30.06.2007, 11:37
In der Apotheke
,,Rory, bitte. Du sitzt nun schon die ganzen fünf Wochen über hinter dem Steuer, Tag wie Nacht! Erhol dich lieber ein bisschen und lass mich fahren!ââ
Seit geschlagenen 15 Minuten versuchte Jess bereits, seiner Freundin die Autoschlüssel zu entlocken, doch diese dachte nicht im geringsten daran, ihm ihr Auto zu überlassen.
,,Vergiss es! Als du das letzte mal mein Auto gefahren hast, hatten wir einen Unfall!ââ, erinnerte sie ihn, während sie versuchte sich an Jess vorbeizudrücken um einsteigen zu können.
,,Komm, so schlimm war das auch wieder nicht. War ja schliesslich nur die Schrottkarre von Dean!ââ, versuchte er zu witzeln, aber nichts was er jetzt noch sagen würde, hätte in geringster Weise gegen ihr Argument stand halten können und so verzog er sich abermals auf den Beifahrersitz.
Zufrieden startete Rory den Wagen und lenkte ihn auf die wenig befahrene Strasse, während die Sonne bereits hinter dem Horizont untergetaucht war und sich ihnen eine sternenklare Nacht ankündigte.
Es gab nichts, wodurch sich Jess vom Lesen abhalten liess, bis auf eine Person: Rory. Nach einigen erfolglosen Versuchen, sich auf Hemingway zu konzentrieren, gab er es dann ganz auf und betrachtete fasziniert die junge Frau an seiner Seite. Zwischen ihren leicht geöffneten Lippen, drang ein leises Summen heraus, welches sich widerstrebend mit den Klängen vermischte, die aus dem Radio kamen. All ihre Bewegungen hatten etwas elfenhaftes, die perfekt mit ihrer Erscheinung übereinstimmten, zart, sanft, weich. Nichts an ihr wirkte hart, ihre Silhouette war in die Dunkelheit der Nacht gehüllt, und doch konnte er ganz deutlich jede einzelne Kontur erkennen.
Während den Autofahrten sprachen sie kaum ein Wort, viel lieber genossen sie die Ruhe, welche von den Dunkelheit noch einmal untermalen wurde. Nichts was sie sagen würden, hätte auch nur im Entferntesten das Verlangen, die Lust, Zärtlichkeit und Liebe wiedergespiegelt, mit der sich ihre Seelen begegneten und einander berührten.
Als sie am nächsten Tag erwachten, stellte Jess fluchend fest, dass sich Johnny der Kaktus von der Erde gelöste hatte und nun ohne Topf auf dem Boden lag. Genervt füllte er mit den Händen die gelöste Erde wieder in den Topf und packte Johnny, wobei er sich einige blutige Kratzer holte. Am liebsten hätte er den Kaktus in die nächste Mülltonne geworfen, doch Samuel hätte ihm dann mit Sicherheit die Hölle heiss gemacht und ihn bis zum geht nicht mehr vollgejammert. Ausserdem wusste er von Rorys und Lorelais Anhänglichkeit gegenüber Objekten mit Namen.
Natürlich tat er so, als ob ihm die paar Kratzer nichts ausmachten, doch Rory merkte deutlich, wie er wehleidig auf seine Hände starrte, weshalb sie beschloss, kurz in die nächste Apotheke zu gehen und dort einige Pflaster zu besorgen. Schlaftrunken schlenderte sie durch die Gänge und versuchte sich daran zu erinnern, seit wie vielen Stunden sie nun keinen Kaffee mehr getrunken hatte. Mehr als 8 Stunden waren seit ihrem letzten Schluck Koffein nun schon vergangen. Viel zu viele. Innerlich freute sie sich schon auf das wohlverdienten, heisse Getränk, welches sie sich gleich besorgen würde, sobald sie diesen Einkauf erledigt hatte.
Am richtigen Regal angekommen, untersuchte sie die verschiedenen Pflasterpackungen die sie zur Auswahl hatte. Grossen Gefallen fand sie an den pinkfarbenen mit den Hello Kitty Motiven, doch Jess hätte diese Dinger nie und nimmer gebraucht, weshalb sie schliesslich bei den ganz normalen blieb.
Seufzend stellte Rory fest, dass die Schlange vor der Kasse ziemlich lang war. Genervt schloss sie sich ihr an und beäugte dabei das Regal neben ihr, um die Zeit des Wartens ein bisschen zu verkürzen. Kaum zu glauben, wie viele verschiedene Tampon Marken es gab. Und dann, als hätte sie der Blitz getroffen, liess sie die kleine Schachtel in ihrer Hand auf den Boden fallen, der Mund offen stehend.
Fieberhaft rechnete sie nach, regte jede einzelne Zelle ihres Gehirns zum Ãberlegen an, doch das Ergebnis das dabei jedes mal rauskam, gefiel ihr ganz und gar nicht. Wie konnte das sein? Sie hatten doch nichts Unüberlegtes getan! Hastig eilte sie aus dem Geschäft, wobei sie die wütende Verkäuferin, die ihr mit der fallen gelassenen Pflasterpackung hinter winkte, gar nicht mehr wahrnahm.
So schnell sie konnte, hastete sie zum nächst gelegenen Kaffeestand. Was sie jetzt nötig hatte, war eine gigantische Ladung Koffein!
