01.07.2007, 13:03
Also, OC Fans gibt es hier, wie ich sehe *freu*
Hier der neue Teil
Portland
Plan und Ausführung(1)
Seth starrte noch immer wie gebannt auf die schlanke Gestalt, die plötzlich sein Zimmer, sein zugegeben sehr unaufgeräumtes Zimmer, betreten hatte. Sein blick wanderte zu seiner einen Hand, in der er vor kurzem noch sein handy gehalten hatte, nun schien es jedoch bereits in den Tiefen seiner vielen, wild aufeinandergeworfenen Comics verschwunden zu sein. Er war mehr als überrascht.
"Seth?", fragte das Mädchen nach, ihre Stimme klang etwas gedämpft, da sie sich, wie bereits erwähnt, die Nase hielt. "Nett hast du's hier. Hat sich was verändert?"
"Anna? Hey!", so schnell wie möglich versuchte Seth halt in seinem Durcheinander zu finden und rappelte sich schlieÃlich auf. "Was tust du denn hier?"
"Ich war in der Gegend und dachte ich schau mal vorbei", entgegenete Anna und gab den Kampf gegen den Gestank auf, vorsichtig bahnte sie sich einen Weg durch Wäsche, Comics, CDs und anderes undeffinierbares Zeuch.
"Tatsächlich?", erstaunt beobachtete der Junge seine alte Freundin, zum einen überrschate ihn ihre Aussage und zum anderen, dass sie so verdammt schnell vorankam.
Das Mädchen hatte inzwischen ihr Ziel erreicht, erleichtert öffnete sie das Fenster, lehnte sich für einen Augenblick nach drauÃen und beantwortete dann die ihr gestellte Frage: "Nein, Seth. Eine Freundin ist gestorben. Ich dachte mir, ich schau mal nach wie's euch so geht, vielleicht kann ich ja helfen. Und-" Sie sah sich noch einmal eingehend in Seths Zimmer um. "-du scheinst sie ziemlich dringend zu benötigen, meine Hilfe. Ich möchte gar nicht wissen wie es Summer geht." Anna vermutete natürlich enen vollkommen falschen Anlass, was Cohens Verhalten betraf.
Seth fuhr sich seufzend mit einer hand übers Gesicht und lieà die Arme dann lustlos an sich herunterbaumeln: "Ich schon. Ich wüsste gerne irgendwas von ihr."
Die Besucherin runzelte nachdenklich die Stirn. "Wie meinst du-" Da traf sie plötzlich die Erkenntnis. "Oh nein. Doch nicht schon wieder so ein Seth-Summer-Problem?"
Ein weiterer Blick auf ihren unglücklichen Freund genügte, um die bereits zu erahnende Antwort, bestätigt zu bekommen.
Auch Seth schien wieder etwas einzufallen, er nahm ein eingerahmtes Bild von sich und seiner vielleicht Freundin von seinem Schreibtisch und betrachtete es einen Moment ehe er fast befällig meinte: "Anna, du bist weise."
"Seth, du bist dreckig", erwiederte Anna daraufhin und verschränkte die Arme vor der Brust. "Geh duschen, dann sehen wir weiter."
Seth stellte das Bild zurück an seinen Platz, hob einen Arm an und erkannte bei dem unangenehmen Geruch, dass Anna tatsächlich sehr weise war.
Luke schob sein Handy wieder in die linke Hosentasche. Ãberlegte einen Moment, ging ein paar Schritte nach vor, blieb wieder stehen und fasste schlieÃlich einen Entschluss.
Kirsten kam gedankenverloren die Treppe hoch und blieb abrupt stehen, als sie ein paar Schuhe vor sich sah die eindeutig nicht zu ihrem Sohn gehören konnten. Erstaunt wanderten ihre Augen nach oben und erfassten schlieÃlich das hübsche Gesicht von Anna Stern.
"Anna!", sie bemühte sich zu lächeln und nicht allzu mitgenommen auszusehen. "Was für eine Ãberraschung!"
"Ja, ich hoffe es macht ihnen ncihts aus, dass ich einfach so hereingeschneit komme, aber -" Anna deutete vielsagend zur geschlossenen Badezimmertür, durch die Geräusche von flieÃdenem Wasser drangen. "-ich denke, sie werden mir schon noch dankbar sein."
