23.09.2007, 20:02
So bevor es gleich weiter geht, bekommt ihr erst mal noch Re-Fb.
@jutschi
Danke SüÃe für dein Fb. Freu mich immer wieder von dir zu hören.
@cherry 159
Dein Warten hat ein Ende. Ich danke dir für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut.
@BoOks-4ever
Es freut mich, dass dir meine FF gefällt. Manchmal habe ich auch ein paar verrückte Ideen. Aber ohne Verrücktheit wäre die Welt wohl zu langweilig.^^ Danke für dein Fb. Und ich hoffe, dass dir der nächste Teil gefallen wird.
@Noir-Girl
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Ich freu mich immer wieder darüber. Nach einer Woche bei dir, müsste ich dich eigentlich gut treffen können. Vor allem wenn es Morgens ist^^
@Selene
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Habe mich wieder sehr darüber gefreut. Naja ob es ein Naturgesetz ist, dass Anne und Jess zusammen gehören ist ne andere Frage, aber wenn du es so meinst^^ Danke für dein Kompliment für meine Anfänge. Ich versuche irgendwie immer, dass sie etwas Besonderes werden.
@Emerson Rose
Hey du. Brauchst dich nicht dafür entschuldigen, dass dein Fb erst so spät kam. Obwohl ich es gar nicht so empfunden habe. Aber das mit dem Bruder kenne ich nur zu gut.^^ Du magst wohl auch Anfänge besonders?^^ Ja Jess Eltern finde ich auch sehr sympathisch. Danke für dein Fb.
So und nun kommt der nächste Teil. Der Teil hat mich ein wenig Mühe gekostet. Vor allem die Gefühle zum Schluss sind aus persönlicher Erfahrung entstanden und ich hoffe, dass ich sie gut rüber gebracht habe. Also viel Spaà beim lesen. Und vergesst nicht das Fb am Ende^^
Teil 21 â Something happend
Die Wochen vergingen. Immer wieder stieg die Sonne auf und der Mond ging unter. Die Tage wurden kürzer, die Nächte dafür länger. Immer öfters konnte man nun Menschen mit dicken Pullovern und Jacken sehen. Um ihre Hälse schlangen sich die verschiedensten Tücher und Schals in den leuchtesten Farben, dass sie den Bäumen Konkurrenz machen könnten. Die Blätter hatten sich in Rot-, Gelb- und Brauntönen verfärbt und verdeckten die Kronen der Bäume. Hier und dort sammelten sich unter den Bäumen verstorbene Blätter und machten kleinen Kindern viel Freude, die die Haufen als kleine Festungen oder Burgen benutzten und diese immer wieder zerstörten und die Blätter in die Luft warfen.
Hand in Hand gingen Anne und Jess im Park spazieren. Vor ihnen liefen Brianna und Ian immer wieder zu verschiedenen Blätterhaufen und hatten ihren SpaÃ. Sie waren nun seit 3 Wochen zusammen und fühlten sich einfach nur glücklich. Anne hatte nach ein paar Tagen den beiden Kleinen erklärt, was zwischen ihr und Jess sei. Beide hatten sich für sie gefreut und fanden es klasse. Von der Clique kamen am nächsten Abend im Club Jubelrufe und âEndlich habt ihr es gepacktâ. Alle hatten sich für die beiden gefreut. Sie hörten wie eine alte Dame, an der sie gerade vorbei gingen, sagte âSo jung und schon 2 Kinderâ und dabei mit ihrem Kopf schüttelte. Anne musste sich ein Lachen verkneifen und grinste stattdessen Jess nur an, der seinen Arm um ihre Hüfte legte und sie dicht an sich zog. âIch wusste gar nicht, dass wir schon Kinder habenâ, flüsterte er ihr ins Ohr und gab ihr einen kleinen Kuss gegen ihre Schläfe. Anne musste kurz lachen und schlug ihm leicht gegen die Brust.
Er blieb stehen, legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. âKönntest du dir etwa nicht vorstellen, mit mir Kinder zu haben?â, fragte er sie und sah ihr dabei in die Augen. Anne schluckte einmal schwer. âMeinst du nicht, dass es ein bisschen zu früh ist, um darüber zu sprechen?â âEs ist doch nur eine Frageâ, sagte er nur. âVorstellen könnte ich es mir schon. Aber nur, wenn das Kind nicht deinen schrecklichen Sarkasmus bekommtâ, antwortete sie ihm und grinste ihn frech an. âMeinen schrecklichen Sarkasmus?â, kam es im empörten Tonfall von ihm. âDu liebst mich doch nur deswegen.â âIch liebe dich wegen deinem Aussehenâ, meinte sie, löste sich schnell aus seiner Umarmung und lief ein bisschen von ihm weg. âIch muss dir leider sagen, dass dein Humor nicht so toll ist.â Sie grinste ihn frech an. Ihr entfloh ein kleiner Schrei, als sie sah, dass Jess auf sie zurannte. Sie lief zu Brianna und Ian, die gerade dabei waren, wieder einen Blatthaufen zu zerstören. Doch konnte sie sich nicht rechtzeitig hinter den Baum verstecken. Sie spürte seine beiden Arme um ihre Taille und wurde kurz danach gegen den Baum gedrückt.
