[jutschi]

so nun mal einen klein teil zum Vorschuss =)

hoff er gefällt euch und freu mich schon auf FB


Nach einigen Stunden saßen wir alle gemeinsam am Tisch. Milo und sein Dad waren mit Motoröl voll geschmiert. Die schwarzen Flecken, an Gesicht und Hände ließen nur erahnen was sie mit dem Auto angestellt hatten. Irritiert saß ich nur am Tisch und brodelte im Stillen vor mich hin. Suchte nach einer Ausrede für die Beiden. Die mir jedoch per du nicht einfiel. Sonst blühte meine Fantasie nur so, und jetzt wo es wirklich der schlimmste Notfall war, ließ sie mich im Stich. „He, Laura alles okay mit dir?“ fragte Milo mich und suchte abermals meinen Blick. Seine Schwestern kicherten daraufhin wie zwei junge Hühner. „Sagt mal was ist mit euch Beiden Hühner heute los seit ihr 11?“ kam es genervt von dem Jüngsten der Drei. „Klar, wer macht den hier immer auf den kleinen Jungen“ grinste Laurel. Martha schüttelte nur den Kopf. „Nicht schon wieder Kinder, streitet euch doch nicht bei Tisch“ seufzte die ältere Dame. Milo und Laurel grinsten sich jedoch nur auffordernd an. Wer würde von den Beiden wohl den längeren Atem haben. „Milo.. hört doch auf!“ mahnte sie Leslie nun. Die Vernunft in der Mutter nahm Oberhand. Sie wollte schon gar nicht bei Tisch, vor den Augen ihrer Kinder, ein Duell zwischen den beiden Streithähnen der Ventimiglias miterleben.

Milo riss sich am Riemen und tat was seine Ältere Schwester von ihm verlangte. Nur zu gern hätte er sich auf ein Spielchen mit seiner Schwester eingelassen. Zum einen weil er es liebte, sich mit ihr zu messen. Leslie war da immer ganz anderes gewesen. Im Unterschied zu Ihrer Schwester war die die Klügere gewesen und gab nach. Was man von Laurel nur weniger behaupten konnte. Zum anderen war es auch Ablenkung von Julia, die Milo den ganzen Tag schon im Kopf umher spukte. Vor allem die Gefühle, die er für Sie in sich trug.

So verging auch der Nachmittag unter größter Anspannung für mich. Als es dann Zeit wurde sich für den Abend vorzubereiten tummelte es sich im Haus. Beide Badezimmer waren voll besetzt. Und einer stand immer davor und wartete darauf dass es frei wurde. Nachdem ich mich geduscht hatte, suchte ich nach einem passenden Outfit wurde aber nicht wirklich fündig. Wie gerufen, klopfte es plötzlich an der Tür. „He“ ich lächelte unsicher als ich Leslie erblickte. „Hi.. und hast du schon was Passendes zum Anziehen gefunden?“ Ich verneinte nur verzweifelnd. „Na dann hab ich wohl das Richtige für dich gefunden!“ Mit einem Lächeln hielt sie mir ein wunderschönes Beinlanges satindunkelrotes Kleid vor die Nase. Erstaunt blickte ich sie an. „Das soll ich anziehen?“ „Natürlich“ eiferte sie mir zu. „Ich weiß aber nicht..“ meinte ich nur verlegen und deute auf den etwas gewagteren Ausschnitt. Les verstand sofort. „Ach was du wirst Milo vom Hocker hauen“ grinste sie und wusste wie sehr mich das wieder in mein Gefühlschaos zurück versetzte. „Nein, das geht nicht!“ kam es nur so aus mir raus, mit weit aufgerissenen Augen starrte ich Leslie an. „Warum nicht?, hast du etwa Angst davor ihm zu gefallen?“ fragte mich die Mutter der beiden Kleinen frech. Ich biss mir nur nervös an die Unterlippe, die ganze Sache war mir mehr als peinlich. Sie wusste schon so viel davon, dass ich mich dafür schämte. Ich konnte mich doch nicht in den Bruder meiner Chefin verlieben! „Wie alt bis du Julia?“ konterte sie nur ernst. „fast 19!“ kam es von mir leise. „Siehst du, also zieh das an und benimm dich nicht wie ein Kleinkind!“ tadelte sie mich weiterhin ernst…