"Duscht da etwa jemand?", fragte Kirsten ein wenig irritiert nach und zählte im Kopf schnell die Bewohner des Cohen Anwesens auf. Sandy war bereits auÃer Haus, Ryan war bei Taylor, sie selbst hatte erst vor einer Stunde geduscht und Seth... "Ist das etwa mein schmutziger Sohn unter dieser Dusche?!"
"Wie gesagt", Anna grinste breit. "Sie werden mir noch dankbar sein."
"Ich hätte ehrlichgesagt nie daran gedacht, dass ich Seth noch mal sauber erlebe, ohne diesen..."
"Oh ja."
"Und dieses..."
"Mhm!"
"Und natürlich nicht zu vergessen..."
"Genau!"
Kirsten nickte knapp. "Anna, würdest du Seth bitte ausrichten, dass er für den restlichen tag auf sich alleingestellt ist?"
"Klar, Mrs. Cohen", erklärte sich das Mädchen sofort bereit.
"Es könnte spät werden..."
"Machen sie sich keine Sorgen", erwiederte Anna schnell und lächelte Kirsten aufmunternd zu. Ihre Weisheit ermöglichte es ihr, zu erkennen, wenn etwas nicht stimmte und zu wissen welche Worte sie verwenden sollte. "Mrs. Cohen-", hielt sie die Mutter ihres Freundes noch einmal zurück, als diese bereits wieder die Treppe hinunterschritt. "Sie sollten sich vielleicht etwas anderes anziehen."
Kirsten sah überrascht an sich hinunter und bemerkte den rosanen Morgenmantel, verwirrt fuhr sie sich mit einer Hand durch das blonde Haar und erkannte, dass sie sich nicht einmal frisiert hatte. "Oh, natürlich." Sie ging die paar Stufen wieder hinauf und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer. Nach ein paar Schritten wandte sie sich noch einmal um. "Danke."
Anna nickte der Ãlteren noch einmal freundlich zu und sah ihr dann nachdenklich nach. Doch bevor sie sich noch weiter Gedanken über Kirsten Cohens Wohlbefinden machen konnte, bemerkte sie, dass der Duschhahn nicht mehr länger lief. Strinrunzelnd stellte sie sich neben die Tür.
"Seth?"
"Anna?"
"Du hast aufgehört?"
"Ja."
"Bist du sauber?"
"Sicher!"
"Das glaube ich eher nicht. Hast du schon gebadet?"
"Ich habe geduscht."
"Und gebadet?"
"Ich habe geduscht?"
"Seth, wie lange ist es her, dass du das letzte mal gebadet hast?"
Da blieb es stumm im Badezimmer. Kurze Zeit später konnte man bereits wieder Wasser plätschern hören.
"Und vergiss das Shampoo nicht!"
Taylor versuchte nun schon seit geraumer Zeit nicht allzusehr hinter ihrem Blumenstockversteck aufzufallen. Vorsichtig bog sie ein weiteres Mal ein breites Blatt des grünen, palmenartigen Gewächs nach unten un lugte zu dem kleien Buchladen auf der anderen StraÃenseite hinüber. Tatsächlich, da stand er noch immer und schrieb mehr oder weniger nette und witzige GrüÃe an seine Fans, hauptsächlich weiblichen Geschlechts, in seinen neusten Roman. Ein kichernder Haufen fünfzehnjähriger verpserrte ihr für einen Moment die Sicht, stirnrunzelnd veruschte sie etwas zu erkennen und einen Blick auf den gutaussehnden Franzosen zu erhaschen.
"Taylor?"
Das Mädchen fuhr erschrocken zusammen, atmete einmal tief durch und stellte sich schlieÃlich der Herausforderung. sie setzte ihr strahlendstes Lächeln auf und wandte sich schlieÃlich nach ihrem Freund um.
"Ryan", sie wollte einfach nicht aufhören zu grinsen. "Ich hab dich gar nicht kommen hören."
Ryan grinste zurück und sah seine Freundin misstrauisch an. "Taylor", auch er konnte die gespielte Fröhlichkeit einfach nicht lassen. "Was tust du da?"
"Nichts, lass uns gehen", erwiderte Taylor schnell und wollte sich auch schon bei Ryan einhaken und ihn mit sich ziehen, doch es war zu spät.
"Wer ist das?", der Junge war neben die Pflanze getreten und betrachtete den Mann, wohl ein Franzose, mit schiefgelegtem Kopf. Kreischende Mädchen lieÃen ihn zurückschrecken.
