Dreierlai (Lit)
#11

Danke an alle Kommischreiber. Freut mich das euch diese FF-One-Shots gefallen Smile
Dieser ist der Weihnachtsteil. Hoffe er gefällt euch ebenfalls Smile

Santa Claus

Rory schließt ihre Augen und nimmt einen tiefen Atemzug. Sie hat ihre Arme fest um sich selber gelegt. Mit ihren Fingern zieht sie die Decke, die sie sich um gelegt hat, fester um ihren Körper. Es ist kühl in dem Raum. Immerhin ist es erst kurz nach Drei mitten in der Nacht, Dezember und das Fenster ist weit offen um die frische Nachtluft hineinzulassen. Ein kleines Zittern fährt durch ihren Körper, wobei Rory sich nicht sicher ist ob es von der Kälte ist die durch die Decke und ihren Schlafanzug kriecht, oder weil ihr gesamter Körper unter Strom steht.

Ihr erster gemeinsamer Weihnachtsmorgen mit Jess. Nur mit Jess. Es ist das erste Mal überhaupt in ihrem Leben, dass sie Weihnachten nicht mit ihrer Mutter verbringt. Ganz zu schweigen davon, dass sie das erste Mal überhaupt seit Rory sich erinnern kann Weihnachten außerhalb Stars Hollows feiert. Etwas was alleine schon seltsam für Rory ist. Aber das ihre Mutter ebenfalls nicht in ein paar Stunden neben ihr die Geschenke aufreißen wird, aufgeregt was alle ihr besorgt haben, lässt Rory einfach nicht zur Ruhe kommen.

Sie hätte nie gedacht, dass es sie so unruhig werden lassen würde, nur weil sie ihre Mutter nicht bei sich hat. Immerhin hat Rory zugestimmt ohne wirklich darüber nach zu denken als Jess dieses Fest nur für sie alleine vorgeschlagen hat. Ihre Mutter sollte ihr eigenes Weihnachtsfest haben. Mit ihrem Ehemann. Und nicht mit ihrer Tochter, die einfach viel zu abhängig von ihrer Mommy ist als das sie ein Weihnachtsfest ohne sie verbringen möchte, ohne das Rory das dringende Gefühl hat in ihr Auto zu springen um in den Arm ihrer Mommy zu kriechen.

Ihr entweicht ein entnervter Seufzer, während sie ihre Augen aufschlägt. Wie kann sie selber nerven wie sie ist, aber nichts daran ändern? Wie kann sie selber stören, dass sie an ihrer Mutter denkt, und nicht daran wie schön es ist das sie alleine mit Jess die nächsten Tage hat? Etwas was sie schon sehr lange nicht mehr hatten. Zwischen ihrem Job in einer der New Yorker Zeitungen und Jess beiden Jobs, in einem Buchladen und einem Verlag als freier Autor, bleibt den beiden kaum Zeit für ihre Beziehung.

Und wenn sie einmal einen Moment finden, dann ist Rory mehr als froh darüber. Also wieso verdammt noch mal freut sie sich nicht einfach so sehr wie sie es tun sollte darüber, dass sie die nächsten Tagen ganz alleine mit ihrem Freund hat? Sie stöhnt leise und schüttelt ihren Kopf, die Decke noch ein wenig enger um ihre Schultern ziehend, während sie aus dem Fenster auf die nie wirklich dunklen Straßen New Yorks starrt auf die es sanft nieder pudert.

Ein kleines Lächeln legt sich auf Rorys Lippen, während sie ihre rechte Hand leicht gegen die kalte Glasscheibe des Fensters neben dem was sie geöffnet hat legt. Ihr erster Schnee in New York. Ihr Lächeln wird noch ein Stückchen breiter, als sie erneut einen tiefen Atemzug der frostigen Luft nimmt. Ihr entweicht ein fröhliches Lachen, als sie ihre Augen schließt und tief die eisigkalte Schneeluft in ihre Lungen saugt.

Es hat seine Zeit gedauert bis Rory ebenfalls den Schnee riechen konnte wie es ihre Mutter kann. Zwar kann Rory immer noch nicht schon Stunden bevor es überhaupt schneit den Schnee riechen, aber sobald es einmal geschneit hat kann es Rory ebenfalls. Dann riecht sie den nächsten Schneefall ebenso wie ihre Mutter es tut.

