[KleineMichi]

Teil 13
Dean hatte Rory sofort ins Krankenhaus gebracht, nachdem er sie bewusstlos am Boden hat liegen sehen. Der Arzt hat sie untersucht und ihr Blut abgenommen und dann durfte Dean wieder zu ihr. Rory war inzwischen wieder bei Bewusstsein.
,,Was ist denn passiert?“, fragte sie noch ein wenig verwirrt.
,,Du bist auf einmal umgekippt. Wie geht es dir denn?“
,,Besser. Mir ist plötzlich schwarz vor Augen geworden“, erzählte sie.
,,Es ist bestimmt nicht schlimmes. Vielleicht bekommst du eine Grippe oder so was in der Art. Du wirst schon sehen.“, meinte er und strich Rory behutsam über den Rücken.
,,Hast du meine Mom angerufen?“, fragte Rory.
,,Nein. Aber wenn du willst kann ich das sofort nachholen.“, meinte er und wollte schon aufstehen, doch Rory hielt ihn zurück.
,,Nein. Sie ist schwanger und sollte sich keine Sorgen um mich machen müssen. Ich werde sie anrufen sobald ich weiß was mir fehlte.“, meinte Rory entschlossen.
,,Okay.“, erwiderte Dean.
Er war froh, dass sich Rory so schnell wieder erholt hatte und ihr ging es sichtlich schon besser. Sie war nicht mehr so blass im Gesicht und kann auch schon wieder ein wenig lächeln. Es ist bestimmt wirklich nur eine Grippe und dazu noch der ganze Stress den sie im letzten Monat hatte.

Etwa eine Stunde später klopfte es an der Türe und der Arzt betrat das Zimmer.
,,Guten Tag Miss Gilmore. Ich bin Dr. Simpson. Wie geht es Ihnen?“, fragte der Arzt.
Rory, die bei dem Namen Simpson, etwas lachen musste, antwortete: ,,Schon wieder ein wenig besser. Was habe ich denn?“
,,Sind Sie ein Verwandter?“, wandte er sich an Dean.
,,Nein. Er ist ein guter Freund von mir. Und wenn sie daran denken ihn heraus zu schicken, dann vergessen Sie es. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm.“, antwortete Rory.
,,Also schön. Wir haben Ihr Blut untersucht und sind tatsächlich zu einem Ergebnis gekommen.“, meinte der Arzt und machte eine kurze Pause.
,,Und? Ich meine habe ich etwas schlimmes? Bin ich sehr krank?“, fragte Rory Dr. Simpson ängstlich und nahm Deans Hand.
,,Nein. Machen Sie sich keine Sorgen Miss Gilmore. Ich kann Ihnen sagen, dass sie schwanger sind.“, sagte er und wartete auf eine Reaktion Rorys.
Für diese brach aber gerade eine Welt zusammen. Sie konnte sich schon denken, wer der Vater ihres Kindes war. Logan. Es musste in der Nacht passiert sein, als sie wieder zusammen gekommen sind. Das hieß, sie war im ersten Monat.
,,Miss Gilmore?“, fragte der Arzt, der Rory anscheinend etwas gefragt hatte.
,,Wir können Sie heute Nachmittag entlassen. Bitte setzten Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Frauenarzt in Verbindung. Der regelt dann alles weitere.“, sagte Dr. Simpson.
,,Vielen Dank.“, meinte Rory, auch wenn sie immer noch total perplex war.
Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, sah Rory nur an die Decke. Sie war tatsächlich schwanger von dem Mann, der sie hat sitzen lassen. Das war der denkbar schlechteste Moment um schwanger zu sein. Nur eins wusste sie. Sie würde das Kind bekommen, komme was wolle. Sie liebte Logan immer noch und dieses Kind würde der lebende Beweis für die Liebe der beiden sein. Außerdem liebte sie dieses Kind, seit sie von seiner Existenz erfahren hatte.
,,Rory?“, fragte Dean, der die ganze Zeit nichts gesagt hatte, vorsichtig.
,,Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen. Alles okay.“, meinte sie und sah ihm in die Augen.
,,Wirklich?“, fragte er um ganz sicher zu gehen.
,,Ja. Ich wusste bis vor kurzem nichts von dem kleinen Wurm in meinem Bauch, aber seit der Arzt es mir gesagt hat, fühle ich mich überglücklich. Dieses Kind ist ein Teil von Logan. Und das macht mich glücklich.“, sagte sie und konnte wieder strahlen.
,,Wirst du es ihm erzählen?“, fragte er mich.
,,Keine Ahnung. Ich muss mir erst mal selber über einiges klar werden, aber eins weiß ich. Ich werde dieses Kind zur Welt bringen und es über alles lieben. Das tue ich jetzt schon.“, meinte Rory und strahlte immer weiter.
,,Soll ich jetzt vielleicht deine Mom anrufen?“, fragte Dean.
,,Nein. Der Arzt hat doch gesagt, ich kann heute Nachmittag wieder nach Hause und dann werde ich es ihr sagen.“
,,Gut.“

Nachdem sie ihre Entlassungspapiere bekommen hatte, musste sie noch kurz im Eingangsbereich auf Dean warten, der den Wagen vorfahren würde, da es inzwischen angefangen hatte zu regnen. Rory setzte sich auf einen der Stühle und strich sich noch mal über den Bauch. Ja, sie liebte dieses kleine Wesen wirklich und nachdem der erste Schock verdaut war, freute sie sich richtig.
,,Rory?“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich.
,,Honor.“, meinte Rory nur und stand auf.
Ihr war nicht wohl dabei, die Schwester ihres Ex Freundes hier zu sehen. Und plötzlich fiel ihr ein, dass dies das selbe Krankenhaus war, indem auch Mitchum lag.
,,Was tust du denn hier?“, fragte Honor und umarmte Rory.
,,Ich hatte heute Mittag einen kleinen Schwächeanfall und ein guter Freund hat mich her gebracht, aber ich kann schon wieder nach Hause.“, meinte Rory.
,,Ist es wegen Logan?“, fragte Honor vorsichtig.
,,Was ist mit Logan?“, fragte ich und wurde plötzlich panisch.
,,Ihr beide habt euch doch getrennt, oder?“
,,Ach so. Ja haben wir, aber schon vor einem Monat und ich bin drüber hinweg. Wie geht es denn deinem Vater?“
,,Schon wieder besser. Die Ärzte meinen, dass er nächste Woche nach Hause kommt.“
,,Das freut mich. Ich muss jetzt los.“, sagte Rory und ging nach draußen, wo Dean schon mit dem Auto auf sie wartete.
Gerade, als sie durch die Türe gegangen war, kam Logan aus einem Gang direkt auf seine Schwester zu.
,,Alles okay?“, fragte er als er sah wie nachdenklich seine Schwester wirkte.
,,Ich hab grad Rory getroffen.“, meinte sie.
,,Oh.“, sagte Logan nur und sah betroffen zu Boden.
,,Ja sie hatte heute morgen einen Schwächeanfall, aber es geht ihr schon wieder besser, dass meinte sie zumindest.“, sagte Honor.
,,Was meinst du damit?“, fragte er alarmiert.
,,Ich meine damit, dass sie genau so unter der Trennung leidet wie du es tust. Dad geht es doch schon wieder besser. Hast du mal versucht mit ihm zu reden?“, fragte Honor.
,,Das hat doch keinen Sinn.“, sagte er und ging Richtung Cafeteria.
,,Ihr seit doch beide Idioten.“, meinte Honor Kopfschüttelnd und folgte ihrem Bruder.