"Ach das, das ist niemand", Taylor versuchte verzweifelt so beiläufig wie möglich zu klingen. "Ein Autor, nichts weiter."
"Gefallen dir denn etwa seine Bücher?"
"Ãh", da ergriff das Mädchen den Rettungsring, der ihr überraschend zugeworfen wurde. "Ja!"
"Dann lass und doch hingehen und ..."
"Nein!", sie reagierte wohl ein wenig zu hefftig den ryan zog die Brauen hoch und betarchtete seine Freundin eingehend. "Ich meine: nein, ich bin doch nicht so wie - die."
In dem Moment schrie ein weiterer Fan des Schriftstellers plötzlich in den höchsten Tönen auf und warf sich dem dunkelhaarigen Franzosen um den Hals, sodass der arme Mann fast zu Boden ging.
"In Ordnung", meinte Ryan achselzucken. "Gehen wir."
Und während ihr Freund schon vorausschländerte, seufzte Taylor erleichter, warf noch einen flüchtigen Blick auf den Grund der vorangegangenen Unterhaltung und beeilte sich dann, Ryan hinterherzukommen.
Summer lehnte sich vorsichtig gegen den harten Stamm des Baumes und versuchte sich ein wenig Schalf zu gönnen. Der erhoffte Erfolg blieb aus. Der Baum war zu hart, der Boden war zu hart und das Leben natürlich auch.
"Summer", da kam Che hocherfreut auf sie zugerannt. "Der Streik ist vorbei!"
"Tatsächlich", stöhnend rappelte sich das Mädchen hoch. "Wir haben gewonnen?"
"Nein", für einen Moment schien die Begeisterung des Jungen abzuflauen doch dann leuchte sein Gesicht wieder auf. "Aber ich hab was viel besseres." Er hielt Summer ein zerknitertes Blatt entgegen.
Kaninchenbefreiungsaktion, wer macht mit?
"Woher hast du das?"
"Nancy."
"Oh, Nancy."
"Was?", verteidigte Che die Mitstreiterin. "Sie hilft den Armen und Schwachen."
"Und trägt eine Handtasche aus Krkodilleder mit sich herum", die junge Studentin verschränkte stirnrunzelnd die Arme vor der Brust.
"Es könnte eine Fälschung sein...", machte der Junge einen kläglichen Versuch seine Freundin zu beruhigen.
"Aber du bist dir nicht sicher."
"Summer...", setzte Che verzweifelt an, sein Grinsen war nur noch ein schmaler Strich in seinem bärtigen Gesicht.
"Ja Ok, ich bin dabei."
Und schon lächelte er wieder: "Ãbermorgen geht's los."
Seufzend lieà Summer sich auf ihr schmales Bett fallen und musste einmal mehr an Newport Beach denken, an ihr breites Bett, was irgendwie wieder dazu führt, dass sie an Cohen erinnert wurde... frustriert richtete sie sich wieder auf und bemerkte erst jetzt, dass sie nicht allein war.
ihre Zimmergenossin Jane stand über ihr eigenes, ebenfalls eher schmales Bett gebäugt und pinnte ein weiters Foto an ihre bereits unglaublich volle Wand.
"Ein wunder, dass du überhaupt noch Platz findest", meinte Summer verwundert.
Jane fuhr herum, wohl hatte sie vor Konzentration den Neuankömmling gar nicht bemerkt, doch schon hatte sie die richtige Antwort parat: "Wenn ich tatsächlich nichts mehr draufkriege kann ich ja deine verwenden."
Automatisch wanderten Summers Augen zu ihrer eigenen, total leeren Wand und ihr Herz wurde schwer, doch ehe sie noch weiter in Trübsal versinken konnte, musste sie sich um eine weitere Aussage ihrer Zimmergenossin den Kopf zerbrechen.
"Ich dachte du wärst bei deinem Freund."
"Meinem was?", wunderte sich das Mädchen, denn es war sicher Seth Cohen niemals an der Brown erwähnt zu haben, was sie wiederum nachdenklich stimmte.
"Deinem Freund", meinte Jane ganz beiläufig. "Che, glaube ich."
"Che?", nun sah Summer den blonden Jungen vor sich, mit dem wild wuchernden Bart und dem interessanten Outfit. "Der ist nicht meine Freund, ich meine er ist ein Freund aber nicht mein Freund, ich meine schon, aber er ist eben nicht der Freund, von mir."
