zu bekommen, beginnt Luke mit dem Essen für Rory und ihn.

Teil 15:
Rory hat keine Ahnung was sie tun soll. Sie kennt sich nicht aus mit so etwas und sie weià nicht, ob es gut oder schlecht ist das Jess ziemlich hohes Fieber hat. Sie vermutet aber eher, dass es schlecht ist als gut, da sie sich daran zu erinnern glaubt, dass sie einmal gelesen hat das wenn jemand eine schwerere Verletzung hat und Fieber bekommt, das bedeutet das der Körper gegen eine Entzündung ankämpft.
Nur das Rory an der Wunde selber nichts erkennt. Sie sieht nicht mal wirklich schlecht aus. Gut sogar wenn man das von einer Wunde sagen kann. Sie ist nicht wirklich rötlich an den Rändern, an den sich schon leichte Schorfansätze gebildet haben. Und sehen Wunden nicht irgendwie sonderbar aus wenn sie sich entzünden?
Nervös knabbert Rory auf ihrem Daumennagel während sie Jess ansieht, der schon seit sie vor etwa zwölf Stunden hier angekommen sind, schläft. Was mit groÃer Sicherheit gut ist. Nur das Rory nicht weià was sie tun soll mit Jess. Sie hat den Verband gewechselt, die Wunde wieder etwas gesäubert. Ohne das Jess davon aufgewacht ist.
Mit einem kleinen Seufzer geht sie auf ihn zu, küsst ihn sanft auf die Stirn und verlässt dann ihr Zimmer, nach dem sie ihn etwas besser zugedeckt hat. Sie hat keine andere Wahl. Nicht wenn sie Jess nicht in ein Krankenhaus bringen möchte, was sie weder möchte noch denkt, dass er es möchte. Also bleibt ihr nur diese Möglichkeit. Auch wenn sie weiÃ, dass sie wenn sie es tut eine Menge zu erklären haben wird.
Mit einem kleinen Seufzer verlässt sie das Haus und geht unsicher zu Lukes Diner. Sie hat keine Ahnung ob sie das Richtige tut, wenn sie Luke um Hilfe bittet. Aber andererseits was kann er schon schlimmes tun? Er kann ihr sagen, dass er nichts mit Jess zutun haben möchte, es in ihn nicht interessiert ob er Schmerzen hat oder nicht und auf Rory wütend sein wird dafür, dass sie nicht auf ihn gehört hat, als er ihr gesagt hat, das er sich von Jess fernhalten soll.
Oder aber er hilft ihr mit Jess, hält ihr einen Vortrag, ist ihr wütend, erzählt es ihrer Mutter und bringt Rory damit in eine etwas unschöne Situation, hilft aber immerhin Jess. Mit allem anderen kann sie umgehen. Rory hofft wirklich, dass sie ihn überreden kann ihr zu helfen. Nervös auf ihre Lippe beiÃend, öffnet sie die Tür und betritt den Laden, der gerade zwischen Pause zwischen zwei Hektischen Phasen hat und niemand auÃer Kirk im Diner ist. Perfekt.
âLuke?â, macht Rory sich bemerkbar, der etwas überrascht von ein paar Rechnungen aufblickt. âRory. Ich wusste nicht das du dieses Wochenende kommen wirst.â, stellt er etwas verblüfft fest. Rory lächelt ihn unsicher an. âDas war eine⦠spontane Eingebung. Könnten wir irgendwo reden?â, erkundigt sich Rory, die nervös ihre Hände knetet. Noch könnte sie raus und etwas herausfinden wie sie Jess helfen könnte ohne Luke mit in die Sache rein zu ziehen.
âSicher. Geh schon mal hoch, ich komme gleich nach.â, stimmt Luke zu und deutet auf den Vorhang der die Treppe zu seiner Wohnung versteckt. Rory schenkt ihm ein nervöses Lächeln und verschwindet die Treppe nach oben in seine Wohnung. Rory war erst einmal hier. Und das auch nur, weil sie etwas geholt hat. Unsicher betritt sie den groÃen Raum und bleibt dicht an der Tür stehen, bis sie Luke eintreten hört.
âHey. Ist irgendetwas passiert?â, erkundigt er sich als er sich an den Küchentisch setzt und Rory andeutet es ihm gleich zu tun. Was sie auch tut. Im gegenüber sitzend blickt sie ihn nachdenklich an. âMit mir nicht. Luke ich weià das du es nicht wirklich hören möchtest und nicht begeistert sein wirst, von dem was ich dir erzähle⦠da ich weià das du es nicht mögen wirst was ich dir sage, aber ich weià nicht was ich tun soll und du bist der Einzige der mir helfen kann, also dachte ich, ich komme einfach und sehe ob du es tun möchtest. Und es ist wirklich nur wenn du es tun möchtest du musst es nicht tun. Keiner zwingt dich.â, plappert Rory.