Mehrmals atmet sie tief ein während ein Strahlen sich auf ihrem Gesicht ausbreitet. Wenigstens hat sie jemand bekanntes bei ihrem Weihnachtsmorgen bei sich, außer Jess natürlich. Die Decke wieder enger um ihren Körper ziehend, sinkt Rory langsam auf das Sofa und wickelt sich fest ein, ihre Augen auf das offene Fenster gerichtet durch das immer noch die kalte Schneeluft in den Raum dringt.

Vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie Rory es die letzten Tage immer wieder gedacht hat. Vielleicht ist es sogar gut, dass sie dieses Jahr nicht mehr mit ihrer Mutter Weihnachten verbringt. Irgendwann muss sie anfangen damit, dass sie nicht mehr bei ihrer Mommy diese Feiertage verbringt. Und wenn sie jemand bei sich hat den sie liebt ist es wahrscheinlich einfacher als wenn Rory irgendwo in einem fremden Land sein würde für einen ihrer Artikel. So hat ihre Mutter jemand bei sich der sich um sie kümmert und ablenkt das Rory nicht bei ihr ist und Rory hat jemand bei ihr der sie ablenkt wenn sie zu sehr an ihrer Mutter denkt.

Und wenn es doch alles zu schlimm wird für Rory kann sie immer noch in zweieinhalb Stunden bei ihrer Mutter sein. Oder etwas in der Zeitrichtung. Sie schließt mit einem Gähnen ihre Augen und lehnt sich gemütlichter zurück. Als sie kurz davor ist endlich einzuschlafen hört sie die Dielen leise knarren, zeigend das Jess aufgewacht ist.

Nur Sekunden später hört sie ihn die Wohnzimmertür öffnen. „Was tust du hier, Rory? Mitten in der Nacht mit einem Fenster auf?“, verlangt er verwirrt zu wissen, als er langsam auf sie zu tappst und sich neben sie fallen lassen. Seine Augen sind kaum auf, was Rory lächeln lässt. Seine Haare stehen in sämtliche Himmelsrichtungen, auf seiner Wange sind kleine Muster von ihrer Bettwäsche. Alles an ihm schreit gerade zu Ruhe und Schläfrigkeit aus.

„Ich konnte nicht schlafen.“, teilt Rory ihm leise mit. Jess rutscht dichter und reibt seine Wange leicht an ihrer, ehe er sie fest in seine Arme zieht und dabei unter ihre Decke rutscht. Gähnend zieht er sie noch ein wenig dichter und seufzt leise. „Das Fenster?“, erkundigt er sich sanft. Er fragt nicht weiter nach wieso sie nicht schlafen kann, da er es sich denken kann.

Er kennt Rory lange genug um zu wissen weshalb sie um eine solche Uhrzeit auf ist und nicht schlafen kann. Es gibt nur drei Gründe. Entweder sie hat sich mit jemand gestritten und zerbricht sich deshalb die gesamte Nacht über ihren Kopf darüber wie sie das wieder richten kann und kann deswegen einfach nicht schlafen. Oder sie vermisst ihre Mutter und muss sich davon abhalten nach Stars Hollow zu fahren um in die Arme ihrer Mutter zu krabbeln. Oder sie hat Streit mit ihrer Mutter und kann deswegen einfach keine Ruhe finden.

Da Jess eindeutig weiß, dass Rory sich mit niemand gestritten hat, erst recht nicht mit Lorelai, bleibt lediglich eine Möglichkeit. Er seufzt leise und drückt ihr einen sanften Kuss auf die Wange, ehe er seine Nase sanft an ihrer reibt. Er weiß, dass sie noch nicht geantwortet hat, aber er belässt es dabei und fragt nicht erneut nach. Es wird wohl eines dieser kleinen Geheimnise bleiben die Rory für sich behält, bis es ihm irgendwann erneut auffällt und nachfragt.