"Immer mit der Ruhe", grinste Jane und durchquerte den Raum. "Hat ja keiner was gesagt." Sie war schon bei der Tür und öffnete sie, da wandte sie sich noch einmal um. "Du bist mir ein Rätsel Summer Roberts. Hast du überhaupt eine Vergangenheit?" Und weg war sie.
Summer blieb nachdenklicher als je zuvor auf ihrem schmalen Bett zurück. Ihr Blick viel wie zufällig auf den kleinen Kalender auf ihrem Nachttisch. Es war Wochenende.
"Ich suche Miss Brown."
"Und ich habe ihnen schon gesagt: die wohnt nicht mehr bei mir", erwiederte eine in die Jahre gekommene Frau, deren Gesicht in den ganzen Falten unterzugehen drohte und deren sperliche Haare allesamt schneeweià waren. "Die is abgehauen, mit irgendsoeinem Typen vom Hafen."
Sandy atmete einmal tief durch um nicht seinem Ãrger laut Luft zu machen: "Mrs. Brown, sind sie nicht ihre Grandma?"
"Nein", meinte die Ãltere gelassen. "Dass war ich nie." Und schon verschwand sie in ihrem kleinen Häuschen, wo höchst wahrscheinlich eine Horde geifender Katzen auf sie wartete.
Sandy fühlte sich an die Zeit zurückerinnert, da er Ryan das erste Mal getroffen hatte. Seufzend fuhr er sich mit der einen Hand durch das rabenschwarze Haar und machte sich schlieÃlich auf richtung Hafen, er würde sich wohl noch längere Zeit über das seltsame verhalten der alten Dame wundern. Kinder waren doch das wichtigste für jeden Vater oder jede Mutter, und auch für jede GroÃmutter, man konnte keinen ruhigen Atemzug mehr machen (ganz wie Asthma), wenn man nicht wusste, ob es ihnen gut ging. Nun stand Sandy Cohen vor der Herausvorderung ein Mädchen irgendwo in Los Mochis zu finden, von dem er nicht einmal wusste, wie es aussah. Und unverständlciher Weise spürte er bei dem Gedanken daran, es könnte ihr etwas zugestoÃen sein, das gleiche seltsame, ungute Gefühl wie bei seinen Söhnen - ganz wie Asthma, eindeutig.
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Plan und Ausführung(1)
Seth starrte noch immer wie gebannt auf die schlanke Gestalt, die plötzlich sein Zimmer, sein zugegeben sehr unaufgeräumtes Zimmer, betreten hatte. Sein blick wanderte zu seiner einen Hand, in der er vor kurzem noch sein handy gehalten hatte, nun schien es jedoch bereits in den Tiefen seiner vielen, wild aufeinandergeworfenen Comics verschwunden zu sein. Er war mehr als überrascht.
"Seth?", fragte das Mädchen nach, ihre Stimme klang etwas gedämpft, da sie sich, wie bereits erwähnt, die Nase hielt. "Nett hast du's hier. Hat sich was verändert?"
"Anna? Hey!", so schnell wie möglich versuchte Seth halt in seinem Durcheinander zu finden und rappelte sich schlieÃlich auf. "Was tust du denn hier?"
"Ich war in der Gegend und dachte ich schau mal vorbei", entgegenete Anna und gab den Kampf gegen den Gestank auf, vorsichtig bahnte sie sich einen Weg durch Wäsche, Comics, CDs und anderes undeffinierbares Zeuch.
"Tatsächlich?", erstaunt beobachtete der Junge seine alte Freundin, zum einen überrschate ihn ihre Aussage und zum anderen, dass sie so verdammt schnell vorankam.
Das Mädchen hatte inzwischen ihr Ziel erreicht, erleichtert öffnete sie das Fenster, lehnte sich für einen Augenblick nach drauÃen und beantwortete dann die ihr gestellte Frage: "Nein, Seth. Eine Freundin ist gestorben. Ich dachte mir, ich schau mal nach wie's euch so geht, vielleicht kann ich ja helfen. Und-" Sie sah sich noch einmal eingehend in Seths Zimmer um. "-du scheinst sie ziemlich dringend zu benötigen, meine Hilfe. Ich möchte gar nicht wissen wie es Summer geht." Anna vermutete natürlich enen vollkommen falschen Anlass, was Cohens Verhalten betraf.
