[Sariche]

oder vllt schon jetzt
so ein kurzer teil nur...die nächsten teile sind etwas kurz,aber das nächste mal bekommt ihr zwei kapitel
viel spaß beim lesen und danke schon mal fürs FB


7. Kapitel Can you read my mind?

Eng aneinander gepresst saßen Rory und Jess auf dem Steg. Wärme durchströmte sie, was sie da tat wusste sie selbst nicht. Sie war es gewesen, die ihn damals abgewiesen hatte und wieder etwas mit Dean angefangen hatte. Sie war vertieft in das Türkis des Sees.
„Rory?“
Wie oft Jess diese Frage gestellt hatte, wusste sie nicht, aber es war mindestens duzend mal gewesen.
„Ja?“, fragte sie zaghaft.
„Was hat das jetzt zu bedeuten?“ In seinen Augen konnte sie Verwirrtheit erkennen und war da etwas Angst? Dass sie ihn wieder abblitzen ließe ? Oder dass er sie nicht mehr liebte? Liebte sie ihn?
„Ich weiß es nicht.“, antwortete Rory wahrheitsgetreu.
Jess gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Beide saßen noch so eine Weile lange. Dann raffte sich Rory auf. Es war zwar Samstag, aber sie musste sich noch in ein neues Thema einer Vorlesung einlesen.
„Treffen wir uns noch mal?“, fragte sie Jess mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen.
„Bestimmt im Luke’s.“
„Okay… wie lange bleibst du denn noch hier?“, interessiert schaute sie ihn an.
War er wirklich nur wegen dem Buch hier? Oder gab es noch etwas anderes?
„Ich weiß noch nicht, es war eher ein spontaner Besuch.“
Jess winkte ihr noch nach und machte sich dann auch wieder auf den Weg. Er hatte ein Zimmer im Dragonfly Inn gebucht, aber zu der Zeit, als Lorelai keine Schicht hatte. Mit dem Auto, das er vor dem Luke’s geparkt hatte, fuhr er ins Hotel. Als er endlich auf seinem Bett lag, dachte er über den Nachmittag nach.
Wieso hat sich mich weggezerrt? Wieso ist sie so nett zu mir? Hatte ich sie nicht endlich fast überwunden? Aber wieso bin ich dann hierher gekommen? Mir musste doch klar gewesen sein, dass ich als aller erstest ihr über den Weg laufen würde. Es ist Schicksal. Die Person, die man am meisten nicht sehen möchte, trifft man immer als erstes. Ich weiß nicht, ob ich sie noch liebe. In New York gab es auch eine Andere, aber hatte ich diese Jenny wirklich geliebt? Besitze ich nach all den Jahren nicht immer noch Gefühle für Rory? Ihre blauen, wunderschöne Augen, ihre Kaffeesucht, ihre Büchersucht. Alles vergöttere ich an ihr, doch hat sie nicht wieder etwas mit Dean angefangen. Hatte Luke mir das nicht erzählt? Dieser miese Kerl?
Nach einem kleinen Wutanfall, wollte sich Jess die miesen Gedanken aus dem Kopf spülen. Er ging erst einmal gründlich duschen und fühlte sich danach augenblicklich schon besser.
Es muss auch ein Leben ohne Rory geben! Nahm er sich vor und zog sich an. Wollte er heute Abend noch weg? Oder wollte er nicht lieber Musik hören und ein Buch lesen? Er entschied sich für die zweite Möglichkeit. Nach einem letzten Blick aus dem Fenster an diesem Tag, schloss er die Gardinen und kuschelte sich mit Hemmingway in sein Bett.

8. Kapitel I’m still with you



Rory lag in ihrem Bett. Ihre Gedanken kreisten über diesen Tag. Sie hatte Jess wieder getroffen. Zwar hatte sie sich gefreut, aber sie wusste nicht was jetzt mit ihr los war. Ihr Gefühlsleben war zur Zeit in ein einziges Wirrwarr. Mal fühlte sie sich zu Jess hingezogen, dann war da wieder Logan und ab und zu dachte sie über Marty nach. Er, als ihr bester Freund war nicht mehr da. Sie konnte ihre Probleme nur bei ihrer Mum auslassen. Es gab eigentlich noch Lane, aber die hatte im Moment genug zu tun mit ihrer Band.
„Mum?“
Rory tappte in die Küche und sah ihre Mutter mit einer Tasse Kaffee bewaffnet, irgendwelche Unterlagen für das Hotel durchsehen. Sie hatte plötzlich das Gefühl, dass es kein guter Zeitpunkt war mit ihr darüber zu reden, nahm sich aber auch einen Kaffee und setzte sich auf einen Stuhl.
„Ja?“
„Ich muss mit dir reden. Ich weiß einfach nicht mit wem ich sonst reden soll. Lane hat genug mit ihrer Band zu tun und Marty…“. Sie brach bei seinem Namen ab und schluchzte nur.
„Hey Schätzchen! Du kannst immer mit mir reden.“, sagte Lorelai vorsichtig und strich ihrer Tochter eine Träne aus dem Gesicht.
„Ich… ich bin in einer Lage, in der ich ohne Rat nicht mehr rauskomme.“
Sie lehnte sich an ihre Mum genauso wie sie es heute Mittag bei Jess getan hatte.
„Erzähl!“, sagte Lorelai liebenswürdig.
„Ich…“ Rory musste sich erstmal kräftig schnäuzen bevor sie weiterreden konnte.
„Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich möchte endlich glücklich sein. Da gibt es einerseits Logan und andererseits Jess, der plötzlich wieder zurückgekommen ist. Und mein bester Freund hat sich in mich verliebt und ich mich nicht in ihn und ach…“, stotterte Rory. Wieder fing sie an zu weinen und quiekte: „Mummy wieso ist alles so schwer…“
Was Lorelai dachte wollte sie jetzt nicht sagen, zufrieden war sie auf keinen Fall. Ihre Tochter war traurig und sie wollte sie jetzt nicht verletzen.
„Es kommen auch wieder besser Zeiten. Schaue ihnen optimistisch entgegen.“
„Welche Entscheidung soll ich jetzt treffen?“
Rory sah ihre Mutter mit traurigen Augen an.
„Ich weiß es nicht Maus, aber denke noch mal gründlich drüber nach, wer dich am Glücklichsten machen würde. Jess ist abgehauen und von Logan habe ich merkwürdige Dinge von Marty gehört. Hör auf dein Herz, so dumm es sich auch anhört.“, meinte Lorelai und strich ihrer Tochter über die weichen Haare. „Ich bin immer für dich da!“
Rory fand es schön zu wissen, dass sie immer zu ihrer Mutter kommen konnte.
„Mum? Ich glaub, ich leg mich mal hin, morgen wird ein anstrengender Tag.“
Rory befreite sich aus der Umarmung von ihrer Mutter und sah sie dankend an.
„Okay, Maus tu das! Soll ich dich fürs Frühstück wecken? Wir können auch hier Frühstücken.“, erkannte Lorelai gerade noch rechtzeitig.
„Nein… also du sollst mich ruhig wecken, aber hat uns Luke heute Mittag nicht noch zum Brunch eingeladen? Ich denke wir sollten hingehen und Jess ist ja im Hotel.“
Rory setzte sich sofort in Bewegung und legte sich in ihr Bett. Noch kurz dachte sie über den Tag nach und löschte anschließend das Licht.

_______________________

LG:herz: Sari