[~sophie~]

Hey ihr,

Ich bin wieder aus dem Urlaub zurück, also hier mal der zweite Teil.
Die Wendung des ganzen ist, wie gesagt, noch nicht dabei. Sry.


@Niis: Du bist auch nur 2 Tage älter. Dafür bin ich jünger und wenn du dich dann über Rückenschmerzen und alte Knochen beschwerst, bin ich noch fit wie en Turnschuh:-D...Dann gibt’s kein Mitleid :-P.
Obwohl... du bist doch meine erste Freundin hier in Rheinland-Pfalz gewesen...ich habe Einsicht^^ Nur noch einmal :-P

So...Ich widme den Teil mal der Denise (Niis), weil sie erst so lange warten musste und dann auch nicht als erstes FB geben konnte. Sry noch mal Süße

Teil 2:
Paris sah sie geschockt und zu gleich bestürzt an. In ihren Augen konnte Rory den puren Hass Logan gegen über sehen. Sie wusste, dass Paris noch nie sonderlich angetan von Logan gewesen war, doch sie hatte ihn immer, wenn auch kühl und abweisend, respektiert und höflich behandelt. Doch dieses Mal war es weder die Tatsache, dass er der Huntzberger-Erbe war, noch, sein, wie Rory fand, gutes Aussehen oder der frühere Playboy, den Paris in ihm sah. Nein, dieses Mal war es Abscheu und Hass, aus dem einen Grund, dass er ihre Freundin verletzt hatte und ihr all das angetan hatte. Und das war für Paris Grund genug, wie sie fand.


Rory tat es gut, sich endlich alles von der Seele zu reden, auch wenn ihr Gegenüber nicht Lorelai, sondern Paris saß. Doch das war ihr egal, ihr war im Augenblick so ziemlich alles egal. Sie wollte die Zeit zurückdrehen, alle schönen Momente mit Logan noch einmal erleben, das rückgängig machen, was auch sie getan hatte. Doch sie wusste, dass es zu spät war. Er war in Sydney und sie hier. Sie wollte ihm nicht hinterher fliegen, ihr Stolz war im Weg. Auch sie hatte ja einen Fehler gemacht.


~Flashback~
Sie hatte noch Stunden so am Tisch gesessen und auf Logan gewartet. Doch sie wollte ihn gar nicht sehen, denn es würde sie nur noch mehr verletzen und sie hoffen lassen, dies alles wäre nur ein schrecklicher Alptraum. Doch sie wusste, dass es das nicht war. Sie musste eine Entscheidung fällen und das hatte sie bereits getan. Sie durfte nicht so tun, als wäre nichts, durfte ihm nicht verschweigen, dass sie es wusste. Es war ihre, Rory und Logan‘s, einzige Chance. Sie mussten auf Distanz gehen, sich über ihre Gefühle füreinander bewusst werden, sich über alles Klarheit verschaffen.

Langsam stand sie auf und ging langsam in das gemeinsame Schlafzimmer. Wie in Trance holte sie eine große Reisetasche unterm Schrank hervor, öffnete sie und starrte in den Schrank. Genauso langsam nahm sie seine gesamte Kleidung einzeln aus dem Schrank. Jedes Hemd und jede Hose ließ sie einzeln durch ihre Hände gleiten und nahm seinen Geruch ein letztes Mal in sich auf, bevor sie alles ordentlich in die Tasche räumte und die Tasche schloss. Eine Weile starrte sie diese an und überlegte, ob sie das Richtige tat. Doch ehe sie ihre Entscheidung rückgängig machen konnte nahm sie sie und verließ das Zimmer.

Logan kam gestresst von einem Treffen mit seinem Vater. Er war schlecht gelaunt, doch als er in die Nähe ihrer gemeinsamen Wohnung kam, wurde er immer nervöser. Unruhig spielte er mit dem kleinen Schmuckkästchen in seiner Jackentasche. Er hatte den schönsten Ring für seine Ace ausgesucht, er wollte mit ihr zusammen sein- für immer. Trotzdem zweifelte er an seiner Entscheidung. Er wusste nicht, wie sie reagieren würde und was er tun würde, wenn sie nein sagen würde. Er wollte gar nicht daran denken.

Als er in die Eingangshalle des Hochhauses kam, indem sie wohnten wurde er mit jedem Schritt, dem er sich der Wohnungstür näherte, nervöser. Doch als er sie erreicht hatte, fiel die gesamte Nervosität von ihm ab und an ihre Stelle trat der Schock. Der Schock darüber, dass eine große Reisetasche mit einem Großteil seiner Klamotten vor der Tür stand. Oben drauf lag ein Brief, der mit seinem Namen beschriftet war:

Lieber Logan,

Sicher warst du ziemlich überrascht, als du die Tasche hier vorgefunden hast. Aber ich wusste keinen anderen Weg. Warum hast du mir das angetan? Ich dachte immer du würdest mich lieben, so wie ich es tue. Aber offenbar habe ich mich da getäuscht. Ich hätte das nicht erwartet, nach alldem, was du für mich getan hast, als wir zum ersten Mal getrennt waren und der Sache mit den Brautjungfern war. Ich dachte du lernst aus deinen Fehlern, wenn ich an deine Bemühungen zurück denke, die du angestellt hast, um mich gekämpft hast, um mich zurück zu gewinnen. Versuch es dieses Mal gar nicht erst auf diese Weise mich zurück zu bekommen. Es ist vorbei, zumindest vorübergehend. Wir müssen Distanz schaffen und ich muss mir über alle meine Gefühle klar werden. Ich habe dir einmal verziehen, aber nicht noch einmal denselben Fehler, das ist nicht meine Art. Du weißt, dass ich dich Liebe, Logan.
Du kannst morgen früh zwischen 10 und 12 Uhr vorläufig deine restlichen Sachen abholen.

Ich hoffe, dass ich dir bald verzeihen kann.

In Liebe,
Rory

Sprachlos starrte Logan auf den Brief hinab. Er las ihn immer und immer wieder. Langsam sank er auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er wollte sie zurückhalten, doch es gelang ihm nicht. Er dachte über alles nach, was sie geschrieben hatte. Er musste unbedingt mit ihr reden. Doch er konnte es nicht. Er hatte Angst.

Der Gedanke an den Ring in seiner Tasche und den Antrag, hatte er schon längst in seinen Hinterkopf verdrängt. Die Nervosität, die er zuvor verspürt hatte, erschien ihm schon fast lächerlich, im Gegensatz zu dem, was er jetzt fühlte.

~Flashback Ende~

Nun, als sie wieder daran zurück dachte, flossen ihre Tränen immer weiter und unaufhaltsam übers Gesicht. Er war die Liebe ihres Lebens gewesen. Für ihn hatte sie sich dieses erstmals ausgesprochene „Ich liebe dich“ aufgehoben, das nur für ihre erste große Liebe bestimmt war. Und sie liebte ihn immer noch. Sie würde sogar immer noch von einem 20 Meter hohen Gerüst springen. Mit ihm an ihrer Seite sogar noch höher. Er hatte ihr immer gezeigt, wie man sein Leben leben kann, ohne dass es langweilig wird und er sie immer ehrlich geliebt hatte. Er hatte sich sogar für sie verändert und sie wusste, dass er immer vollkommen zu ihr stand. Plötzlich begann sie zu lächeln, als sie an ihr zweites Zusammentreffen dachte. Ja, in ihrem Herzen war er immer noch ihr Master und Commander.


Rory wusste jetzt, dass sie einen großen Fehler gemacht hatte.



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