Seth fuhr sich seufzend mit einer hand übers Gesicht und lieà die Arme dann lustlos an sich herunterbaumeln: "Ich schon. Ich wüsste gerne irgendwas von ihr."
Die Besucherin runzelte nachdenklich die Stirn. "Wie meinst du-" Da traf sie plötzlich die Erkenntnis. "Oh nein. Doch nicht schon wieder so ein Seth-Summer-Problem?"
Ein weiterer Blick auf ihren unglücklichen Freund genügte, um die bereits zu erahnende Antwort, bestätigt zu bekommen.
Auch Seth schien wieder etwas einzufallen, er nahm ein eingerahmtes Bild von sich und seiner vielleicht Freundin von seinem Schreibtisch und betrachtete es einen Moment ehe er fast befällig meinte: "Anna, du bist weise."
"Seth, du bist dreckig", erwiederte Anna daraufhin und verschränkte die Arme vor der Brust. "Geh duschen, dann sehen wir weiter."
Seth stellte das Bild zurück an seinen Platz, hob einen Arm an und erkannte bei dem unangenehmen Geruch, dass Anna tatsächlich sehr weise war.
Luke schob sein Handy wieder in die linke Hosentasche. Ãberlegte einen Moment, ging ein paar Schritte nach vor, blieb wieder stehen und fasste schlieÃlich einen Entschluss.
Kirsten kam gedankenverloren die Treppe hoch und blieb abrupt stehen, als sie ein paar Schuhe vor sich sah die eindeutig nicht zu ihrem Sohn gehören konnten. Erstaunt wanderten ihre Augen nach oben und erfassten schlieÃlich das hübsche Gesicht von Anna Stern.
"Anna!", sie bemühte sich zu lächeln und nicht allzu mitgenommen auszusehen. "Was für eine Ãberraschung!"
"Ja, ich hoffe es macht ihnen ncihts aus, dass ich einfach so hereingeschneit komme, aber -" Anna deutete vielsagend zur geschlossenen Badezimmertür, durch die Geräusche von flieÃdenem Wasser drangen. "-ich denke, sie werden mir schon noch dankbar sein."
"Duscht da etwa jemand?", fragte Kirsten ein wenig irritiert nach und zählte im Kopf schnell die Bewohner des Cohen Anwesens auf. Sandy war bereits auÃer Haus, Ryan war bei Taylor, sie selbst hatte erst vor einer Stunde geduscht und Seth... "Ist das etwa mein schmutziger Sohn unter dieser Dusche?!"
"Wie gesagt", Anna grinste breit. "Sie werden mir noch dankbar sein."
"Ich hätte ehrlichgesagt nie daran gedacht, dass ich Seth noch mal sauber erlebe, ohne diesen..."
"Oh ja."
"Und dieses..."
"Mhm!"
"Und natürlich nicht zu vergessen..."
"Genau!"
Kirsten nickte knapp. "Anna, würdest du Seth bitte ausrichten, dass er für den restlichen tag auf sich alleingestellt ist?"
"Klar, Mrs. Cohen", erklärte sich das Mädchen sofort bereit.
"Es könnte spät werden..."
"Machen sie sich keine Sorgen", erwiederte Anna schnell und lächelte Kirsten aufmunternd zu. Ihre Weisheit ermöglichte es ihr, zu erkennen, wenn etwas nicht stimmte und zu wissen welche Worte sie verwenden sollte. "Mrs. Cohen-", hielt sie die Mutter ihres Freundes noch einmal zurück, als diese bereits wieder die Treppe hinunterschritt. "Sie sollten sich vielleicht etwas anderes anziehen."
Kirsten sah überrascht an sich hinunter und bemerkte den rosanen Morgenmantel, verwirrt fuhr sie sich mit einer Hand durch das blonde Haar und erkannte, dass sie sich nicht einmal frisiert hatte. "Oh, natürlich." Sie ging die paar Stufen wieder hinauf und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer. Nach ein paar Schritten wandte sie sich noch einmal um. "Danke."
Anna nickte der Ãlteren noch einmal freundlich zu und sah ihr dann nachdenklich nach. Doch bevor sie sich noch weiter Gedanken über Kirsten Cohens Wohlbefinden machen konnte, bemerkte sie, dass der Duschhahn nicht mehr länger lief. Strinrunzelnd stellte sie sich neben die Tür.
"Seth?"
"Anna?"
"Du hast aufgehört?"
"Ja."
"Bist du sauber?"
"Sicher!"
