03.11.2007, 10:33
Teil 1/2:
Ich sah Angst in seinen schwarzen Augen, aber da war noch etwas. Etwas Hoffnung und Mut.
âSprich!â, forderte ich ihn noch einmal auf, um endlich zu wissen, was er zu sagen hatte.
Endlich fand der Hund seine Stimme: âJemand ist in unserer Territorium eingebrochen!â
Ich wusste nicht, warum er dann hier war. Es gab hin und wieder immer dumme Menschen, die versuchten Xaruyll zu betreten und dafür mit dem Tod bestraft wurden.
Wut kam in mir hoch, dass ich nur wegen so einer Kleinigkeit meinen warmen Felsen verlassen hatte. Darum machte ich es mir wieder gemütlich und achtete nicht mehr auf den streunenden Hund.
Dieser wurde immer nervöser. Er stand auf und ging auf und ab. Es machte mich wahnsinnig und darum knurrte ich.
âRuyll, darf ich sprechen? Ich muss noch etwas ganz Wichtiges los werden...â, versuchte er meine Aufmerksamkeit zu erregen und zu gleich höflich zu wirken.
âNoch so etwas Interessantes, wie, dass jemand unser Territorium betreten hat? Du weiÃt genau, dass jeder Mensch unverzüglich zur Strecke gebracht wird. Ich weià es, du weiÃt es, die Wachen die an der Grenze Lauer liegen wissen es auch und der ach so gute König von Cantella weià es ebenso. Also was ist es, sprich, ich hatte einen nicht so guten Schlaf und darum bin ich etwas Müde, also sprich schnell!â, redete ich daher und blickte den verwunderten Hund nicht einmal an.
Dieser war stehen geblieben, doch er setzte sich nicht mehr auf seine Hinterbeine.
âDas Mädchen, dass in unser Land eingetreten war, hat überlebt und ist auf den direkten Wege hierher!â, sprach er schnell, genau so wie ich es ihm befohlen hatte.
âWas?!â, ich sprang auf.
Auf einmal war ich hellwach und hielt meine Augen und Ohren offen für alles. Ich schritt umher, erkundete mit meinen Tigeraugen die Gegend, doch ich fand nichts auÃergewöhnliches. Die Sonne war noch immer nicht weiter, als bis zu den Gipfel des Berges gekommen und die Gräser bewegten sich nur leicht mit dem Wind. In der Umgebung sah ich meine Wachen im Gras liegen, die auf mich aufpassen sollten und diese wieder rum sahen auch nicht aufgeschreckt oder angsterfüllt aus. Ich hatte keine Juwelen, mit denen ich die Umgebung abtasten konnte und darum war ich nur auf meine Instinkte und meine Wachen angewiesen.
âNoch keiner meiner Wachen hat mich in Kenntnis gesetzt, dass mich jemand empfangen wolle. Spielst du mit mir ein Spiel? Ich finde es nämlich nicht komisch!â, brüllte ich laut und stolzierte auf den immer kleiner werdenden Hund zu.
âEs tut mir Leid, Ruyll, aber ich spiele kein Spiel, es ist die Wahrheit!â, wollte er mir einbläuen.
Ich wurde immer wütender, vor allem, wenn mir ein suizidgefährdeter Hund einen Bären aufbinden wollte.
âWarum sollte ich einem einfachen streunenden Hund glauben?â, fuhr ich in zornig an und wollte ihm mit meiner rechten Forderpfote eine überbraten, als mich eine Stimme aufhielt, die ich noch nie zuvor gehört hatte.
âHör auf einen süÃen Hund so fertig zu machen. Er sagt doch die Wahrheit!â
Natürlich kannte ich nicht alle Tierstimmen in meinem Reich, doch diese Stimme war keine Tierstimme. Es war eine Menschenstimme. Eine Menschenstimme mit dem Klang einer Königin, einer richtigen Reichshexe.
Langsam drehte ich mich um und hatte eigentlich mit einer älteren Erscheinung gerechnet, aber in unmittelbarer Entfernung stand ein junges Mädchen. Ich schätzte sie auf 14 Jahre. Halblanges gewelltes schwarzes Haar und etwas zu wenig Kilos auf den Rippen. Doch das Komischste daran war, ich sah ein Kind, aber dennoch die Ausstrahlung einer echten Hexe. Sofort wusste ich, dass sie etwas Besonderes war, etwas Einzigartiges. Ich fühlte mich in ihre Nähe so vertraut und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass sie mich in einer Sekunde auslöschen konnte. Es war, wie in meiner Vision. Sie war die Reichshexe.
âDu kannst jetzt gehen?â, sagte ich zu dem Wolf, um mich ganz und gar dem Mädchen zu widmen.
Der Hund tapste davon und das Mädchen winkte ihm liebevoll hinterher. Sie war so unschuldig.
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hel
*Luna
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Peyton: "Every song ends, but is that any
reason not to enjoy the music!" [.[SIZE=1]me.]
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