[~sophie~]

Hey ihr


Hab hier den neuen Teil.
So, ich muss euch noch vorwarnen, ich habe gemerkt, dass ich nen Hang zum schnulzig schreiben hab....

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Teil 9:

Genauso nervös, wie Logan zuvor Rory’s Brief in der Hand gehalten hatte, öffnete Rory diesen und begann zu lesen. Er sah ihr wie gebannt zu, wie sich ihre Augen langsam über das Geschriebene bewegten. Dabei begann sie unwillkürlich zu lächeln. Langsam faltete sie diesen wieder zusammen und sah auf. Ihre Augen begannen leicht zu glitzern, als sie ihn ansah. Das entging Jess natürlich nicht.

„Danke Logan.“, sagte sie einfach nur schlicht, „Ähm... ich denke... also du... ich... wir...“

Fragend blickte sie sich um und suchte Jess‘ Blick. Würde er etwas dagegen haben, wenn sie sich mit Logan treffen würde, um sich auszusprechen? Sie sah ihm tief in die Augen. Er beantwortete ihre unausgesprochene Frage mit einem kaum merklichen Nicken und lächelte sie aufmunternd an.

Nervös wendete sie sich wieder an Logan. „Vielleicht sollten wir... uns mal treffen... zum Aussprechen und so...“, sie lächelte ihn unsicher an.


„Jaah... Ja das sollten wir vielleicht tun. Soll ich dich anrufen?“ Man merkte auch ihm deutlich die Unsicherheit an, was sogar Jess lächeln ließ. Die beiden stellten sich wirklich an. Jess wollte Rory zwar als seine Freundin, aber tief in seinem Inneren sagte ihm etwas, dass es besser war, sie gehen zu lassen. Das war ihm sogar noch ein bisschen wichtiger. Er wunderte sich selbst über seine Gedanken. Er hatte sich, seit er Rory kennengelernt hatte, ziemlich verändert. Vorher hätte er so nie gedacht.

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Doch ein ganz kleines bisschen Neugierde und Eifersucht besaß Jess trotzdem. Es war aber nicht diese Art von Neugierde, die man gewohnt war, wenn man der Freund eines Mädchen war und herausfinden wollte, was die Freundin mit einem anderen Mann besprach und was sie sich schrieben. Er wollte einfach nur herausfinden, was Logan zu ihr sagte, damit er sicher sein konnte, dass seine Rory nicht wieder von ihm verletzt wurde und ganz besonders, ob Logan sie auch wirklich so sehr liebte.

Allein aus diesem Grund nahm er den Brief- den Rory den ganzen Tag nicht mehr losgelassen hatte, seit Logan weg war- und begann zu lesen...


Liebe Ace,

Es ging mir schon mal besser. Sydney ist ganz okay. Aber etwas ganz wichtiges fehlt. Hier, an meiner Seite und in meinem Herzen. Ace, ich vermisse dich und ich werde dich immer lieben.

Aber bitte denk jetzt nicht, dass ich versuche, dass du sofort zu mir zurückkommst (obwohl ich es mir wünschen würde) Wenn du lieber mit Jess Mariano zusammen sein willst, will ich dir nicht im Weg stehen. Jemand hat mir mal erzählt, Liebe wäre die Zuneigung und Sehnsucht nach einem andern Menschen, das Kribbeln im Bauch und das Gefühl, dass es jemanden an seiner Seite gibt. Ich wurde des Besseren belehrt. Liebe ist auch, wenn man nur will, dass der andere glücklich ist.

Ich gebe ja zu, das hört sich alles ziemlich schnulzig und überhaupt nicht nach mir an, aber ich versuche einfach, dir meine Gefühle zu beschreiben.
Versprech mir einfach, das zu tun, was dich glücklich macht und hör auf dein Herz.

Logan.


Jess faltete den Brief wieder zusammen und blickte traurig zu Rory, die im Türrahmen aufgetaucht war. Sie sah ihn jedoch nur enttäuscht an. Sie dachte wahrscheinlich, er habe ihren Brief gelesen, weil er eifersüchtig war. Er hätte es doch nicht tun sollen. Denn was er gelesen hatte, hatte eh alles, was er vorher schon längst gewusst hatte, nur noch verstärkt. Die beiden gehörten zusammen und sie sollten endlich ihren Stolz bei Seite schieben und sich zusammenreißen.

„Es tut mir Leid, Ror...“

„Hör auf Jess, das hättest du nicht tun sollen.“, sie klang sanft, aber ihre Augen sprachen eine andere Sprache.

„Verdammt Rory, ist dir mal aufgefallen, dass dieser Logan recht hat, huh? Er sagt, Liebe ist, wenn man will dass der andere glücklich ist. Genau das fühle ich auch. Und deswegen bin ich nicht sauer auf dich, weil du mich nur als Lückenfüller benutzt hast. Ich wusste von Anfang an, dass es so sein würde. Ich will doch auch nur, dass du wieder so wirst wie früher... Reiß dich endlich zusammen und geh zu ihm, Rory. Er hat genauso wenig Schuld an eurem Streit, wie du. Das weißt du, aber du willst es nicht wahrhaben. Das war der einzige Grund, warum ich diesen Brief gelesen habe. Ich wollte sicher gehen, dass er dich nicht mehr verletzt.“

Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Eigentlich hatte er doch Grund genug, sauer auf sie zu sein, aber statt dessen sagte er ihr, dass sie zurück zu ihrem Ex-Freund gehen sollte, um glücklich zu werden?!

„Du hast dich ganz schön verändert Jess. Im positiven Sinne.“
Jess lächelte schief an und ging einen Schritt auf sie zu.

„Sag ich doch. Und jetzt geh endlich. Los!“

Rory fiel ihm in die Arme und umarmte ihn fest. „Danke Jess. Aber ich will doch auch, dass du glücklich bist!?“

„Mach dir darum keine Sorgen. Ich finde irgendwann wieder jemanden, den ich liebe und der mich liebt.“

Sie sah ihn noch einmal dankend an, drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und rannte dann nach Hause, wo sicher ihre Mum auf sie wartete, um wieder mal einen DVD Abend zu machen.

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„Mum? Ich bin wieder zu Hause! Warum antwortest du mir nicht? Oh. Ich hab schon kapiert... Ich wollte euch nicht bei irgendwas stören“ Grinsend ging Rory wieder rückwärts aus der Küche raus und setzte sich ins Wohnzimmer auf die Couch. Tatsächlich lagen dort mehrere DVDs auf dem Couchtisch.

Darunter war auch „Almoust Famous“. Der Film, von dem Jess so besessen gewesen war. Als sie an ihn dachte, wurde sie trotz allem ein bisschen traurig. Sie empfand zwar nur noch freundschaftlich Gefühle für ihn, aber wollte er denn überhaupt nach allem, was heute passiert war, noch mit ihr befreundet sein?