10.05.2007, 16:58
Ich weià ich weiÃ! es ist nicht Freitag. Oder Wochenende überhaupt, aber ich bin morgen nicht da, ebenso wie sehr wahrscheinlich den gesamten Samstag und teileweise Sonntag, daher dachte ich ich stelle einfach heute schon die Teile ein, bevor ihr alle über das Gesamte Wochenende wartet. Wie immer danke an alle lieben tollen Kommischreiber und an meine super Beta, Anne *knutsch*
Ich hoffe euch gefällt der teil!
Teil 16
Nachdenklich betrachtet Rory Jess, der in ihrem Bett liegt und schläft. Die Nacht über war er etwas unruhig, doch sein Fieber ist gesunken, wenn nicht sogar komplett verschwunden. Und Rory ist Luke dankbarer als sie es je einen Menschen war. Obwohl sie die gesamte Nacht über nicht wusste, was mit Jess los war, der sich von einer Seite auf die nächste geworfen hatte, immer wieder aufgestöhnt hat, als hätte er Schmerzen die er kaum aushalten konnte. Doch sobald Rory seine Hand genommen hatte ist er etwas ruhiger geworden, dennoch nicht komplett zur Ruhe gekommen.
Rory gähnt müde. Sie ist zu lange wach. Ãber sechsundzwanzig Stunden ohne wirklichen Schlaf ist für sie etwas zu viel. Dennoch traut sie sich nicht jetzt von Jessâ Seite zu weichen, wo er endlich ruhig schläft und aufgehört hat sich hin und her zu werfen. Zudem Rory hofft, dass er bald aufwacht und sie endlich ein paar Antworten von ihm bekommt. Sie hat so viele Fragen, die sie ihm stellen möchte. Muss. Auf die sie einfach Antworten braucht um nicht wie auf heiÃen Kohlen zu sitzen.
Wo sie so gar nichts weiÃ. Wer Jess verletzt hat. Oder was genau passiert ist. Was er getan hat als er verletzt wurde. Rory hat keine Ahnung von nichts! Und so sehr es sie sonst auch nicht gestört hat, jetzt stört es sie umso mehr. Sie hat nie Fragen gestellt, wollte nie genau Dinge von Jess wissen, doch er hat sie jetzt eindeutig so weit mit in seine Sachen, was auch immer diese Sachen sind, mit rein gezogen, das sie verschwinden musste.
Und das ist etwas was Rory nicht möchte. Sie mag Jess. Liebt ihn vielleicht sogar. Allerdings hat sie nicht das Bedürfnis deshalb irgendjemand aus ihrer Familie mit in diese Sache mit hinein zu ziehen. Weder ihren Vater noch ihre Schwester, oder womöglich sogar ihre GroÃeltern. Ihre Zähne in ihrer Unterlippe versenkend, rutscht Rory leicht nervös auf dem Sessel hin und her. Rorys Augen sind starr auf Jess Gesicht gerichtet.
Sie hat keine Ahnung ob Jess ihr antwortet. Oder ob er überhaupt vorhat ihr etwas zu sagen, doch sie hofft, dass er es tut. Der metallisch süÃlich bittere Geschmack ihres Blutes schwimmt über ihre Zunge, als sie zu tief beiÃt und ihre Lippe aufplatzt. Mit einem nicht hörbaren Fluch wischt Rory über ihre Lippen mit ihrem Handrücken. Fast schon fasziniert betrachtet sie das dunkle Blut auf ihrer hellen Haut des Handrückens. Plötzlich fragt sie sich, wie viel fremdes Blut an den Händen ihres Freundes geklebt hat. Wie viele Leute er so verletzt hat, dass sie ihn mit Blut befleckt haben.
Wie viele Leute er wirklich umgebracht hat, ob er wirklich jemand umgebracht hat. Was genau er überhaupt wirklich tut. Wie er in die Nähe einer Waffe kommen konnte, die abgefeuert wurde, wenn er, wie er ihr gesagt hat, nichts mit dieser Branche zu tun hat. Fahrig wischt Rory das Blut abermals von ihrer Lippe. Mit einem Seufzer erhebt sie sich und will schon von ihrem Bett weg gehen, als Jess Hand nach vorne schieÃt und sich verblüffend fest um ihr Handgelenk schlieÃt.
âWas ist passiert?â, seine Stimme ist heiÃer und etwas rau. Als hätte er seit tagen nicht mehr gesprochen. Dabei ist es erst ein paar Stunden her. Kurz runzelt Rory ihre Stirn, fragt sich wann Jess aufgewacht ist ohne das sie es bemerkt hat. âHey.â, meint sie schlieÃlich nur. Seine Frage was passiert ist ignorierend, da Rory sowieso nicht wirklich weià was er mit dieser Frage von ihr wissen möchte, sieht sie ihren Freund einfach nur an. âWas ist passiert?â, wiederholt er allerdings nun seine Frage und betrachtet, wie Rory überrascht feststellt, besorgt ihre Lippe beiÃt.