Doch im Moment ist es nicht so wichtig für Jess. Rory ist für seinen Geschmack zu kalt und sollte eindeutig um halb drei Nachts schlafen und nicht in einer dünnen Decke gewickelt auf dem Sofa sitzen und durch ein offenes Fenster dem Schnee dabei zusehen wie er fällt. „Du weißt, dass Santa Claus erst kommt wenn alle schlafen?“, erkundigt er sich daher und reibt seine Nase erneut an ihrer.

Rory kichert leise, womit er genau das erreicht was er erreichen wollte. „Können wir hier schlafen? Dann kommt er auch oder nicht?“, fragt Rory wie ein kleines Mädchen. Jess schenkt ihr ein kleines Lächeln. „Du würdest wach werden wenn er kommt und dann kann er dir keine Geschenke lassen, da er nicht den Raum betritt wenn er weiß du bist wach.“, teilt er ihr ernst mit. Rory kichert erneut und schreit überrascht auf als Jess sie in seine Arme hebt und mit ihr aufsteht. Ihr entweicht ein fröhliches Lachen, als Jess sie höher auf seinem Arm hebt, so dass er sie mit einem halten kann und mit seiner freien Hand das Fenster schließt.

„Zudem ich wirklich ungern auf dem Sofa schlafe wenn wir ein fantastisches und warmes Bett auf uns warten haben.“, teilt er ihr mit ohne sie runter zu lassen, während er das Wohnzimmer verlässt und den Flur entlang zum Schlafzimmer geht. Rory kichert erneut als er sie auf das Bett fallen lässt. Über sie kriechend, drückt er einen kleinen Kuss auf ihre Lippen, ehe er seine Nase wieder an ihrer reibt. „Warst du denn überhaupt lieb genug das Santa Claus kommt?“, verlangt er mit einem neckischen Grinsen zu wissen während seine Augen mit etwas aufleuchten, was Rorys Wangen in einem sanften Rot färbt.

„Ich bin immer ein Engel!“, teilt sie ihm so ernst sie es kann mit. Jess’ Grinsen wird breiter. „Mhm. Vielleicht sollten wir dann daran arbeiten für nächstes Jahr, was denkst du? Immerhin kannst du nicht immer der kleine liebe Engel bleiben.“, meint Jess mit fast nachdenklicher Stimme, die Rory ein Grinsen auf ihr Gesicht zaubert. Ihre Finger fahren durch seine wild stehenden Haare.

Sie liebt es das tun zu können. Jess hat fantastische Haare. Weich und kräftig. Gerade lang genug, dass ihre Finger darin verschwinden können, aber nicht zu lang das sie sich darin verheddern könnte. Liebevoll streicht sie mit ihrem Daumen über seine Stirn und zieht ihn sanft zu sich um ihn für einen Moment zu küssen.

Jess zieht sich allerdings ziemlich schnell zurück. „Ich denke wir beginnen morgen damit, dass du nicht mehr ganz so Engelhaft bist, jetzt solltest du schlafen, da ich sonst persönlich dafür Sorge das keinerlei Geschenke unter diesem Baum auf dich warten.“, teilt er ihr ernst mit. Rory schiebt ihre Unterlippe ein wenig nach vorne. „Jess!“; wimmert sie ein wenig fassungslos als er sich von ihr rollt und die Decke über sie beide zieht.

Rory in seine Arme ziehend, drückt er einen letzten Kuss auf ihren Hals und schließt seine Augen ohne ihren recht fassungslosen Blick zu beachten. „Jess!“, beschwert sie sich abermals. „Schlaf, Sweetie. In ein paar Stunden kannst du tun was auch immer du möchtest. Aber es ist sehr spät und ich hatte einen sehr langen Tag und ich weiß nicht was du alles vor hast in ein paar Stunden aber ich möchte dafür möglichst ausgeruht sein. Und du solltest es auch.“, teilt er ihr mit, wobei seine Stimme immer leise wird, eindeutig kurz davor wieder einzuschlafen.

Für ein paar Sekunden sieht Rory Jess weiterhin fassungslos an, ehe sie blinzelt, als sie bemerkt, dass er wirklich vor hat jetzt zu schlafen. Erst neckt er sie so und dann will er schlafen? „Nicht nachdenken, Rory! Schlafen!“, brummt er, sie fest in seinen Arm ziehend. Leise grummelnd tut sie was er sagt und schließt ihre Augen um ein wenig zu schlafen.