Luke lächelt sie beruhigend an. âRory du kannst mit mir über alles reden.â, teilt er ihr dann nur väterlich mit, was sie einen zittrigen Atemzug nehmen lässt. âJess ist zu Hause. Er wurde angeschossen und ich weià nicht was ich mit ihm tun soll, da er ziemlich hohes Fieber hat und ich nicht weià ob das etwas Gutes oder etwas schlecht ist. Und ich weiÃ, dass du mir gesagt hast, dass ich mich von ihm verhalten soll. Aber du verstehst es nicht. Jess ist nicht so wie du denkst er ist. Er ist ein wirklich toller Kerl. Und er hat mir wirklich geholfen in New Yorkâ¦â, gerät Rory wieder ins Plappern, bis sie etwas grob von Luke unterbrochen wird.
âDu hast ihn hier her gebracht? Bist du den verrückt, Rory? Nicht nur das du einfach mal nicht beachtet hast, was ich dir gesagt habe, als ich dir wirklich nur helfen wollte als ich deutlich gesagt habe du sollst dich von ihm fern halten, du bringst ihn auch noch her? Nach dem er Angeschossen wurde? Rory! Jess Mariano ist nicht nett und freundlich! Er ist alles andere als das! Nur weil er so tun kann als würde er nett sein, bedeutet es noch lange nicht das er es ist!â, beschwert sich Luke, der aufspringt und vor dem Tisch auf und ab läuft.
Rory sieht ihn etwas überrumpelt mit groÃen Augen an. âWas ist wenn er dich damit ebenfalls in Gefahr gebracht hat?â, beschwert sich Luke gerade, was Rory wieder ihre Sprache zurückgibt. âHey! Du kennst Jess nicht! Du hast ihn noch nie wirklich getroffen, du weiÃt nicht wie er ist. Du hast keine Ahnung was er für ein Mensch ist! Ich verstehe, dass du Jimmy nicht magst, auch wenn ich das ebenfalls nicht verstehe, da Jimmy ebenfalls ein sehr netter Mensch ist! Aber das ist etwas anders und es geht mich nichts an.
Aber Jess würde nie etwas tun was mich in Gefahr bringt, da er mich aus New York haben wollte für ein paar Tage, falls irgendetwas weitläufiger wird, als er zu erst vermutet hat und er nicht weià wie weit sich die Leute die ihn angeschossen haben umhören! Ich habe darauf bestanden, dass er mitkommt, da ich nicht wollte, dass er verletzt alleine in New York bleibt! Und ich bin jetzt bei dir, weil ich nicht wusste zu wem ich sonst sollte und weil ich dachte du würdest dich vielleicht ein wenig darüber kümmern wie es deinem Neffen geht!
Ich finde es toll, dass du dir Sorgen um mich machst, Luke. Aber ich komme klar. Der um den du dir Sorgen machen solltest ist Jess, der verletzt und mit nicht wirklich guter und normaler Temperatur in meinem Bett liegt und seit mehr als zwölf Stunden schläft! Du warst immer wie ein Dad für mich, Luke und ich dachte, auch wenn du es vielleicht nicht magst, dass ich mit Jess zusammen bin du mir den Gefallen tust mir trotzdem zu helfen.â, platzt es aus Rory aus, die aufspringt und Lukes Wohnung verlässt bevor er etwas zu ihr sagen kann.
Wütend, obwohl Rory nicht mal genau weià wieso sie plötzlich so wütend auf Luke ist, stampft sie zurück zu ihrem Haus um wieder nach Jess zu sehen. Sie hat immer noch keine Ahnung was sie tun soll, oder was sie jetzt tut um ihn zu helfen, aber sie weiÃ, dass sie anscheinend von Luke keine Hilfe erwarte kann.
Und auch wenn das eine Möglichkeit war, sie hätte nicht erwartet, dass er wirklich nicht hilft. Jess ist immerhin sein Neffe. Und er hat Rory sonst immer geholfen bei kleineren Dingen. Wieso also hilft er ihr nicht wenn sie ihn wirklich einmal braucht? Eine Träne die ihren Weg ihre Wange hinunter gefunden hat wird fahrig von Rory weg gewischt, als sie ihr Haus wieder betritt, aus ihren Schuhen schlüpft und zu Jess geht, der immer noch schläft. Versuchend ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen setzt sich Rory auf ihren Sessel, zieht ihre Beine fest an ihre Brust und sieht weite rauf Jess. Sie hofft nur, dass sie auch ohne Lukes Hilfe schafft Jess etwas zu helfen.