âMein Humor gefällt dir also nicht?â kam es nur von ihm und seine Augen glitzerten vor Freude. âWenn ich ehrlich bin, ja. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen.â âFür diese Aussage muss ich dich wohl bestrafen. Mein Ego kann diese Beleidigung nicht hinnehmenâ, sagte er und drückte seine Lippen gegen ihre. Seine Arme lagen auf ihren Rücken und er zog sie dichter zu sich. Ihre Hände legten sich um ihren Nacken und spielten mit seinen Haaren. Als der Sauerstoff zu knapp in ihren Lungen und im Körper wurde, lösten sie sich voneinander und sahen sich gegenseitig in die Augen. âWenn das immer deine Bestrafung ist, muss ich dich wohl öfters ärgernâ, kam es neckisch von ihr. âIch glaube auchâ, sagte Jess und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sich ihre Hände wieder vereinigten und sie auf den Weg zurückgingen. âBrianna! Ian! Kommt wir wollen wieder nach Hauseâ, rief sie den beiden zu, die sofort angerannt kamen und sich jeweils eine Hand von den beiden schnappten. So ginge sie zu viert nach Hause und bekamen von der alten Dame noch einen komischen Blick geschenkt, als sie wieder an ihr vorbei gingen.
Abends saÃen sie gemeinsam mit Claire und Jamie im Wohnzimmer. Die beiden Frauen tranken jeweils ein Glas Rotwein und die beiden Männer ein Bier. Sie sahen sich gerade einen Liebesfilm an. Anne und Jess saÃen gemeinsam auf der Couch. Sie hatte es sich zwischen seinen Beinen gemütlich gemacht und ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Ihre Hände lagen ineinander vereinigt auf ihrem Oberschenkel. Claire saà am anderen Ende der Couch und Jamie hatte sich den Sessel zu Eigen gemacht. âWir beide werden dann mal ins Bett gehenâ, kam es von Claire, bevor sie aufstand und mit Jamie gemeinsam nach oben in ihr Schlafzimmer ging.
âKönnen wir jetzt vielleicht einen anderen Film anmachen?â, winselte Jess Anne ins Ohr. âNein können wir nicht. Ich möchte noch wissen, ob Julia Roberts Richard Gere noch heiratet oder nichtâ, kam es von ihr nur. Jess seufzte laut auf und fing an, ihren Hals zu küssen. âWas muss ich machen, damit du deine Meinung änderst?â, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste wieder ihren Hals, bevor er sie sacht an einer Stelle biss. âDu kannst mich nicht umstimmenâ, kam es bestimmt von ihr, obwohl ihr Körper schon wieder unter seinen Liebkosungen schmolz. Jess grinste nur und machte weiter. Er erreichte die besondere Stelle hinter ihrem Ohr. Er konnte hören, wie ihr Atem schneller ging. âKann ich dich immer noch nicht umstimmen?â, wisperte er wieder in ihr Ohr. Sie hob ihren Kopf und drehte sich zu ihm um. âIch glaube, du hast eine andere Idee im Kopf, als den Film zu guckenâ, sagte sie und drückte ihre Lippen auf seine.
Er legte seine Hand auf ihren Rücken und drehte sich so, dass sie auf ihm lag und sein Rücken die Couch berührte. Seine Hand glitt unter ihr T-Shirt und streichelte über ihre sanfte Haut. Ein leises Stöhnen entfloh ihr, ging aber in seinen Lippen unter. Sie konnte merken, wie er grinste, während seine Hand sich weiter über ihren Rücken bewegte. Sie hatte eine ihrer Hände unter sein Hemd gleiten lassen und konnte seine gut definierten Bauchmuskeln spüren, die sich ein wenig angespannt hatten. Nach einer schnellen Umdrehung von Jess lag sie unter ihm und sah in seine Augen. Ihre Lippen lösten sich und sie konnte das Grinsen auf seinem Gesicht sehen. âIch glaube, dass ist doch viel besser, als den Film zu gucken oder?â, kam von ihm die Frage und ihr entfuhr ein kurzer Lacher. Sie nickte nur mit dem Kopf und zog seinen wieder nach unten und verband ihre Lippen mit seinen. Sie spürte, wie seine Hand wieder unter ihr T-Shirt glitt und er mit seinem Daumen kleine Kreise auf ihrer Haut zeichnete. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem gesamten Körper.
âUgh!â, hörten sie kurze Zeit später. Schnell lösten sie sich voneinander und Anne sah direkt in Zora´s Gesicht, die an der Tür zur Küche stand und ihre eine Hand schützend vor ihre Augen hielt. âKönnt ihr euch kein Zimmer nehmen? Es leben hier auch noch kleine Kinderâ, sagte sie. âSo wie du?â, meinte Jess und musste sich ein Lachen verkneifen. Zora streckte ihm die Zunge entgegen und verschwand wieder aus dem Zimmer. Jess sah Anne ins Gesicht und konnte erkennen, dass sie sich auch das Lachen verkneifen musste. âIch glaube, wir sollten solche Aktivitäten in unsere Zimmer verlegen, wenn wir Zora´s Glauben von den Bienen und Blüten nicht zerstören wollenâ, kam es nach einigen Sekunden von Anne und sie konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Jess stieg mit ein. Nach einigen Minuten kehrte wieder Ruhe in das Zimmer ein und die beiden sahen sich in die Augen. Blau traf auf Braun. Und wieder konnte man die Spannung zwischen den beiden merken. Konnte die Funken sprühen sehen, die entstanden, wenn sie sich ansahen.
âWollen wir oben weitermachen?â, fragte Jess. âKönnen wir noch den Film zu Ende gucken? Dann kriegst du auch eine Belohnungâ, kam es von Anne und zwinkerte dabei mit ihrem rechten Augen Jess zu. Sein Grinsen auf dem Gesicht wurde noch breiter und er drückte ihr noch einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor er sich von ihr erhob und sich wieder neben sie auf die Couch setzte. Sie kuschelte sich sofort wieder an seine Brust und konzentrierte sich wieder auf den Film, was ihr ein wenig schwer fiel, weil sie seine Finger an ihrem rechten Arm auf und ab fuhren fühlen konnte. Nach 30 Minuten war der Film zu Ende und die beiden machten sich auf dem Weg nach oben. Hinter ihnen machten sie jeweils das Licht aus und gingen dann in Jess´ Zimmer, wo Anne schon ihre Schlafsachen auf dem Bett liegen hatte. Schnell zogen sie sich um und kuschelten sich unter die Decke.