*******
Rory schlägt ihre Augen auf und blinzelt. Ein breites Grinsen legt sich auf ihr Gesicht. Es ist Weihnachten! Wie ein kleines Kind schießt sie aus dem Bett hoch, wobei sie nicht darauf achtet, dass Jess sich grummelnd, aber noch immer schlafend, von ihrem fröhlich hüpfenden Körper entfernt und sein Gesicht tief in sein Kissen drückt. „Jess! Du musst aufstehen! Wir müssen nachsehen ob der Weihnachtsmann da war!“, quietscht Rory wie eine Fünfjährige während sie aus dem Bett hüpft und mit kleinen Sprüngen durch den Raum ihre Socken anzieht.

Von ihrem Freund kommt nur ein unzufriedenes Brummen. Rory verdreht leicht ihre Augen und schnappt sich seinen Arm an dem sie beginnt zu ziehen. „Jess!“, wimmert sie maulig. „Du musst aufstehen! Wir müssen nachsehen ob der Weihnachtsmann uns Geschenke unter den Baum gelegt hat!“, mault sie weiter.

Seinen Arm zurück unter die Decke ziehend, gibt Jess ein leises Knurren von sich. „Was auch immer jetzt da liegt, wird auch noch in zwei Stunden da liegen, Rory!“, bekommt sie müde mitgeteilt. Empört entweicht ihr ein entrüstetes quietsch Geräusch. „Jess!“, beschwert sie sich fassungslos. Er kann das unmöglich ernst meinen, oder? Er verlangt nicht wirklich von ihr, einer Gilmore, das sie sich zurück ins Bett legt und noch versucht zu schlafen wenn nur ein paar Meter von ihr wunderschöne Geschenke liegen die darauf warten das sie sie auspackt?

Er kann unmöglich ernst meinen was er gerade gesagt hat! Doch anstatt aufzustehen und mit ihr ins Wohnzimmer zu gehen, rollt er sich auf seinen Bauch und kuschelt sich wieder mehr in die Wärme der Decken. „Jess?“, erkundigt sich Rory ein wenig panisch. Er meint das nicht ernst, richtig? Er wird jetzt jede Sekunde aufstehen und mit ihr das tun, lachend, das sie wirklich daran gezweifelt hat das er liegen bleiben würde wenn er weiß wie wichtig es ihr ist das sie jetzt sofort zu den Geschenken geht!

Doch nichts. Er bleibt liegen. Beginnt sogar ein wenig zu schnarchen! Das kann ja wohl nicht wahr sein! Rory schnaubt und verschränkt ihr Arme vor ihrer Brust, während sie wie ein kleines Kind mit ihrem Fuß aufstampft. „Jess? Ich denke nicht das wir noch weiterhin in einer Beziehung sein können, wenn du nicht sofort mit mir nachsehen gehst was unter den Baum gelegt wurde!“, erklärt sie ihm bestimmt. Die Augen ihres Freundes schlagen sich auf und sehen sie verschlafen an.

„Rory, Sweetie, es ist kurz nach sieben! Kein Mensch, geschweige den irgendetwas was atmet wird um diese Uhrzeit auf sein um nachzusehen was man sich gegenseitig geschenkt hat, da wir alle wissen das es noch ein paar Stunden später genauso dort sein wird wie es jetzt da ist!“, teilt er ihr bestimmt mit. Rory sieht ihn böse an, was ihn seufzen lässt.

„Die Dinge die ich mache, mache ich nur weil ich dich liebe…“, brummt er unzufrieden, während er beginnt mit einem weiteren Maulen aufzustehen. Rory entweicht ein erfreutes Lachen, während sie ihm einen stürmischen Kuss gibt und ihn hinter sich herzieht aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer.

„Langsam, Rory! Wenn ich schon aufstehe obwohl ich eigentlich noch schlafen müsste, da jemand verrücktes eine Stunde schlaf die Nacht von mir über geklaut hat da sie so verrückt war mitten in der Nacht den Schnee begrüßen zu müssen, darf man ruhig ein wenig langsamer sein!“; beschwert er sich immer noch maulend, was Rory erneut auflachen lässt.

