[EmmaEleni]

:pfeif:Um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden.....

ich danke Euch allen wirklich fürs FB..aber ich bin gerade erst nach Hause gekommen..hatte wirklich zwei sehr anstrenge Tage hinter mir und will mal nur die Füße hochlegen und nicht nachdenken müssen....(falls ihr wisst was ich damit meine)!!!

Also Danke Kate (auch fürs betan), Leni, Jessy, Mery,Tanja und natürlich Mia, meine kleine Feedbackfanatikerin!!!!!!!!!!!!

Knutschies an Euch alle
und wenn ich nicht ganz so böse über mein nicht gegebenes Re-Fb seit, dann freue mich aber trotzdem wenn ihr mir was nettes hinterlasst!
:p

Teil 25

„Es tut mir Leid, wenn ich dich überfalle!“ Liz setzte sich an den Tresen und grinste ein wenig beschämt. „Luke hat nur gesagt, dass es unheimlich wichtige Neuigkeiten in deinem Leben gibt, Jess.“ Erwartungsvoll sah sie ihren Sohn an. Sein Blick sank zu Boden. „Ja,“ stammelte er leise.

Wie angewurzelt standen Rory und Jess stumm mitten im Diner. „So schlimm?“ fragte Liz nach einer Weile der Stille. Unruhig rutschte sie auf ihrem Hocker hin und her. „Nein,“ flüsterte Rory und gab ihrem Freund einen leichten Hieb in die Taille. „Macht es nicht so spannend.“ Doch keiner der beiden gab eine Antwort. Stattdessen nahm Jess die Hand seiner Mutter, ging mit ihr an einer der Tische, bot ihr einen Stuhl an, setzte sich ebenfalls und sah in ihre fragenden Augen.

„Sie ist schwanger,“ kreischte Liz plötzlich, sprang mit einem Satz wieder von ihrem Platz auf und fiel Rory um den Hals. „Du bist schwanger!“ Rory blieb wohl oder übel nichts anders übrig, als dies über sich ergehen zu lassen. Im Grunde war es Rory auch egal. Auf eine verdrehte Art und Weise fühlte es sich doch sehr gut an, wenn auch die Umarmung sehr überraschend und ein wenig erdrückend war.

Das war sie also, Jess’ Mutter. Sie schien eine herzliche Frau zu sein. Eine Frau mit guten Menschenkenntnissen. Sie schien anders zu sein, als Rory sie sich vorgestellt hatte. Ganz anders. Nicht diese energische Frau, die gerade um ihren Hals hing. Rory hatte sie sich irgendwie böse vorgestellt und gemein, unachtsam und arrogant.

Während Rory sich noch Gedanken um Liz machte und darüber wie Jess und Luke immer über sie gesprochen hatten, löste sich Liz ruckartig und ein bisschen unsanft von Rorys Hals und lächelte ihren Sohn an.

„Sie ist doch Schwanger?“ Verlegen sah Rory zu Boden. Woher wusste sie das bloß? Fragte sich Rory wieder. Wie konnte sie es wissen? Hatte sie es vielleicht von Luke und tat vielleicht nur überrascht? Wenn das der Fall war, würde sie eine sehr gute Schauspielerin abgeben. „Oh mein Gott, mein Baby wird Vater,“ kreischte Liz wieder durch Rorys Gedanken.

Aufgebracht rannte sie durch das Diner von einer Ecke in die Andere. „Ich glaube es nicht.“ Sie blieb stehen und sah auf den verwirrten Jess und die beschämte Rory. „Freuen wir uns nicht?“ Jess lächelte und stand auf. „Doch ich freue mich!“ Das war wohl das Zeichen für sie. Liz hüpft auf und ab. „Ich werde Großmutter. Oh man ich werde Großmutter. Das kann doch nicht sein. Wenn ich das TJ erzähle....“

Sie verstummte. „Was ist ein TJ?“ Entsetzt starrte Jess nun seine Mutter an. „Wer ist TJ?“ Fragte er nach dem seine Mutter genervt mit den Augen gerollt hatte. Stumm zeigte diese dann auf die Straße. Da stand er. TJ? „Das ist TJ?“ Langsam trat Jess an das große Fenster und sah ihn an. „Mein TJ,“ grinste Liz.

„TJ ist klein,“ flüsterte Jess. Seine Mutter nickte und trat ebenfalls an das Fenster. „Er hat ja kaum Haare,“ sagte Jess und sah seine Mutter an. „Du bist mit einem Freak zusammen,“ spottete er. „Wo findest du diese Typen nur Mom?“ Liz verschränkte sie Arme vor dem Bauch. Aber sie lächelte und wandte sich wieder Rory zu.

„Du bist schwanger!“ Ihr Gesicht schien so weich und zart, wenn sie sprach. „Wollen Sie TJ nicht reinholen. Er steht ziemlich verloren dort draußen auf der Straßen.“ Aber Liz zuckte nur mit den Schultern. „Jess, bitte du ihn doch rein.“ Dieser schien genervt zu sein und nahm Rory anscheinend gerade gar nicht wahr. „Er hat noch nie einen meiner Freunde gemocht oder akzeptiert,“ tuschelte Liz leise. „Aber er muss doch nicht so allein auf der Straße stehen,“ erwiderte Rory eben so leise.