Seine Augen fangen ihre für einen Moment, bevor er zurück auf ihre Lippen blickt. âIch hab mich gebissen.â, meint Rory knapp. Sie zieht leicht an ihrer Hand und versucht sie aus seinem klammernden Griff zu bekommen. Rory weià nicht genau, wieso sie so kühl plötzlich zu ihm ist. Vielleicht sinkt erst jetzt der ganze Schock richtig durch. Und ihr erst jetzt wirklich einfällt, das sie Jess hätte verlieren können. Dass sie nichts von ihm wirklich weiÃ. Dass er ihr nie erzählt wo er hingeht und wann er wieder kommt, so dass sie überhaupt nicht annährend weià womit sie zu rechnen hat.
Anstatt Rorys Hand los zu lassen, zieht er sie vorsichtig näher zu ihm und setzt sich mit einem leisen Stöhnen auf. Kurz kämpft Rory mit sich, um ihm nicht zu helfen. Doch sie bleibt hart. Sie braucht erst antworten. Sie muss ein paar Fragen beantwortet bekommen, bevor sie wieder weich wird! âFrag.â, brummt Jess sichtlich nicht begeistert, sie aber schon gut genug kennend, das er weiÃ, dass sie sowieso vorher nicht mehr normal um ihn herum sein wird, was Rory ein kleines Lächeln für eine nicht bemerkbare Sekunde über ihre Lippen ziehen lässt, bevor sie sich beherrschen kann und ihr Gesicht ernst wird.
âWie ist das passiert? Wo warst du? Wieso denkst du ich könnte in Gefahr sein? Wer hat dich angeschossen?â, prasseln die Fragen nur so aus Rory heraus. Jess lehnt sich ans Bettgestell und hebt leicht seine Augenbraue über ihre Fragen. Er scheint andere Fragen erwartet zu haben, was Rory etwas verwirrt und unsicher werden lässt.
âIch musste mit zu einem Deal, Ror. Nichts weiter Gefährliches. Eigentlich. Die Bullen sind aufgetaucht, haben die Bude gestürmt und mich angeschossen als wir raus sind. Nichts wirklich Schlimmes.â, winkt Jess die Sache ab. Rorys Stirn legt sich in tiefe Falten. âNichts Schlimmes? Dir ist bewusst, dass du angeschossen in meinem Bett von meinem Haus in Stars Hollow liegst? Du bezeichnest das also als nichts Schlimmes?â, vergewissert sich Rory das sie ihn richtig verstanden hat.
In Jess Augen blitzt für Sekunden etwas auf was Rory nicht einschätzen kann. Sein Gesicht wird wieder zu einer gefühllosen Maske. âEs war nichts Schlimmes für mich. Ich wollte, dass mit dir nichts ist. Daher habe ich dafür gesorgt das du nicht von diesen Bullenärschen überrascht wirst!â, zischt Jess durch zusammen gebissene Zähne, als er langsam von dem Bett aufsteht. Rory beobachtet ihn etwas misstrauisch.
âDir hätte klar sein müssen, dass ich irgendwann anfange Fragen zu stellen! Ich bin kein Mensch der nur zusehen kann ohne Fragen zu stellen! Du wusstest das am ersten Tag als du mich kennen gelernt hast! Und du weiÃt auch, dass du nicht immer nur vor mir weg rennen kannst, weil du denkst, dass ich nicht verkraften kann was du zu sagen hast! Ich habe eine Neuigkeit für dich, Jess! Ich bin in dieser Sache drin, seit wir uns das erste Mal gesehen habe, ich habe mich gegen das entschlossen was eigentlich nur logisch gewesen wäre! Aber ich bekomme nichts von dir, das mir zeigt, dass ich das Richtige getan habe, als ichâ¦â, fängt Rory an sich zu beschweren.
Jess Lippen krachen auf Rorys und unterbrechen was sie sagen wollte. Ãberrumpelt erstarrt Rory zu einer Statue, bis Jess sich wieder von ihr Löst. Er tritt einen Schritt zurück und deutet mit seinem Zeigefinger auf sie. âIch tue das um dich zu beschützen! Du solltest verflucht froh darüber sein das ich mich darum kümmere, da du nicht mal den kleinsten Schimmer einer Ahnung hast wie tief du eigentlich in der ScheiÃe mit drin steckst! Und lass es mich einfach ausdrücken! Du hast nicht die verdammt richtigen Schuhe dafür an!
Ich habe Mist gebaut, das gebe ich ja zu, aber ich tue alles um dich daraus zu halten so gut ich es kann. Und es war das Sicherste dich erst mal für ein paar Tage aus New York zu bekommen. Daher habe ich es getan! Ich hab mich verflucht noch mal nie um jemand anders als um mich gekümmert, also gib mir etwas Zeit das hier zu versuchen, bevor du versuchst mir ein schlechtes Gewissen zu machen, da ich alles tue was ich kann!
