30.10.2007, 20:18
Halli Hallo.
Und da bin ich schon wieder. Als Vorgeschenk für Halloween gibt es den neuen Teil.
Ich danke allen für ihr Fb. Und ich hoffe, dass euch der nächste Teil gefallen wird.
Ich habe jetzt die FF bis zum Ende geplant und es werden jetzt noch 11 Teile kommen. Bis auf 4 habe ich alle schon im Kopf geschrieben. Deswegen frage ich euch, ob ihr etwas bestimmtes noch lesen wollt. Wenn ihr Ideen habt, schreibt sie ruhig auf. Bin für alle Vorschläge offen.
Nun kommen wir zum neuen Teil. Einen besonderen Gruà an Zora.^^
Teil 24 â Only six months left
âLiebe Passagiere. Wir bitten Sie darum Ihre Plätze einzunehmen und sich anzuschnellen. Wir erreichen den John F. Kennedy Airport in wenigen Minuten. Wir hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.â Hier und da klatschten einige Leute. Viele Leute gingen zurück auf ihren Sitz und taten worum gerade gebeten wurde. Andere wiederum rieben sich die Augen und erwachten aus ihren Schlaf. Genau dieses tat Anne auch, die leicht ihren Kopf von Jess´ Schulter hob und sich erst ein wenig verwirrt umsah. âDornröschen ist erwachtâ, vernahm sie von ihm und drehte sich zu ihm um. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und in seinen Händen hielt er sein Buch. Ernest Hemingway. Der Alte und das Meer. Ich werde nie verstehen, was er an diesem Autor so besonders findet, war ihr Gedanke, während sie sich in ihren Sitz zurück sinken lieà und sich kurz streckte.
Jess klappte sein Buch zusammen und verstaute es in seinem Rucksack, den er zwischen seinen Beinen gestellt hatte. Sein Blick glitt kurz durch das kleine Fenster, welches sind neben ihn befand, und er konnte die Skyline von New York betrachten. Auch wenn es seine Heimatstadt war, so hatte er sie nie wirklich von oben gesehen und war sehr erstaunt, wie klein die Häuser, Autos und StraÃen von hier oben aussahen. Seine Augen verloren den Kontakt mit der Aussicht und glitten zu seiner Freundin rüber. Einzelne Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst gehabt und hingen ihr verwirrt ins Gesicht. âHabe ich den Kopfkissenqualitätstest bestanden?â, kam von ihm die Frage und schenkte ihr ein kleines Grinsen. Anne sah ihn nur kurz an und nickte dann mit dem Kopf und hatte dabei ein groÃes Lächeln auf dem Gesicht. âDann bin ich ja beruhigt. Boxt du dein Kissen eigentlich auch immer so oder warum musste mein Arm leiden?â Dabei rieb er sich kurz über den Arm und gab ihr einen traurigen Blick.
âOh! Habe ich dich etwa verletzt?â, kam es von ihr nur im scheinheiligen Ton und strich ihm sanft über die Wange. Er nickte nur und machte einen Schmollmund. Sie musste sich das Lachen verkneifen. Stattdessen nahm sie sein Gesicht zwischen ihre Hände und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Als sie sich lösten, sah sie ihm in die Augen. âIst wieder besser?â Jess schüttelte nur mit dem Kopf und zog sie wieder an sich. Geschmeidig bewegten sich ihre Lippen miteinander und Anne entfloh ein kleiner Seufzer, der sich in den Lippen von Jess verlor. Sie konnte merken, wie er lächelte und piekste ihm in die Seite. Er zuckte mit dem ganzen Körper zusammen und löste sich von ihr. Sie konnte seinen Blick nicht deuten, aber er sah aus wie ein begossener Pudel. âWomit habe ich das denn verdient?â, fragte er verdutzt nach. Sie zuckte nur mit den Schultern. âMir war einfach danach.â âDu weiÃt ja, Rache ist süÃâ, sagte er zu ihr und gab ihr noch ein kleines schelmisches Grinsen, bevor er sich zurück in seinen Sitz sinken lieà und darauf wartete, dass das Flugzeug endlich wieder Boden unter den Rädern hatte.
Nachdem sie ihr Gepäck geholt hatten, konnten sie schon vom Weiten Claire und die beiden Kleinen erkennen. Mit einem Lächeln lief Anne auf die drei zu und nahm gleich Brianna und Ian in die Arme. âIhr beide habt mir gefehltâ, murmelte sie in die Haare von den beiden. âDu uns auchâ, konnte sie die beiden hören und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie löste sich von den beiden und sah Claire ins Gesicht, die mit einem Lächeln sie ansah. Jess kam langsam dichter und legte ihre Taschen neben sich auf dem Boden. Er konnte sehen, wie Claire Anne in die Arme nahm und ihr dabei sanft über den Rücken strich. Ein kleines Grinsen legte sich auf seine Lippen, bevor er in die Hocke ging und seine beiden jüngeren Geschwister begrüÃte, die ihn stürmisch umarmten. Als er sich wieder erhob, nahm er seine Mutter in die Arme und drückte ihr einen kleinen Kuss auf ihren Kopf. âSchön, dass ihr wieder hier seidâ, sagte Claire zu den beiden, als sie sich auf dem Weg zum Wagen machten.
Sie verstauten schnell die Sachen im Kofferraum und machten sich dann auf dem Weg nach Hause. âUnd wie geht es deiner Mutter, Anne?â, fragte Claire nach hinten, da Anne zwischen den beiden Kleinen saÃ. âIhr geht es einigermaÃen gut. Sie hat ja zum Glück Luke. Und das Beste ist, dass ich in 9 Monaten ein Geschwisterchen bekommen werdeâ, antwortete sie ihr und lächelte sie an, welches Claire durch den Rückspiegel sehen konnte. Ian zupfte an ihrem linken Ãrmel. Sie drehte sich zu ihm. âWo wächst das Baby denn?â Anne sah kurz zu Claire, die nur mit dem Kopf nickte und damit signalisierte, dass Ian wohl weiÃ, woher die Babys kommen. Sie blickte ihn wieder an. âDas Baby wächst in dem Bauch meiner Mutter. Genau wie du einmal in dem Bauch von Claire gewachsen bistâ, antwortete sie ihm und streichelte ihm kurz durch seine blonden Haare. Ian nickte nur mit dem Kopf und sah wieder aus dem Fenster.