Sie legte ihren linken Arm um seine nackte Brust und lehnte sich gegen seinen Körper. Seine Wärme strömte durch ihren Körper. Ihr Kopf ruhte auf seinem linken Arm, der sachte über ihrer Schulter lag. âHabe ich dir eigentlich heute schon gesagt, dass ich dich liebe?â flüsterte Jess in ihr Ohr und sie musste lächeln. âNicht, dass ich wüssteâ, sagte sie und hob ihren Kopf, damit sie in seine Augen sehen konnte. âIch liebe dichâ, wisperte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. âIch liebe dich auchâ, kam es von ihr, drückte ihre Lippen gegen seine und legte sich mit ihrem Körper auf seinem. Sofort spürte sie, wie er seine beiden Arme um ihren Rücken schlang. Sie konnte seinen Herzschlag auf ihrer Brust fühlen und merkte, dass er genauso schnell ging wie ihrer. âHörst du mein Herz?â, flüsterte er leise. Sie nickte nur mit dem Kopf und sah ihm in die Augen.
Immer wieder strahlte ihr dieser Glanz entgegen, der selbst die dunkelste Nacht erhellen konnte. Seine Pupille vereinigte sich dann immer mit dem ÃuÃeren und man konnte nicht erkennen, welches was war. Doch genau das liebte sie an seinen Augen. Sie hatte geglaubt, dass er nie Emotionen oder Gefühle durch seine Augen widerspiegeln konnte. Aber sie hatte sich hatte geirrt. Seit sie zusammen waren, konnte sie immer wieder in seinen Augen seine Gedanken und seine Gefühle lesen und wusste, wie er sich fühlte in dem Moment. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als seine Hände unter ihr Top glitten und kleine Kreise auf ihren Rücken zeichneten. âDu weiÃt schon, dass mich das ein wenig kitzelt?â, fragte sie mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. âIch liebe es, wenn du Gänsehaut am ganzen Körper hastâ, sagte er und machte weiter, âgenau wie jetzt.â Und er hatte Recht. Auf ihren gesamten Körper hatten sich kleine Hügel erhoben und sie schüttelte sich kurz. Sie hörte, wie er leise anfing zu lachen und dabei sein ganzer Körper sich hob und sank.
Langsam legte sie sich wieder neben ihn und kuschelte sich wieder an seinen Körper. Seine Finger streichelten sachte über ihre Haut auf ihrem Arm. âWeiÃt du, wie sehr ich solche Momente genieÃe?â, kam von ihm die Frage und sie konnte mit dem Kopf nicken, weil es ihr genauso ging. Sie wusste, dass ihnen noch mehr als 6 Monate blieben. Aber bisher hatten sie noch nicht darüber gesprochen, wie es mit ihnen beiden weiter gehen sollte, wenn sie wieder nach Deutschland fliegen würde. âKann ich dich etwas fragen?â fragte sie. âVon mir aus.â âWas wird mit uns beiden passieren wenn meine Zeit hier vorbei ist?â Stille trat ein und sie konnte hören, wie er schneller atmete und sein Herz unter ihrer Hand schneller schlug. Er räusperte sich kurz, drehte sich zu ihr um und sagte zu ihr âWir sollten jetzt lieber schlafen. Du hast morgen wieder einen anstrengenden Tag mit den beiden Kleinen.â Er gab ihr noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich mit dem Rücken zu ihm drehte und er seine Hand um ihre Hüfte legte. âIch liebe dichâ, flüsterte er noch und gab ihr noch einen kurzen Kuss auf ihren Nacken. âIch dich auchâ, sagte sie und schloss ihre Augen.
Doch wurden sie schon kurze später wieder aus dem Schlaf gerissen, als sie unten das Telefon hören konnte. Anne grummelte leise vor sich hin und öffnete ein Auge, damit sie auf den Wecker sehen konnte. 02.30. Welcher Idiot ruft um diese Uhrzeit an, war ihr Gedanke, als sie hörte, wie Claire ans in Telefon ging. Sie schloss wieder ihr Auge und kuschelte sich dichter an Jess. Doch sie konnte ein paar Minuten später ein klopfen an der Tür hören und das Knarren, als sie geöffnet wurde. Sie öffnete wieder ihr Auge und konnte Claire im Türrahmen stehen sehen, die durch den hellen Schein der Lampe aussah wie ein Engel. âAnne?â, konnte sie ihre Stimme hören. Von ihr kam nur ein âMhhhâ. Sie wand sich aus Jess Umarmung, bevor sie aufstieg und zu Claire ging. âDeine Mutter ist dranâ, flüsterte Claire ihr zu und überreichte ihr das Telefon, bevor sie wieder runter ging zum Schlafzimmer.
Sie ging auf Jess Balkon, bevor sie sich den Hörer gegen das Ohr hielt. âMum? Wieso rufst du um diese Zeit an? WeiÃt du, dass es hier gerade 02.30 ist?â, kamen gleich von ihr die Fragen, obwohl sie sich freute, dass ihre Mutter wieder anrief. Sie hatten das letzte Mal telefoniert , als Anne ihr von Jess und sich erzählte. Ihre Mutter freute sich für sie und machte natürlich gleich wieder ihre Witze. âSchatzâ, konnte sie ihre Mutter am anderen Ende schluchzen hören. Sofort erstarrte sie. âMum, was ist passiert?â Wieder hörte sie einen kurzen Schluchzer. âDeine Grandma hat mich gerade angerufenâ, kam es von Lorelai, die immer wieder zwischen den Wörter schluchzte, âdein Grandpa ist gerade gestorben.â BOOM. Da waren die Worte, die ihr Leben um 180° änderten. Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Ob sie überhaupt in dem Moment denken konnte. Sie merkte nur, wie ihre Beine nachgaben und sie mit dem Rücken langsam an Brüstung sich gleiten lieÃ, bis sie auf den kalten Fliesen saà und ihr die Tränen die Wangen runter rannen.
