[~sophie~]

Sooo hier ist der neue Teil.

Denise, *auf deine pn zeig*:LOoOL.
So, ich werde nieee mehr damit anfangen. Ich sag dir nieee mehr, wen ich mag/nicht mag:p das hast du jetzt davon

________________________________________________

Teil 7:
Einige Monate nach Logan‘s Abreise nach Sydney, versuchte Rory den Schmerz, den die Gedanken an Logan immer noch verursachten, zu verdrängen, doch es gelang ihr nur äußerlich. Sie tat als wäre alles wieder ok, sie ließ die anderen in dem Glauben, sie wäre stark und hinge ihm nicht so lange hinterher. Sie glaubte, die anderen erwarteten das von ihr. Sie hatte schon immer das getan, was andere von ihr erwartet hatten.

Einzig und allein Lorelai wusste, was in ihrer Tochter vor sich ging, welches Chaos dort herrschte. Sie kannte sie so gut, wie sich selbst, sie wusste, dass Rory wieder einmal versuchte alles nach den Erwartungen der anderen zu machen. Dadurch wusste sie auch, was die einzige Möglichkeit war, sie wieder sie selbst werden zu lassen und über Logan hinweg zu kommen. Doch sie konnte Rory nicht zwingen dies zu tun, geschwiege denn es ihr überhaupt vorzuschlagen. Sie wusste wie Rory reagieren würde. Sie würde sich noch mehr und dann schließlich auch von ihr zurückziehen und diese Mauer immer weiter um sich herum aufbauen. Sie selbst hätte das auch getan.

Doch einige Zeit später geschah etwas, was Rory die Sache wohl endlich langsam wieder ‚vergessen‘ ließ. Als sie gerade wieder bei Lorelai einzog, bekam sie unerwarteten Besuch. Sie hatte gerade ziemlich trübe Gedanken. Wieder einmal hatte sie viele Tränen wegen Logan vergossen, denn es war niemand da, der sie zum Lachen brachte und sie ablenkte. Lorelai war mit Luke in Yale um ihre restlichen Sachen zu holen, Jess war wieder in der Uni, Lane war mit Zach unterwegs und sie wollte nicht zu Babette und Morey, sie hatte sie schon viel zu lange belästigt. Außerdem war da noch dieses andere Problem...
Sie lag also mit wässrigen Augen auf dem Bett und starrte die Decke an, als es plötzlich klingelte. Sie schrak auf und ging schnell zur Tür, ohne zu beachten, dass sie Tränen in den Augen hatte, die sich langsam ihren Weg über ihr Gesicht bis zu ihrem Kinn bahnten. Doch als sie öffnete, bereute sie das. Denn dort stand- ohne jede Vorwarnung- niemand anderes als - Jess.
„Jess? Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst letzte Woche wieder zur Uni gefahren?!“, schrie sie fast schon hysterisch auf.

„Nette Begrüßung, Ror!“ Ohne Einladung betrat er das Haus und drehte sich zu ihr um. Erst dann sah er die Tränen in ihren Augen. Sein Grinsen verflüchtigte sich schnell.

„Was ist los, Rory?“, er machte sich sichtlich Sorgen. Und jetzt brach Rory wieder in Tränen aus. Ohne darüber nachzudenken, bugsierte Jess sie auf das Sofa und setzte sich neben sie. Er zog sie an sich und legt sein Kinn auf ihren Kopf. So saßen sie eine ganze Weile da, bis Rory’s Schluchzen immer leiser und schwächer wurde. Erst dann schob Jess sie ein minimales Stück von ihm weg, sodass er ihr in die verheulten Augen sehen konnte. Irgendwas war an ihnen anders, als in seiner Erinnerung. Sie waren zwar noch genauso schön blau, wie vorher, aber das Funkeln, was er so sehr an ihnen geliebt hatte, war verschwunden. Er hatte sich die Geschichte, die Rory ihm erzählt hatte, genau angehört. Anscheinend war dieses gewisse Funkeln mit diesem Logan verschwunden.