âUnd deiner GroÃmutter? Wie geht es ihr? Für sie muss es wahrscheinlich ein herber Schlag gewesen sein.â Anne nickte nur mit dem Kopf. âEs geht ihr einigermaÃen gut. Sie nimmt es zwar gefasst, aber alleine in dem groÃen Haus ist auch nicht gut für sie. Meine Mutter hat mit ihr schon darüber gesprochen und ihr vorgeschlagen nach Stars Hollow zuziehen. Aber sie ist noch nicht soweit.â Claire nickte mit dem Kopf und konzentrierte sich wieder auf die StraÃe. âKann ich sehr gut verstehen. Nachdem Jess Vater gestorben war, konnte ich auch nicht zugleich woanders hinziehenâ, sagte sie zu ihr. âMüssen wir jetzt darüber reden?â, kam es genervt von Jess und sah dabei seine Mutter mit einem starren Blick an. âOkayâ, kam es nur von Claire und sie war für die restliche Fahrt ruhig. Als sie am Haus ankamen, holte Jess schnell die Taschen aus dem Kofferraum und brachte sie rein. Nach ihm folgten Anne, Brianna, Ian und Claire. âWir werden euch dann mal alleine lassen. Ihr wollt bestimmt erst mal auspacken und vielleicht noch mal schlafen.â Damit verabschiedeten sich die drei von ihnen und gingen ins Wohnzimmer.
Anne ging gemeinsam mit Jess zu seinem Zimmer hoch und packte ihre Sachen dort aus. Erschöpft lieà sie sich auf das Bett fallen. âKannst du etwa schon wieder schlafen?â, fragte Jess sie, als er sich zu ihr umdrehte und er sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie die Frage hörte und öffnete ein Auge, um ihn anzusehen. âHast du denn eine bessere Idee was wir jetzt machen könnten?â Jess schenkte ihr nur ein schelmisches Grinsen, bevor er zum Bett ging und sich auf sie legte. âIch hätte da schon eine Ideeâ, flüsterte er ihr ins Ohr und drückte seine Lippen gegen ihre. Vorsichtig biss er ihr auf die Unterlippe, worauf sie ihren Mund öffnete und er seine Zunge in ihren Mund fliegen lassen konnte. Als der Sauerstoff zu wenig in ihrem Körper wurde, lösten sich die beiden. Stirn an Stirn lagen sie auf dem Bett und sahen sich jeweils in die Augen. âDie Idee von dir gefällt mirâ, sagte sie nur und grinste ihn an. âMir fällt aber auch noch etwas anderes einâ, meinte er und fing an sie zu kitzeln. Er spürte ihren Körper hin und her wenden. AuÃerdem vernahm Quietscher und Geschreie von ihr.
âJess â¦hör... aufâ¦bitteâ, konnte sie zwischen einzelnen Lachern und Geschreie sagen. Doch Jess dachte nicht daran. Immer wieder lieà er seine Finger in ihre Seite fallen und kitzelte sie am ganzen Körper. Anne schaffte es, nach einem Kissen zu greifen und versuchte ihn damit am Kopf zu treffen. Doch Jess hatte es gesehen und hielt ihre Hand fest. âDu weiÃt doch Honey, Rache ist süÃ. Das weiÃt du doch noch von der Schneeballschlachtâ, sagte er zu ihr und grinste sie an. âBitte Jess. Ich werde auch immer artig zu dir seinâ, bat sie ihn und sah ihn mit einem Hundeblick an. Jess lachte kurz, bevor er seine Lippen wieder auf ihre drückte und langsam ihre Hand loslieà und seine Hände stattdessen auf ihre Hüften legte. Ihre Hände wanderten über seine Brust zu seinem Nacken und vereinten sich dort ineinander. Sie zog ihn dichter an sich und vertiefte den Kuss, indem ihre Zunge einen Weg durch seine Lippen fand und mit seiner kollidierte. Seine Hände wanderten langsam an ihrer Seite immer wieder hoch und runter, womit er ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper beschaffte. Sie lösten sich voneinander und Jess rollte neben sie aufs Bett.
âDu kannst ruhig öfters solche Ideen habenâ, sagte Anne zu ihm, bevor sie sich vom Bett erhob und zur Tür ging. âWo willst du hin? Ich habe noch tausende Ideen. Und alle beinhalten dich, mich und dieses Bettâ, meinte Jess zu ihr und gab ihr ein kleines Jungslächeln, worüber Anne lächeln musste. âBehalte deine Gedanken für heute Abend. Ich guck jetzt erst mal, ob Zora schon wach ist.â Damit öffnete sie die Tür und trat aus dem Zimmer auf dem Flur. Sie blieb kurz vor der geschlossenen Tür stehen und biss sich kurz auf die Unterlippe, um ihr Dauergrinsen zu unterdrücken. Sie schüttelte noch einmal ihren Kopf, bevor sie rüber zu Zora´s Tür ging und kurz anklopfte. Leise öffnete sie die Tür und sah in das noch verdunkelte Zimmer. Auf Zehenspitzen schlich sie zu einem Fenster und lieà die Jalousie hoch. Der Lichtstrahl fiel ein wenig auf das Bett von Zora und auf den Boden. Verwirrt blickte sie auf den Boden, als sie neben Zora´s roten T-Shirt, ein schwarzes T-Shirt sah, welches nicht ihres war und ein wenig aussah wie das von Jess, welches er immer zum schlafen an hatte.
Als ihre Augen weiter über den Boden bis zum Bett glitten, sah sie noch mehr Sachen, die eindeutig nicht Zora gehörten: eine schwarze Hose, schwarze Socken und eine blauschwarz karierte Boxershorts. Neben diesen Sachen lagen auch noch Zora´s dunkelblaue Jeans, sowie ihr schwarzer BH verstreut auf dem Boden. Hatte sie etwa gestern mit Kayâ¦? Doch konnte sie den Gedanken nicht Weiterausführen, weil vom Bett ein leises Gemurmel kam. Und es war eindeutig nicht Zora´s Stimme. Vorsichtig lugte sie über das Bett und ihr Verdacht wurde bestätigt. Zwei dunkelbraune Haarschöpfe lugten unter der Decke hervor und jeweils einer gehörte Kay und Zora. âOh mein Gottâ, sprach Anne laut aus und schlug danach schnell ihre Hände vor ihren Mund. Sie konnte sehen wie die beiden ihre Augen öffneten und verwirrt in das Gesicht von Anne sahen. âÃhmâ¦halloâ, murmelte sie leise vor sich und konnte merken, wie ihr Gesicht rot anlief. âAnne?â, kam es nur ungläubig von Zora, die sich über ihre Augen rieb und danach durch ihre Haare fuhr. âJa, die bin ich wohlâ, sagte sie und musste dabei ein wenig schüchtern lachen.