âWie⦠wie ist es passiert?â, kam von ihr die Frage und sie musste sich zusammen reiÃen, dass sie nicht sofort anfing zu schluchzen. âEr hatte einen Herzinfarktâ, kam von Lorelai die Antwort und Anne hielt sich ihre Hand vor den Mund, weil ihr Körper gerade bebte und ihr lauter Schluchzer entflohen. âIch habe dir schon einen Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung wird dann Donnerstag sein.â âOkayâ, flüsterte sie ins Telefon, bevor sie kurz ihre Augen schloss und sich die Tränen weiter ihren Weg bahnten. âIch muss jetzt Schluss machen, mein Schatz. Luke und ich wollen zu deiner Grandma fahrenâ, sagte Lorelai und verabschiedete sich von ihr. Anne lieà das Telefon zur Seite gleiten und verbarg ihren Kopf in ihren Armen. Die Tränen flossen nur und ihre Wange war wie ein Wasserfall. Immer wieder wurde ihr Körper von heftigen Schluchzern durchzuckt.
Sie konnte nichts fühlen. Alles in ihr fühlte sich betäubt und einfach nur kalt an. Sie hatten ihren Grandpa verloren. Einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen in ihrem Leben. Er war der Erste gewesen, der ihr ein Buch geschenkt hatte und sie damit zu ihrer Leidenschaft gebracht hatte. Er war immer der gewesen, der sie aufgebaut hatte, falls irgendetwas in der Schule nicht geklappt hatte. Er war immer der gewesen, mit dem sie sich über die verschiedensten Bücher und Autoren unterhalten konnte. Und nun war auf einmal weg. Einfach so. Ohne sich vorher von ihr wirklich zu verabschieden oder ein paar letzte Worte mit ihr zu sprechen. Sie hatte immer gedacht, dass nichts im Leben sie aus der Bahn werfen könnte. Dass die Welt und das Leben einfach sei und ihr nichts passieren könnte. Doch hatte sie sich geirrt. âAnne?â, hörte sie Jess flüstern. Sie blickte nach oben und konnte Jess an der Tür sehen. âJessâ, wisperte sie nur, bis ein neuer Schluchzer ihren Körper erbeben lieÃ.
Jess lieà sich sofort neben Anne nieder, zog sie an sich und hielt sie einfach nur fest. Immer wieder strich er ihr zärtlich durchs Haar und flüsterte ihr ins Ohr âShhhhâ. Er wusste nicht, wie lange sie noch so da saÃen, aber er merkte, wie sie anfing zu zittern. âLass uns reingehen. Du bist ganz kaltâ, wisperte er ihr ins Ohr und zog sie mit ins Bett. Sachte legte er die Decke über sie und zog sie dicht an sich. âMein GroÃvaterâ, konnte er sie hören, âer istâ¦.er istâ¦.â, doch beendete sie den Satz nicht, weil wieder ein Schwall Tränen ihr den Hals zu schnürten. Doch er wusste, was sie sagen wollte und er flüsterte ihr wieder ins Ohr âShhhh. Es wird alles wieder gutâ. Er wusste, wie sie sich fühlen musste. Genauso ging es ihm, als er erfahren hatte, dass sein Vater gestorben sei. Für ihn brach damals die Welt zusammen und seitdem hatte er sich seine Mauer aufgebaut, die er nie zum Einsturz bringen wollte. Doch schlieÃlich schafften es seine Freunde und Anne.
âMeine Mutter ⦠hat mir schonâ¦ein Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung â¦.wird Donnerstag seinâ, flüsterte sie gegen seine Brust. âIch muss nachher â¦erst mal Claire und Jamie Bescheid sagen,â¦dass ich wahrscheinlichâ¦.eine Woche nicht da bin.â âSie werden es vollkommen verstehenâ, sagte er zu ihr und strich ihr sanft durch ihr Haar. âIch weià nicht, ob ich das durchhalten werdeâ, kam es weiter von ihr, âich weià nicht, ob ich stark genug bin. Ich möchte es aber unbedingt für meinen GroÃvater sein.â âDu wirst das durchhalten. Ich weià esâ, sagte Jess zu ihr, âsoll ich mitkommen?â Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. âWürdest du das machen?â Er nickte nur. Sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und flüsterte Ja. âMein GroÃvater hätte dich gemocht. Und du wärst genau der Mann gewesen, den er für mich ausgesucht hätte.â âIch hätte deinen GroÃvater gerne kenne gelernt.â
âVon ihm habe ich mein erstes Buch geschenkt bekommt. Er hat mir die berühmtesten Autoren nahe gebracht. Und jetzt soll er weg seinâ, sagte sie und wieder traten ihr die Tränen in die Augen. âShhhh. Es wird alles wieder gut. Ich bin an deiner Seite. Lass uns lieber noch ein bisschen schlafen. Du wirst deine Kräfte brauchen, für die nächsten Tageâ, kam es von ihm. Sie nickte mit dem Kopf, drehte sich wieder mit dem Rücken zu ihm und spürte seine warme Hand auf ihrer Hüfte. Er gab ihr wieder einen kleinen Kuss auf den Nacken, bevor er seine Augen schloss. Doch Anne lag noch wach. Ihr gingen die verschiedensten Erinnerungen mit ihrem GroÃvater durch den Kopf. Und nach jeder einzelnen musste sie lächeln. âIch hab dich lieb Grandpaâ, flüsterte sie leise, bevor sie auch ihre Augen schloss.