Rory sah wieder rüber zu Jess. Seine Gesicht verzog sich. Seine Stirn schlug wellenförmige Falten. Die Mundwinkel waren nach unten gerichtet. Immer noch war sein Blick direkt auf TJ gerichtet. Genervt wischte er mit einem Lappen über den Tresen. Er schien den Rest seiner Umwelt nicht mehr wahr zunehmen. So hatte sie ihren Freund schon seit Wochen nicht mehr gesehen und es auch wirklich überhaupt gar nicht vermisst.

Aber was sollte sie nun sagen. Jess hatte ihr nie wirklich von den Problemen mit seiner Mutter erzählt. Nur hin und wieder eine Anekdote aus ihrer gemeinsamen Zeit. Sein Vater oder auch andere Männer kamen darin aber nie vor. Doch warum hatte er diese Abneigung gegen die Freunde seiner Mutter? Waren diesen besagten Männer, deren Anzahl sich Rory anscheinend nicht bewusst war, gemein zu ihm gewesen? Hatte sie ihn geschlagen? Vielleicht seine Mutter? Hatte sein Vater etwas damit zu tun oder lag es am Ende doch an Liz selbst? Hatte sie Jess vernachlässigt?

Erneut herrschte die totale Stille im Laden. Seit gut zehn Minuten hatte niemand mehr etwas von sich verlauten lassen. Jess stand grummelnd hinter dem Tresen und befüllte zum zweiten Mal die Salz und Pfefferstreuer. Rory lehnte an einem der Hocker und beobachtete abwechseln ihren Freund, dann aber wieder seine Mutter. Liz, sie lächelte zwar, hatte aber immer noch die Arme vor der Brust verschränkt und sah rüber zu TJ.

Als sich auf einmal die Tür öffnete und Luke in den Laden trat. Verwundert musterte er die Runde. „Luke,“ wisperte Rory erleichtert. Er lächelte. „Ist alles in Ordnung?“ Sein Blick viel auf Jess. „Nein,“ stöhnte dieser leise. „Ich muss mal eben was holen.“ – „Was musst du holen?“ fragten Liz und Luke fast gleichzeitig. „Irgendwas,“ ächzte Jess und verschwand ohne sich noch einmal umzudrehen wie immer einfach hinter dem Vorhang.

„Ich gehe ihm mal helfen,“ sagte Rory mit einem aufgesetzten Grinsen und folgte ihm. Eilig stieg sie die Treppen in den ersten Stock hinauf. Die Tür zu Wohnung stand weit aufgerissen. Vorsichtig bog Rory um die Ecke und schaute sich suchend nach Jess um. Sie trat ein Stück vor. „Jess?“

Er saß auf Lukes Bett. Seine Hände waren zu zwei Fäusten geballt. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Besorgt ließ auch Rory sich auf dem Bett nieder und legte den Arm um ihren ihn. „Nein,“ brummte Jess. „Ist es wegen TJ?“ Sie hatte die Frage noch nicht ganz ausgesprochen, da fiel ihr selbst auf, dass es eigentlich eine überflüssige Frage war.

„Heute ist es TJ, morgen BJ, dann kommt DJ, es ist immer das Selbe,“ murmelte Jess. „Sie lässt sich von diesen Kerlen doch nur verarschen und sie lassen sich von ihr aushalten,“ fügte er dann mit einem energischen Unterton hinzu. „Während die zuhause auf der Couch sitzen und Däumchen drehen, geht sie arbeiten und macht neben bei noch den Haushalt.“

Liebevoll strich Rory ihm über den Rücken. „Sie hatte soviel vor mit ihrem Leben und dann kam, Peter, Paul oder wie immer sie auch hießen. Statt wie geplant die Abendschule zu machen, hatte sie immer zwei große Babys zuhause, die sie versorgen musste. Mich den nutzlosen Sohn, den sie dann los werden musste, und einen von denen, deren Namen und Aussehen sich zwar immer ändert, aber es im Grund immer die Gleichen gewesen sind.“


Geknickt sah Jess zu Boden. „Sie ist meine Mom und ich wünsche mir nur das Beste für sie.“ Er zog Rory an sich heran. „Aber vielleicht ist TJ anders,“ versuchte Rory ihn zu beruhigen. „Ich habe die Hoffnung aufgegeben. Er ist nicht besser als die Anderen,“ erwiderte Jess patzig.

„Deine Mutter sieht ziemlich unglücklich aus.“ Seine Miene verfinsterte sich. „Und das ist meine Schuld? Oder was willst du mir damit sagen?“ Erschrocken fuhr Rory zurück. „Nein,“ stammelte sie. Jess sprang von dem Bett auf. „Glaubst du, ich weiß nicht, dass sie unglücklich ist? Denkst du, ich habe das all die Jahre übersehen? Aber liegt das an mir.“

Er nahm eines seiner Bücher und knallte es mit voller Wucht gegen die Wand. „Nein,“ wiederholte Rory ängstlich. „Dann sag so was nie wieder,“ fauchte er und schüttelte seinen Kopf. Mit seinen Fäusten schlug er gegen die Wand. Immer wieder und wieder. „Es tut mir Leid,“ schluchzte Rory. Tränen bahnten sich den Weg über ihr Gesicht. Sie hatte wirklich Angst. Jess wirkte gerade so unberechenbar. Ein unheimlicher Ausdruck lag in seinen Augen.

So hatte sie ihn noch nie erlebt. Ohne ihn noch einmal anzusehen, rannte sie weinend aus dem Zimmer. Sie wollte weg. Weit weg. Raus aus der Wohnung. Raus aus dem Laden. Raus aus der Stadt.


Wer ist jetzt böse auch mich?:pfeif: