[sweetGilmore]

Soooo leude wie versprochen heud is samstag - heut kommt der neue Teil Morgen hab ich geburtstag also is das sozusagen mein geschenk wenn ihr mir n paar FBs schreibt^^
viel spaß beim lesen ihr süßen

Kapitel 8

Jess sah verwundert zu ihr auf. War sie es nicht gewesen, die die ganze Zeit abgestritten hatte, dass sie eine gute Mutter würde sein können? Und war sie es nicht gewesen, die gemeint hatte, es würde zu viel Arbeit für sie geben? Wie war das doch gleich? Es gab für sie keinen Platz für ein Kind in ihrer derzeitigen Kariere?
„Du willst ein Kind von mir?“, hakte er noch einmal nach und setzte sich im Bett auf, sodass sie wieder von seiner Brust hinunterrutschen musste, um sich ebenfalls hinzusetzen.
„Ja… ich dachte du wolltest ebenfalls eins… also ich meine, wenn es da ein Problem gibt, können wir das natürlich klären und…“
„Rory – weißt du überhaupt von was du da redest? Wir haben die ganzen letzten Wochen darüber geredet, wie es wäre ein Kind zu haben – wir haben uns die meiste Zeit darüber gestritten, dass dir das überhaupt nicht in den Kram passt und das du sicherlich eine miserable Mutter wärst, und jetzt kommst du an und änderst plötzlich deine Meinung?“, fragte er verdutzt und Rory schwieg eine Weile.
Vielleicht hatte sie es wirklich überstürzt. Schließlich änderte niemand so schnell seine Meinung, aber Rory war sich plötzlich unglaublich sicher. Aber vielleicht wollte ihr das Schicksal auch was gutes tun und hatte sie deshalb auf diesen Gedanken gebracht Mutter von Jess’ Kindern zu werden.
„Jess ich… ich habe verdammt lange darüber nachgedacht“ (um ehrlich zu sein nur ungefähr drei Stunden nicht etwa Tage oder gar Wochen) „Und ich bin zu dem Entschluss gekommen Verantwortung übernehmen zu können und endlich mal meinen Weg ohne Arbeit und Stress zu gehen. Ich meine, ich weiß, so ein Baby macht Stress, aber ich bin gewillt das einzugehen, weil es nicht irgendein Baby ist, sondern unser Baby! Und dieses Baby wird dann auch irgendwann mal groß und wird mal so wie ich und du oder wie Mom! Gott bewahre vielleicht besser nicht…!“
„Rory“
„Jess ich will es richtig machen, verstehst du? Und ich weiß, dass ich es auch kann… aber ich kann es nicht allein und ich will es auch nicht allein versuchen! Ich will nur dich! Dich und die Familie dazu!“
Es entstand eine lange Pause, in der Jess plötzlich wieder hellwach wurde und über das alles nachdachte, was Rory soeben gesagt hatte.
„Du willst also wirklich ein Kind von mir? Ohne Rücksicht auf Verluste? Stell dir vor irgendwann bin ich plötzlich nicht mehr so versessen auf dich und such mir ne andere!“ Er sah sie erst ernst an, doch als sie ihn dann geradezu schockiert anstarrte, schlang er den Arm um ihre Hüfte und zog sie auf sich, so, dass sie auf ihm saß und ihn ansehen konnte.
„Das war nur ein Scherz, ich werde dich nie wieder verlassen!“, sagte er und zog sie an sich, wie ein Baby, das sich beruhigen musste, da es schlecht geträumt hatte. Sanft küsste er ihre Stirn und schloss die Augen.
„Und wann willst du das Baby haben?“, fragte er neugierig und nachdenklich zu gleich. Rory sah zu ihm auf und blickte ihm direkt in die Augen. „Am besten sofort – oder nein besser in neun Monaten, dann kann ich mich noch ne Weile drauf vorbereiten!“ Jess grinste und wirbelte sie herum, bis sie plötzlich unter ihm begraben lag.
„Zumindest könnten wir erst einmal eines zeugen, bevor wir uns eins vom Klapperstorch bringen lassen müssen, dass uns so gar nicht ähnlich sieht!“ Rory lachte auf und nahm Jess’ Kopf in die Hände, um ihn zu küssen. Dann sagte sie etwas, dass sie bereits vor langer Zeit von ihm gehört hatte, nur nie erwidern konnte. Bis jetzt: „Ich liebe dich, Jess!“
„Und ich liebe dich, schon seit ich dich damals das erste Mal gesehen habe! Nun, nicht ganz das erste Mal, aber als ich damals eure Dachrinne sauber gemacht habe hatte es bereits Boom gemacht!“ Er lächelte und küsste sie erst zärtlich, dann mit wachsender Leidenschaft.
„Nenn das Kind wie du willst, Hauptsache, es ist von mir!“, meinte er grinsend, während er sie auszog und sich dann mit ihr unter der Bettdecke verkroch.