@jutschi
Danke SüÃe für dein Fb. Freu mich immer wieder von dir zu hören.
@cherry 159
Dein Warten hat ein Ende. Ich danke dir für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut.
@BoOks-4ever
Es freut mich, dass dir meine FF gefällt. Manchmal habe ich auch ein paar verrückte Ideen. Aber ohne Verrücktheit wäre die Welt wohl zu langweilig.^^ Danke für dein Fb. Und ich hoffe, dass dir der nächste Teil gefallen wird.
@Noir-Girl
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Ich freu mich immer wieder darüber. Nach einer Woche bei dir, müsste ich dich eigentlich gut treffen können. Vor allem wenn es Morgens ist^^
@Selene
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Habe mich wieder sehr darüber gefreut. Naja ob es ein Naturgesetz ist, dass Anne und Jess zusammen gehören ist ne andere Frage, aber wenn du es so meinst^^ Danke für dein Kompliment für meine Anfänge. Ich versuche irgendwie immer, dass sie etwas Besonderes werden.
@Emerson Rose
Hey du. Brauchst dich nicht dafür entschuldigen, dass dein Fb erst so spät kam. Obwohl ich es gar nicht so empfunden habe. Aber das mit dem Bruder kenne ich nur zu gut.^^ Du magst wohl auch Anfänge besonders?^^ Ja Jess Eltern finde ich auch sehr sympathisch. Danke für dein Fb.
So und nun kommt der nächste Teil. Der Teil hat mich ein wenig Mühe gekostet. Vor allem die Gefühle zum Schluss sind aus persönlicher Erfahrung entstanden und ich hoffe, dass ich sie gut rüber gebracht habe. Also viel Spaà beim lesen. Und vergesst nicht das Fb am Ende^^
Teil 21 â Something happend
Die Wochen vergingen. Immer wieder stieg die Sonne auf und der Mond ging unter. Die Tage wurden kürzer, die Nächte dafür länger. Immer öfters konnte man nun Menschen mit dicken Pullovern und Jacken sehen. Um ihre Hälse schlangen sich die verschiedensten Tücher und Schals in den leuchtesten Farben, dass sie den Bäumen Konkurrenz machen könnten. Die Blätter hatten sich in Rot-, Gelb- und Brauntönen verfärbt und verdeckten die Kronen der Bäume. Hier und dort sammelten sich unter den Bäumen verstorbene Blätter und machten kleinen Kindern viel Freude, die die Haufen als kleine Festungen oder Burgen benutzten und diese immer wieder zerstörten und die Blätter in die Luft warfen.
Hand in Hand gingen Anne und Jess im Park spazieren. Vor ihnen liefen Brianna und Ian immer wieder zu verschiedenen Blätterhaufen und hatten ihren SpaÃ. Sie waren nun seit 3 Wochen zusammen und fühlten sich einfach nur glücklich. Anne hatte nach ein paar Tagen den beiden Kleinen erklärt, was zwischen ihr und Jess sei. Beide hatten sich für sie gefreut und fanden es klasse. Von der Clique kamen am nächsten Abend im Club Jubelrufe und âEndlich habt ihr es gepacktâ. Alle hatten sich für die beiden gefreut. Sie hörten wie eine alte Dame, an der sie gerade vorbei gingen, sagte âSo jung und schon 2 Kinderâ und dabei mit ihrem Kopf schüttelte. Anne musste sich ein Lachen verkneifen und grinste stattdessen Jess nur an, der seinen Arm um ihre Hüfte legte und sie dicht an sich zog. âIch wusste gar nicht, dass wir schon Kinder habenâ, flüsterte er ihr ins Ohr und gab ihr einen kleinen Kuss gegen ihre Schläfe. Anne musste kurz lachen und schlug ihm leicht gegen die Brust.
Er blieb stehen, legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. âKönntest du dir etwa nicht vorstellen, mit mir Kinder zu haben?â, fragte er sie und sah ihr dabei in die Augen. Anne schluckte einmal schwer. âMeinst du nicht, dass es ein bisschen zu früh ist, um darüber zu sprechen?â âEs ist doch nur eine Frageâ, sagte er nur. âVorstellen könnte ich es mir schon. Aber nur, wenn das Kind nicht deinen schrecklichen Sarkasmus bekommtâ, antwortete sie ihm und grinste ihn frech an. âMeinen schrecklichen Sarkasmus?â, kam es im empörten Tonfall von ihm. âDu liebst mich doch nur deswegen.â âIch liebe dich wegen deinem Aussehenâ, meinte sie, löste sich schnell aus seiner Umarmung und lief ein bisschen von ihm weg. âIch muss dir leider sagen, dass dein Humor nicht so toll ist.â Sie grinste ihn frech an. Ihr entfloh ein kleiner Schrei, als sie sah, dass Jess auf sie zurannte. Sie lief zu Brianna und Ian, die gerade dabei waren, wieder einen Blatthaufen zu zerstören. Doch konnte sie sich nicht rechtzeitig hinter den Baum verstecken. Sie spürte seine beiden Arme um ihre Taille und wurde kurz danach gegen den Baum gedrückt.
âMein Humor gefällt dir also nicht?â kam es nur von ihm und seine Augen glitzerten vor Freude. âWenn ich ehrlich bin, ja. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen.â âFür diese Aussage muss ich dich wohl bestrafen. Mein Ego kann diese Beleidigung nicht hinnehmenâ, sagte er und drückte seine Lippen gegen ihre. Seine Arme lagen auf ihren Rücken und er zog sie dichter zu sich. Ihre Hände legten sich um ihren Nacken und spielten mit seinen Haaren. Als der Sauerstoff zu knapp in ihren Lungen und im Körper wurde, lösten sie sich voneinander und sahen sich gegenseitig in die Augen. âWenn das immer deine Bestrafung ist, muss ich dich wohl öfters ärgernâ, kam es neckisch von ihr. âIch glaube auchâ, sagte Jess und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sich ihre Hände wieder vereinigten und sie auf den Weg zurückgingen. âBrianna! Ian! Kommt wir wollen wieder nach Hauseâ, rief sie den beiden zu, die sofort angerannt kamen und sich jeweils eine Hand von den beiden schnappten. So ginge sie zu viert nach Hause und bekamen von der alten Dame noch einen komischen Blick geschenkt, als sie wieder an ihr vorbei gingen.
