03.08.2007, 23:41
[INDENT]Danke Euch für Euer FB! Das Re.FB gibt es dann beim nächsten Teil......
Part 10 "Zurück in New York"
Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich langsam. Sofort fiel Rorys Blick auf die groÃe, braune Tür, die sich am Ende des Flures befand. Diese Tür machte ihr Angst. Es war ihre Tür. Es war ihre eigene Tür, die ihr eine solche Angst machte. Denn Rory wusste, dass sie dahinter wieder nur der Alltag erwarteten würde. Der Alltag, den sie so verabscheute. Sie hatte wirklich noch nie etwas so verabscheut. Wieder war sie allein. Allein in dieser groÃen Wohnung.
Rory schnaufte leise. Am liebsten würde sie gleich wieder mit dem Lift nach unten und zurück
mit dem Bus nach Stars Hollow fahren. Die Zeit hatte ihr so gut getan. Dann dachte sie aber an die Arbeit. Daran, dass sie jetzt nicht alles hinschmeiÃen konnte. Jetzt, wo sie endlich schreiben durfte. Nicht für ihn. Nicht wieder für Logan Huntzberger. Schon einmal hatte sie alles für ihn aufgegeben. Diesen Fehler wollte sie nicht noch einmal machen.
Jetzt hatte sie die Chance es zu beweisen. Sich zu beweisen. Zu beweisen, dass Rory Gilmore es schaffen würde. Es konnte und wollte. Wenn auch allein. Trotz all diesen guten Gedanken konnte Rory ihren Körper nur missmutig aus dem Fahrstuhl schleppen und lieà ihre schwarze Reisetasche auf den Boden fallen.
Dann griff sie nach der Handtasche, die sie nur provisorisch um den Arm gehängt hatte und suchte nach dem Hausschlüssel. Als Rory diesen aus der roten Tasche heraus zog, baumelte direkt in ihrem Sichtfeld der herzförmige Schüsselanhänger. Ein Geschenk von ihm. Vorsichtig legte sie ihn auf ihre flache Hand. Eine Träne lief ihr über die Wange. Mit dem Zeigefinder der anderen Hand strich sie sanft über die Gravur. LORY. Es tat weh. Krampfhaft versuchte sie ihre Wut unterdrücken.
Sie sah auf und wünschte sich, dass sich die Decke über ihrem Kopf auftun würde. Sie wollte den strahlend blauen Himmel sehen. Die Sonne. Nur ein wenig Licht in ihre grauen Gedanken bringen. Ein Licht das ihr vielleicht endlich die Kraft und Zuversicht zurück geben würde, die sie hatte als sie damals nach New York ging. Wieder rollte eine Träne über ihr Gesicht. Sie drehte das kleine Herz vorsichtig um und sah auf das Bild, das sich auf der Rückseite befand.
Da war es. Das Bild. Sie und er. Sie und er auf Honers letztem Geburtstag. Sie, er und ein leidenschaftlicher Kuss. Als wäre es gestern gewesen, so genau konnte sie sich an diesen besonderen Kuss erinnern. Jeder Kuss war damals noch etwas besonders gewesen. Jeder Kuss stand für das was sie einmal waren. Ja, das was wir einmal waren, dachte sie.
Sie wollte wieder das sein, was sie einmal waren. Mehr als alles andere auf der Welt wünschte sie sich, dass sie die Zeit zurück drehen könnte. Wieder in seinen beschützenden Armen versinken. In seine Schulter graben. Sie wünschte sich, dass er wie früher zärtlich an ihrem Ohr knabbern und unzählige Liebesschwüre ins Ohr flüstern würde.
Rory griff nach der Reisetasche und zog sie den Weg bis zu der Tür ihrer Wohnung hinter sich her. Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete sie. Missmutig und schleppend. Doch als sie die Wohnung betrat stieg ihr ein bekannter Duft in die Nase. Ein Duft den sie schon lange vermisst hatte. Seinen Duft. Rory schloss ihre Augen und atmete immer wieder ganz tief ein. Er kitzelte in ihrer Nase. Es kribbelte in ihrem Bauch.