Da erst bemerkte Zora, wer gerade zu ihr gesprochen hat. âAnne!â, kam es von ihr nun in etwas lauteren Tonfall und überraschend. âHatten wir das nicht gerade schon mal?â âSeit wann bist du hier? Ist Jess auch da?â Vorsichtig piekste sie Kay mit ihrem Ellenbogen in die Seite. âWir sind eben angekommen und ja, Jess ist auch hier. Hätte ich ihn bei meiner Mum lassen sollen?â, kam es von Anne im lustigen Ton. âOh shit, oh shit, oh shitâ, murmelte Zora immer wieder vor sich hin und piekste dabei immer wieder Kay in die Seite, der immer nur ein Grummeln von sich gab, weil er sich auf die andere Seite gelegt hatte und seine Augen wieder geschlossen hatte. âIch habe gedacht ihr kommt später. Oh shitâ, sagte Zora. âSo eine BegrüÃung wollte ich schon immer mal haben.â âNein, so darfst du das jetzt nicht aufnehmenâ, entschuldigte sich Zora bei Anne. Diese nickte nur mit dem Kopf. âKay jetzt steh endlich auf. Wenn Jess dich hier sieht, bist du totâ, schrie sie ihm fast ins Ohr und boxte ihm hart in die Seite. Er grummelte irgendetwas vor sich hin, bevor er die Augen aufmachte und sie ansah.
âDu hättest mich auch ein wenig sanfter wecken könnenâ, kam es von ihm, bevor er zu Anne sah und sie begrüÃte. Sie nickte nur mit dem Kopf in seine Richtung. âIch werde dann mal wieder rausgehen. Und ich würde an deiner Stelle Kay, versuchen ganz schnell abzuhauen. Ich werde versuchen Jess ein wenig abzulenkenâ, sagte sie zu den beiden und verschwand aus dem Zimmer. Sie musste sich das Lachen verkneifen und schüttelte stattdessen nur mit dem Kopf. Wie peinlich, war ihr Gedanke, als sie sich wieder auf den Weg zu Jess machte. Sie stoppte in ihrer Bewegung als die Tür aufging und Jess heraustrat. âWarum hat Zora denn eben so geschrieen?â âÃhm⦠sie war einfach nur überrascht mich zu sehenâ, log sie ihn an und grinste ihn kurz an. âDann kann ich sie ja schnell begrüÃen. Und dann will ich meine Gedanken auslebenâ, kam es noch von ihm und schenkte Anne ein dreckiges Grinsen. âNein!â, schrie sie ihm hinterher und hielt ihn an seinem Handgelenk fest. âDu kannst da jetzt nicht reinâ, sagte sie zu ihm und erntete dafür einen fragenden Blick von ihm. âSieâ¦sieâ¦sie zieht sich gerade umâ, stotterte sie vor sich hin. âIch habe sie schon öfters im BH gesehen. Also daher ist es kein Problemâ, winkte er nur ab und ging zu Zora´s Tür.
Anne wollte noch etwas sagen, doch öffnete Jess schon die Tür und schritt in das Zimmer. Kurz darauf hörte man ihn schon schreien. âDU BIST TOT! DU BIST SOWAS VON TOT!â Kurz darauf konnte man Kay in seiner Hose und seinem T-Shirt in der Hand aus dem Zimmer rennen sehen und die Treppe runterflitzen. Laut knallte die Tür hinter ihm zu. Anne ging in das Zimmer von Zora und konnte sehen, wie Zora Jess davon abhielt hinter Kay hinterher zu rennen, indem sie vor ihm stand und sich gegen ihn stemmte. âKannst du dich jetzt mal bitte beruhigenâ, schrie Zora ihm ins Gesicht. Doch Jess hört nicht auf die Worte seiner kleinen Schwester. Zu sehr war er darauf fixiert Kay irgendwie in die Finger zu bekommen. âIch bringe ihn um. Ich werden diesen kleinen Mistkerl umbringenâ, sagte Jess immer wieder vor sich hin und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. âJess!â, schrie Zora ihm ein letztes Mal ins Gesicht, bevor sie ihn loslieà und er an ihr vorbei rannte. Doch stand Anne in der Tür und hielt ihn zurück. âJess! Jetzt beruhige dichâ, sagte sie zu ihm und hielt ihn an seinen Armen fest.
âIch werde ihn umbringenâ, konnte sie ihn nur reden hören. âDu wirst gar nichts tunâ, antwortete sie ihm und zog ihn quer über den Flur in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. âJetzt komm mal wieder runterâ, schrie sie ihm zu, als sie sah, dass er seine Faust gegen die Wand boxte und eine kleine Delle hinterlieÃ. âEr hatte mit ihr Sex. Er hatte mit meiner kleinen Schwester Sex. Wie würdest du denn bitte reagieren?â, fragte er sie im bösen Ton und sah sie mit zornigen Augen an. Anne erschrak bei seinem Gesichtsausdruck und bei seinem Ton, den er angeschlagen hatte. Ihr ganzer Körper zuckte zusammen und sie schlang ihre Arme um ihren Körper. Jess sah dieses und fuhr sich genervt mit seiner Hand durch die Haare. âIch wollte dich nicht so anfahren. Es tut mir Leidâ, sagte er zu ihr und atmete einmal tief ein und aus. âEs tut mir Leidâ, flüsterte er noch einmal, bevor er sich auf sein Bett sinken lieà und sich durch seine Haare fuhr. âIch habe bloà noch nie diesen Ton bei dir gehört. Das hat mich ein wenig erschrecktâ, sagte sie zu ihm und ging langsam auf ihn zu. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn und legte ihre Hand auf sein Bein. Sanft strich sie sanft darüber.