Und ich weià nicht wie viel ich dir anvertrauen kann, da ich nicht weià ob ich dir zu viel anvertrauen möchte, um dich nicht noch tiefer in Schwierigkeiten zu bringen als ich es bis jetzt getan habe! Wenn ich dir alles erzählen würde, etwas passieren würde und du bei den Bullen landest, dann könntest du in wirklichen Schwierigkeiten sitzen, weil du nicht gemeldet hast, was du wusstest! Also sei verflucht noch mal froh darüber das ich dich so gut es geht draus halte!â, faucht Jess.
Sein Körper bebt, seine linke Hand zittert leicht, während er wütend auf und ab läuft in dem kleinen Zimmer. Zwei Schritte immer wieder hin und her. Von dem Bett zu der kleinen Kommode und wieder zurück. Rory sieht ihn etwas geschockt an. Sie hat nicht so⦠sie wusste nicht⦠sie weià nicht was sie denken soll.
Rory weià nicht was sie tun soll, als sie mit ihrer einen Hand durch ihre Haare fährt. âSetz dich!â, bestimmt Rory dann mit überraschend bestimmter Stimme. Jess sieht sie fragend an. âSetzen!â, zischt Rory und deutet auf das Bett. Verblüfft von ihrer plötzlichen Bestimmtheit lässt er sich auf die Bettkante sitzen. âIch habe dich nie gefragt alles zu wissen, ich möchte ein bisschen wissen! Ich habe nicht das Bedürfnis alles zu erfahren, da ich bezweifele das ich das verkraften würde.
Ich möchte ein paar Dinge wissen, Jess. Ich muss ein paar Dinge wissen! Du hast keine Ahnung wie es ist wenn jemand den du liebst vor deiner Tür auftaucht, mit einer Schusswunde und du nicht weiÃt was du tun kannst, da du nicht weiÃt was passiert ist. Oder wo er war⦠wo er her kommt.
Und lass mir dir sagen, es ist noch ein schlechtes Gefühl wenn du mitgeteilt bekommst, dass du erst mal verschwinden musst da etwas passiert ist, was eindeutig klar ist, da immerhin der der dir das mitteilt angeschossen wurde und du keine Ahnung hast, was du in so einer Situation machst, da noch vor ein paar Monaten das Einzige was passiert ist in deinem Leben war, das der Supermarktbesitzer eine verrückte Idee für ein neues Fest in einem Monat hat, welcher noch nicht voller verrückter Dinge ist!â, plätschert es aus Rory in einem Atemzug raus. Aus Luftmangel stoppt sie und nimmt einen tiefen Atemzug.
Jess sieht Rory erstaunt an. Er hat sie noch nie so reden hören. Geschweige denn das er sie je wütend erlebt hat. âOkay.â, meint Jess sanft. Seine unverletzte Hand legt sich liebevoll auf ihre Hüfte und zieht sie etwas dichter. Rory lässt es geschehen. Lässt sich zwischen seine Beine ziehen, lässt zu, dass er sein Gesicht in ihrem Bauch vergräbt und seinen Arm fest um sie legt. Mit einem tiefen Atemzug, um sich wieder etwas runter zu bekommen, streicht Rory zärtlich durch seine dichten schwarzen schweren Haare und genieÃt das weiche Gefühl von ihnen zwischen ihren Fingern.
Für ein paar Sekunden gibt es nur sie beide in der Welt. Die Wut auf den anderen von einer Minute zuvor ist vergessen. Sie haben alles gesagt was ihnen wichtig war, jetzt ist es wichtig, dass der andere weià das man da ist. Liebevoll küsst Rory eine feuchte Spur auf Jess Nacken. âEs tut mir Leid.â, murmelt Jess leise. Rory bemerkt deutlich, dass es ihm schwer fällt das zu sagen. Sie erwidert nichts, nimmt nur vorsichtig sein Gesicht in ihre Hände und küsst ihn voller Liebe.
Ihn so dicht an ihr zu spüren macht ihr klar, dass er wirklich in Ordnung ist. Das ihm zwar etwas passiert ist, es ihm aber jetzt wieder gut geht. Oder besser. Das er wieder gesund wird. Langsam zieht sich Rory etwas zurück, bleibt allerdings zwischen Jessâ Beinen stehen. Der schickt ihr ein kurzes Grinsen, bevor er sein Gesicht wieder unterhalb ihrer Brust in ihrem Bauch vergräbt und tief ihren einzigartigen Duft in seine Lungen saugt.
âDu liebst mich?â, kann er es sich dann nach ein paar Minuten nicht mehr verkneifen. Rory verdreht ihre Augen. Sie sollte lernen bei ihren Ausbrüchen zu lernen Dinge nicht laut auszusprechen, die ihr durch den Kopf gehen. âWas denkst du?â, antwortet sie etwas ausweichend. Ihre Hand beginnt wieder durch seine Haare zu streichen, da er anscheinend erst einmal nicht vor hat sich von seinem Platz zu entfernen.