*********
Es dämmert als Rory wieder wach wird. Ihr entweicht ein leises Stöhnen als sie ihren Kopf hebt und ihr Hals sich beschwert, dadurch das er mehrere Stunden so geknickt verbracht hat. Sie sieht überrascht, dass Luke neben Jess steht und gerade seine Wunde neu verbindet. Fast schon liebevoll schiebt Luke Jess verletzten Arm in eine Schlinge, die er um Jess Körper legt, bevor er ihn wieder zu denkt und bemerkt das sie wach geworden ist.
âHey.â, begrüÃt er sie, etwas unsicher, wenn Rory das richtig sieht. Sie lächelt ihn leicht an, während sie aufsteht und Luke andeutet das Zimmer zu verlassen. âTut mir Leid wegen vorhin.â, murmelt sie leise, aber ehrlich. Luke winkt ab. âSchon okay. Du hattest Recht. Ich kenne Jess nicht. Ich habe mir nie die Mühe gemacht Jess kennen zulernen, ich habe ihn einfach nach den Dingen die meine Schwester und sein Vater getan haben abgeschoben und mir nicht mal darüber Gedanken gemacht, das Jess nichts für die Fehler meiner Schwester kann.â, gibt Luke zu.
Rory lächelt ihn an. âDanke.â, teilt sie ihm ehrlich mit, bevor sie ihn fest umarmt. Unsicher schlieÃt Luke ebenfalls seine Arme um die zierliche Braunhaarige und streicht ihr leicht über den Rücken. âEr wird wieder Rory.â, beruhigt Luke sie sanft. Ein leises Schluchzen entweicht ihr. Rory weià nicht mal genau ob es vor Erleichterung ist oder sie endlich die Angst raus lässt, die sie die letzten Stunden um Jess hatte. Die sie überfallen haben, als er an der Wohnungstür aufgetaucht ist, verletzt und am Ende mit seinen Kräften und als er ihr mitgeteilt hat, dass sie möglicherweise in Gefahr ist.
âSsch.â, murmelt Luke beruhigend und streicht aufbauend über ihren Rücken, wie es nur ein Vater kann. âEs wird alles wieder.â, beruhigt er sich so wie er es kann, was Rory sogar nach ein paar Minuten wieder etwas beruhigt. âDu hast das gut mit seiner Wunde gemacht.â, bricht Luke die etwas unangenehme Stille, als sie ein paar Minuten später am Küchentisch sitzen, jeder eine Tasse Tee in der Hand.
Rory lächelt ihn leicht an. âWieso hat er Fieber?â, erkundigt sie sich kaum hörbar. Luke lehnt sich mit einem kleinen Seufzer zurück. âIch vermute, dass sein Körper einfach so den Schock etwas verarbeitet. Ich hab ihn was gegeben was es senken müsste und etwas Salbe um die Wunde herum gemacht, womit es schneller Heilen müsste, auch wenn er wohl die nächsten paar Wochen, wenn nicht ein paar Monate seinen Arm wohl nicht so wirklich benutzen werden können, da ich nicht weià was alles verletzt wurde.â, gibt Luke zu.
Nachdenklich nickt Rory. âAber es ist nichts entzündet?â, versichert Rory sich. Luke schüttelt seinen Kopf. âNicht so weit ich es gesehen habe. Hoffen wir auch, dass es so bleibt. Ich hab das Beste getan was ich tun konnte. Wenn sein Fieber morgen noch nich besser ist, müssen wir uns dennoch etwas überlegen, da ich nicht weià ob dann nicht wirklich etwas entzündet ist.â, gibt er zu. Rory lächelt ihn dankbar an.
âDanke. Wirklich Luke. Ich hätte nicht so ausflippen dürfen vorhin und das du trotzdem hier bist um dich um Jess kümmerst ist wirklich toll.â, murmelt Rory leise, bevor sie schnell einen Schluck aus ihrer Tasse nimmt. Luke grinst. âIst ja nicht so das ich wirklich wollen würde, dass meinem Neffen etwas passiert.â, deutet er an. Rory kichert leicht.
