[sweetGilmore]

soooo ich hab euch ja nun echt lang genug warten lassen^^
Aber dafür hab ich auch nen ziemlich langen Teil geschrieben und werde meine FF wohl doch noch etwas länger am Leben erhalten
Also erst mal ganz fettes thx an alle die FB schreiber und wie immer an alle, dies noch werden wollen und hier ist dann wohl:

Kapitel 7

Rory sah neben sich und lächelte warm, als sie Jess gleichmäßig atmen hörte. Seit zwei Tagen wohnten sie jetzt auf Kosten des Hauses im Dragonfly Inn und saßen eigentlich die ganze Zeit nur im Zimmer oder waren mit sich beschäftigt.
Es war schön einmal allein zu sein, abgeschnitten von der Außenwelt und von den nervigen Familienmitgliedern, die ihre Beziehung analysieren wollten. Langsam fing Rory an sich an die Abgrenzung zu gewöhnen, auch wenn es nur eine Woche war. Eine Woche ohne Arbeit, ohne Stress, ohne den Gedanken an spätere Kinder.
Rorys Übelkeit hatte sich langsam gelegt und sie fragte sich, ob das normal war. Ob sie wirklich schwanger war? Schließlich hatte niemand irgendwelche Schwindelanfälle gleich zwei Tage nach dem die Zeugung des Kindes stattgefunden hat.
Langsam strich sie mit dem Finger über Jess’ markante Züge und küsste ihn auf die Nasenspitze. Jess schlug lächelnd die Augen auf und fand ihren Mund, um sie zu küssen. „Wie geht es dir?“, fragte er schläfrig und sie legte ihren Kopf auf seinen nackten Oberkörper.
„Mir geht’s gut, ich bin nur etwas müde und die Übelkeit ist weg!“ Sie lächelte und schloss die Augen. Jess spielte mit ihrem Haar und runzelte die Stirn. Irgendwie kam es ihm spanisch vor, dass sie so früh Übelkeitsanfälle bekommen hatte. So etwas bekam eine schwangere Frau erst im zweiten oder dritten Monat. Nach seinen Berechnungen lag zwischen ihrem letzten Mal nicht einmal ganz eine Woche.
Er räusperte sich. „Ähm Rory sag mal, warst du schon beim Arzt?“, fragte er und sie sah zu ihm auf.
„Ich… nein war ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich habe erst nächste Woche einen Termin, warum?“, fragte sie und runzelte ebenfalls die Stirn. Jess lächelte sanft. „Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass du vielleicht gar nicht schwanger bist, sondern einfach nur das falsche gegessen hast?“, fragte er dann.
Rory blickte ihm nachdenklich in die Augen und blickte eigentlich genau daran vorbei.
„Um ehrlich zu sein der Gedanke kam mir gerade eben! Aber ich habe keine Lust dieses Zimmer zu verlassen, um mich einem Test zu unterziehen, das kann wirklich bis nächste Woche warten, findest du nicht?“, fragte sie und grinste. Jess zog sie auf sich und küsste sie leidenschaftlich.
„Ja, der Meinung bin ich ebenfalls.“