Rory spürt wie er seine Lippen kurz gegen ihren Körper drückt, durch ihre Klamotten, bevor er sich etwas zurück zieht und in ihre Augen sieht. Er muss gar nichts sagen. Sein Blick sagt Rory deutlich, dass er genauso für sie empfindet wie sie für ihn. Jess kann es nur nicht aussprechend. Und Rory hätte es ebenfalls nicht getan wenn sie nicht so wütend auf ihn gewesen wäre, daher lächelt sie ihn nur mit einem zärtlichen Lächeln an, bevor sie sich kurz küssen.
âWie geht es deinem Arm?â, erkundigt sie sich liebevoll, als sie sich wieder trennen. âBesser als gestern.â, weicht Jess etwas aus. Kurz ist es ruhig in dem Raum. âWenn du das nächste Mal zu so etwas gehst⦠wo etwas passieren könnte, egal wie unwahrscheinlich es ist⦠sag mir Bescheid okay? Nicht das dir etwas passieren könnte. Sondern nur was du machst. Nicht mal das genauâ¦â, versucht Rory zu erklären was sie von ihm möchte.
Jess lacht leicht und küsst sie um sie zum verstummen zu bringen. âWenn ich das nächste Mal weg fahre, sage ich dir was ich tue während ich weg bin, okay?â, bietet er an. Rorys Gesicht strahlt auf. âJa.â, stimmt sie laut zu. âOkay.â, festigt Jess es nochmals. âWie groà ist die Wahrscheinlichkeit das du mir deine Stadt zeigst?â, erkundigt sich Jess mit einem kleinen grinsen.
Rorys Augen werden groÃ. âDu willst Stars Hollow sehen?â, versichert sich Rory das sie Jess richtig verstanden hat. Der Schwarzhaarige nickt. âIst das ein Problem?â, fragt er etwas belustigt. âNein⦠nein natürlich nicht. Es ist nurâ¦â, versucht Rory eine Erklärung dafür zu finden wieso sie nicht so begeistert davon ist, dass Jess sie bittet ihm Stars Hollow zu zeigen. Sie weià ja selber nicht so genau wieso sie es ihm nicht zeigen möchte.
Vielleicht weil sie Angst davor hat das die Einwohner ihn nicht mögen könnten. Oder vielleicht auch einfach, weil sie weiÃ, dass es genau das Gegenteil von dem ist was Jess kennt und er es sehr wahrscheinlich nicht mögen wird und das ist etwas was Rory nicht gefallen würde. Wenn Jess Stars Hollow nicht mögen würde. âNur was?â, verlangt Jess es genauer zu wissen. Rory sieht ihn etwas nervös an, was Jess sie noch etwas fragender ansehen lässt. âIch möchte nicht, dass es dir nicht gefällt.â, gibt sie ehrlich zu.
Jess entweicht ein Lachen bevor er es verhindern kann. âDu bist zu gut für diese Welt. Ich hoffe das dir klar.â, teilt er ihr ernst mit, obwohl seine Augen belustigt funkeln. Rory zuckt leicht mit ihren Schultern. âEs ist nicht dasâ¦â, murmelt Rory leise. âIch will nur nicht, dass du Stars Hollow hasst. Und du wirst es hassen, da es praktisch alles was du nicht magst an einem Ort ist. Und es ist nun mal mein Zu Hause. Und ich möchte, dass es dir gefällt. Und es kann dir eigentlich gar nicht gefallen, daherâ¦â, beginnt Rory etwas nervös zu stottern.
Zärtlich streifen Jessâ Lippen über ihre. âIch will es sehen.â, teilt er ihr bestimmt mit. Rory nickt langsam. âBist du sicher, dass du das kannst? Wir könnten wann anders wieder kommen. Zusammen, hier her. Und ich kann dir dann alles zeigen, wenn es dir besser geht. Ich will nicht, dass es dir wieder schlecht geht wenn wir später zurück fahren.â, versucht Rory dennoch die Führung etwas hinauszuzögern. Jessâ Augenbraue heben sich.
âWohin zurück?â, verlangt er zu wissen. âNach New York.â, kommt es sofort von Rory. Beiden ist nicht mal mehr bewusst wie dicht sie sich eigentlich wirklich stehen, das man eindeutig sagen kann sie stehen in dem Arm des anderen. Es fühlt sich so natürlich an, dass es keinen der beiden auffällt. Jess grinst Rory an. âWie fahren heute noch nicht zurück.â, lehnt Jess ab. Rory blinzelt überrumpelt. âDoch natürlich.â, überrascht beobachtet sie wie Jess in seine Schuhe schlüpft und mit einem leisen Stöhnen die Schlinge über seinen Kopf hebt und vorsichtig seinen Arm aus dieser entfernt ohne Rory eine Antwort zu geben.
Er schlüpft in sein schwarzes Hemd, wo man im Hellen wenn man genau hinsieht bemerkt, dass der Stoff etwas dunkeler ist an den Stellen wo Jess geblutet hat oder das Blut hingelaufen ist. Rory fällt etwas an seinem rechten Oberarm auf. Bevor sie genau weià was sie tut, stoppt sie ihn und lässt ihre Finger über das Tattoo fahren. Kurz schiebt sie die Gedanken von dem eben gesagten von Jess an die Seite und konzentriert sich auf den Körper ihres Freundes. âDas ist dein zweites?â, erkundigt sich Rory mit einem kleinen Lächeln.
