Sisters (1. Staffel) (out of GG)
#1

Ich hatte doch Lust "Sisters" einzustellen, also sie ist so eine Art Serie, kein Plan...

Titel: Sisters
Autor: Vanny, also ich, ne?
Genre: Family und Drama
Disclaimer: Alle Rechte liegen bei mir, hach is das schön zu sagen!
Beschreibung: Was ist, wenn sich zwei Schwestern im Grunde gar nicht kennen, aber durch den Tod der Mutter plötzlich zusammenleben müssen? Und wie steht es um die Männer, im Leben der "Sisters" Lucy und Laura? Findet es heraus, viel Spaß dabei ..

Ein neuer Anfang
Lucy stand auf und nahm ihre Sachen. Die Tränen noch nicht getrocknet.
Draußen regnete es.
„Das ist also L.A.!“, seufzte Lucy und schleppte ihre Sachen auf den lauten Bahnhof.
Langsam schleppte sie ihren kleinen Koffer über den gepflasterten Steinboden und suchte ihre Schwester, die sie abholen wollte, mit den Augen.
Keine Laura.
Also setzte Lucy sich auf eine Bank und stellte ihre schweren Sachen mit einem Seufzen ab.
Irgendwann kam ein Mann, der aussah wie ein Obdachloser und wollte ihr, Lucy, einen Schluck Whiskey gönnen, sie rutschte ein wenig von ihm ab, da er sich auch auf der Bank niedergelassen hatte und verneinte dankend.
Plötzlich sah sie eine Frauengestalt herbeieilen, nach näherem ansehen erkannte sie ihre große Schwester Laura.
Lucy kam ihr erleichtert entgegen und sah sie ausdruckslos an.
„Hey, ich hatte noch etwas zu erledigen und konnte leider nicht früher kommen, entschuldige bitte!“, sagte Laura atemlos. „Jetzt bist du ja da.“, erwiderte Lucy kühl und gab ihrer Schwester ihre Tasche und ging zusammen mit ihr die schon verdunkelte Straße entlang.
„War die Fahrt mit dem Zug angenehm?“, fragte Laura neugierig.
„Ging so!“, antwortete ihrerseits die müde Lucy. Enttäuscht nickte Laura, aber was hatte sie anderes erwartet? Praktisch kannten sich die beiden Schwester überhaupt nicht, also…
Als sie schließlich das etwas zu alte Auto, der älteren Schwester erreichten, öffnete Laura den Kofferraum und verstaute dort den Koffer, den ihre kleine Schwester den ganzen Weg hergerollt hatte, die Tasche übergab sie Lucy und zusammen stiegen sie in den Wagen.
Als Laura den Motor starten wollte sprang er mehrmals einfach nicht an, dümmlich lächelte sie ihrer Schwester zu, die entnervt den rechten Arm auf die Lehne gestützt hatte und auf den Boden blickte.
„Wundere dich bitte nicht, aber der Wagen ist halt etwas alt…“, „sieht man ja“ war das einzige was Lucy darauf erwiderte.
„O.K., versuchen wir es noch mal, drück uns mal die Daumen!“, mit einem Seitenblick auf ihre Schwester startete Laura abermals den Motor, jetzt lief er endlich und so fuhren sie zu Lauras Wohnung.
Während der ganzen Fahrt sprachen die beiden gar nichts, sondern hingen ihren eigenen Gedanken nach, bis sie in eine kleine Einfahrt einbogen.
„Nun, hier wohne ich und du ja jetzt auch.“, bekennend schloss Laura für einen kurzen Moment die müden schläfrigen Augen.
Da Lucy noch immer nichts gesagt, nur auf fragen kurze Antworten gegeben hatte, gab die große Schwester endgültig auf und zeigte ihrer Schwester die etwas versteckt liegende Haustür. Als sie im dunklen Hausflur waren, sah Lucy wie Tapeten von den dreckigen Wänden hingen, wie es nach Urin stank, hier in diesem Drecksloch sollte sie, Lucy, jetzt wohnen, da war ihr ja ein Platz unter einer Brücke viel lieber!
„Ughhh“, stach Lucy voller Abscheu aus.
Laura antwortete ihr erst, als sie in ihrer 3Zimmerwohnung die Sachen abgestellt hatte.