~*~

Neun Tage später…
„Und ich bin wirklich nicht schwanger?“
„Nein, Miss Gilmore, Sie sind definitiv nicht schwanger! Sie haben nur eine leichte Magen-Darm-Grippe gehabt.“
Rory sah auf ihre Finger und lächelte dann plötzlich. „Okay, danke! Ich bin nicht schwanger!“
Sie lachte leicht hysterisch und verließ das Sprechzimmer. Draußen saß Jess, ihre Mutter und Luke und starrten sie erwartungsvoll an.
„Nein!“, sagte Rory und ging. Lorelai sah Rory Stirn runzelnd nach und stand dann auf. „Ihr bleibt hier! Ich rede mit ihr!“, befahl sie und ging ihrer Tochter nach. Sie stieß so ziemlich alle Türen auf, die sie finden konnte und fand sie dann schließlich auf dem Herrenklo.
Lorelai starrte es Rory dann die Aufschrift auf der Tür an. „Ähm Schätzchen, ich glaube du hast dich in der Tür geirrt!“, sagte sie und ging auf Rory zu.
„Ich habe mich in allem geirrt!“, meinte Rory weinerlich. Sie saß auf dem gefliesten Waschraumboden und hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. „Rory… Schätzchen, seien wir doch mal ehrlich, vielleicht ist es gut, dass du nicht schwanger bist. Schließlich bist du noch nicht so lange mit Jess zusammen und ehe ihr zwei euch nicht wirklich sicher seid…“
„Wir sind uns aber sicher, Mom!“, erwiderte Rory mit zitternder Stimme und schluchzte kurz auf, ehe sie Lorelai in die Augen sah, die sich nun neben ihr niederließ. „Hör mal. Du bist seit zwei Wochen mit ihm zusammen und ihr habt jetzt schon Zukunftspläne! Sei froh, dass du deine Karriere weiterverfolgen kannst und dass du nicht mehr ständig daran denken musst, dass dein Kind in die Öffentlichkeit gerät!“
Rory nickte erdrückt und Lorelai ergriff ihre beiden Hände. „Ist schon okay, irgendwann wird das schon klappen mit dem Baby, aber vorher krieg dein Leben in den Griff, Schätzchen!“, sagte Lorelai mitfühlend und Rory nickte wieder.
„Irgendwann!“, versprach Lorelai nachgebend und nahm ihr Kind in die Arme. Irgendwie kam sie ihr plötzlich so zerbrechlich und jung vor, und dabei war sie selbst schon eine erwachsene Frau.
„Ja, irgendwann! Denkst du Jess wird sehr enttäuscht sein?“, wollte Rory wissen, doch Lorelai schüttelte nur den Kopf.
„Nein, das denke ich nicht. Wenn er dich wirklich liebt, dann wird er dir auch nicht sofort ein Baby andrehen wollen!“, behauptete ihre Mom, doch irgendwie wusste sie nicht wirklich, ob sie sich selber glauben konnte.