Ich hoffe euch gefällt der teil!
Teil 16
Nachdenklich betrachtet Rory Jess, der in ihrem Bett liegt und schläft. Die Nacht über war er etwas unruhig, doch sein Fieber ist gesunken, wenn nicht sogar komplett verschwunden. Und Rory ist Luke dankbarer als sie es je einen Menschen war. Obwohl sie die gesamte Nacht über nicht wusste, was mit Jess los war, der sich von einer Seite auf die nächste geworfen hatte, immer wieder aufgestöhnt hat, als hätte er Schmerzen die er kaum aushalten konnte. Doch sobald Rory seine Hand genommen hatte ist er etwas ruhiger geworden, dennoch nicht komplett zur Ruhe gekommen.
Rory gähnt müde. Sie ist zu lange wach. Ãber sechsundzwanzig Stunden ohne wirklichen Schlaf ist für sie etwas zu viel. Dennoch traut sie sich nicht jetzt von Jessâ Seite zu weichen, wo er endlich ruhig schläft und aufgehört hat sich hin und her zu werfen. Zudem Rory hofft, dass er bald aufwacht und sie endlich ein paar Antworten von ihm bekommt. Sie hat so viele Fragen, die sie ihm stellen möchte. Muss. Auf die sie einfach Antworten braucht um nicht wie auf heiÃen Kohlen zu sitzen.
Wo sie so gar nichts weiÃ. Wer Jess verletzt hat. Oder was genau passiert ist. Was er getan hat als er verletzt wurde. Rory hat keine Ahnung von nichts! Und so sehr es sie sonst auch nicht gestört hat, jetzt stört es sie umso mehr. Sie hat nie Fragen gestellt, wollte nie genau Dinge von Jess wissen, doch er hat sie jetzt eindeutig so weit mit in seine Sachen, was auch immer diese Sachen sind, mit rein gezogen, das sie verschwinden musste.
Und das ist etwas was Rory nicht möchte. Sie mag Jess. Liebt ihn vielleicht sogar. Allerdings hat sie nicht das Bedürfnis deshalb irgendjemand aus ihrer Familie mit in diese Sache mit hinein zu ziehen. Weder ihren Vater noch ihre Schwester, oder womöglich sogar ihre GroÃeltern. Ihre Zähne in ihrer Unterlippe versenkend, rutscht Rory leicht nervös auf dem Sessel hin und her. Rorys Augen sind starr auf Jess Gesicht gerichtet.
Sie hat keine Ahnung ob Jess ihr antwortet. Oder ob er überhaupt vorhat ihr etwas zu sagen, doch sie hofft, dass er es tut. Der metallisch süÃlich bittere Geschmack ihres Blutes schwimmt über ihre Zunge, als sie zu tief beiÃt und ihre Lippe aufplatzt. Mit einem nicht hörbaren Fluch wischt Rory über ihre Lippen mit ihrem Handrücken. Fast schon fasziniert betrachtet sie das dunkle Blut auf ihrer hellen Haut des Handrückens. Plötzlich fragt sie sich, wie viel fremdes Blut an den Händen ihres Freundes geklebt hat. Wie viele Leute er so verletzt hat, dass sie ihn mit Blut befleckt haben.
Wie viele Leute er wirklich umgebracht hat, ob er wirklich jemand umgebracht hat. Was genau er überhaupt wirklich tut. Wie er in die Nähe einer Waffe kommen konnte, die abgefeuert wurde, wenn er, wie er ihr gesagt hat, nichts mit dieser Branche zu tun hat. Fahrig wischt Rory das Blut abermals von ihrer Lippe. Mit einem Seufzer erhebt sie sich und will schon von ihrem Bett weg gehen, als Jess Hand nach vorne schieÃt und sich verblüffend fest um ihr Handgelenk schlieÃt.
âWas ist passiert?â, seine Stimme ist heiÃer und etwas rau. Als hätte er seit tagen nicht mehr gesprochen. Dabei ist es erst ein paar Stunden her. Kurz runzelt Rory ihre Stirn, fragt sich wann Jess aufgewacht ist ohne das sie es bemerkt hat. âHey.â, meint sie schlieÃlich nur. Seine Frage was passiert ist ignorierend, da Rory sowieso nicht wirklich weià was er mit dieser Frage von ihr wissen möchte, sieht sie ihren Freund einfach nur an. âWas ist passiert?â, wiederholt er allerdings nun seine Frage und betrachtet, wie Rory überrascht feststellt, besorgt ihre Lippe beiÃt.