âSie ist meine kleine Schwesterâ, war alles, was er zu ihr sagte und sich immer wieder verzweifelt durch die Haare fuhr. âSie ist aber schon alt genug um zu wissen, was sie macht und was nicht. Und du musst ihr vertrauenâ, sagte sie zu ihm und strich ihm sanft durch sein Haar. âIch vertraue Zora. Ich vertraue bloà nicht Kay. Ich kenne ihn. Ich kenne ihn jetzt schon seit über 10 Jahren und ich weià wie er früher mit den Mädels umgegangen ist. Ich will einfach nicht, dass Zora das Gleiche durchmachen muss, wie die anderen Mädelsâ, erklärte Jess ihr und sah ihr in die Augen, â ich habe ihn am Anfang davor gewarnt. Wenn er Zora weh tut, werde ich ihm wehtun.â Anne nickte mit dem Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. âGeht das aber vielleicht auch ohne dass du ihn umbringst? Ich glaube deine Eltern wären nicht begeistert wenn sie eine Leiche vor ihrem Haus hätten, â meinte sie zu ihm und er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. âDu bist einfach unglaublich, weiÃt du das?â âBrauchst du mir nicht zu sagen. Das weià ich auch soâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn an.
âKann ich also die Tür wieder aufmachen und du wirst wie ein vernünftiger Mensch mit Kay reden, ohne das wir irgendwelche Schreie hören?â, fragte sie ihm und sah ihm direkt ins Gesicht. Er nickte nur mit dem Kopf und gab ihr einen Kuss auf den Mund. âDarf ich ihm denn wenigstens einmal ins Gesicht schlagen, damit ich mich besser fühle?â Sie lächelte nur und schüttelte gleichzeitig mit dem Kopf. âZora möchte Kay bestimmt in einem Stück wiederhaben. Und wenn ich irgendetwas höre, wirst du eine Bestrafung bekommen. Und du weiÃt, was das bedeutetâ, sagte sie noch zu ihm, bevor beide vom Bett aufstanden und aus dem Zimmer traten. Jess ging die Treppe runter und Anne ging in Zora´s Zimmer. âKriege ich meinen Freund in einem Stück zusammen oder darf ich ihn mir nachher wieder zusammen basteln?â, kam gleich die Frage von Zora, die auf ihrem Bett saà und im Hintergrund Musik lief. Anne grinste sie an. âDu kriegst ihn in einem Stück zurück. Ich habe Jess dazu gebracht, dass er ihn nicht tötet oder schlägt. Ich habe meine Mittel eingesetzt.â
âBitte keine weiteren Details. Ich will nichts davon hörenâ, sagte Zora zu ihr und hielt sich die Ohren zu. Anne hob ein Kissen vom Boden auf und warf es auf Zora. âHey. Ich weià nicht, wer heute Morgen mit seinem Freund im Bett erwischt wurde.â âErinnere mich bitte nicht daranâ, war alles, was Zora sagte und kurz seufzte. Anne setzte sich zu ihr aufs Bett. âIch glaube jeder in seinem Leben muss einmal durch so eine Situationâ, sagte sie zu ihr und tätschelte ihr Bein. âAber wieso muss es mir denn bitte passieren?â; kam es nur genervt von ihr. âTja SüÃe, das kann ich dir leider auch nicht sagen.â Kurze Stille trat zwischen den beiden ein. âUnd? Wie war es denn nun?â, fragte Anne schlieÃlich nach und musste sie dabei angrinsen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen von Zora und sie blickte nach unten. âNun komm schonâ, hakte Anne nach. âEs war schönâ, flüsterte Zora und sah Anne ins Gesicht. Das Grinsen verschwand nicht. âWie kam es eigentlich dazu?â âWir waren gestern im Club mit den anderen. Ich soll dir von allen ihr Beileid aussprechenâ, sagte Zora zu ihr. Anne nickte nur mit dem Kopf.
âAuf jeden Fall hat Kay mich nach Hause gefahren und ich habe noch mit hoch genommen. Irgendwann haben wir dann angefangen rumzumachen und schon bald lag mein T-Shirt auf dem Boden.â Anne grinste sie noch breiter an. âKannst du jetzt mal bitte aufhören zu grinsen?â, kam es nur genervt von ihr. âTschuldigung. Aber du musst schon zugeben, dass diese ganze Situation einen komischen Beigeschmack hat.â Zora nickte nur mit dem Kopf und fing zu lachen an, das sich Anne bald anschloss. âIch bin erstaunt, dass wir noch gar kein Geschrei gehört haben. Ob die beiden noch leben?â, fragte Zora nach und sah Anne an. Diese zuckte nur mit den Schultern. âWollen wir mal nachgucken?â Und so machten sich die beiden auf dem Weg nach unten. Dort erblickten sie Jess und Kay, die auf dem Auto von Kay saÃen und sich miteinander unterhielten. Und keiner der beiden hatte irgendwelche Spuren von einem Kampf im Gesicht oder am Arm. Anne und Zora mussten beide lächeln und lieÃen die beiden Jungs alleine.
Als Anne abends zusammen mit Jess im Bett lag, musste sie immer noch an den Tag denken und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. âIch weià echt nicht, wie du darüber lachen kannstâ, kam es von Jess. âEs tut mir Leid. Aber du musst schon zugeben, dass es auf eine Art und Weise schon lustig ist. Vor allem weil es so Klischeehaft istâ, sagte sie zu ihm und drehte sich zu ihm um. Jess lächelte sie an und konnte nur mit dem Kopf nicken. Eng kuschelte sie sich an ihm und vergrub ihren Kopf in seinen Nacken. âWeiÃt du, dass es nur noch 6 Monate sind?â, murmelte sie leise gegen seine Haut. Jess nickte nur mit dem Kopf. âWie soll es danach weitergehen?â, kam von ihr die Frage. Sie hob ihren Kopf und blickte ihn an. âIch bin ganz ehrlich. Ich habe noch keine Ideeâ, antwortete er ihr und zog sie wieder an sich. So blieben sie Arm in Arm liegen und waren mit ihren Gedanken bei der gleichen Frage. Wie soll es danach weitergehen?