âEr ist gut zu dir?â, vergewissert sich Luke und lehnt sich etwas auf dem Tisch so das Rory weiÃ, dass er eine ehrliche Antwort haben möchte. Rorys Gesicht strahlt auf, so das sie gar nichts sagen muss um Luke mitzuteilen das Jess es ist. Luke seufzt leise. âHoffen wir, dass er es bleibt. Du solltest es dennoch Lorelai sagen. Dass du mit ihm zusammen bist zumindest.â, murmelt Luke. Rory sieht Luke mit groÃen Augen an.
âDu hast es ihr doch noch nicht gesagt oder?â, kommt es etwas panisch von Rory. Luke schüttelt leicht seinen Kopf. âNein. Aber du wirst es tun. Noch dieses Wochenende!â, bestimmt er, erhebt sich und stellt die Tasse in die Spüle. âIch werde uns etwas zu essen holen. Und du siehst zu, dass du deinen Patienten wach bekommst, so das er ebenfalls etwas Nahrung bekommen kann.â, bestimmt Luke, der Rory einmal die Schulter drückt und das Haus verlässt.
Rory sieht ihm mit einem kleinen Lächeln nach, bevor sie ebenfalls aufsteht und ihr Zimmer betritt, in dem Jess immer noch ruhig schläft. Liebevoll streicht sie ihm eine seiner verrückten Haarsträhnen aus dem Gesicht und küsst ihn sanft auf seine warme Stirn. âJess. Wach werden.â, murmelt sie leise, während ihre Finger zärtlich über seine Wange fahren.
Seine Augen öffnen sich flatternd. âHey.â, teilt er ihr rau und etwas heiser mit. âDenkst du, du kannst dich aufsetzen, so dass du etwas essen kannst?â, erkundigt sich Rory leise und sieht ihn etwas besorgt an. Jess grinst sie leicht an. âMir geht es gut, Ror.â, murmelt er leise und stöhnt etwas auf als er seinen Arm bewegt. âOh ja. Das sehe ich, Cowboy.â, entweicht es ihr sarkastisch, bevor sie ihn vorsichtig hilft sich aufzusetzen.
âIch brauche keine Schlinge!â, beschwert er sich und räuspert sich, da seine Stimme leicht bricht. Rory verdreht nur ihre Augen, verlässt ihr Zimmer, holt eine Wasserflasche und reicht sie geöffnet an Jess weiter, der mit einem dankenden Blick etwas daraus nimmt. âLuke hat sie dir besorgt und ich denke, dass es seinen Sinn hat wenn du sie hast. Vielleicht wird es so schneller besser.â, gibt sie zu.
Was Jess Aufmerksamkeit erregt. âLuke?â, den Namen mehr ausspuckend als sagend sieht er Rory skeptisch an. âJa.â, meint Rory fast schon stur. âIch wusste nicht, dass ich tun soll, da du Fieber hast, was ich nicht senken konnte und ich nicht wusste was mit deiner Wunde ist. Und Luke hat sich immer um mich gekümmert als ich klein und krank war. Du warst dagegen einen Arzt zu benachrichtigen, wenn ich dich erinnern muss. Also habe ich keinen Arzt benachrichtig. Und du bist nett zu ihm, wenn er gleich wieder kommt, da du dir sonst sicher sein kannst, dass eine Schusswunde nichts gegen das ist was ich dir zufügen werde, verstanden?â, erklärt Rory Jess bestimmt, der sie fast schon etwas schmollend ansieht.
âDu bist gemein zu deinem Kranken.â, beschwert er sich mit leicht trotziger Stimme, was Rory automatisch lächeln lässt. Liebevoll streicht sie ihm einmal durch seine Haare. âIch will nur, dass du schnell wieder gesund bist. Und das wirst du nur wenn Luke hilft dich wieder etwas gesund zu machen. Und vielleicht mögt ihr euch ja.â, gibt Rory zu und beginnt leicht mit der Zudecke zu spielen. Jess nimmt ihre Hand mit seiner Gesunden. âIch verspreche nichts, aber solange er nichts sagt, werde ich mich zurück halten.â, schlägt er ihr vor, was Rory erfreut lächeln lässt.
âSehr schön. Hast du Schmerzen?â, wechselt Rory das Thema. Jess schüttelt leicht seinen Kopf. âIch komme klar.â, winkt er dann ab. âObwohl es etwas geben würde, was es besser machen könnteâ¦â, gibt er zu. Rory sieht ihn fragend an. Mit seiner gesunden Hand deutet Jess ihr an dichter zu ihm zu kommt, was Rory etwas verwirrt macht, bis er sie einfach mit seiner Hand zu ihm zieht und ihre Lippen mit seinen verschlieÃt. âViel besser.â, murmelt er leise gegen ihre Lippen. Rory lacht leicht.