~*~

Lane betrat ausgelaugt das Hotel von Lorelai und Sookie und seufzte tief. Bis Michel sie entdeckte, war sie noch unerkannt geblieben. Doch nun schrie er durch den halben Salon und schien regelrecht glücklich sie vor sich zu haben. Das war sonst nie der Fall gewesen. Aber nun war sie ein Star. Mit Zack, Gil und Brian war sie um die halbe Welt getourt und hatte sich auf zahlreichen Jugendmagazinen gesehen.
Jugendmagazinen, die sich das Maul über die Band zerrissen, da Lane vor kurzem auf der Bühne zusammen gebrochen war. Die Band hatte eine Presseerklärung in Washington abgegeben, dass es Lane gut ginge und sie einfach nur ein wenig überarbeitet wäre. Zack und Lane wussten es besser. Lane ging es bestens. Sie brauchte nur wirklich eine Auszeit. Allerdings nicht, weil sie überarbeitet war. Nein die Schwächeanfälle hatten einen anderen Grund.
„LAAAAAAAAANEEEEEEEE!!!“, brüllte Michel aus Leibeskräften und strahlte übers ganze Gesicht. So froh über ihre Ankunft hatte sie ihn noch nie erlebt.
„Michel!“, entgegnete Lane etwas leiser und wesentlich unbegeisterter. „SIE SIND WIEDER ZU AUSE ACH WIE SCHÖN!“, schrie Michel weiter und die Gäste, die gerade zu Mittag aßen, sahen interessiert aus. Die Hälfte davon war schon über fünfzig und hatte keine Ahnung, wer sie war. Gott sei dank, sonst hätte sie hier, in dem kleinen friedlichen Städtchen auch noch arbeiten – das heißt Autogramme schreiben – müssen.
„Ja, finde ich auch und wenn Sie nicht so schreien würden, wäre ich Ihnen sehr dankbar Michel!“, sagte Lane fast flüsternd.
„Ah okay isch verstehe…! Wie geht es Ihnen denn?“, fragte Michel und lächelte immer noch strahlend. Für andere Hotelgäste hätte er vermutlich nicht einen Finger krumm gemacht, aber sie war natürlich die Ausnahme, allerdings erst seit Neustem.
„Mir geht’s gut Michel – und den anderen drei Jungs, die hinter mir stehen, geht es auch gut. hättest du vielleicht ein Zimmer frei, für vier Leute?“, fragte Lane und versuchte die ganze Sache etwas diskret zu behandeln, als plötzlich Sookie, Rory und Lorelai aus der Küche kamen und sich angeregt über etwas unterhielten.
Rory blieb wie angewurzelt stehen, als sie ihre beste Freundin erblickte und schrie erfreut auf, und das in dem Moment, als Michel gerade wieder seine schleimerischen Fähigkeiten herauskramen wollte.
„LANE!“, brüllte sie noch viel lauter als Michel zuvor und rannte auf sie zu, um sie stürmisch zu umarmen. Lane freute sich ebenso über das überraschende Zusammentreffen und auch die restliche Band blieb von den drei Frauen nicht unbemerkt. Rory presste alle an sich, als hätte sie sich Jahre lang nicht gesehen. Was zumindest einseitig stimmte. Rory hatte immer wieder in den Jugendzeitschriften und Klatschpressen von der Band gelesen und sich alle Artikel ausgeschnitten und in Kartons aufbewahrt. Lane hatte allerdings in den letzten drei Jahren nicht viel von ihrer Freundin zu sehen bekommen, was sie in der letzten Zeit ziemlich deprimiert hatte.
Rory griff nach irgendeinem Schlüssel, der hinter dem Rezeptionstresen hing und griff sich Lane, um mit ihr nach oben zu gehen, ohne sich nach den Jungs umzusehen, die ihnen ächzend folgten. Unter der Last der Koffer war das Stöhnen um so deutlicher zu hören.
„Du musst mir alles erzählen, was die Klatschpresse noch nicht preisgegeben hat!“, forderte Rory und knallte den Jungs geradewegs die Hotelzimmertür vor der Nase zu.
Lane blieb stehen und ließ sich dann mit ihrer Freundin auf das Bett fallen. Sie strahlte über das ganze Gesicht und strich sich schützend über den Bauch. „Wie du sicher weißt, hatte ich in Washington, bei unserem letzten Auftritt einen kleinen Zusammenbruch! Nun ja, das hatte nicht, wie behauptet mit dem ganzen Stress zu tun und es war auch nicht wichtig, ob ich Heimweh hatte, oder nicht! Rory…“ Sie machte eine lange Atempause und strahlte noch breiter. „Ich bin im vierten Monat schwanger!“
Schlagartig wurde es ruhig und man hörte von draußen das angestrengte Atmen der Band, die sich eine Pause gönnte, bis die Mädchen sich über alles unterhalten hatten. Anscheinend lauschten sie. Das ganze Hotel war plötzlich wie ausgestorben. Dann schien Rory zu begreifen und sie schrie hocherfreut auf.