Und da bin ich schon wieder. Als Vorgeschenk für Halloween gibt es den neuen Teil.
Ich danke allen für ihr Fb. Und ich hoffe, dass euch der nächste Teil gefallen wird.
Ich habe jetzt die FF bis zum Ende geplant und es werden jetzt noch 11 Teile kommen. Bis auf 4 habe ich alle schon im Kopf geschrieben. Deswegen frage ich euch, ob ihr etwas bestimmtes noch lesen wollt. Wenn ihr Ideen habt, schreibt sie ruhig auf. Bin für alle Vorschläge offen.
Nun kommen wir zum neuen Teil. Einen besonderen Gruà an Zora.^^
Teil 24 â Only six months left
âLiebe Passagiere. Wir bitten Sie darum Ihre Plätze einzunehmen und sich anzuschnellen. Wir erreichen den John F. Kennedy Airport in wenigen Minuten. Wir hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.â Hier und da klatschten einige Leute. Viele Leute gingen zurück auf ihren Sitz und taten worum gerade gebeten wurde. Andere wiederum rieben sich die Augen und erwachten aus ihren Schlaf. Genau dieses tat Anne auch, die leicht ihren Kopf von Jess´ Schulter hob und sich erst ein wenig verwirrt umsah. âDornröschen ist erwachtâ, vernahm sie von ihm und drehte sich zu ihm um. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und in seinen Händen hielt er sein Buch. Ernest Hemingway. Der Alte und das Meer. Ich werde nie verstehen, was er an diesem Autor so besonders findet, war ihr Gedanke, während sie sich in ihren Sitz zurück sinken lieà und sich kurz streckte.
Jess klappte sein Buch zusammen und verstaute es in seinem Rucksack, den er zwischen seinen Beinen gestellt hatte. Sein Blick glitt kurz durch das kleine Fenster, welches sind neben ihn befand, und er konnte die Skyline von New York betrachten. Auch wenn es seine Heimatstadt war, so hatte er sie nie wirklich von oben gesehen und war sehr erstaunt, wie klein die Häuser, Autos und StraÃen von hier oben aussahen. Seine Augen verloren den Kontakt mit der Aussicht und glitten zu seiner Freundin rüber. Einzelne Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst gehabt und hingen ihr verwirrt ins Gesicht. âHabe ich den Kopfkissenqualitätstest bestanden?â, kam von ihm die Frage und schenkte ihr ein kleines Grinsen. Anne sah ihn nur kurz an und nickte dann mit dem Kopf und hatte dabei ein groÃes Lächeln auf dem Gesicht. âDann bin ich ja beruhigt. Boxt du dein Kissen eigentlich auch immer so oder warum musste mein Arm leiden?â Dabei rieb er sich kurz über den Arm und gab ihr einen traurigen Blick.
âOh! Habe ich dich etwa verletzt?â, kam es von ihr nur im scheinheiligen Ton und strich ihm sanft über die Wange. Er nickte nur und machte einen Schmollmund. Sie musste sich das Lachen verkneifen. Stattdessen nahm sie sein Gesicht zwischen ihre Hände und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Als sie sich lösten, sah sie ihm in die Augen. âIst wieder besser?â Jess schüttelte nur mit dem Kopf und zog sie wieder an sich. Geschmeidig bewegten sich ihre Lippen miteinander und Anne entfloh ein kleiner Seufzer, der sich in den Lippen von Jess verlor. Sie konnte merken, wie er lächelte und piekste ihm in die Seite. Er zuckte mit dem ganzen Körper zusammen und löste sich von ihr. Sie konnte seinen Blick nicht deuten, aber er sah aus wie ein begossener Pudel. âWomit habe ich das denn verdient?â, fragte er verdutzt nach. Sie zuckte nur mit den Schultern. âMir war einfach danach.â âDu weiÃt ja, Rache ist süÃâ, sagte er zu ihr und gab ihr noch ein kleines schelmisches Grinsen, bevor er sich zurück in seinen Sitz sinken lieà und darauf wartete, dass das Flugzeug endlich wieder Boden unter den Rädern hatte.
Nachdem sie ihr Gepäck geholt hatten, konnten sie schon vom Weiten Claire und die beiden Kleinen erkennen. Mit einem Lächeln lief Anne auf die drei zu und nahm gleich Brianna und Ian in die Arme. âIhr beide habt mir gefehltâ, murmelte sie in die Haare von den beiden. âDu uns auchâ, konnte sie die beiden hören und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie löste sich von den beiden und sah Claire ins Gesicht, die mit einem Lächeln sie ansah. Jess kam langsam dichter und legte ihre Taschen neben sich auf dem Boden. Er konnte sehen, wie Claire Anne in die Arme nahm und ihr dabei sanft über den Rücken strich. Ein kleines Grinsen legte sich auf seine Lippen, bevor er in die Hocke ging und seine beiden jüngeren Geschwister begrüÃte, die ihn stürmisch umarmten. Als er sich wieder erhob, nahm er seine Mutter in die Arme und drückte ihr einen kleinen Kuss auf ihren Kopf. âSchön, dass ihr wieder hier seidâ, sagte Claire zu den beiden, als sie sich auf dem Weg zum Wagen machten.
Sie verstauten schnell die Sachen im Kofferraum und machten sich dann auf dem Weg nach Hause. âUnd wie geht es deiner Mutter, Anne?â, fragte Claire nach hinten, da Anne zwischen den beiden Kleinen saÃ. âIhr geht es einigermaÃen gut. Sie hat ja zum Glück Luke. Und das Beste ist, dass ich in 9 Monaten ein Geschwisterchen bekommen werdeâ, antwortete sie ihr und lächelte sie an, welches Claire durch den Rückspiegel sehen konnte. Ian zupfte an ihrem linken Ãrmel. Sie drehte sich zu ihm. âWo wächst das Baby denn?â Anne sah kurz zu Claire, die nur mit dem Kopf nickte und damit signalisierte, dass Ian wohl weiÃ, woher die Babys kommen. Sie blickte ihn wieder an. âDas Baby wächst in dem Bauch meiner Mutter. Genau wie du einmal in dem Bauch von Claire gewachsen bistâ, antwortete sie ihm und streichelte ihm kurz durch seine blonden Haare. Ian nickte nur mit dem Kopf und sah wieder aus dem Fenster.
