19.05.2008, 15:18
Ja nein, finde ich auch unvorstellbar, aber auch erst seit diesem Fall. Wie oft ist das wahrscheinlich schon vorgekommen und nichts passiert. Einer Familie passiert es dann tatsächlich und plötzlich sind sie unfähige Eltern? Rabeneltern, die nicht wissen, wie man mit Kindern umzugehen hat?
Vielleicht haben sie sich kurz nichts dabei gedacht (ich kenn den genauen Hintergrund nicht - also was sie diese halbe Stunde gemacht haben) - ich kann mich nicht selbst in die Situation reinversetzen, bin 18 und hab noch keine Kinder.
Was halt immer wieder auffällt: Irgendein mitleidserregendes, unvorstellbar schreckliches Schicksal kommt ans Tageslicht und die Leute sind schockiert, berührt und empfinden Mitleid. Sobald auch nur irgendein kleines Detail auftaucht (Kampusch hatte nie wirklich versucht zu fliehen, Maddie wurde eine halbe Stunde nicht beaufsichtigt) und schon wird der Fall einfach nur noch als "wie kann man sowas nur tun - das war ja deren eigener Fehler" abgelegt.
Das ist das eigentlich schreckliche daran. Anfangs sind immer alle in der Mitleidsphase und dann kommt alltägliches raus und die Gesellschaft ist bestürzt.
Wenn man Maddies Eltern beschuldigt, dann mit Beweisen. Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es keinen einzigen. Die Spendengelder zu veruntreuen ist eine ganz andere Sparte und ist für mich absolut kein Beweis.
Meine Sicht
@L.V.G.L.L.G.
War nicht auf dich bezogen - das hört man in der Allgemeinheit so..
Sicher versteh ich auch deine Einstellung - ich mag mit der Kampusch auch nichts zu tun haben, aber sie wurde nunmal von den Medien belagert. Stell dir vor, du bist tagtäglich von Unbekannten umgeben (und du kannst dich wahrscheinlich noch an den Tag zurückversetzen, als dich ein Unbekannter gekidnapped hat - hast also keine gute Erfahrung mit ihnen und bist wahrscheinlich sogar ängstlich ihnen gegenüber). Denkst du nicht, dass sie die loswerden wollte? Würdest du nein dazu sagen, wenn sie dir versprechen wegzugehen, falls du ihnen ein Interview gibst? Naiv wie sie war hat sie's gegeben und geglaubt, die gehen wirklich.
Dass man sie jetzt aber als nervige Person ansieht, die nur im Mittelpunkt sein will, kann ich gar nicht verstehen. Wenn ich sie nicht sehen will - mich zwingt keiner zum Zusehen! Immerhin bleibt man nur so lang im Mittelpunkt, so lange es sich die Leute ansehen und das tun sie.
Kein Angriff - nur eine Feststellung: Du willst sie nicht mehr sehen? Dann sieh sie dir nicht an! Ich will sie auch nicht mehr sehen - ein orges Schicksal, aber von der Person her einfach nicht meins. Ich dreh um, wenn ich sie seh und es uninteressant ist, les nicht unbedingt alles was über sie berichtet wird und aus. Wirste ja nicht dazu gezwungen..
Alles ist nur so schlimm, wie man es sich macht.
Vielleicht haben sie sich kurz nichts dabei gedacht (ich kenn den genauen Hintergrund nicht - also was sie diese halbe Stunde gemacht haben) - ich kann mich nicht selbst in die Situation reinversetzen, bin 18 und hab noch keine Kinder.
Was halt immer wieder auffällt: Irgendein mitleidserregendes, unvorstellbar schreckliches Schicksal kommt ans Tageslicht und die Leute sind schockiert, berührt und empfinden Mitleid. Sobald auch nur irgendein kleines Detail auftaucht (Kampusch hatte nie wirklich versucht zu fliehen, Maddie wurde eine halbe Stunde nicht beaufsichtigt) und schon wird der Fall einfach nur noch als "wie kann man sowas nur tun - das war ja deren eigener Fehler" abgelegt.
Das ist das eigentlich schreckliche daran. Anfangs sind immer alle in der Mitleidsphase und dann kommt alltägliches raus und die Gesellschaft ist bestürzt.
Wenn man Maddies Eltern beschuldigt, dann mit Beweisen. Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es keinen einzigen. Die Spendengelder zu veruntreuen ist eine ganz andere Sparte und ist für mich absolut kein Beweis.
Meine Sicht

@L.V.G.L.L.G.
War nicht auf dich bezogen - das hört man in der Allgemeinheit so..
Sicher versteh ich auch deine Einstellung - ich mag mit der Kampusch auch nichts zu tun haben, aber sie wurde nunmal von den Medien belagert. Stell dir vor, du bist tagtäglich von Unbekannten umgeben (und du kannst dich wahrscheinlich noch an den Tag zurückversetzen, als dich ein Unbekannter gekidnapped hat - hast also keine gute Erfahrung mit ihnen und bist wahrscheinlich sogar ängstlich ihnen gegenüber). Denkst du nicht, dass sie die loswerden wollte? Würdest du nein dazu sagen, wenn sie dir versprechen wegzugehen, falls du ihnen ein Interview gibst? Naiv wie sie war hat sie's gegeben und geglaubt, die gehen wirklich.
Dass man sie jetzt aber als nervige Person ansieht, die nur im Mittelpunkt sein will, kann ich gar nicht verstehen. Wenn ich sie nicht sehen will - mich zwingt keiner zum Zusehen! Immerhin bleibt man nur so lang im Mittelpunkt, so lange es sich die Leute ansehen und das tun sie.
Kein Angriff - nur eine Feststellung: Du willst sie nicht mehr sehen? Dann sieh sie dir nicht an! Ich will sie auch nicht mehr sehen - ein orges Schicksal, aber von der Person her einfach nicht meins. Ich dreh um, wenn ich sie seh und es uninteressant ist, les nicht unbedingt alles was über sie berichtet wird und aus. Wirste ja nicht dazu gezwungen..
Alles ist nur so schlimm, wie man es sich macht.