,,Rory, bitte. Du sitzt nun schon die ganzen fünf Wochen über hinter dem Steuer, Tag wie Nacht! Erhol dich lieber ein bisschen und lass mich fahren!ââ
Seit geschlagenen 15 Minuten versuchte Jess bereits, seiner Freundin die Autoschlüssel zu entlocken, doch diese dachte nicht im geringsten daran, ihm ihr Auto zu überlassen.
,,Vergiss es! Als du das letzte mal mein Auto gefahren hast, hatten wir einen Unfall!ââ, erinnerte sie ihn, während sie versuchte sich an Jess vorbeizudrücken um einsteigen zu können.
,,Komm, so schlimm war das auch wieder nicht. War ja schliesslich nur die Schrottkarre von Dean!ââ, versuchte er zu witzeln, aber nichts was er jetzt noch sagen würde, hätte in geringster Weise gegen ihr Argument stand halten können und so verzog er sich abermals auf den Beifahrersitz.
Zufrieden startete Rory den Wagen und lenkte ihn auf die wenig befahrene Strasse, während die Sonne bereits hinter dem Horizont untergetaucht war und sich ihnen eine sternenklare Nacht ankündigte.
Es gab nichts, wodurch sich Jess vom Lesen abhalten liess, bis auf eine Person: Rory. Nach einigen erfolglosen Versuchen, sich auf Hemingway zu konzentrieren, gab er es dann ganz auf und betrachtete fasziniert die junge Frau an seiner Seite. Zwischen ihren leicht geöffneten Lippen, drang ein leises Summen heraus, welches sich widerstrebend mit den Klängen vermischte, die aus dem Radio kamen. All ihre Bewegungen hatten etwas elfenhaftes, die perfekt mit ihrer Erscheinung übereinstimmten, zart, sanft, weich. Nichts an ihr wirkte hart, ihre Silhouette war in die Dunkelheit der Nacht gehüllt, und doch konnte er ganz deutlich jede einzelne Kontur erkennen.
Während den Autofahrten sprachen sie kaum ein Wort, viel lieber genossen sie die Ruhe, welche von den Dunkelheit noch einmal untermalen wurde. Nichts was sie sagen würden, hätte auch nur im Entferntesten das Verlangen, die Lust, Zärtlichkeit und Liebe wiedergespiegelt, mit der sich ihre Seelen begegneten und einander berührten.
Als sie am nächsten Tag erwachten, stellte Jess fluchend fest, dass sich Johnny der Kaktus von der Erde gelöste hatte und nun ohne Topf auf dem Boden lag. Genervt füllte er mit den Händen die gelöste Erde wieder in den Topf und packte Johnny, wobei er sich einige blutige Kratzer holte. Am liebsten hätte er den Kaktus in die nächste Mülltonne geworfen, doch Samuel hätte ihm dann mit Sicherheit die Hölle heiss gemacht und ihn bis zum geht nicht mehr vollgejammert. Ausserdem wusste er von Rorys und Lorelais Anhänglichkeit gegenüber Objekten mit Namen.
Natürlich tat er so, als ob ihm die paar Kratzer nichts ausmachten, doch Rory merkte deutlich, wie er wehleidig auf seine Hände starrte, weshalb sie beschloss, kurz in die nächste Apotheke zu gehen und dort einige Pflaster zu besorgen. Schlaftrunken schlenderte sie durch die Gänge und versuchte sich daran zu erinnern, seit wie vielen Stunden sie nun keinen Kaffee mehr getrunken hatte. Mehr als 8 Stunden waren seit ihrem letzten Schluck Koffein nun schon vergangen. Viel zu viele. Innerlich freute sie sich schon auf das wohlverdienten, heisse Getränk, welches sie sich gleich besorgen würde, sobald sie diesen Einkauf erledigt hatte.
Am richtigen Regal angekommen, untersuchte sie die verschiedenen Pflasterpackungen die sie zur Auswahl hatte. Grossen Gefallen fand sie an den pinkfarbenen mit den Hello Kitty Motiven, doch Jess hätte diese Dinger nie und nimmer gebraucht, weshalb sie schliesslich bei den ganz normalen blieb.
Seufzend stellte Rory fest, dass die Schlange vor der Kasse ziemlich lang war. Genervt schloss sie sich ihr an und beäugte dabei das Regal neben ihr, um die Zeit des Wartens ein bisschen zu verkürzen. Kaum zu glauben, wie viele verschiedene Tampon Marken es gab. Und dann, als hätte sie der Blitz getroffen, liess sie die kleine Schachtel in ihrer Hand auf den Boden fallen, der Mund offen stehend.
Fieberhaft rechnete sie nach, regte jede einzelne Zelle ihres Gehirns zum Ãberlegen an, doch das Ergebnis das dabei jedes mal rauskam, gefiel ihr ganz und gar nicht. Wie konnte das sein? Sie hatten doch nichts Unüberlegtes getan! Hastig eilte sie aus dem Geschäft, wobei sie die wütende Verkäuferin, die ihr mit der fallen gelassenen Pflasterpackung hinter winkte, gar nicht mehr wahrnahm.
So schnell sie konnte, hastete sie zum nächst gelegenen Kaffeestand. Was sie jetzt nötig hatte, war eine gigantische Ladung Koffein!