31.07.2008, 21:53
Hey Leute!
Ich weiÃ, ich hab mich hier schon ewig nicht mehr gemeldet und deswegen hab ich auch ein mega schlechtes Gewissen. Die Motivation war nicht unbedingt die beste und Stress auf der Uni hatte ich auch. Aber ich habe wieder einen neuen Teil für euch und es würde mich freuen, wenn ihn der eine oder andere noch lesen würde und mir Fb gibt.
Jess las zum 5. Mal den gleichen Satz. Doch wieder nahm er nicht wirklich wahr, worum es ging. Das war doch nicht zu fassen. Er konnte sich einfach nicht auf dieses verdammte Buch konzentrieren. Er hob kurz seinen Blick, senkte ihn jedoch sofort wieder auf die Zeilen. Sie saà immer noch da. Genau an der gleichen Stelle in seinem alten Bett. Genau in der gleichen Position. Er wunderte sich, dass ihr nicht schon alle GliedmaÃen wehtaten. Und so starrte sie ihn an. Ein bohrender Blick, den er immer noch spürte, als er eine Seite umblätterte.
Am liebsten würde er das Buch in eine Ecke schmeiÃen. Er wusste ja sowieso nicht, was auf den letzten 10 Seiten passiert war. Doch den Triumph würde er ihr nicht gönnen. Genau das wollte sie doch. Ihn so lange mit ihren Blicken quälen, bis er aufgab. Bis er endlich auspackte. Sein ganzes Leben vor ihr ausbreitete. Aber darauf würde er sich nicht einlassen.
Rory war innerlich am Verzweifeln. Eine geschlagene Stunde saà sie jetzt schon gleich da. Ihr Rücken schmerzte und lange hielt sie es so sicher nicht mehr aus. Sie konnte nicht fassen, dass Jess so stur war. Warum konnte er ihr nicht einfach erzählen, was passiert war? Sie hatte doch ein Recht darauf. Und warum konnte er ihren Blicken so lange standhalten. Seelenruhig blätterte er eine Seite um, ohne sie auch nur zu beachten. Wenn er mal kurz seine Augen auf sie richtete, dann so gleichgültig, als wäre sie gar nicht da. Am liebsten wäre sie ihn angesprungen und hätte ihm den Hals umgedreht. Wie konnte er sich da nur auf sein Buch konzentrieren, während sie ihn da mit Blicken durchlöcherte. Das war doch unfassbar. Jeder vernünftige Mensch hätte da doch früher oder später nachgegeben.
Aber sie würde nicht aufgeben. Sie würde aus diesem kleinen Duell als Sieger hervorgehen. Sie würde nicht klein beigeben. Da hatte er sich die Falsche ausgesucht.
Als es an der Tür klopfte, blickte Jess wieder auf.
âIch habe was zu essen für euchâ, kam die gedämpfte Stimme von Luke.
Jess klappte sein Buch zu und legte es auf den Tisch, stand aber nicht auf. Er beobachtete Rory, die noch immer dasaà und ihn anstarrte.
âJess?â, fragte Luke.
âMhmâ, murmelte Jess, regte sich aber immer noch nicht. Er wartete auf eine Reaktion von Rory. Ob sie gleich aufspringen würde und diese einmalige Fluchtgelegenheit nutzen würde. Doch diese schien nicht daran zu denken, denn sie legte sich nur auf den Rücken und starrte die Decke an.
Also stand Jess auf und ging zur Tür, ohne dabei Rory aus den Augen zu lassen.
Als Luke den Schatten seines Neffen hinter der Glasscheibe erblickte, schloss er die Tür auf und öffnete sie einen Spalt. Jess stand im Rahmen, schaute ihn aber nicht an, denn sein Blick ruhte immer noch auf der Gestalt in seinem alten Bett. Luke gab ihm zwei Teller in die Hand.
âWie läuftâs?â, erkundigte er sich im Flüsterton.
Jess seufzte und schüttelte kaum merklich den Kopf.
âDas könnte länger dauernâ, meinte er nur und kickte dann mit seinem Fuà die Tür zu. Sekunden später drehte sich der Schlüssel im Schloss und Luke stapfte wieder die Treppe hinunter.
Gekonnt balancierte Jess die Teller in Rorys Richtung.
âFür dichâ, murmelte er und stellte eines auf dem Nachttisch ab, das zweite nahm er mit zum Couchtisch. Aus einer Schublade nahm er Messer und Gabeln und wollte sie ebenfalls zu Rory tragen, als er es sich auf halbem Wege anders überlegte und noch ein paar Servietten mitnahm.
Rory hatte das saftige Steak und die Pommes Frites noch nicht einmal angesehen, und als er ihr das Besteck hinlegte, machte sie keine Anstalten, sich aufzusetzen und auch nur einen Bissen zu kosten.
Achselzuckend drehte Jess sich um und setzte sich an den Tisch. Als er das Steak aufschnitt, lief ihm das Wasser im Mund zusammen. In der Mitte noch leicht rosa, so wie er es gern hatte. Immer wieder sah er zu Rory, die ihr Essen nicht anrührte. Jess schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was in dem Kopf des Mädchens vorging. Was war nur so Schreckliches passiert, dass ihr ganzes Leben auseinander brach? Was hatte sie nur abstürzen lassen? Rory tat doch sonst nie irgendetwas, das sie sich vorher nicht 10 Mal überlegt hatte. Was war nur passiert?
Endlich setzte Rory sich auf und begann in ihrem Essen herumzustochern. Schweigend saÃen sie da und aÃen auf. Danach räumte Jess die Teller in die Spüle und widmete sich wieder seinem Buch, während Rory wieder die Decke anstarrte.