âUnd deiner GroÃmutter? Wie geht es ihr? Für sie muss es wahrscheinlich ein herber Schlag gewesen sein.â Anne nickte nur mit dem Kopf. âEs geht ihr einigermaÃen gut. Sie nimmt es zwar gefasst, aber alleine in dem groÃen Haus ist auch nicht gut für sie. Meine Mutter hat mit ihr schon darüber gesprochen und ihr vorgeschlagen nach Stars Hollow zuziehen. Aber sie ist noch nicht soweit.â Claire nickte mit dem Kopf und konzentrierte sich wieder auf die StraÃe. âKann ich sehr gut verstehen. Nachdem Jess Vater gestorben war, konnte ich auch nicht zugleich woanders hinziehenâ, sagte sie zu ihr. âMüssen wir jetzt darüber reden?â, kam es genervt von Jess und sah dabei seine Mutter mit einem starren Blick an. âOkayâ, kam es nur von Claire und sie war für die restliche Fahrt ruhig. Als sie am Haus ankamen, holte Jess schnell die Taschen aus dem Kofferraum und brachte sie rein. Nach ihm folgten Anne, Brianna, Ian und Claire. âWir werden euch dann mal alleine lassen. Ihr wollt bestimmt erst mal auspacken und vielleicht noch mal schlafen.â Damit verabschiedeten sich die drei von ihnen und gingen ins Wohnzimmer.
Anne ging gemeinsam mit Jess zu seinem Zimmer hoch und packte ihre Sachen dort aus. Erschöpft lieà sie sich auf das Bett fallen. âKannst du etwa schon wieder schlafen?â, fragte Jess sie, als er sich zu ihr umdrehte und er sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie die Frage hörte und öffnete ein Auge, um ihn anzusehen. âHast du denn eine bessere Idee was wir jetzt machen könnten?â Jess schenkte ihr nur ein schelmisches Grinsen, bevor er zum Bett ging und sich auf sie legte. âIch hätte da schon eine Ideeâ, flüsterte er ihr ins Ohr und drückte seine Lippen gegen ihre. Vorsichtig biss er ihr auf die Unterlippe, worauf sie ihren Mund öffnete und er seine Zunge in ihren Mund fliegen lassen konnte. Als der Sauerstoff zu wenig in ihrem Körper wurde, lösten sich die beiden. Stirn an Stirn lagen sie auf dem Bett und sahen sich jeweils in die Augen. âDie Idee von dir gefällt mirâ, sagte sie nur und grinste ihn an. âMir fällt aber auch noch etwas anderes einâ, meinte er und fing an sie zu kitzeln. Er spürte ihren Körper hin und her wenden. AuÃerdem vernahm Quietscher und Geschreie von ihr.
âJess â¦hör... aufâ¦bitteâ, konnte sie zwischen einzelnen Lachern und Geschreie sagen. Doch Jess dachte nicht daran. Immer wieder lieà er seine Finger in ihre Seite fallen und kitzelte sie am ganzen Körper. Anne schaffte es, nach einem Kissen zu greifen und versuchte ihn damit am Kopf zu treffen. Doch Jess hatte es gesehen und hielt ihre Hand fest. âDu weiÃt doch Honey, Rache ist süÃ. Das weiÃt du doch noch von der Schneeballschlachtâ, sagte er zu ihr und grinste sie an. âBitte Jess. Ich werde auch immer artig zu dir seinâ, bat sie ihn und sah ihn mit einem Hundeblick an. Jess lachte kurz, bevor er seine Lippen wieder auf ihre drückte und langsam ihre Hand loslieà und seine Hände stattdessen auf ihre Hüften legte. Ihre Hände wanderten über seine Brust zu seinem Nacken und vereinten sich dort ineinander. Sie zog ihn dichter an sich und vertiefte den Kuss, indem ihre Zunge einen Weg durch seine Lippen fand und mit seiner kollidierte. Seine Hände wanderten langsam an ihrer Seite immer wieder hoch und runter, womit er ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper beschaffte. Sie lösten sich voneinander und Jess rollte neben sie aufs Bett.
âDu kannst ruhig öfters solche Ideen habenâ, sagte Anne zu ihm, bevor sie sich vom Bett erhob und zur Tür ging. âWo willst du hin? Ich habe noch tausende Ideen. Und alle beinhalten dich, mich und dieses Bettâ, meinte Jess zu ihr und gab ihr ein kleines Jungslächeln, worüber Anne lächeln musste. âBehalte deine Gedanken für heute Abend. Ich guck jetzt erst mal, ob Zora schon wach ist.â Damit öffnete sie die Tür und trat aus dem Zimmer auf dem Flur. Sie blieb kurz vor der geschlossenen Tür stehen und biss sich kurz auf die Unterlippe, um ihr Dauergrinsen zu unterdrücken. Sie schüttelte noch einmal ihren Kopf, bevor sie rüber zu Zora´s Tür ging und kurz anklopfte. Leise öffnete sie die Tür und sah in das noch verdunkelte Zimmer. Auf Zehenspitzen schlich sie zu einem Fenster und lieà die Jalousie hoch. Der Lichtstrahl fiel ein wenig auf das Bett von Zora und auf den Boden. Verwirrt blickte sie auf den Boden, als sie neben Zora´s roten T-Shirt, ein schwarzes T-Shirt sah, welches nicht ihres war und ein wenig aussah wie das von Jess, welches er immer zum schlafen an hatte.
Als ihre Augen weiter über den Boden bis zum Bett glitten, sah sie noch mehr Sachen, die eindeutig nicht Zora gehörten: eine schwarze Hose, schwarze Socken und eine blauschwarz karierte Boxershorts. Neben diesen Sachen lagen auch noch Zora´s dunkelblaue Jeans, sowie ihr schwarzer BH verstreut auf dem Boden. Hatte sie etwa gestern mit Kayâ¦? Doch konnte sie den Gedanken nicht Weiterausführen, weil vom Bett ein leises Gemurmel kam. Und es war eindeutig nicht Zora´s Stimme. Vorsichtig lugte sie über das Bett und ihr Verdacht wurde bestätigt. Zwei dunkelbraune Haarschöpfe lugten unter der Decke hervor und jeweils einer gehörte Kay und Zora. âOh mein Gottâ, sprach Anne laut aus und schlug danach schnell ihre Hände vor ihren Mund. Sie konnte sehen wie die beiden ihre Augen öffneten und verwirrt in das Gesicht von Anne sahen. âÃhmâ¦halloâ, murmelte sie leise vor sich und konnte merken, wie ihr Gesicht rot anlief. âAnne?â, kam es nur ungläubig von Zora, die sich über ihre Augen rieb und danach durch ihre Haare fuhr. âJa, die bin ich wohlâ, sagte sie und musste dabei ein wenig schüchtern lachen.