Lane kreischte mit und draußen war ein kleiner Freudenschrei von Zack zu vernehmen. Er freute sich wieder in Stars Hollow zu sein und mit seiner Frau und deren Freundin kommunizieren zu können. Nun ja, er freute sich eher für Lane, da diese nun wieder bei ihrer Großfamilie war, die zu ihr hielt und sie unterstützten, wo sie nur konnte.
Die Mädchen redeten den ganzen restlichen Tag über die Ereignisse, der letzten Monate und Jahre, die sie sich nicht gesehen hatten und die restliche Band kam zu dem Entschluss sich ein weiteres Zimmer zu nehmen.
Als sie schließlich am Ende angekommen waren, herrschte bedrücktes Schweigen. Bis Lane das Wort wieder ergriff. „Du würdest gern sein Kind unter deinem Herzen tragen, nicht wahr?“ Rory nickte gequält und vergrub das Gesicht in ihren Händen. Es war wirklich zum Heulen, dass sie nicht schwanger war. Auch wenn ihre Mom recht hatte. Ein Kind konnte sie derzeit so gut wie gar nicht gebrauchen. Aber jetzt, wo sie entschieden hatte, wieder endgültig nach Stars Hollow zu ziehen und nicht mehr in der Weltgeschichte herumzugondeln, schien es ihr nur richtig ein Baby von Jess zu bekommen.
„Ja, wirklich unglaublich gern. Ich meine, ich werde nicht mehr als Auslandskorrespondentin fungieren, sondern nur noch als freischaffende Journalistin. Deswegen würde es gar nicht so viel ausmachen. Ich würde mir wenn notwendig sogar eine Pause schaffen und einfach zu Hause arbeiten. Ich meine herumreisen kann ich immer noch.“, meinte Rory gequält und Lane nickte verständnisvoll. Dann lächelte sie.
„Wie wäre es, wenn du die Taufpatin von Juliet wirst?“, fragte sie, denn sie wusste bereits, dass ihr Kind ein Mädchen würde. Nur Zack wollte davon nichts hören. Auch wenn er nicht gläubig war, hielt er es für ein böses Omen das Geschlecht seines Kindes schon vorher zu erfahren.
„Das wäre… Wow, ich meine! Ich war noch nie Taufpatin von irgendwem!“, sagte Rory lächelnd und Lane strahlte wieder. „Nun wirst du Taufpatin von meinem Baby!... Und deins wird bestimmt auch bald kommen, lass dir einfach ein wenig Zeit, okay?“
Rory nickte sehnsüchtig und sah auf die Uhr. Es war weit nach zwölf und eigentlich wollte sie noch zu Jess nach Hause. Er würde sich sicherlich schon fragen, wo sie war.
„Okay… du bist sicher müde vom ganzen Erzählen und durch die Gegend touren. Ich werde dich jetzt schlafen lassen, mal sehen, vielleicht können wir morgen mal was unternehmen!“
Lane bekam leuchtend große Augen. „Weißt du, wo ich hin will?“, fragte sie grinsend.
„Nein, vermutlich willst du einfach nur die Stadt besichtigen!“ Rory lachte überglücklich ihre Freundin wieder bei sich zu haben und ergriff ihre Hände. „Ich will unbedingt zu Luke, um zu sehen, was aus seinem Laden geworden ist. Der stand nämlich vor Kurzem auch auf der Internetseite von Stars Hollow.“
„Okay, dann gehen wir morgen da hin! Ich hol dich ab!“
„In Ordnung – ich bin überglücklich dich wieder zu haben, Rory! Zwischen den ganzen Rülpsern und Furzen der Jungs hält man es schließlich kaum aus!“ Sie lachten beide und schlossen sich in die Arme.
„Danke!“, sagte Rory dann unter Tränen und verließ kurz darauf das Zimmer. Lane seufzte tief und wartete, bis Zack sich zu ihr ins Zimmer schlich.

~*~

Jess schaltete das Nachtlicht neben seinem Bett ein, als er sanft von Jemandem geweckt wurde, der eiskalte Hände hatte. Verschlafen blinzelte er zu der Person hoch und lächelte, als er seine Traumfrau wieder erkannte.
„Hey.“, sagte er flüsternd und zog sie zu sich runter, um sie zu küssen. Rory lächelte und setzte sich neben ihn aufs Bett. „Dein Haus gefällt mir, danke das du mir den Schlüssel gegeben hast!“, sagte sie leise und strich ihm durch das wirre Haar. Der Dreitagebart fing langsam an, sich um seinen Mund auszubreiten, aber das wirkte bei ihm alles andere als abstoßend, sondern eher unglaublich sexy.
„Mein Haus ist dein Haus!“, erklärte er schläfrig lächelnd.
„Hm na wenn das so ist, muss ich ja nicht mehr auf Wohnungssuche gehen!“, grinste Rory und küsste ihn erneut. Dann wurde Jess plötzlich nachdenklich. „Was machst du hier so spät?“, fragte er umfasste ihre Taille um sie zu sich ins Bett zu ziehen. Rory lag neben ihm und seufzte tief.
„Jess…“
„Hm?“
„Ich will ein Kind von dir!“