Suchend wanderten ihre Blicke durch den leeren Raum. Sie hätte ihr Handy nicht das ganze Wochenende ausgeschaltet lassen sollen. Vielleicht hatte er angerufen. Vielleicht war er das ganze Wochenende hier gewesen. Vielleicht ist er noch hier. Bei diesem Gedanke fing ihr Herz in der Brust wie wild an zuschlagen. Mit eiligen Schritten ging sie rüber ins Badezimmer. Schwungvoll riss sie die Tür auf und sah sich um. Aber alles lag noch genau so da, wie sie es vom Freitag in Erinnerung hatte.
Mit der Fingerkuppe strich Rory über die feinen Borsten seiner blauen Zahnbürste und krallte sich in sein weiches Handtuch. Beides war staubtrocken. Kein Anzeichen darauf, dass er hier gewesen war. Die Wut stieg in ihr auf. Rory lieà das Handtuch los, um es dann vom Handtuchhalter zu reiÃen. Sie schmiss es quer durch den Raum in die Ecke. Entschlossen ging sie rüber an den Waschtisch und starrte auf sein teures Rasierwasser, das Haargel und seinen gläsernen Zahnputzbecher. Rory stützte sich am Waschenbecken ab und fing leise an zu wimmern: "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr." Logan bitte komm nach Hause! Komm doch endlich zurück zu mir.
Die Sehnsucht hielt nicht lange an. Wieder kam die Wut in ihr hoch. Es war als würde sich ein Dolch in ihre Brust bohren. Ein stechender Schmerz. Rory hob ihren Arm und riss Logans Sachen kurzerhand von dem kleinen Regal unter dem Spiegel herunter. Das klirrende Glas des Rasierwassers und des Zahnputzbechers durchbrach das leise wimmern. Tränen kullerten über Rorys Gesicht. Sie starrte auf den Boden. Vor ihren FüÃen lagen unzählige Splitter. Tausende kleine Scherben. Mittendrin die blaue Zahnbürste und das ausgelaufene Rasierwasser.
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Part 10 "Zurück in New York"
Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich langsam. Sofort fiel Rorys Blick auf die groÃe, braune Tür, die sich am Ende des Flures befand. Diese Tür machte ihr Angst. Es war ihre Tür. Es war ihre eigene Tür, die ihr eine solche Angst machte. Denn Rory wusste, dass sie dahinter wieder nur der Alltag erwarteten würde. Der Alltag, den sie so verabscheute. Sie hatte wirklich noch nie etwas so verabscheut. Wieder war sie allein. Allein in dieser groÃen Wohnung.
Rory schnaufte leise. Am liebsten würde sie gleich wieder mit dem Lift nach unten und zurück
mit dem Bus nach Stars Hollow fahren. Die Zeit hatte ihr so gut getan. Dann dachte sie aber an die Arbeit. Daran, dass sie jetzt nicht alles hinschmeiÃen konnte. Jetzt, wo sie endlich schreiben durfte. Nicht für ihn. Nicht wieder für Logan Huntzberger. Schon einmal hatte sie alles für ihn aufgegeben. Diesen Fehler wollte sie nicht noch einmal machen.
Jetzt hatte sie die Chance es zu beweisen. Sich zu beweisen. Zu beweisen, dass Rory Gilmore es schaffen würde. Es konnte und wollte. Wenn auch allein. Trotz all diesen guten Gedanken konnte Rory ihren Körper nur missmutig aus dem Fahrstuhl schleppen und lieà ihre schwarze Reisetasche auf den Boden fallen.
Dann griff sie nach der Handtasche, die sie nur provisorisch um den Arm gehängt hatte und suchte nach dem Hausschlüssel. Als Rory diesen aus der roten Tasche heraus zog, baumelte direkt in ihrem Sichtfeld der herzförmige Schüsselanhänger. Ein Geschenk von ihm. Vorsichtig legte sie ihn auf ihre flache Hand. Eine Träne lief ihr über die Wange. Mit dem Zeigefinder der anderen Hand strich sie sanft über die Gravur. LORY. Es tat weh. Krampfhaft versuchte sie ihre Wut unterdrücken.