Da erst bemerkte Zora, wer gerade zu ihr gesprochen hat. âAnne!â, kam es von ihr nun in etwas lauteren Tonfall und überraschend. âHatten wir das nicht gerade schon mal?â âSeit wann bist du hier? Ist Jess auch da?â Vorsichtig piekste sie Kay mit ihrem Ellenbogen in die Seite. âWir sind eben angekommen und ja, Jess ist auch hier. Hätte ich ihn bei meiner Mum lassen sollen?â, kam es von Anne im lustigen Ton. âOh shit, oh shit, oh shitâ, murmelte Zora immer wieder vor sich hin und piekste dabei immer wieder Kay in die Seite, der immer nur ein Grummeln von sich gab, weil er sich auf die andere Seite gelegt hatte und seine Augen wieder geschlossen hatte. âIch habe gedacht ihr kommt später. Oh shitâ, sagte Zora. âSo eine BegrüÃung wollte ich schon immer mal haben.â âNein, so darfst du das jetzt nicht aufnehmenâ, entschuldigte sich Zora bei Anne. Diese nickte nur mit dem Kopf. âKay jetzt steh endlich auf. Wenn Jess dich hier sieht, bist du totâ, schrie sie ihm fast ins Ohr und boxte ihm hart in die Seite. Er grummelte irgendetwas vor sich hin, bevor er die Augen aufmachte und sie ansah.
âDu hättest mich auch ein wenig sanfter wecken könnenâ, kam es von ihm, bevor er zu Anne sah und sie begrüÃte. Sie nickte nur mit dem Kopf in seine Richtung. âIch werde dann mal wieder rausgehen. Und ich würde an deiner Stelle Kay, versuchen ganz schnell abzuhauen. Ich werde versuchen Jess ein wenig abzulenkenâ, sagte sie zu den beiden und verschwand aus dem Zimmer. Sie musste sich das Lachen verkneifen und schüttelte stattdessen nur mit dem Kopf. Wie peinlich, war ihr Gedanke, als sie sich wieder auf den Weg zu Jess machte. Sie stoppte in ihrer Bewegung als die Tür aufging und Jess heraustrat. âWarum hat Zora denn eben so geschrieen?â âÃhm⦠sie war einfach nur überrascht mich zu sehenâ, log sie ihn an und grinste ihn kurz an. âDann kann ich sie ja schnell begrüÃen. Und dann will ich meine Gedanken auslebenâ, kam es noch von ihm und schenkte Anne ein dreckiges Grinsen. âNein!â, schrie sie ihm hinterher und hielt ihn an seinem Handgelenk fest. âDu kannst da jetzt nicht reinâ, sagte sie zu ihm und erntete dafür einen fragenden Blick von ihm. âSieâ¦sieâ¦sie zieht sich gerade umâ, stotterte sie vor sich hin. âIch habe sie schon öfters im BH gesehen. Also daher ist es kein Problemâ, winkte er nur ab und ging zu Zora´s Tür.
Anne wollte noch etwas sagen, doch öffnete Jess schon die Tür und schritt in das Zimmer. Kurz darauf hörte man ihn schon schreien. âDU BIST TOT! DU BIST SOWAS VON TOT!â Kurz darauf konnte man Kay in seiner Hose und seinem T-Shirt in der Hand aus dem Zimmer rennen sehen und die Treppe runterflitzen. Laut knallte die Tür hinter ihm zu. Anne ging in das Zimmer von Zora und konnte sehen, wie Zora Jess davon abhielt hinter Kay hinterher zu rennen, indem sie vor ihm stand und sich gegen ihn stemmte. âKannst du dich jetzt mal bitte beruhigenâ, schrie Zora ihm ins Gesicht. Doch Jess hört nicht auf die Worte seiner kleinen Schwester. Zu sehr war er darauf fixiert Kay irgendwie in die Finger zu bekommen. âIch bringe ihn um. Ich werden diesen kleinen Mistkerl umbringenâ, sagte Jess immer wieder vor sich hin und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. âJess!â, schrie Zora ihm ein letztes Mal ins Gesicht, bevor sie ihn loslieà und er an ihr vorbei rannte. Doch stand Anne in der Tür und hielt ihn zurück. âJess! Jetzt beruhige dichâ, sagte sie zu ihm und hielt ihn an seinen Armen fest.
âIch werde ihn umbringenâ, konnte sie ihn nur reden hören. âDu wirst gar nichts tunâ, antwortete sie ihm und zog ihn quer über den Flur in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. âJetzt komm mal wieder runterâ, schrie sie ihm zu, als sie sah, dass er seine Faust gegen die Wand boxte und eine kleine Delle hinterlieÃ. âEr hatte mit ihr Sex. Er hatte mit meiner kleinen Schwester Sex. Wie würdest du denn bitte reagieren?â, fragte er sie im bösen Ton und sah sie mit zornigen Augen an. Anne erschrak bei seinem Gesichtsausdruck und bei seinem Ton, den er angeschlagen hatte. Ihr ganzer Körper zuckte zusammen und sie schlang ihre Arme um ihren Körper. Jess sah dieses und fuhr sich genervt mit seiner Hand durch die Haare. âIch wollte dich nicht so anfahren. Es tut mir Leidâ, sagte er zu ihr und atmete einmal tief ein und aus. âEs tut mir Leidâ, flüsterte er noch einmal, bevor er sich auf sein Bett sinken lieà und sich durch seine Haare fuhr. âIch habe bloà noch nie diesen Ton bei dir gehört. Das hat mich ein wenig erschrecktâ, sagte sie zu ihm und ging langsam auf ihn zu. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn und legte ihre Hand auf sein Bein. Sanft strich sie sanft darüber.