Sie lächelte mich nur entzückt und voller Begeisterung an.
Ich jedoch stand wie erstarrt vor ihr, wagte mich nicht auch nur einen Zentimeter zu gehen.
„Du bist wunderhübsch, Julia“ ihr Lächeln hielt noch immer an. Und ein kleinwenig machte es auch mich glücklich sie so zu sehen, nur all zu selten konnte man sie herzhaft lächeln sehen. „Danke“ kam es nur kurz und einwenig schüchtern von mir. „Jetzt nur noch das richtige Make up und wir beide haben es geschafft“ meinte sie, nahm mich sogleich an der Hand und setzte mich vor ihren riesengroßen Schminkspiegel. . .

„Ich sehe doch bescheuert aus, wenn ich nicht richtig laufen kann!“ seufzte ich nur und sah auf die goldenen Highhils, die sich unter meinem rubinroten Kleid versteckten. „Ach Quatsch, das hast du im Nu heraußen!“ munterte sie mich nur auf und rückte mein, von Haus aus, gelocktes Haar, in die Position, in der sie es für richtig hielt. „Für was soll das eigentlich alles gut sein, Les?“ spielte ich die Dumme und tat so als hätte es dieses Gespräch, von vorhin, nie gegeben.
„Das weißt du genauso gut wie ich“ seufzte sie und ehe ich noch etwas erwidern konnte, drückte mir sie abermals den dunkelbraunen Lipgloss an die Lippen…


„Leslie…. Kannst du mi……“ Milo stolperte in das Zimmer seiner Schwester und stoppte sofort als er sah, wer da vor ihm stand. Peinlich berührt blickte ich auf den Boden, ohne ein Wort zu sagen. Er jedoch lächelte mich nur zuckersüß an. „Sag mal kannst du nicht anklopfen!“ fauchte ihn seine Schwester an, er hatte sich sichtlich die Überraschung selbst verdorben. „Ahm.. ich, es tut mir leid, ich wusste nicht das sie hier ist“ riss er sich dann von meinem Anblick los, doch sein Grinsen verschwand nicht, da konnte ihn seine Schwester noch so böse anflunkern. „Was willst du den?“ Leslie musste bei dem Gesichtausdruck ihres kleinen Bruders ihr Lachen unterdrücken. „Ich.. Ahm..“ wieder sah er zu mir, schnell drehte ich mein Gesicht dem Boden zu, denn sein Anblick ließ mich um einiges schüchterner wirken, als der meinige ihn. So wie er da stand nur in Boxershort bekleidet! „Deine Kosmetikausbildung war wirklich hervorragend“ lächelte er und wechselte nur das Thema. „Milo!“ tadelte ihn die Ältere der Anwesenden. „Ich wollte dich nur fragen, welches Hemd?“ „Wie alt bis du eigentlich, sechs?“ neckte ihn nun seine Schwester. „Zieh das rubinrote Hemd an, und das schwarze Sakko, dann siehst du ihn Julias Gegenwart wenigstens vernünftig aus“, grinste sie übers ganze Gesicht. Milo konnte sich ihren plötzlichen Stimmungswandel nicht erklären, war ihr aber für ihren Rat mehr als dankbar. „Danke Schwesterherz, ich liebe dich!“ er drückte ihr einen Kuss an die Wange. Ließ seinen Blick aber dann sofort wieder zu mir schwanken. „Und jetzt sieh zu das du raus kommst“ mit beiden Händen dirigierte sie ihn an die Tür.

„Glaubst du mir wenigstens jetzt?!“ hackte sie nach, als ihr Bruder mit einem Lächeln das Zimmer verlassen hatte.
„Was?!“ ich sah sie nur verdutzt an.