~*~

„Rory?!“
„Nicht anwesend – sie hat bei Jess übernachtet!“
„Oh! Hey Schatz!“
„Einen wunderschönen guten Morgen!“ Lorelai hob ihren Kopf und ließ sich von Luke küssen, der soeben die Küche betreten hatte. Sie hatte die ganze Nacht am Küchentisch verbracht und wollte Rory nicht wecken, um zu erfahren, wie es Lane Kim ging. Doch jetzt zu hören, dass Rory gar nicht da war, ließ sie aufseufzen.
„Ja du bist die ganze Nacht umsonst wach geblieben!“, antwortete Luke auf ihr gequältes Stöhnen und machte den Herd an, um Lorelai und sich Frühstück zu machen. Seid er bei Lorelai wohnte hatte er sich zahlreiche Töpfe und Pfannen zugelegt, um nicht ständig in die Stadt zu laufen und aus seiner alten Wohnung etwas zum Kochen zu holen.
Und da Lorelai immer noch nicht Kochen konnte, war bis jetzt auch noch nichts kaputt gegangen, da sie die Töpfe und Pfannen nie anrührte, ohne seine Erlaubnis.
Die Haustür flog auf und Rory kam lachend mit Jess hereingestolpert. Es sah nicht aus, als hätten sie irgendetwas getrunken, sondern als seien sie überglücklich. Lorelai sah die zwei an und lächelte müde. Rory ging auf sie zu und umarmte sie herzlich. Mit dem Mund an ihrem Ohr flüsterte sie leise, so dass es niemand außer ihnen hören konnte. „Jess und ich werden bald schwanger sein!“
Lorelai wandte ihr den Kopf zu und war plötzlich hellwach. Tonlos bewegte sie ihre Lippen: „Und du willst das wirklich?“ Rory nickte stumm und sah sich nach Jess um, doch der war mit Luke nach nebenan verschwunden. „Ich hab gestern ziemlich lange mit Lane gesprochen und war dann der Meinung, wenn sie ein Baby bekommt, kann ich das sicherlich auch! Und ich weiß, dass ich nur noch mit Jess zusammen sein will, also wird es denke ich kein Problem werden – ich werde wieder als freischaffende Journalistin arbeiten und…“
„Wow, Moment! Lane ist schwanger?“ Lorelai blickte die sechsundzwanzigjährige verdutzt an und lächelte dann plötzlich.
„Im vierten Monat! Wir treffen uns nachher bei Luke und plaudern weiter, vielleicht kommst du auch mit oder…“
„Nein! Nein, Schätzchen ihr braucht Zeit um die verlorene wieder aufzuholen und da will ich nicht stören, vielleicht unterhalte ich mich mit ihr später einmal! Aber jetzt sollt ihr euch erst mal wieder anfreunden!“ Rory nickte verständnisvoll und stellte sich auf.
„Okay ich werde dann auch langsam wieder mit Jess verschwinden…“ Sie nahm ihre Tasche, die sie auf den Boden hatte fallen lassen und wollte gerade gehen, als sie sich dann doch noch mal zu ihrer Mutter umwandte. „Übrigens ich werde nicht weiter auf Haussuche gehen, ich ziehe bei Jess ein!“
„Klasse!“, sagte Lorelai müde und ließ ihren Kopf zurück auf die Tischplatte sinken.
„Du solltest wirklich schlafen gehen.“
„Hmhm!“
Rory ging in ihr Zimmer und nahm ihren Koffer, den sie schon längst hätte auspacken sollen. Schließlich wohnte sie bereits wieder seit dreieinhalb Wochen in Stars Hollow und das immer noch aus dem Koffer. Selbst frisch gewaschene Sachen wanderten dorthin zurück.
Sie zog den Reisverschluss der Tasche zu, nahm sich den Rollkoffer, der daneben stand und schnallte sich den Matchbeutel über die Schulter, der auf ihrem Bett lag. Mit Tasche, Koffer und Matchbeutel verließ sie ihr Zimmer und warf dann alles in Jess’ Kofferraum. Luke der alles bereits von Jess gehört hatte sah ihr dabei zu und machte dann den Kofferraum zu.
„Da sie jetzt bei dir wohnt habe ich ja noch Hoffnung, dass du endlich mal pünktlich zur Arbeit kommst!“ Rory grinste und stieg ins Auto.
„Was hat deine Mom gesagt?“, fragte Jess und startete den Wagen. „Sie war ziemlich verwirrt, aber ich denke das wäre jede Mutter, die plötzlich Oma wird!“, erklärte Rory und grinste. Jess fuhr die Straßen von Stars Hollow entlang, bis sie vor seinem Haus standen. Nun war es auch ihr Haus und sie war glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben.
„Wir sind zu Hause, Rory!“, sagte er grinsend und beugte sich hinüber, um seine Freundin zu küssen. „Ja! Endlich mal ein Platz auf der Erde – außer bei Mom – an dem ich mich auch wohl fühlen werde!“, meinte Rory nach dem Kuss zuversichtlich.
„Bist du sicher? Ich meine zwei Häuser weiter wohnt deine Grandma!“ Rory grinste. „Ich weiß und ich freue mich schon auf die zahlreichen Freitagabende, wenn sie wieder da sind!“
Jess starrte sie fassungslos an und schien für einen kurzen Augenblick bewusstlos zu werden. Er erinnerte sich nur zu gut an das Horroressen vor über fünf Jahren. Niemals wieder würde er einen Fuß in das Haus Emily Gilmores setzen.
„Ähm Jess?“ Jess zuckte zusammen und sah sie dann wieder offen an. „Wenn du mich jemals wieder zu einem dieser Essen schleppen willst, kannst du sofort wieder aussteigen!“, meinte er und sah dabei so ernst aus, dass Rory befürchtete mit ihrem kleinen Scherz das Aus ihrer Beziehung hervorgerufen zu haben.
„Das war nur ein Scherz! Aber ich meine es ernst, nie wieder zu Emily und Richard!“, bat Jess und Rory lächelte wieder. „Alles klar Boss. Auf den Gedanken wäre ich auch nie gekommen!“ Sie lachten und stiegen aus, um ins Haus zu gehen und Rory dort einzurichten.