âSie ist meine kleine Schwesterâ, war alles, was er zu ihr sagte und sich immer wieder verzweifelt durch die Haare fuhr. âSie ist aber schon alt genug um zu wissen, was sie macht und was nicht. Und du musst ihr vertrauenâ, sagte sie zu ihm und strich ihm sanft durch sein Haar. âIch vertraue Zora. Ich vertraue bloà nicht Kay. Ich kenne ihn. Ich kenne ihn jetzt schon seit über 10 Jahren und ich weià wie er früher mit den Mädels umgegangen ist. Ich will einfach nicht, dass Zora das Gleiche durchmachen muss, wie die anderen Mädelsâ, erklärte Jess ihr und sah ihr in die Augen, â ich habe ihn am Anfang davor gewarnt. Wenn er Zora weh tut, werde ich ihm wehtun.â Anne nickte mit dem Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. âGeht das aber vielleicht auch ohne dass du ihn umbringst? Ich glaube deine Eltern wären nicht begeistert wenn sie eine Leiche vor ihrem Haus hätten, â meinte sie zu ihm und er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. âDu bist einfach unglaublich, weiÃt du das?â âBrauchst du mir nicht zu sagen. Das weià ich auch soâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn an.
âKann ich also die Tür wieder aufmachen und du wirst wie ein vernünftiger Mensch mit Kay reden, ohne das wir irgendwelche Schreie hören?â, fragte sie ihm und sah ihm direkt ins Gesicht. Er nickte nur mit dem Kopf und gab ihr einen Kuss auf den Mund. âDarf ich ihm denn wenigstens einmal ins Gesicht schlagen, damit ich mich besser fühle?â Sie lächelte nur und schüttelte gleichzeitig mit dem Kopf. âZora möchte Kay bestimmt in einem Stück wiederhaben. Und wenn ich irgendetwas höre, wirst du eine Bestrafung bekommen. Und du weiÃt, was das bedeutetâ, sagte sie noch zu ihm, bevor beide vom Bett aufstanden und aus dem Zimmer traten. Jess ging die Treppe runter und Anne ging in Zora´s Zimmer. âKriege ich meinen Freund in einem Stück zusammen oder darf ich ihn mir nachher wieder zusammen basteln?â, kam gleich die Frage von Zora, die auf ihrem Bett saà und im Hintergrund Musik lief. Anne grinste sie an. âDu kriegst ihn in einem Stück zurück. Ich habe Jess dazu gebracht, dass er ihn nicht tötet oder schlägt. Ich habe meine Mittel eingesetzt.â
âBitte keine weiteren Details. Ich will nichts davon hörenâ, sagte Zora zu ihr und hielt sich die Ohren zu. Anne hob ein Kissen vom Boden auf und warf es auf Zora. âHey. Ich weià nicht, wer heute Morgen mit seinem Freund im Bett erwischt wurde.â âErinnere mich bitte nicht daranâ, war alles, was Zora sagte und kurz seufzte. Anne setzte sich zu ihr aufs Bett. âIch glaube jeder in seinem Leben muss einmal durch so eine Situationâ, sagte sie zu ihr und tätschelte ihr Bein. âAber wieso muss es mir denn bitte passieren?â; kam es nur genervt von ihr. âTja SüÃe, das kann ich dir leider auch nicht sagen.â Kurze Stille trat zwischen den beiden ein. âUnd? Wie war es denn nun?â, fragte Anne schlieÃlich nach und musste sie dabei angrinsen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen von Zora und sie blickte nach unten. âNun komm schonâ, hakte Anne nach. âEs war schönâ, flüsterte Zora und sah Anne ins Gesicht. Das Grinsen verschwand nicht. âWie kam es eigentlich dazu?â âWir waren gestern im Club mit den anderen. Ich soll dir von allen ihr Beileid aussprechenâ, sagte Zora zu ihr. Anne nickte nur mit dem Kopf.
âAuf jeden Fall hat Kay mich nach Hause gefahren und ich habe noch mit hoch genommen. Irgendwann haben wir dann angefangen rumzumachen und schon bald lag mein T-Shirt auf dem Boden.â Anne grinste sie noch breiter an. âKannst du jetzt mal bitte aufhören zu grinsen?â, kam es nur genervt von ihr. âTschuldigung. Aber du musst schon zugeben, dass diese ganze Situation einen komischen Beigeschmack hat.â Zora nickte nur mit dem Kopf und fing zu lachen an, das sich Anne bald anschloss. âIch bin erstaunt, dass wir noch gar kein Geschrei gehört haben. Ob die beiden noch leben?â, fragte Zora nach und sah Anne an. Diese zuckte nur mit den Schultern. âWollen wir mal nachgucken?â Und so machten sich die beiden auf dem Weg nach unten. Dort erblickten sie Jess und Kay, die auf dem Auto von Kay saÃen und sich miteinander unterhielten. Und keiner der beiden hatte irgendwelche Spuren von einem Kampf im Gesicht oder am Arm. Anne und Zora mussten beide lächeln und lieÃen die beiden Jungs alleine.
Als Anne abends zusammen mit Jess im Bett lag, musste sie immer noch an den Tag denken und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. âIch weià echt nicht, wie du darüber lachen kannstâ, kam es von Jess. âEs tut mir Leid. Aber du musst schon zugeben, dass es auf eine Art und Weise schon lustig ist. Vor allem weil es so Klischeehaft istâ, sagte sie zu ihm und drehte sich zu ihm um. Jess lächelte sie an und konnte nur mit dem Kopf nicken. Eng kuschelte sie sich an ihm und vergrub ihren Kopf in seinen Nacken. âWeiÃt du, dass es nur noch 6 Monate sind?â, murmelte sie leise gegen seine Haut. Jess nickte nur mit dem Kopf. âWie soll es danach weitergehen?â, kam von ihr die Frage. Sie hob ihren Kopf und blickte ihn an. âIch bin ganz ehrlich. Ich habe noch keine Ideeâ, antwortete er ihr und zog sie wieder an sich. So blieben sie Arm in Arm liegen und waren mit ihren Gedanken bei der gleichen Frage. Wie soll es danach weitergehen?
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]