Seine Augen fangen ihre für einen Moment, bevor er zurück auf ihre Lippen blickt. âIch hab mich gebissen.â, meint Rory knapp. Sie zieht leicht an ihrer Hand und versucht sie aus seinem klammernden Griff zu bekommen. Rory weià nicht genau, wieso sie so kühl plötzlich zu ihm ist. Vielleicht sinkt erst jetzt der ganze Schock richtig durch. Und ihr erst jetzt wirklich einfällt, das sie Jess hätte verlieren können. Dass sie nichts von ihm wirklich weiÃ. Dass er ihr nie erzählt wo er hingeht und wann er wieder kommt, so dass sie überhaupt nicht annährend weià womit sie zu rechnen hat.
Anstatt Rorys Hand los zu lassen, zieht er sie vorsichtig näher zu ihm und setzt sich mit einem leisen Stöhnen auf. Kurz kämpft Rory mit sich, um ihm nicht zu helfen. Doch sie bleibt hart. Sie braucht erst antworten. Sie muss ein paar Fragen beantwortet bekommen, bevor sie wieder weich wird! âFrag.â, brummt Jess sichtlich nicht begeistert, sie aber schon gut genug kennend, das er weiÃ, dass sie sowieso vorher nicht mehr normal um ihn herum sein wird, was Rory ein kleines Lächeln für eine nicht bemerkbare Sekunde über ihre Lippen ziehen lässt, bevor sie sich beherrschen kann und ihr Gesicht ernst wird.
âWie ist das passiert? Wo warst du? Wieso denkst du ich könnte in Gefahr sein? Wer hat dich angeschossen?â, prasseln die Fragen nur so aus Rory heraus. Jess lehnt sich ans Bettgestell und hebt leicht seine Augenbraue über ihre Fragen. Er scheint andere Fragen erwartet zu haben, was Rory etwas verwirrt und unsicher werden lässt.
âIch musste mit zu einem Deal, Ror. Nichts weiter Gefährliches. Eigentlich. Die Bullen sind aufgetaucht, haben die Bude gestürmt und mich angeschossen als wir raus sind. Nichts wirklich Schlimmes.â, winkt Jess die Sache ab. Rorys Stirn legt sich in tiefe Falten. âNichts Schlimmes? Dir ist bewusst, dass du angeschossen in meinem Bett von meinem Haus in Stars Hollow liegst? Du bezeichnest das also als nichts Schlimmes?â, vergewissert sich Rory das sie ihn richtig verstanden hat.
In Jess Augen blitzt für Sekunden etwas auf was Rory nicht einschätzen kann. Sein Gesicht wird wieder zu einer gefühllosen Maske. âEs war nichts Schlimmes für mich. Ich wollte, dass mit dir nichts ist. Daher habe ich dafür gesorgt das du nicht von diesen Bullenärschen überrascht wirst!â, zischt Jess durch zusammen gebissene Zähne, als er langsam von dem Bett aufsteht. Rory beobachtet ihn etwas misstrauisch.
âDir hätte klar sein müssen, dass ich irgendwann anfange Fragen zu stellen! Ich bin kein Mensch der nur zusehen kann ohne Fragen zu stellen! Du wusstest das am ersten Tag als du mich kennen gelernt hast! Und du weiÃt auch, dass du nicht immer nur vor mir weg rennen kannst, weil du denkst, dass ich nicht verkraften kann was du zu sagen hast! Ich habe eine Neuigkeit für dich, Jess! Ich bin in dieser Sache drin, seit wir uns das erste Mal gesehen habe, ich habe mich gegen das entschlossen was eigentlich nur logisch gewesen wäre! Aber ich bekomme nichts von dir, das mir zeigt, dass ich das Richtige getan habe, als ichâ¦â, fängt Rory an sich zu beschweren.
Jess Lippen krachen auf Rorys und unterbrechen was sie sagen wollte. Ãberrumpelt erstarrt Rory zu einer Statue, bis Jess sich wieder von ihr Löst. Er tritt einen Schritt zurück und deutet mit seinem Zeigefinger auf sie. âIch tue das um dich zu beschützen! Du solltest verflucht froh darüber sein das ich mich darum kümmere, da du nicht mal den kleinsten Schimmer einer Ahnung hast wie tief du eigentlich in der ScheiÃe mit drin steckst! Und lass es mich einfach ausdrücken! Du hast nicht die verdammt richtigen Schuhe dafür an!
Ich habe Mist gebaut, das gebe ich ja zu, aber ich tue alles um dich daraus zu halten so gut ich es kann. Und es war das Sicherste dich erst mal für ein paar Tage aus New York zu bekommen. Daher habe ich es getan! Ich hab mich verflucht noch mal nie um jemand anders als um mich gekümmert, also gib mir etwas Zeit das hier zu versuchen, bevor du versuchst mir ein schlechtes Gewissen zu machen, da ich alles tue was ich kann!
Und ich weià nicht wie viel ich dir anvertrauen kann, da ich nicht weià ob ich dir zu viel anvertrauen möchte, um dich nicht noch tiefer in Schwierigkeiten zu bringen als ich es bis jetzt getan habe! Wenn ich dir alles erzählen würde, etwas passieren würde und du bei den Bullen landest, dann könntest du in wirklichen Schwierigkeiten sitzen, weil du nicht gemeldet hast, was du wusstest! Also sei verflucht noch mal froh darüber das ich dich so gut es geht draus halte!â, faucht Jess.