âJa?â, neckt sie ihn etwas, setzt sich etwas dichter zu ihm aufs Bett und küsst ihn abermals. âOh ja.â, gibt Jess bekannt, der erfreut seinen unverletzten Arm um sie geschlungen hat, damit sie auch nicht auf die Idee kommt in näherer Zukunft aus ihrer angenehmen nähe auszubrechen.
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Luke betritt das Gilmore Haus durch die Hintertür, beladen mit einer groÃen Tüte aus Dosseâs und einer kleinen aus seinem Diner. Er hört gedämpfte Stimmen aus Rorys Zimmer, als er die Tüte auf dem Tisch abstellt und beginnt sie zu leeren. ââ¦gut.â, hört er von Jess. Luke vermutet, dass es die Stimme seines Neffens ist, da er feststellt, dass er keine Ahnung hat wie Jessâ Stimme klingt. Er hat ihn noch nie sprechen hören.
Er hat ihn sowieso nur einmal gesehen. Als er ein Baby war, als er das letzte Mal Liz besuchen war und festgestellt hat womit Jimmy Mariano sein Geld macht. Luke war wirklich überrascht wie ähnlich Jess Jimmy doch sieht, als er das Zimmer betreten hat. Auch wenn er gleichzeitig auch Liz ein wenig ähnlich sieht, doch Jimmy⦠es kam Luke so vor als liege Jimmy vor zwanzig Jahren dort in Rorys Bett.
âDu sagst mir sowieso nicht wenn es dir schlecht geht, habe ich recht?â, hört Luke Rory sagen und wird davon gleichzeitig aus seinen Gedanken gerissen. âNope.â, ertönt wieder Jess. Kurz ist es still, bis er ein Kichern von Rory hört. Anscheinend hat Rory Recht. Jess scheint nicht so schlimm zu sein wie er immer dachte, dass sein Neffe wird. Er nimmt die Suppe die er für Jess hat und holt einen der Löffel bevor er leicht an Rorys Zimmertür klopft um sich bemerkbar zu machen.
Jess und Rory sitzen dicht beieinander auf dem Bett. Der unverletzte Arm von Jess, ist um Rorys Rücken gelegt, so das seine Hand auf ihrem Oberschenkel platz findet. Rory lehnt leicht an seiner linken Schulter und Luke kommt es fast so vor als wäre er in einen privaten Moment der Beiden Geplatzt. Jess Blick ist eine Mischung aus Neugier und Skepsis als Luke den Raum betritt und Rory die Schüssel reicht.
âIch mache uns etwas zu essen. Es ist besser wenn du nur etwas Kleines ist, da dein Körper nicht auch noch mit etwas schweren zu Essen fertig werden sollte.â, meint Luke nur, bevor er den Raum wieder verlässt. âSuppe.â, hört er Rory feststellen. âDa ist Gemüse drin.â, hört er nach ein paar Sekunden was Luke lächeln lässt. âRor! Nicht jeder kann sich nur von Schokoriegeln und Burgern ernähren.â, meint Jess, was Luke etwas überrascht aufblicken lässt.
âTue ich nicht! Ich mag auch anderes Fast Food.â, kommt es leicht maulig von Rory. Luke beschlieÃt, dass er sich besser auf das Kochen konzentriert und nicht mehr auf die beiden, da er nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei hat die beiden zu belauschen. Er hofft nur das Rory bald Lorelai davon erzählt, dass sie eindeutig etwas mit Jess zusammen ist, da Luke sich nicht gut dabei fühlt Lorelai so etwas vorzuenthalten, wo sie ihm deutlich mitgeteilt hat, dass sie ihm mit Rory anvertraut.
Er hört ein Lachen von Rory, was ihn kurz auf die angelehnte Tür ihres Zimmers blinken lässt. Vielleicht hat Rory wirklich Recht. Er sollte Jess kennen lernen bevor er beschlieÃt, dass er ihn nicht mag und ihn schlecht macht. Woher will Luke sonst wissen das sein Neffe wirklich so ist wie Luke vermutet hat er ist? Nicht das Luke nicht weià das Jess wirklich mit seinem Vater diese *Geschäfte* macht, da es eindeutig ist. Immerhin liegt Jess mit einer Schussverletzung bei Rory im Zimmer.
Aber vielleicht ist es besser wenn er ihn erst etwas kennen lernt und versucht zu verstehen wieso er tut was er tut, bevor er ihn abschreibt? Mit einem kleinen seufzer um endlich die Gedanken aus seinem Kopf zu bekommen, beginnt Luke mit dem Essen für Rory und ihn.
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