Abends saÃen sie gemeinsam mit Claire und Jamie im Wohnzimmer. Die beiden Frauen tranken jeweils ein Glas Rotwein und die beiden Männer ein Bier. Sie sahen sich gerade einen Liebesfilm an. Anne und Jess saÃen gemeinsam auf der Couch. Sie hatte es sich zwischen seinen Beinen gemütlich gemacht und ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Ihre Hände lagen ineinander vereinigt auf ihrem Oberschenkel. Claire saà am anderen Ende der Couch und Jamie hatte sich den Sessel zu Eigen gemacht. âWir beide werden dann mal ins Bett gehenâ, kam es von Claire, bevor sie aufstand und mit Jamie gemeinsam nach oben in ihr Schlafzimmer ging.
âKönnen wir jetzt vielleicht einen anderen Film anmachen?â, winselte Jess Anne ins Ohr. âNein können wir nicht. Ich möchte noch wissen, ob Julia Roberts Richard Gere noch heiratet oder nichtâ, kam es von ihr nur. Jess seufzte laut auf und fing an, ihren Hals zu küssen. âWas muss ich machen, damit du deine Meinung änderst?â, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste wieder ihren Hals, bevor er sie sacht an einer Stelle biss. âDu kannst mich nicht umstimmenâ, kam es bestimmt von ihr, obwohl ihr Körper schon wieder unter seinen Liebkosungen schmolz. Jess grinste nur und machte weiter. Er erreichte die besondere Stelle hinter ihrem Ohr. Er konnte hören, wie ihr Atem schneller ging. âKann ich dich immer noch nicht umstimmen?â, wisperte er wieder in ihr Ohr. Sie hob ihren Kopf und drehte sich zu ihm um. âIch glaube, du hast eine andere Idee im Kopf, als den Film zu guckenâ, sagte sie und drückte ihre Lippen auf seine.
Er legte seine Hand auf ihren Rücken und drehte sich so, dass sie auf ihm lag und sein Rücken die Couch berührte. Seine Hand glitt unter ihr T-Shirt und streichelte über ihre sanfte Haut. Ein leises Stöhnen entfloh ihr, ging aber in seinen Lippen unter. Sie konnte merken, wie er grinste, während seine Hand sich weiter über ihren Rücken bewegte. Sie hatte eine ihrer Hände unter sein Hemd gleiten lassen und konnte seine gut definierten Bauchmuskeln spüren, die sich ein wenig angespannt hatten. Nach einer schnellen Umdrehung von Jess lag sie unter ihm und sah in seine Augen. Ihre Lippen lösten sich und sie konnte das Grinsen auf seinem Gesicht sehen. âIch glaube, dass ist doch viel besser, als den Film zu gucken oder?â, kam von ihm die Frage und ihr entfuhr ein kurzer Lacher. Sie nickte nur mit dem Kopf und zog seinen wieder nach unten und verband ihre Lippen mit seinen. Sie spürte, wie seine Hand wieder unter ihr T-Shirt glitt und er mit seinem Daumen kleine Kreise auf ihrer Haut zeichnete. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem gesamten Körper.
âUgh!â, hörten sie kurze Zeit später. Schnell lösten sie sich voneinander und Anne sah direkt in Zora´s Gesicht, die an der Tür zur Küche stand und ihre eine Hand schützend vor ihre Augen hielt. âKönnt ihr euch kein Zimmer nehmen? Es leben hier auch noch kleine Kinderâ, sagte sie. âSo wie du?â, meinte Jess und musste sich ein Lachen verkneifen. Zora streckte ihm die Zunge entgegen und verschwand wieder aus dem Zimmer. Jess sah Anne ins Gesicht und konnte erkennen, dass sie sich auch das Lachen verkneifen musste. âIch glaube, wir sollten solche Aktivitäten in unsere Zimmer verlegen, wenn wir Zora´s Glauben von den Bienen und Blüten nicht zerstören wollenâ, kam es nach einigen Sekunden von Anne und sie konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Jess stieg mit ein. Nach einigen Minuten kehrte wieder Ruhe in das Zimmer ein und die beiden sahen sich in die Augen. Blau traf auf Braun. Und wieder konnte man die Spannung zwischen den beiden merken. Konnte die Funken sprühen sehen, die entstanden, wenn sie sich ansahen.
âWollen wir oben weitermachen?â, fragte Jess. âKönnen wir noch den Film zu Ende gucken? Dann kriegst du auch eine Belohnungâ, kam es von Anne und zwinkerte dabei mit ihrem rechten Augen Jess zu. Sein Grinsen auf dem Gesicht wurde noch breiter und er drückte ihr noch einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor er sich von ihr erhob und sich wieder neben sie auf die Couch setzte. Sie kuschelte sich sofort wieder an seine Brust und konzentrierte sich wieder auf den Film, was ihr ein wenig schwer fiel, weil sie seine Finger an ihrem rechten Arm auf und ab fuhren fühlen konnte. Nach 30 Minuten war der Film zu Ende und die beiden machten sich auf dem Weg nach oben. Hinter ihnen machten sie jeweils das Licht aus und gingen dann in Jess´ Zimmer, wo Anne schon ihre Schlafsachen auf dem Bett liegen hatte. Schnell zogen sie sich um und kuschelten sich unter die Decke.