„Niemand hat gesagt, dass du aufstehen musst, nur weil ich es getan habe! Ich habe dich immerhin nicht geweckt! Du bist selber zu mir gekommen, also stell dich nicht so an!“, winkt Rory fröhlich ab. Jess verdreht, in seinen nicht vorhandenen Bart grummelnd, seine Augen. „Dir ist klar, dass du nicht fünf bist, oder? Ich meine, wenn du es wärst ist es wirklich nicht sonderlich angebracht das wir zusammen wohnen und das tun was wir gestern Abend gemacht hat.“, beschwert sich Jess naserümpfend. Er tritt hinter ihr in das Wohnzimmer, in dem er sich allerdings nicht wie Rory in Richtung Baum wendet sondern durch die Verbindungstür in der Küche verschwindet um sich erst mal einen Kaffee zu machen.

Wenn er schon wegen seiner verrückten Freundin in so einer gottverlassenen Zeit aufstehen muss, wenn er eigentlich endlich mal ausschlafen hätte können, dann wird er eine menge starken Kaffee brauchen.

Rory sieht ihn ein wenig fassungslos hinterher. Er hat gesagt er würde jetzt mit ihr die Geschenke öffnen. Wieso geht er in die Küche? „Jess?“, verlangt sie verwirrt zu wissen. „Ich mache Kaffee, Rory. Wenn ich schon so verflucht früh aufstehen muss, dann brauche ich Kaffee und so wie ich dich kenne brauchst du ihn auch. Ich verstehe sowieso nicht wieso du nicht einfach alleine deine Geschenke öffnest!“, brummt er unzufrieden. Rorys Augen werden groß als sie ihn ungläubig ansieht.

„Du kannst unmöglich gerade das gesagt haben was ich gedacht habe gehört zu haben! Jess man kann die Geschenke nicht alleine öffnen! Das wäre als würde man in die Werkstatt vom Weihnachtsmann sehen bevor er die Geschenke unter den Baum gelegt hat! Das ist schummeln! Man kann nicht alleine die Geschenke unter dem Baum öffnen ohne jemand mit sich! Das geht nicht!“, beschwert sie sich wirklich fassungslos. Sie versteht manchmal wirklich nicht wie sie mit jemand wie Jess zusammen sein kann.

Er ist so unglaublich ungläubig in solchen Dingen! Wie kann jemand wie sie, die auf all diese kleinen niedlichen wichtigen Feiertagsrituale so einen Wert legt, nur mit jemand wie ihm, der nicht einmal an Weihnachten schmücken, Plätzchen backen oder eine Mütze aufsetzen möchte, zusammen kommen? Immerhin hat sie ihn das mit der Mütze dieses Jahr geschafft einzureden. Immerhin, was ist Weihnachten ohne eine Weihnachtsmannmütze? Oder am Weihnachtsmorgen gemeinsam die Geschenke aufzureißen?

„Jesus! Schon gut! Du bist wie ein Kleinkind manchmal!“, beschwert er sich grummelnd. Rory verdreht ihre Augen. „Du darfst nicht so maulig sein, Jess! Es ist Weihnachten! Wenn man an Weihnachten nicht gut drauf ist passiert etwas Schlechtes an Silvester! Und wenn an Silvester etwas Schlechtes passiert, dann ist das gesamte nächste Jahr verflucht! Möchtest du das etwa? Das unser gesamtes nächstes Jahr verflucht ist? Nur weil du nicht schaffst für wenigstens ein paar Stunden dein Grummeln abzustellen? Du bist schon genau wie Luke! Immer brummelig und grummelig und der große braune Brummbär egal was man tut oder macht, nur damit du es einem noch mal schwerer machst!“, beschwert sie sich, ihre Hände an ihre Hüften stemmend und ihn wütend ansehend.

Jess unterdrückt ein Grinsen. Sie sieht einfach nur lächerlich aus in ihrem Rehntierschlafanzug, den viel zu großen Socken mit einer weißen Bommel an der spitze und den komplett verwuschelten Haaren vom schlafen. Egal wie bedrohlich und wütend sie gerade versucht zu wirken. Sie wirkt einfach nur niedlich.