Wieder zog er sie an sich und drückte sie fest. Das Gefühl, was er dabei hatte, war das gleiche, wie früher schon, während sie zusammen waren, wenn er sie gesehen oder berührt hatte. Doch dieses Mal war Wut und Mitleid dabei. Wut auf diesen Logan, weil er sie so verletzt hatte und dann auch noch abgehauen war und Mitleid für Rory, so jemanden so doll zu lieben und ihn einfach nicht loslassen zu können. In diesem Moment schwor er sich, dass er alles tun würde, um Rory wieder fröhlich zu machen, selbst wenn er dabei seiner Liebe zu Rory im Weg stehen würde. Er wollte sie einfach nur glücklich sehen, das war ihm wichtiger, als jemals das Gefühl, wieder mit ihr zusammen sein zu wollen. Liebe war ja immerhin auch, dass man will, dass der andere glücklich ist.

Aber Rory fühlte zum ersten Mal seit Logan‘s Abgang Freude. Sie fühlte sich gut, aber Jess‘ Berührungen lösten nicht annähernd diese Gefühle aus, wie wenn sie Logan berührte. Aber es war sicher nicht gut, jedes Gefühl von Zuneigung mit Logan zu vergleichen. Sie selbst wusste sehr genau, dass es ein intensiveres Gefühl einem anderen Menschen gegenüber nicht mehr gab, denn er war die Liebe ihres Lebens gewesen. Sie musste lernen, jedes Gefühl, das sie empfand zuzulassen und es so auf sich wirken zu lassen, wie es war. Und das Gefühl, das sie bei Jess hatte, war einfach nur Freundschaft und Vertrautheit.

Sie hob den Kopf leicht an und sah in Jess‘ braune Augen. In seinem Blick lag so viel Zärtlichkeit und Liebe. Sanft wischte er ihr die letzten Tränenspuren von der Wange. Aber Rory wusste, dass sie diese Gefühle nicht mehr erwidern konnte, deswegen beschloss sie, ihm gleich zu sagen, was Sache war.

„Jess? Warum... bist du hier?“

„Luke hat mir erzählt, dass es dir immer noch nicht gut geht. Ich dachte mir einfach, ich schau mal vorbei, um dich ein bisschen aufzumuntern. Rein Freundschaftlich.“, das war zwar die Wahrheit, aber eben nur die Hälfte dessen, was er eigentlich fühlte.

Rory lächelte ihn zuckersüß an, nahm seine Hand und führte ihn in die Küche. „Willst du...was trinken oder so?“

„Naja ich dachte eher, dass wir zu Doose’s gehen, viel Ungesundes kaufen und dann ein bisschen zum Steg am See gehen...“

30 Minuten später...

Rory und Jess saßen auf dem Steg und genossen ihr kleines Picknick. Plötzlich fuhr Jess hoch, rannte weg und riss Rory mit sich.

„Jess, was soll das? Was hast du vor?“

„Der, der Schwan!“

„Was? Was ist mit dem Schwan?“

„Der, der ist nicht so harmlos wie er aussieht. Weißt du noch, als ich bei deinen Großeltern mit einem blauen Auge aufgetaucht bin? Das war der! Der ist gemeingefährlich!!!“

„Jess, jetzt stell dich nicht so an. Du hast mir zwar damals nicht die Wahrheit erzählt, aber Luke. Und er sagt, er hat den Schwan mit dir beobachtet. Außerdem ist er jetzt weg.“, Rory hielt sich den Bauch vor lachen.

Wenige Minuten saßen sie wieder zusammen am Steg und Jess musste dauernd an ihre gemeinsame Zeit denken und als die beiden genau an diesem Fleck gesessen hatten, als er ihren Korb ersteigert hatte...

Doch dann wurden beide plötzlich aus ihren Gedanken gerissen...