~*~

„Hey Schatz!“
„Oh Hey Mom!“
Wie lange hatten sie sich jetzt nicht mehr gesehen? Drei Tage? Vier? Vielleicht war es auch eine ganze Wochen gewesen. Rory wusste es nicht. Aber sie hatte ja auch die ganzen letzten Tage mit Lane und Jess verbracht. Ohne ihre Mom und Luke oder Lilly, beziehungsweise den Rest der Stadt. Was ihr auch ein wenig leid tat, aber sie wollte mit Lane und Jess die verlorene Zeit aufholen.
Natürlich wollte sie das auch mit ihrer Mom nachholen. Aber sie wusste nicht, ob sie Lane je wieder sah und wollte so viel Zeit mit ihr verbringen, wie möglich.
„Wie geht es meiner Lieblingstochter?“, fragte Lorelai und Rory ließ sich ihrer Mom gegenüber sinken.
„Oh mir geht es geradezu perfekt. Zwar scheint das Baby immer noch nicht unterwegs zu sein, aber immerhin habe ich einiges wieder aufzuholen und kann nicht den ganzen tag mit Jess im Bett verbringen!“ Sie lächelte und nahm sich ohne zu fragen Lorelais Kaffeetasse. Lorelai sah sie verdutzt an.
„Hast du es so eilig, dass du dir nicht mal mehr einen eigenen bestellen kannst?“, fragte sie besorgt und runzelte die Stirn. Rory hob den Kopf und riss die Augen weit auf. „Was? Oh nein… tut mir leid – ich bin nur mit Lane verabredet, wir wollen uns im Kino treffen und ich hatte heute noch keinen Kaffee! Aber wenn du willst, dass ich mir noch selber einen Kaffee bestellen…“
„Nein, nein, Schätzchen! Ist schon okay, trink den Kaffee aus ich werde mir nen neuen bestellen!“ Lorelai lächelte gekünstelt und als Rory sie auf die Wange küsste und sich bereits wieder erhob, zerfiel diese Maske in Millionen Splitter.
So wie es aussah hatte Rory ihre Mom ein zweites Mal verlassen.