[Mia92]

So, der neue Teil is da! Viel Spaß!

Kapitel 7

Riiiiiiiinng!
Ihr Handy riss sie aus denn Gedanken.
„Hallo?“ meinte sie fragend und entfernte sich dabei von Lorelai und Luke.
„Hey Schatz!“ begrüßte sie die bekannte Stimme ihres Verlobten.
„Hallo Logan, Bist du schon wieder zu Hause, das ist doch unsere Nummer?“
„Ja, aber ich bin auch leider in einer Stunde schon wieder weg, mein Dad schleppt mich für einen Monat mit auf eine neuen Reise, wo bist du?“
„Ich bin bei meiner Mom, sie ist schwanger!“ berichtete Rory und musste dabei wieder lächeln.
„Oh das ist toll, sag ihr meine Glückwünsche. Aber dann sehen wir uns leider gar nicht mehr bevor ich fahre, ich bin dann erst in einem Monat wieder da.“ Sagte Logan enttäuscht.
„Oh ja, das ist schade, dass dein Vater dich aber auch gleich wieder woanders hinschleppen muss... wo geht´s denn hin?“
„In die Schweiz, er hat da irgendeinen alten Geschäftspartner und mit alt meine ich wirklich alt, er hat uns vor einigen Jahren mal besucht und da war er schon uralt und jetzt bin ich überrascht, dass noch mehr von ihm übrig ist, als lediglich ein Häufchen Asche.“
„Und was wollt ihr bei diesem Typ?“
„Er besitzt einen Verlag und er will von meinem Vater, dass er ihn an jemanden verkauft oder irgendwie so was, ich weis noch nichts genaueres, aber anscheinend ist dem alten jetzt auch klar geworden, dass er WIRKLICH alt ist und daher will er jetzt verkaufen.“
„Und wozu braucht dein Vater dich dazu?“ wollte Rory wissen, innerlich wurde sie schon wieder wütend auf Micham, wie sollte sie sich denn sicher werden ob sie Logan heiraten wollte, wenn er nie da war, weil sein Vater ihn immer wieder weg schleppte?
„Frag mich nicht, aber er hat es wieder mit diesem Ton gesagt, der mir deutet: „Fahr mit oder du bist enterbt!“ was kann ich da tun, ich will ja selber nicht fahren, aber ich muss. In einem Monat bin ich ja dann wieder da, dann können wir zusammen unsere Hochzeit planen!“
„Okay, gut, dann sehen wir uns in einem Monat, bring mir Schokolade mit, tonnenweise!“ ordnete die Brünette schließlich an.
„Auf diesen Satz habe ich die ganze Zeit gewartet!“ erwiderte er lachend.
Rory erwiderte sein Lachen.
„Wir sehen uns Rory! Ich ruf an, wenn ich da bin!“
„Okay, bis dann, viel Spaß“
„Ich liebe dich!“
Ohne ihm zu antworten legte die Brünette auf.
Seufzend lies sich Rory auf ihr Bett fallen, sie war inzwischen in ihr Zimmer gegangen um ungestört telefonieren zu können.
Wieder versank sie in ihren Gedanken, wie sollte sie sich denn über ihre Gefühle klar werden, wenn Logan nie da war?