Sein Körper bebt, seine linke Hand zittert leicht, während er wütend auf und ab läuft in dem kleinen Zimmer. Zwei Schritte immer wieder hin und her. Von dem Bett zu der kleinen Kommode und wieder zurück. Rory sieht ihn etwas geschockt an. Sie hat nicht so⦠sie wusste nicht⦠sie weià nicht was sie denken soll.
Rory weià nicht was sie tun soll, als sie mit ihrer einen Hand durch ihre Haare fährt. âSetz dich!â, bestimmt Rory dann mit überraschend bestimmter Stimme. Jess sieht sie fragend an. âSetzen!â, zischt Rory und deutet auf das Bett. Verblüfft von ihrer plötzlichen Bestimmtheit lässt er sich auf die Bettkante sitzen. âIch habe dich nie gefragt alles zu wissen, ich möchte ein bisschen wissen! Ich habe nicht das Bedürfnis alles zu erfahren, da ich bezweifele das ich das verkraften würde.
Ich möchte ein paar Dinge wissen, Jess. Ich muss ein paar Dinge wissen! Du hast keine Ahnung wie es ist wenn jemand den du liebst vor deiner Tür auftaucht, mit einer Schusswunde und du nicht weiÃt was du tun kannst, da du nicht weiÃt was passiert ist. Oder wo er war⦠wo er her kommt.
Und lass mir dir sagen, es ist noch ein schlechtes Gefühl wenn du mitgeteilt bekommst, dass du erst mal verschwinden musst da etwas passiert ist, was eindeutig klar ist, da immerhin der der dir das mitteilt angeschossen wurde und du keine Ahnung hast, was du in so einer Situation machst, da noch vor ein paar Monaten das Einzige was passiert ist in deinem Leben war, das der Supermarktbesitzer eine verrückte Idee für ein neues Fest in einem Monat hat, welcher noch nicht voller verrückter Dinge ist!â, plätschert es aus Rory in einem Atemzug raus. Aus Luftmangel stoppt sie und nimmt einen tiefen Atemzug.
Jess sieht Rory erstaunt an. Er hat sie noch nie so reden hören. Geschweige denn das er sie je wütend erlebt hat. âOkay.â, meint Jess sanft. Seine unverletzte Hand legt sich liebevoll auf ihre Hüfte und zieht sie etwas dichter. Rory lässt es geschehen. Lässt sich zwischen seine Beine ziehen, lässt zu, dass er sein Gesicht in ihrem Bauch vergräbt und seinen Arm fest um sie legt. Mit einem tiefen Atemzug, um sich wieder etwas runter zu bekommen, streicht Rory zärtlich durch seine dichten schwarzen schweren Haare und genieÃt das weiche Gefühl von ihnen zwischen ihren Fingern.
Für ein paar Sekunden gibt es nur sie beide in der Welt. Die Wut auf den anderen von einer Minute zuvor ist vergessen. Sie haben alles gesagt was ihnen wichtig war, jetzt ist es wichtig, dass der andere weià das man da ist. Liebevoll küsst Rory eine feuchte Spur auf Jess Nacken. âEs tut mir Leid.â, murmelt Jess leise. Rory bemerkt deutlich, dass es ihm schwer fällt das zu sagen. Sie erwidert nichts, nimmt nur vorsichtig sein Gesicht in ihre Hände und küsst ihn voller Liebe.
Ihn so dicht an ihr zu spüren macht ihr klar, dass er wirklich in Ordnung ist. Das ihm zwar etwas passiert ist, es ihm aber jetzt wieder gut geht. Oder besser. Das er wieder gesund wird. Langsam zieht sich Rory etwas zurück, bleibt allerdings zwischen Jessâ Beinen stehen. Der schickt ihr ein kurzes Grinsen, bevor er sein Gesicht wieder unterhalb ihrer Brust in ihrem Bauch vergräbt und tief ihren einzigartigen Duft in seine Lungen saugt.
âDu liebst mich?â, kann er es sich dann nach ein paar Minuten nicht mehr verkneifen. Rory verdreht ihre Augen. Sie sollte lernen bei ihren Ausbrüchen zu lernen Dinge nicht laut auszusprechen, die ihr durch den Kopf gehen. âWas denkst du?â, antwortet sie etwas ausweichend. Ihre Hand beginnt wieder durch seine Haare zu streichen, da er anscheinend erst einmal nicht vor hat sich von seinem Platz zu entfernen.
Rory spürt wie er seine Lippen kurz gegen ihren Körper drückt, durch ihre Klamotten, bevor er sich etwas zurück zieht und in ihre Augen sieht. Er muss gar nichts sagen. Sein Blick sagt Rory deutlich, dass er genauso für sie empfindet wie sie für ihn. Jess kann es nur nicht aussprechend. Und Rory hätte es ebenfalls nicht getan wenn sie nicht so wütend auf ihn gewesen wäre, daher lächelt sie ihn nur mit einem zärtlichen Lächeln an, bevor sie sich kurz küssen.