"Das glaube ich eher nicht. Hast du schon gebadet?"
"Ich habe geduscht."
"Und gebadet?"
"Ich habe geduscht?"
"Seth, wie lange ist es her, dass du das letzte mal gebadet hast?"
Da blieb es stumm im Badezimmer. Kurze Zeit später konnte man bereits wieder Wasser plätschern hören.
"Und vergiss das Shampoo nicht!"
Taylor versuchte nun schon seit geraumer Zeit nicht allzusehr hinter ihrem Blumenstockversteck aufzufallen. Vorsichtig bog sie ein weiteres Mal ein breites Blatt des grünen, palmenartigen Gewächs nach unten un lugte zu dem kleien Buchladen auf der anderen StraÃenseite hinüber. Tatsächlich, da stand er noch immer und schrieb mehr oder weniger nette und witzige GrüÃe an seine Fans, hauptsächlich weiblichen Geschlechts, in seinen neusten Roman. Ein kichernder Haufen fünfzehnjähriger verpserrte ihr für einen Moment die Sicht, stirnrunzelnd veruschte sie etwas zu erkennen und einen Blick auf den gutaussehnden Franzosen zu erhaschen.
"Taylor?"
Das Mädchen fuhr erschrocken zusammen, atmete einmal tief durch und stellte sich schlieÃlich der Herausforderung. sie setzte ihr strahlendstes Lächeln auf und wandte sich schlieÃlich nach ihrem Freund um.
"Ryan", sie wollte einfach nicht aufhören zu grinsen. "Ich hab dich gar nicht kommen hören."
Ryan grinste zurück und sah seine Freundin misstrauisch an. "Taylor", auch er konnte die gespielte Fröhlichkeit einfach nicht lassen. "Was tust du da?"
"Nichts, lass uns gehen", erwiderte Taylor schnell und wollte sich auch schon bei Ryan einhaken und ihn mit sich ziehen, doch es war zu spät.
"Wer ist das?", der Junge war neben die Pflanze getreten und betrachtete den Mann, wohl ein Franzose, mit schiefgelegtem Kopf. Kreischende Mädchen lieÃen ihn zurückschrecken.
"Ach das, das ist niemand", Taylor versuchte verzweifelt so beiläufig wie möglich zu klingen. "Ein Autor, nichts weiter."
"Gefallen dir denn etwa seine Bücher?"
"Ãh", da ergriff das Mädchen den Rettungsring, der ihr überraschend zugeworfen wurde. "Ja!"
"Dann lass und doch hingehen und ..."
"Nein!", sie reagierte wohl ein wenig zu hefftig den ryan zog die Brauen hoch und betarchtete seine Freundin eingehend. "Ich meine: nein, ich bin doch nicht so wie - die."
In dem Moment schrie ein weiterer Fan des Schriftstellers plötzlich in den höchsten Tönen auf und warf sich dem dunkelhaarigen Franzosen um den Hals, sodass der arme Mann fast zu Boden ging.
"In Ordnung", meinte Ryan achselzucken. "Gehen wir."
Und während ihr Freund schon vorausschländerte, seufzte Taylor erleichter, warf noch einen flüchtigen Blick auf den Grund der vorangegangenen Unterhaltung und beeilte sich dann, Ryan hinterherzukommen.
Summer lehnte sich vorsichtig gegen den harten Stamm des Baumes und versuchte sich ein wenig Schalf zu gönnen. Der erhoffte Erfolg blieb aus. Der Baum war zu hart, der Boden war zu hart und das Leben natürlich auch.
"Summer", da kam Che hocherfreut auf sie zugerannt. "Der Streik ist vorbei!"
"Tatsächlich", stöhnend rappelte sich das Mädchen hoch. "Wir haben gewonnen?"
"Nein", für einen Moment schien die Begeisterung des Jungen abzuflauen doch dann leuchte sein Gesicht wieder auf. "Aber ich hab was viel besseres." Er hielt Summer ein zerknitertes Blatt entgegen.
Kaninchenbefreiungsaktion, wer macht mit?
"Woher hast du das?"
"Nancy."
"Oh, Nancy."
"Was?", verteidigte Che die Mitstreiterin. "Sie hilft den Armen und Schwachen."
"Und trägt eine Handtasche aus Krkodilleder mit sich herum", die junge Studentin verschränkte stirnrunzelnd die Arme vor der Brust.
"Es könnte eine Fälschung sein...", machte der Junge einen kläglichen Versuch seine Freundin zu beruhigen.