Sie legte ihren linken Arm um seine nackte Brust und lehnte sich gegen seinen Körper. Seine Wärme strömte durch ihren Körper. Ihr Kopf ruhte auf seinem linken Arm, der sachte über ihrer Schulter lag. âHabe ich dir eigentlich heute schon gesagt, dass ich dich liebe?â flüsterte Jess in ihr Ohr und sie musste lächeln. âNicht, dass ich wüssteâ, sagte sie und hob ihren Kopf, damit sie in seine Augen sehen konnte. âIch liebe dichâ, wisperte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. âIch liebe dich auchâ, kam es von ihr, drückte ihre Lippen gegen seine und legte sich mit ihrem Körper auf seinem. Sofort spürte sie, wie er seine beiden Arme um ihren Rücken schlang. Sie konnte seinen Herzschlag auf ihrer Brust fühlen und merkte, dass er genauso schnell ging wie ihrer. âHörst du mein Herz?â, flüsterte er leise. Sie nickte nur mit dem Kopf und sah ihm in die Augen.
Immer wieder strahlte ihr dieser Glanz entgegen, der selbst die dunkelste Nacht erhellen konnte. Seine Pupille vereinigte sich dann immer mit dem ÃuÃeren und man konnte nicht erkennen, welches was war. Doch genau das liebte sie an seinen Augen. Sie hatte geglaubt, dass er nie Emotionen oder Gefühle durch seine Augen widerspiegeln konnte. Aber sie hatte sich hatte geirrt. Seit sie zusammen waren, konnte sie immer wieder in seinen Augen seine Gedanken und seine Gefühle lesen und wusste, wie er sich fühlte in dem Moment. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als seine Hände unter ihr Top glitten und kleine Kreise auf ihren Rücken zeichneten. âDu weiÃt schon, dass mich das ein wenig kitzelt?â, fragte sie mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. âIch liebe es, wenn du Gänsehaut am ganzen Körper hastâ, sagte er und machte weiter, âgenau wie jetzt.â Und er hatte Recht. Auf ihren gesamten Körper hatten sich kleine Hügel erhoben und sie schüttelte sich kurz. Sie hörte, wie er leise anfing zu lachen und dabei sein ganzer Körper sich hob und sank.
Langsam legte sie sich wieder neben ihn und kuschelte sich wieder an seinen Körper. Seine Finger streichelten sachte über ihre Haut auf ihrem Arm. âWeiÃt du, wie sehr ich solche Momente genieÃe?â, kam von ihm die Frage und sie konnte mit dem Kopf nicken, weil es ihr genauso ging. Sie wusste, dass ihnen noch mehr als 6 Monate blieben. Aber bisher hatten sie noch nicht darüber gesprochen, wie es mit ihnen beiden weiter gehen sollte, wenn sie wieder nach Deutschland fliegen würde. âKann ich dich etwas fragen?â fragte sie. âVon mir aus.â âWas wird mit uns beiden passieren wenn meine Zeit hier vorbei ist?â Stille trat ein und sie konnte hören, wie er schneller atmete und sein Herz unter ihrer Hand schneller schlug. Er räusperte sich kurz, drehte sich zu ihr um und sagte zu ihr âWir sollten jetzt lieber schlafen. Du hast morgen wieder einen anstrengenden Tag mit den beiden Kleinen.â Er gab ihr noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich mit dem Rücken zu ihm drehte und er seine Hand um ihre Hüfte legte. âIch liebe dichâ, flüsterte er noch und gab ihr noch einen kurzen Kuss auf ihren Nacken. âIch dich auchâ, sagte sie und schloss ihre Augen.
Doch wurden sie schon kurze später wieder aus dem Schlaf gerissen, als sie unten das Telefon hören konnte. Anne grummelte leise vor sich hin und öffnete ein Auge, damit sie auf den Wecker sehen konnte. 02.30. Welcher Idiot ruft um diese Uhrzeit an, war ihr Gedanke, als sie hörte, wie Claire ans in Telefon ging. Sie schloss wieder ihr Auge und kuschelte sich dichter an Jess. Doch sie konnte ein paar Minuten später ein klopfen an der Tür hören und das Knarren, als sie geöffnet wurde. Sie öffnete wieder ihr Auge und konnte Claire im Türrahmen stehen sehen, die durch den hellen Schein der Lampe aussah wie ein Engel. âAnne?â, konnte sie ihre Stimme hören. Von ihr kam nur ein âMhhhâ. Sie wand sich aus Jess Umarmung, bevor sie aufstieg und zu Claire ging. âDeine Mutter ist dranâ, flüsterte Claire ihr zu und überreichte ihr das Telefon, bevor sie wieder runter ging zum Schlafzimmer.
Sie ging auf Jess Balkon, bevor sie sich den Hörer gegen das Ohr hielt. âMum? Wieso rufst du um diese Zeit an? WeiÃt du, dass es hier gerade 02.30 ist?â, kamen gleich von ihr die Fragen, obwohl sie sich freute, dass ihre Mutter wieder anrief. Sie hatten das letzte Mal telefoniert , als Anne ihr von Jess und sich erzählte. Ihre Mutter freute sich für sie und machte natürlich gleich wieder ihre Witze. âSchatzâ, konnte sie ihre Mutter am anderen Ende schluchzen hören. Sofort erstarrte sie. âMum, was ist passiert?â Wieder hörte sie einen kurzen Schluchzer. âDeine Grandma hat mich gerade angerufenâ, kam es von Lorelai, die immer wieder zwischen den Wörter schluchzte, âdein Grandpa ist gerade gestorben.â BOOM. Da waren die Worte, die ihr Leben um 180° änderten. Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Ob sie überhaupt in dem Moment denken konnte. Sie merkte nur, wie ihre Beine nachgaben und sie mit dem Rücken langsam an Brüstung sich gleiten lieÃ, bis sie auf den kalten Fliesen saà und ihr die Tränen die Wangen runter rannen.