„Schon gut.“, gibt er sich für jetzt geschlagen und lässt das Grinsen ein wenig zum Vorschein kommen, während er seine Augenbraue hebt. „Besser so?“, verlangt er zu wissen und bekommt einen schmollenden Blick von seiner Freundin. „Du musst es ernst meinen Jess! Sonst wirkt es nicht!“, teilt sie ihm ernst mit.

Seufzend dreht er sich zurück in die Küche in der die Kaffeemaschine endlich den Kaffee fertig hat und fühlt zwei Tassen voll bevor er zurück ins Wohnzimmer kommt. „Okay, Miss-ich-weiß-am-besten-wie-man-sich-an-Weihnachten-zuverhalten-hat-da-meine-Art-die-Einzig-richtige-ist-die-es-gibt! Ich freue mich das wir um zehn vor sieben am Morgen vor einem großen überschmückten Baum stehen, der mitten in meinem Wohnzimmer den Platz weg nimmt und das schon seit geschlagenen zweieinhalb Wochen.“, gibt er bekannt und bekommt einen Schlag von Rory auf seinen Arm.

Lachend lehnt er sich an den Rücken des Sofas und grinst seine Freundin an, die ihn mit böse funkelnden blauen Meeren ansieht. „Schon gut. Ernsthaft. Ich bin so fröhlich wie es nur gehen kann. Siehst du?“, teilt er ihr breit grinsend mit, ehe er einen großen Schluck von dem Kaffee nimmt. „Und jetzt lass uns das hier hinter uns bringen so das ich noch etwas auf dem Sofa dösen kann, während du mit deinem Spielzeug spielst.“, hängt er noch dran.

„Du meinst ich muss mich ganz alleine mit meinem Spielzeug beschäftigen?“, erkundigt sie sich mit einem Grinsen, was eindeutig nur als verrucht bezeichnen werden kann. Jess unterdrückt ein Stöhnen. Manchmal weiß sie gar nicht wie unglaublich…. Unglaublich sie ist wenn sie so etwas sagt. Er bezweifelt, dass sie die gesamte Bandbreite ihres gesagten wirklich weiß, da Jess ernsthaft damit kämpft sie nicht zurück in ihr sicherlich noch gemütlich warmes Bett zu ziehen um Dinge zu tun, über die er lieber gar nicht weiter nachdenken möchte, da er weiß das er sie sonst mit ihr tun wird!

„Ich bin hier. Fang an dich auf deine Geschenke zu stürzen.“, meint er daher lediglich, hoffend das seine Stimme halbwegs normal klingt. Das Grinsen auf Rorys Lippen teilt ihm allerdings mit, dass er damit eindeutig versagt hat. Allerdings setzt sie sich vor den Baum und greift nach dem ersten Geschenk, fröhlich mit ihrem Körper hin und her schwankend. Mit einem kleinen Kopfschütteln setzt sich Jess neben seine weihnachtsverrückte Freundin und lässt sich von ihr sein erstes Geschenk reichend, wobei sich selber ein kleines Lächeln auf seine Lippen legt als er sie dabei beobachtet wie sie mit kindlicher Freunde ihre Geschenke aus dem Papier befreit, wobei sie äußert vorsichtig dabei vorgeht um möglich wenig des Papiers einzureißen.

Mit einem kleinen Lächeln drückt er ihr einen Kuss auf die Wange und beginnt mit dem Auspacken seiner Geschenke. Vielleicht kann er sie danach ja überreden, dass sie auch ohne ihr Spielzeug ein wenig spielen gehen. Mit funkelnden Augen sieht er sie erneut kurz an und grinst dabei. Oh ja gutes Weihnachten für ihn! Das beste was er je hatte! Auch wenn er hofft, dass noch viele weitere wie dieses folgen werden.

*****
Ich wünsche euch allen ein fröhliches Weihnachtsfest! :geschenke:

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Dreierlai (Lit) - von Gilmore-Mariano - 12.12.2007, 17:07
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