Sie sah auf und wünschte sich, dass sich die Decke über ihrem Kopf auftun würde. Sie wollte den strahlend blauen Himmel sehen. Die Sonne. Nur ein wenig Licht in ihre grauen Gedanken bringen. Ein Licht das ihr vielleicht endlich die Kraft und Zuversicht zurück geben würde, die sie hatte als sie damals nach New York ging. Wieder rollte eine Träne über ihr Gesicht. Sie drehte das kleine Herz vorsichtig um und sah auf das Bild, das sich auf der Rückseite befand.
Da war es. Das Bild. Sie und er. Sie und er auf Honers letztem Geburtstag. Sie, er und ein leidenschaftlicher Kuss. Als wäre es gestern gewesen, so genau konnte sie sich an diesen besonderen Kuss erinnern. Jeder Kuss war damals noch etwas besonders gewesen. Jeder Kuss stand für das was sie einmal waren. Ja, das was wir einmal waren, dachte sie.
Sie wollte wieder das sein, was sie einmal waren. Mehr als alles andere auf der Welt wünschte sie sich, dass sie die Zeit zurück drehen könnte. Wieder in seinen beschützenden Armen versinken. In seine Schulter graben. Sie wünschte sich, dass er wie früher zärtlich an ihrem Ohr knabbern und unzählige Liebesschwüre ins Ohr flüstern würde.
Rory griff nach der Reisetasche und zog sie den Weg bis zu der Tür ihrer Wohnung hinter sich her. Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete sie. Missmutig und schleppend. Doch als sie die Wohnung betrat stieg ihr ein bekannter Duft in die Nase. Ein Duft den sie schon lange vermisst hatte. Seinen Duft. Rory schloss ihre Augen und atmete immer wieder ganz tief ein. Er kitzelte in ihrer Nase. Es kribbelte in ihrem Bauch.
Suchend wanderten ihre Blicke durch den leeren Raum. Sie hätte ihr Handy nicht das ganze Wochenende ausgeschaltet lassen sollen. Vielleicht hatte er angerufen. Vielleicht war er das ganze Wochenende hier gewesen. Vielleicht ist er noch hier. Bei diesem Gedanke fing ihr Herz in der Brust wie wild an zuschlagen. Mit eiligen Schritten ging sie rüber ins Badezimmer. Schwungvoll riss sie die Tür auf und sah sich um. Aber alles lag noch genau so da, wie sie es vom Freitag in Erinnerung hatte.
Mit der Fingerkuppe strich Rory über die feinen Borsten seiner blauen Zahnbürste und krallte sich in sein weiches Handtuch. Beides war staubtrocken. Kein Anzeichen darauf, dass er hier gewesen war. Die Wut stieg in ihr auf. Rory lieà das Handtuch los, um es dann vom Handtuchhalter zu reiÃen. Sie schmiss es quer durch den Raum in die Ecke. Entschlossen ging sie rüber an den Waschtisch und starrte auf sein teures Rasierwasser, das Haargel und seinen gläsernen Zahnputzbecher. Rory stützte sich am Waschenbecken ab und fing leise an zu wimmern: "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr." Logan bitte komm nach Hause! Komm doch endlich zurück zu mir.
Die Sehnsucht hielt nicht lange an. Wieder kam die Wut in ihr hoch. Es war als würde sich ein Dolch in ihre Brust bohren. Ein stechender Schmerz. Rory hob ihren Arm und riss Logans Sachen kurzerhand von dem kleinen Regal unter dem Spiegel herunter. Das klirrende Glas des Rasierwassers und des Zahnputzbechers durchbrach das leise wimmern. Tränen kullerten über Rorys Gesicht. Sie starrte auf den Boden. Vor ihren FüÃen lagen unzählige Splitter. Tausende kleine Scherben. Mittendrin die blaue Zahnbürste und das ausgelaufene Rasierwasser.
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