„Schau mal, junge Dame, auf der Beerdigung unserer Mutter habe ich mich bereit erklärt, dich aufzunehmen und dich nicht bei Onkel Vernon zu lassen und so dankst du es mir?!“ Lucy wollte etwas zu ihrer Verteidigung sagen, aber da hob Laura einen Finger und machte weiter: „ Nein, jetzt rede ich! Ich war den ganzen Abend nett zu dir, O.K. es ist nicht leicht für dich Mom zu verlieren, deine Freunde in New York zurück zulassen, aber denkst du mir geht es viel besser? Ich bin müde, du wirst deine Sachen morgen nach der Schule einräumen, nur die Dinge, die du morgen dorthin anziehen möchtest suchst du noch heute raus, stell den Wecker, der auf dem Couchtisch bereit steht, auf 8Uhr, ich helfe dir nur noch die Couch zu beziehen und dann gehe ich ins Bett, Essen und etwas zu Trinken findest du in der Küche, die kannst du sowie so nicht verfehlen und nun hilf mir mit der Couch!“
Als die Couch bezogen worden war, ging Laura ohne ein weiteres Wort zu Bett.
Lucy löschte die Lampe und stieg in ihr provisorisches Bett und schlief nicht sofort ein, sondern dachte über die neue Schule, die sie ab morgen besuchen würde, nach.
Irgendwann in der Nacht schlief sie ein.
Um 8Uhr klingelte der Wecker und so begann Lucys erster Tag in L.A., zuerst ging sie ins Bad, ging auf die Toilette, wusch sich die Hände und putzte sich die Zähne.
Nachdem sie sich angezogen hatte, schlurfte sie noch etwas müde, in die Küche.
„Guten morgen, Lucy, gut geschlafen? Lass uns den äh, Streit, doch einfach vergessen, den von gestern…“, versöhnend legte Laura den Kopf schief und lächelte ihre Schwester an.
„O.K.“, war dessen Antwort.
„So, ich hab Spiegelei gemacht, koste mal, Orangensaft hab ich heute früh schon frisch gepresst, du sollst doch gestärkt in deine neue Schule gehen.
„Danke, aber seit wann bist du denn wach?“
„Seit 7.30Uhr, wieso fragst du?“
„Nur so.“
„Nach dem Essen kämst du dir bitte die Haare, wie müssen dann nämlich schon los, da dich der Direktor sehen will und so weiter!“
„Schön.“
Laura wunderte sich warum Lucy heute so gut gelaunt war, hatte die Predigt von gestern etwa gewirkt? Nicht das es nicht schön wäre, das sie so gut gelaunt ist, sondern als sie ihre Schwester das letzte Mal gesehen hatte, war sie irgendwie nicht gut, aber auch nicht schlecht gelaunt gewesen, klar, die Beerdigung der Mutter, aber jetzt schon so gut gelaunt sein, das kannte sie nur von Früher, als die beiden noch Kinder waren, als die Welt noch in Ordnung war!
„Worüber denkst du nach?“, die Frage kam von Lucy. „Ach, über nichts, ich hab mich nur gewundert und über die Vergangenheit nachgedacht.“ „Ach so“,
„Jetzt wird es aber Zeit dich noch endgültig fertig zumachen, ich pack dir schon mal die Sachen ein, die du für heute benötigst!“
„O.K.“
Als die Arbeit getan war, sagte Laura: „Ich bring dich heute zur Schule, da die Bar, in der ich arbeite, in der selben Richtung liegt!“
„Laura, ich habe …“
„Was hast du?“
„Ach nichts, aber was mich interessiert, ist, warum du dich nicht so benimmst, wie man sich mit 26 Jahren benimmt!“ „Nun, ich gebe zu, das sich andere Frauen auch etwas anders benehmen, als ich, aber die Zeit hat mich älter gemacht, als ich wirklich bin, so ist das!“, antwortete Laura.
Als der Wagen an der Schule hielt, wünschte Laura ihrer Schwester viel Spaß und Erfolg und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange, so dass Lucy ein wenig dümmlich dreinsah.
„Danke!“
Zum Abschied lächelte Laura noch einmal und fuhr auch schon los.
„Na dann mal los!“ jetzt musste sie noch nachfragen, wo das Büro des Direktors lag.
Als Lucy ein paar nett aussehende Mädchen auf einer Bank sitzen sah, ging sie zu ihnen und fragte: „Ähm, hallo, ich bin neu hier und will nur wissen wo das Büro des Direktors liegt.“
Ein blondes Mädchen mit texanischem Akzent antwortete: „Hi, herzlich Willkommen erstmal, du musst wenn du im Schulgebäude drin bist, den lagen Korridor runter gehen, bis du an den Spints vorbei kommst die linke Treppe runter, du kannst das Büro nicht verfehlen!“
„O.K., danke!“
Als sie die Spints ereichte, blickte Lucy sich noch kurz um und ging langsam die Treppe hinunter.
Plötzlich stand sie auch schon vor dem Büro.
„Na dann mal los!“, sagte sie und atmete tief ein und klopfte an die Tür.



Laura seufzte. Den ganzen Tag schon dachte sie an Lucy, würde alles gut werden, würde sie sich gut in die neue Schule einfinden können? Fragen über Fragen, doch waren sie wirklich begründet?
„Bedienung!“, rief ein dicker alter Mann aus einer dunklen Ecke. „Sofort.“
Sie schwang verführerisch mit ihren Hüften und fragte: „Ja, wie kann ich Ihnen dienen?“
„Ich hätte gern, ein Glas Whiskey, wenn’s genehm ist.“
Laura lächelte ihn an „kommt sofort!“



„Nun, Lucy, du hast die Schule gewechselt und bist nun zu uns gekommen, was sind denn deine 1. Eindrücke von uns?“ Lucy saß nun schon seit ein paar Minuten im Büro des Direktors auf dem Stuhl, direkt gegenüber von dem Schulleiter.
„Na ja, so viel kann ich auch noch nicht so richtig sagen, aber so wie es aussieht, scheinen die Leute hier recht nett zu sein!“
Mister Dixon nickte und schaute dann in ihre Unterlagen.
„Nun, wie es scheint, warst du auf deiner alten Schule eine gute Schülerin, mit einem Durchschnitt von 2,3 ich muss gestehen, das die meisten Schüler unserer Schule, nicht mal so einen Durchschnitt haben der von mindester Mühe trotzt, das ist sehr traurig.
Bei einer Umfrage hat die Mehrheit gesagt, das die Schule einfach dazu dient, das sie nicht die ganze Zeit zu Hause sitzen, sehr traurig, nicht wahr?“
Lucy nickte betreten und setzte zum Sprechen an: „Meine Mom hat immer gesagt, das die Schule meine Arbeit wäre und ich sie so gut wie möglich bewältigen solle, wenn ich etwas in meinem Leben erreichen wolle.“ „Das ist wohl wahr, nun ich denke
Ich habe nun genug über dich erfahren und schicke dich nun zum Sekretariat.“
„Vielen Dank!“, bedankte Lucy sich und stand vom Stuhl auf und gab Mr. Dixon die Hand.
Dann ging sie langsam zum Sekretariat und nannte ihren Namen, ihre Daten und bekam sogleich ihren Stundenplan.
Da es Montag war, die Dritte Stunde gerade begonnen hatte und auf dem Plan „Chemie“ stand fragte sie einen Rumstehenden Schüler wo der Raum L12C sich befände: „Neu, oder? Na ja, egal, einfach den Korridor runter, die Treppe hoch, dritte Tür rechts.


Laura hatte nur noch 2 Stunden Schicht und da gerade nicht viel los war, rief sie kurz ihre beste Freundin Carrie an, um mit ihr ein wenig über ihre Probleme und Sorgen zu plaudern: „Mach dir keinen Kopf, Darling, es ist bestimmt alles auf der „richtigen Stille“, also alles im Lot auf dem Gummiboot!“, versuchte Carrie Laura zu beruhigen.
Bei diesen Worten musste Laura aber ein wenig lächeln, ja, so war und blieb Carrie!
Wenn man sie beschreiben müsste, würde man einfach, und das zu recht, sagen: Carrie, die nette Tante von Nebenan!
„O.K., aber wenn doch etwas passiert ist?“ „Laura, leg jetzt auf und denke nicht an deine Schwester, sie ist bereits seit einiger Zeit Erwachsen, und kann somit auf sich selbst aufpassen! Bye!“ „Bye!“, Laura legte den Hörer auf und ging wieder an die Arbeit. „Lucy, ich hoffe es geht dir gut, aber jetzt muss ich wirklich wieder an die Arbeit!“


Lucy ging es wirklich recht gut und sie hat sogar schon einige Bekanntschaften geschlossen!
Am Ende des Ersten Schultages war Lucy richtig froh, aber auch wirklich müde!
Laura holte sie ab.
„Na, wie war’s?“ „Danke, voll schön!“, antwortete Lucy lächelt, auf die Frage ihrer Schwester. „Das, freut mich, du ahnst ja nicht, wie ich gezittert habe, wegen der ganzen Sache!“ „Oh, das brauchest du aber nicht!“ „Hab ich aber trotzdem, weißt du was? Solange du deine Hausaufgaben machst, leihe ich uns ein paar Videos aus und bestelle uns eine Pizza, einverstanden?“ „Einverstanden!“, über diesen Vorschlag war Lucy mehr als begeistert.
So erledigte sie ihre Hausaufgaben für den nächsten Tag, als sie gerade fertig wurde, kam Laura auch schon mit den Videos nach Hause.
„Ich hab „Der Pate“, „vom Winde verweht“ und „Fluch der Karibik“, mit Johnny Depp ausgeliehen!“ „Klasse! Die Pizza ist auch schon da!“, sagte Lucy aufgeregt. „Na dann kann unser Abend ja beginnen!“, erwiderte Laura genauso aufgeregt, wie ihre Schwester. „Ich kann’s kaum erwarten!“ „Wie wär’s zuerst mit „Vom Winde verweht?“, fragte Laura.
„Fände ich klasse, so als Auftakt!“, sagte Lucy und so setzten sie sich auf die Couch und nahmen sich jeweils ein Stück von der Pizza.












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