"Aber du bist dir nicht sicher."
"Summer...", setzte Che verzweifelt an, sein Grinsen war nur noch ein schmaler Strich in seinem bärtigen Gesicht.
"Ja Ok, ich bin dabei."
Und schon lächelte er wieder: "Ãbermorgen geht's los."
Seufzend lieà Summer sich auf ihr schmales Bett fallen und musste einmal mehr an Newport Beach denken, an ihr breites Bett, was irgendwie wieder dazu führt, dass sie an Cohen erinnert wurde... frustriert richtete sie sich wieder auf und bemerkte erst jetzt, dass sie nicht allein war.
ihre Zimmergenossin Jane stand über ihr eigenes, ebenfalls eher schmales Bett gebäugt und pinnte ein weiters Foto an ihre bereits unglaublich volle Wand.
"Ein wunder, dass du überhaupt noch Platz findest", meinte Summer verwundert.
Jane fuhr herum, wohl hatte sie vor Konzentration den Neuankömmling gar nicht bemerkt, doch schon hatte sie die richtige Antwort parat: "Wenn ich tatsächlich nichts mehr draufkriege kann ich ja deine verwenden."
Automatisch wanderten Summers Augen zu ihrer eigenen, total leeren Wand und ihr Herz wurde schwer, doch ehe sie noch weiter in Trübsal versinken konnte, musste sie sich um eine weitere Aussage ihrer Zimmergenossin den Kopf zerbrechen.
"Ich dachte du wärst bei deinem Freund."
"Meinem was?", wunderte sich das Mädchen, denn es war sicher Seth Cohen niemals an der Brown erwähnt zu haben, was sie wiederum nachdenklich stimmte.
"Deinem Freund", meinte Jane ganz beiläufig. "Che, glaube ich."
"Che?", nun sah Summer den blonden Jungen vor sich, mit dem wild wuchernden Bart und dem interessanten Outfit. "Der ist nicht meine Freund, ich meine er ist ein Freund aber nicht mein Freund, ich meine schon, aber er ist eben nicht der Freund, von mir."
"Immer mit der Ruhe", grinste Jane und durchquerte den Raum. "Hat ja keiner was gesagt." Sie war schon bei der Tür und öffnete sie, da wandte sie sich noch einmal um. "Du bist mir ein Rätsel Summer Roberts. Hast du überhaupt eine Vergangenheit?" Und weg war sie.
Summer blieb nachdenklicher als je zuvor auf ihrem schmalen Bett zurück. Ihr Blick viel wie zufällig auf den kleinen Kalender auf ihrem Nachttisch. Es war Wochenende.
"Ich suche Miss Brown."
"Und ich habe ihnen schon gesagt: die wohnt nicht mehr bei mir", erwiederte eine in die Jahre gekommene Frau, deren Gesicht in den ganzen Falten unterzugehen drohte und deren sperliche Haare allesamt schneeweià waren. "Die is abgehauen, mit irgendsoeinem Typen vom Hafen."
Sandy atmete einmal tief durch um nicht seinem Ãrger laut Luft zu machen: "Mrs. Brown, sind sie nicht ihre Grandma?"
"Nein", meinte die Ãltere gelassen. "Dass war ich nie." Und schon verschwand sie in ihrem kleinen Häuschen, wo höchst wahrscheinlich eine Horde geifender Katzen auf sie wartete.
Sandy fühlte sich an die Zeit zurückerinnert, da er Ryan das erste Mal getroffen hatte. Seufzend fuhr er sich mit der einen Hand durch das rabenschwarze Haar und machte sich schlieÃlich auf richtung Hafen, er würde sich wohl noch längere Zeit über das seltsame verhalten der alten Dame wundern. Kinder waren doch das wichtigste für jeden Vater oder jede Mutter, und auch für jede GroÃmutter, man konnte keinen ruhigen Atemzug mehr machen (ganz wie Asthma), wenn man nicht wusste, ob es ihnen gut ging. Nun stand Sandy Cohen vor der Herausvorderung ein Mädchen irgendwo in Los Mochis zu finden, von dem er nicht einmal wusste, wie es aussah. Und unverständlciher Weise spürte er bei dem Gedanken daran, es könnte ihr etwas zugestoÃen sein, das gleiche seltsame, ungute Gefühl wie bei seinen Söhnen - ganz wie Asthma, eindeutig.
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