âWie geht es deinem Arm?â, erkundigt sie sich liebevoll, als sie sich wieder trennen. âBesser als gestern.â, weicht Jess etwas aus. Kurz ist es ruhig in dem Raum. âWenn du das nächste Mal zu so etwas gehst⦠wo etwas passieren könnte, egal wie unwahrscheinlich es ist⦠sag mir Bescheid okay? Nicht das dir etwas passieren könnte. Sondern nur was du machst. Nicht mal das genauâ¦â, versucht Rory zu erklären was sie von ihm möchte.
Jess lacht leicht und küsst sie um sie zum verstummen zu bringen. âWenn ich das nächste Mal weg fahre, sage ich dir was ich tue während ich weg bin, okay?â, bietet er an. Rorys Gesicht strahlt auf. âJa.â, stimmt sie laut zu. âOkay.â, festigt Jess es nochmals. âWie groà ist die Wahrscheinlichkeit das du mir deine Stadt zeigst?â, erkundigt sich Jess mit einem kleinen grinsen.
Rorys Augen werden groÃ. âDu willst Stars Hollow sehen?â, versichert sich Rory das sie Jess richtig verstanden hat. Der Schwarzhaarige nickt. âIst das ein Problem?â, fragt er etwas belustigt. âNein⦠nein natürlich nicht. Es ist nurâ¦â, versucht Rory eine Erklärung dafür zu finden wieso sie nicht so begeistert davon ist, dass Jess sie bittet ihm Stars Hollow zu zeigen. Sie weià ja selber nicht so genau wieso sie es ihm nicht zeigen möchte.
Vielleicht weil sie Angst davor hat das die Einwohner ihn nicht mögen könnten. Oder vielleicht auch einfach, weil sie weiÃ, dass es genau das Gegenteil von dem ist was Jess kennt und er es sehr wahrscheinlich nicht mögen wird und das ist etwas was Rory nicht gefallen würde. Wenn Jess Stars Hollow nicht mögen würde. âNur was?â, verlangt Jess es genauer zu wissen. Rory sieht ihn etwas nervös an, was Jess sie noch etwas fragender ansehen lässt. âIch möchte nicht, dass es dir nicht gefällt.â, gibt sie ehrlich zu.
Jess entweicht ein Lachen bevor er es verhindern kann. âDu bist zu gut für diese Welt. Ich hoffe das dir klar.â, teilt er ihr ernst mit, obwohl seine Augen belustigt funkeln. Rory zuckt leicht mit ihren Schultern. âEs ist nicht dasâ¦â, murmelt Rory leise. âIch will nur nicht, dass du Stars Hollow hasst. Und du wirst es hassen, da es praktisch alles was du nicht magst an einem Ort ist. Und es ist nun mal mein Zu Hause. Und ich möchte, dass es dir gefällt. Und es kann dir eigentlich gar nicht gefallen, daherâ¦â, beginnt Rory etwas nervös zu stottern.
Zärtlich streifen Jessâ Lippen über ihre. âIch will es sehen.â, teilt er ihr bestimmt mit. Rory nickt langsam. âBist du sicher, dass du das kannst? Wir könnten wann anders wieder kommen. Zusammen, hier her. Und ich kann dir dann alles zeigen, wenn es dir besser geht. Ich will nicht, dass es dir wieder schlecht geht wenn wir später zurück fahren.â, versucht Rory dennoch die Führung etwas hinauszuzögern. Jessâ Augenbraue heben sich.
âWohin zurück?â, verlangt er zu wissen. âNach New York.â, kommt es sofort von Rory. Beiden ist nicht mal mehr bewusst wie dicht sie sich eigentlich wirklich stehen, das man eindeutig sagen kann sie stehen in dem Arm des anderen. Es fühlt sich so natürlich an, dass es keinen der beiden auffällt. Jess grinst Rory an. âWie fahren heute noch nicht zurück.â, lehnt Jess ab. Rory blinzelt überrumpelt. âDoch natürlich.â, überrascht beobachtet sie wie Jess in seine Schuhe schlüpft und mit einem leisen Stöhnen die Schlinge über seinen Kopf hebt und vorsichtig seinen Arm aus dieser entfernt ohne Rory eine Antwort zu geben.
Er schlüpft in sein schwarzes Hemd, wo man im Hellen wenn man genau hinsieht bemerkt, dass der Stoff etwas dunkeler ist an den Stellen wo Jess geblutet hat oder das Blut hingelaufen ist. Rory fällt etwas an seinem rechten Oberarm auf. Bevor sie genau weià was sie tut, stoppt sie ihn und lässt ihre Finger über das Tattoo fahren. Kurz schiebt sie die Gedanken von dem eben gesagten von Jess an die Seite und konzentriert sich auf den Körper ihres Freundes. âDas ist dein zweites?â, erkundigt sich Rory mit einem kleinen Lächeln.
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