Ich weiÃ, ich hab mich hier schon ewig nicht mehr gemeldet und deswegen hab ich auch ein mega schlechtes Gewissen. Die Motivation war nicht unbedingt die beste und Stress auf der Uni hatte ich auch. Aber ich habe wieder einen neuen Teil für euch und es würde mich freuen, wenn ihn der eine oder andere noch lesen würde und mir Fb gibt.
Jess las zum 5. Mal den gleichen Satz. Doch wieder nahm er nicht wirklich wahr, worum es ging. Das war doch nicht zu fassen. Er konnte sich einfach nicht auf dieses verdammte Buch konzentrieren. Er hob kurz seinen Blick, senkte ihn jedoch sofort wieder auf die Zeilen. Sie saà immer noch da. Genau an der gleichen Stelle in seinem alten Bett. Genau in der gleichen Position. Er wunderte sich, dass ihr nicht schon alle GliedmaÃen wehtaten. Und so starrte sie ihn an. Ein bohrender Blick, den er immer noch spürte, als er eine Seite umblätterte.
Am liebsten würde er das Buch in eine Ecke schmeiÃen. Er wusste ja sowieso nicht, was auf den letzten 10 Seiten passiert war. Doch den Triumph würde er ihr nicht gönnen. Genau das wollte sie doch. Ihn so lange mit ihren Blicken quälen, bis er aufgab. Bis er endlich auspackte. Sein ganzes Leben vor ihr ausbreitete. Aber darauf würde er sich nicht einlassen.
Rory war innerlich am Verzweifeln. Eine geschlagene Stunde saà sie jetzt schon gleich da. Ihr Rücken schmerzte und lange hielt sie es so sicher nicht mehr aus. Sie konnte nicht fassen, dass Jess so stur war. Warum konnte er ihr nicht einfach erzählen, was passiert war? Sie hatte doch ein Recht darauf. Und warum konnte er ihren Blicken so lange standhalten. Seelenruhig blätterte er eine Seite um, ohne sie auch nur zu beachten. Wenn er mal kurz seine Augen auf sie richtete, dann so gleichgültig, als wäre sie gar nicht da. Am liebsten wäre sie ihn angesprungen und hätte ihm den Hals umgedreht. Wie konnte er sich da nur auf sein Buch konzentrieren, während sie ihn da mit Blicken durchlöcherte. Das war doch unfassbar. Jeder vernünftige Mensch hätte da doch früher oder später nachgegeben.
Aber sie würde nicht aufgeben. Sie würde aus diesem kleinen Duell als Sieger hervorgehen. Sie würde nicht klein beigeben. Da hatte er sich die Falsche ausgesucht.
Als es an der Tür klopfte, blickte Jess wieder auf.
âIch habe was zu essen für euchâ, kam die gedämpfte Stimme von Luke.
Jess klappte sein Buch zu und legte es auf den Tisch, stand aber nicht auf. Er beobachtete Rory, die noch immer dasaà und ihn anstarrte.
âJess?â, fragte Luke.
âMhmâ, murmelte Jess, regte sich aber immer noch nicht. Er wartete auf eine Reaktion von Rory. Ob sie gleich aufspringen würde und diese einmalige Fluchtgelegenheit nutzen würde. Doch diese schien nicht daran zu denken, denn sie legte sich nur auf den Rücken und starrte die Decke an.
Also stand Jess auf und ging zur Tür, ohne dabei Rory aus den Augen zu lassen.
Als Luke den Schatten seines Neffen hinter der Glasscheibe erblickte, schloss er die Tür auf und öffnete sie einen Spalt. Jess stand im Rahmen, schaute ihn aber nicht an, denn sein Blick ruhte immer noch auf der Gestalt in seinem alten Bett. Luke gab ihm zwei Teller in die Hand.
âWie läuftâs?â, erkundigte er sich im Flüsterton.
Jess seufzte und schüttelte kaum merklich den Kopf.
âDas könnte länger dauernâ, meinte er nur und kickte dann mit seinem Fuà die Tür zu. Sekunden später drehte sich der Schlüssel im Schloss und Luke stapfte wieder die Treppe hinunter.
Gekonnt balancierte Jess die Teller in Rorys Richtung.
âFür dichâ, murmelte er und stellte eines auf dem Nachttisch ab, das zweite nahm er mit zum Couchtisch. Aus einer Schublade nahm er Messer und Gabeln und wollte sie ebenfalls zu Rory tragen, als er es sich auf halbem Wege anders überlegte und noch ein paar Servietten mitnahm.
Rory hatte das saftige Steak und die Pommes Frites noch nicht einmal angesehen, und als er ihr das Besteck hinlegte, machte sie keine Anstalten, sich aufzusetzen und auch nur einen Bissen zu kosten.
Achselzuckend drehte Jess sich um und setzte sich an den Tisch. Als er das Steak aufschnitt, lief ihm das Wasser im Mund zusammen. In der Mitte noch leicht rosa, so wie er es gern hatte. Immer wieder sah er zu Rory, die ihr Essen nicht anrührte. Jess schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was in dem Kopf des Mädchens vorging. Was war nur so Schreckliches passiert, dass ihr ganzes Leben auseinander brach? Was hatte sie nur abstürzen lassen? Rory tat doch sonst nie irgendetwas, das sie sich vorher nicht 10 Mal überlegt hatte. Was war nur passiert?
Endlich setzte Rory sich auf und begann in ihrem Essen herumzustochern. Schweigend saÃen sie da und aÃen auf. Danach räumte Jess die Teller in die Spüle und widmete sich wieder seinem Buch, während Rory wieder die Decke anstarrte.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.