âWie⦠wie ist es passiert?â, kam von ihr die Frage und sie musste sich zusammen reiÃen, dass sie nicht sofort anfing zu schluchzen. âEr hatte einen Herzinfarktâ, kam von Lorelai die Antwort und Anne hielt sich ihre Hand vor den Mund, weil ihr Körper gerade bebte und ihr lauter Schluchzer entflohen. âIch habe dir schon einen Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung wird dann Donnerstag sein.â âOkayâ, flüsterte sie ins Telefon, bevor sie kurz ihre Augen schloss und sich die Tränen weiter ihren Weg bahnten. âIch muss jetzt Schluss machen, mein Schatz. Luke und ich wollen zu deiner Grandma fahrenâ, sagte Lorelai und verabschiedete sich von ihr. Anne lieà das Telefon zur Seite gleiten und verbarg ihren Kopf in ihren Armen. Die Tränen flossen nur und ihre Wange war wie ein Wasserfall. Immer wieder wurde ihr Körper von heftigen Schluchzern durchzuckt.
Sie konnte nichts fühlen. Alles in ihr fühlte sich betäubt und einfach nur kalt an. Sie hatten ihren Grandpa verloren. Einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen in ihrem Leben. Er war der Erste gewesen, der ihr ein Buch geschenkt hatte und sie damit zu ihrer Leidenschaft gebracht hatte. Er war immer der gewesen, der sie aufgebaut hatte, falls irgendetwas in der Schule nicht geklappt hatte. Er war immer der gewesen, mit dem sie sich über die verschiedensten Bücher und Autoren unterhalten konnte. Und nun war auf einmal weg. Einfach so. Ohne sich vorher von ihr wirklich zu verabschieden oder ein paar letzte Worte mit ihr zu sprechen. Sie hatte immer gedacht, dass nichts im Leben sie aus der Bahn werfen könnte. Dass die Welt und das Leben einfach sei und ihr nichts passieren könnte. Doch hatte sie sich geirrt. âAnne?â, hörte sie Jess flüstern. Sie blickte nach oben und konnte Jess an der Tür sehen. âJessâ, wisperte sie nur, bis ein neuer Schluchzer ihren Körper erbeben lieÃ.
Jess lieà sich sofort neben Anne nieder, zog sie an sich und hielt sie einfach nur fest. Immer wieder strich er ihr zärtlich durchs Haar und flüsterte ihr ins Ohr âShhhhâ. Er wusste nicht, wie lange sie noch so da saÃen, aber er merkte, wie sie anfing zu zittern. âLass uns reingehen. Du bist ganz kaltâ, wisperte er ihr ins Ohr und zog sie mit ins Bett. Sachte legte er die Decke über sie und zog sie dicht an sich. âMein GroÃvaterâ, konnte er sie hören, âer istâ¦.er istâ¦.â, doch beendete sie den Satz nicht, weil wieder ein Schwall Tränen ihr den Hals zu schnürten. Doch er wusste, was sie sagen wollte und er flüsterte ihr wieder ins Ohr âShhhh. Es wird alles wieder gutâ. Er wusste, wie sie sich fühlen musste. Genauso ging es ihm, als er erfahren hatte, dass sein Vater gestorben sei. Für ihn brach damals die Welt zusammen und seitdem hatte er sich seine Mauer aufgebaut, die er nie zum Einsturz bringen wollte. Doch schlieÃlich schafften es seine Freunde und Anne.
âMeine Mutter ⦠hat mir schonâ¦ein Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung â¦.wird Donnerstag seinâ, flüsterte sie gegen seine Brust. âIch muss nachher â¦erst mal Claire und Jamie Bescheid sagen,â¦dass ich wahrscheinlichâ¦.eine Woche nicht da bin.â âSie werden es vollkommen verstehenâ, sagte er zu ihr und strich ihr sanft durch ihr Haar. âIch weià nicht, ob ich das durchhalten werdeâ, kam es weiter von ihr, âich weià nicht, ob ich stark genug bin. Ich möchte es aber unbedingt für meinen GroÃvater sein.â âDu wirst das durchhalten. Ich weià esâ, sagte Jess zu ihr, âsoll ich mitkommen?â Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. âWürdest du das machen?â Er nickte nur. Sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und flüsterte Ja. âMein GroÃvater hätte dich gemocht. Und du wärst genau der Mann gewesen, den er für mich ausgesucht hätte.â âIch hätte deinen GroÃvater gerne kenne gelernt.â
âVon ihm habe ich mein erstes Buch geschenkt bekommt. Er hat mir die berühmtesten Autoren nahe gebracht. Und jetzt soll er weg seinâ, sagte sie und wieder traten ihr die Tränen in die Augen. âShhhh. Es wird alles wieder gut. Ich bin an deiner Seite. Lass uns lieber noch ein bisschen schlafen. Du wirst deine Kräfte brauchen, für die nächsten Tageâ, kam es von ihm. Sie nickte mit dem Kopf, drehte sich wieder mit dem Rücken zu ihm und spürte seine warme Hand auf ihrer Hüfte. Er gab ihr wieder einen kleinen Kuss auf den Nacken, bevor er seine Augen schloss. Doch Anne lag noch wach. Ihr gingen die verschiedensten Erinnerungen mit ihrem GroÃvater durch den Kopf. Und nach jeder einzelnen musste sie lächeln. âIch hab dich lieb Grandpaâ, flüsterte sie leise, bevor sie auch ihre Augen schloss.
I wish that I could see you again
I know that I canât
I hope you can hear me
´Cause I remember it clearly
The day you slipped away
Was the day I found
It wonât be the same
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]