Ein klopfen brachte sie wieder zurück in die Realität.
„Ja?“ meinte die Brünette.
„Hey, wer war am Telefon?“ wollte Lorelai wissen als sie durch die Tür trat.
„Es war Logan, sein Vater schleppt ihn schon wieder auf eine andere Reise, in die Schweiz, er ist den ganzen Monat weg. Kann ich währenddessen hier bei euch bleiben? Allein ist es in meinem Haus so still.“
„Natürlich, du kannst so lange bleiben, wie du willst, dann erlebst du auch meine erste morgendliche Übelkeit mit!“
meinte Lorelai lächelnd.
„Oh ich bin schon wahnsinnig gespannt!“ erwiderte Rory mit einem sarkastischen Unterton.
„Dann lass uns doch zu dir nach Hause fahren um ein paar Sachen zu holen, wir können uns dann auch noch ein bisschen im Whirlpool entspannen, solange ich da noch reinpasse!“ schlug Lorelai freudig vor.
„Mom, wenn du mal so dick wirst, dass du nicht mehr in diesen riesigen Whirlpool passt sollten wir wohl doch nachsehen ob du nicht vielleicht ein Elefant bist.“ antwortete Rory lachend.
„Du bist gemein, ich bin jetzt beleidigt und denk daran, Elefanten vergessen nie etwas!“ meinte ihre Mom dann gespielt beleidigt.
„Werd´s mir merken! Also komm, lass uns fahren!“ sagte Rory und schob ihre Mom dann schon auf den Flur.
„Okay, aber eins muss ich dir noch sagen, Luke hat mir erzählt, dass Jess da ist, weil, wie du weist Liz bald ihr zweites Kind bekommen wird und sie ihn hier haben will. Ich wollte dir das nur sagen, weil ich nicht will, dass du ihm vollkommen überrascht auf der Straße begegnen wirst, was hier ja kaum zu vermeiden ist, außerdem weis ich nicht, wie euer derzeitiges Verhältnis so ist!“ erzählte Lorelai schnell und ohne Luft zu holen als ob sie sich vor Rorys Reaktion fürchtete.
Diese Schluckte: „Ähhm, okay... das ist okay, wir sind Freunde, eigentlich!“ antwortet sie dann.
„Oh, dann ist ja gut, also keine schlechten Nachrichten heute, lass uns fahren.“
“Ja okay, lass uns fahren, ich bin soweit!“ stimmte Rory ruhig zu doch in ihrem Inneren überschlugen sich ihre Gedanken und Gefühle. Jess ist da.....er ist da, er ist tatsächlich dar.... Warum, warum jetzt?
Ihre Herz fing an zu pochen und sie wurde nervös. Wenn Jess kam, würde ihre Mutter früher oder später von ihrem gestrigen Gefühlsausbruch erfahren sie musste es ihr erzählen, aber vielleicht sollte sich auch erst mit Jess sprechen und ihm sagen, dass die Sache halb so wild war ,sie nur nervös sei und er es niemandem sagen sollte. Doch war die Sache halb so wild? Innerlich wusste sie, dass es nicht so war, es war nicht halb so wild, es war viel mehr als das. Sie war nicht einmal enttäuscht gewesen, dass Logan einen Monat lang weg sein würde, ihr einziger Gedanke war, dass sie sich so nie über ihre Gefühle klar werden würde. Doch hatte sie nicht tief in sich drin schon einen Entschluss gefasst? Hatte sie nicht eigentlich schon beschlossen die Hochzeit abzublasen, als sie hier her gefahren war, denn sie wollte nicht nur für einen Tag hier bleiben, nein sie wollte länger bleiben.
Nein, nein, nein, nein! Ich liebe ich, ja ich liebe ihn, ich will ihn heiraten, ich werde ihn heiraten und glücklich sein! rief eine Stimme in ihr, doch die andere, die viel lauter als diese war rief etwas anderes, nein sie schrie es:
Nein, ich kann ihn nicht heiraten und ich werde ihn nicht heiraten!
Es war ein Kampf, ein Krieg, bei dem die eine Partei eigentlich schon lange gewonnen hatte, die andere jedoch nicht aufgeben wollte.
Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon vor einiger Zeit neben ihrer Mutter ihm Jeep platz genommen hatte und nun schon das „Auf Wiedersehen-Schild“ von Stars Hollow passierte. Sie hatte auch nicht mitbekommen, dass sie sogar mit ihrer Mutter gesprochen hatte, ihr zwar nur knapp aber tatsächlich antwortete, sie war wie in einer Trance und trotzdem wach. Doch nun war es im Wagen still geworden, der Wettstreit ihrer Gefühle war mit einem Schlag erloschen und eine einsame Träne bahnte sich einen Weg ihre Wange hinunter. Der Krieg war zu ende, der letzte Soldat der anderen Seite war gefallen, es war still geworden, denn sie hatte eine Entscheidung getroffen.
Ich werde Logan nicht heiraten!
Was die eine Partei noch einige Minuten geschrieen hatte, klang jetzt wie ein erleichterter Seufzer, denn es gab nun keine Zweifel mehr, sie waren mit einem mal fort.
Mit einer schnellen Handbewegung wischte sie sich die einzelne Träne weg, es gab für sie nun keinen Grund mehr zu weinen, denn innerlich jubelte sie, sie jubelte und freute sich, denn sie hatte sich endlich entschlossen und sie fühlte sich gut dabei, sie war glücklich mit ihrem Entschluss. Jetzt musste sie es nur noch ihren Freunden und Verwandten sagen und vor allem musste sie es Logan sagen und davor fürchtete sie sich, denn es tat ihr leid, nicht für sich, für ihn, denn er liebte sie, er liebte sie über alle Maße und sie musste ihm nun das Herz brechen, um glücklich zu sein.

Also, ich hoffe der Teil hat euch gefallen! Freu mich auf FB!

Knutscha
Mia