[sweetGilmore]

und auch noch mal danke an Jule ich hoffe natürlich ich kann dir dafür, dass es dein erstes Crossover ist alle Wünsche für dieses Genre erfüllen

so und hier kommt:

2

„Das Café gehört meiner Mom.“, sagte Lucas nicht ohne stolz, als Brooke sich nicht ohne eine gewisse Beachtung im Blick umsah. „Es ist hübsch. Und scheint ziemlich beliebt bei allen zu sein.“, sagte sie lächelnd und blickte Lucas in die Augen. Das Blau darin strahlte sie regelrecht an, als er ihren Blick erwiderte und dann seine Kaffeetasse an die Lippen hob und daran nippte.
Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, während sie versuchte nicht rot zu werden. Er hatte die Ausstrahlung einer 3000 Watt Glühbirne, die direkt auf sie strahlte und sie regelrecht blendete, aber das machte ihr momentan wenig aus, denn sie genoss es von ihm von oben bis unten betrachtet zu werden.
„Der Kaffee schmeckt übrigens auch geradezu perfekt.“, sagte sie dann, um das Stillschweigen nicht in ein unangenehmes Nichtssagen übergehen zu lassen. Lucas grinste. „Den hab ich gemacht, bevor ich dich abholen gekommen bin.“ Brookes Mundwinkel hoben sich schlagartig und ihre Nase zog sich ein wenig kraus, was ihr einen verdammt kindlichen Ausdruck verlieh.
„Okay, dann muss ich mich verbessern er schmeckt fantastisch und ich habe noch nie etwas besseres getrunken!“ Er lachte schallend und seine Mutter trat aus der Küche, um zu sehen, wer ihren Sohn da so glücklich machte.
Als Karen Brooke sah lächelte sie zufrieden. Das war also die Tochter von Liz Davis, die gegenüber beim Thud-Magazine angefangen hatte. Sie war so hübsch mit ihren kleinen Grübchen, wenn sie lachte und schien ihren Sohn regelrecht in einen Bann zu ziehen, aus dem sie ihn jetzt um nichts auf der Welt herausholen wollte.
Doch dann öffnete sich die Tür zu ihrem Café und Haley trat ein, um ihrer Arbeit nachzugehen.
„Hallo schöne Welt und einen wundervollen guten Morgen Misses Scott.“, rief sie in den Raum hinein und hatte innerhalb weniger Sekunden jegliche Aufmerksamkeit darin auf sich gezogen, ehe sie bemerkte, dass zwei Personen nicht zu ihr hinüber sahen. Die eine war ihr bester Freund Lucas und die andere scheinbar Rory.
Aber Haley wäre nicht Haley, würde sie nicht sofort sehen, dass Lucas Scott sein Gegenüber mit einer unverhohlenen Neugier musterte und noch nie so viel am Stück gelächelt hatte. Enttäuscht über die Nicht-Erwiderung ihres Grußes trat sie an den Tisch des Pärchens und gab ihrem Sandkastenfreund ohne Vorwarnung einen Kuss.
„Hey, hey, hey!“, sagte Lucas abwehrend und schob sie ein Stück von sich. „Seit wann küsst du deinen Fast-Bruder ohne Vorwarnung?“, fragte er sie und umarmte sie kurz. „Seitdem er sich lieber hübschen Frauen zuwendet, anstatt mich anständig zu begrüßen, so wie er es sonst immer getan hat!“, sagte sie, während sie sich Brooke zuwandte, die ihr irgendwie bekannt vorkam.
„Tut mir leid… das ist Brooke Davis! Sie ist neu hier und ich wollte ihr ein wenig zeigen wo’s lang geht.“, erklärte er und deutete auf „die hübsche Frau“, die ihm gegenübersaß. Haley lächelte freundlich wie sie war und streckte ihre Hand aus. „Ich bin Haley James – das Mädchen für alles!“
Brooke lachte kurz und ergriff ihre Hand zum Gruß. „Weit seit ihr zwei ja nicht gerade gekommen!“, tadelte Haley dann kurzerhand Lucas und wandte sich wieder an ihn.
„Wir wollten uns eben nur ein wenig stärken und jetzt gehen wir zum Strand, wenn Ihnen das genehm ist, Miss James!“, erwiderte Lucas und grinste sie an. „Also meinetwegen können wir ruhig auch noch ein wenig hier bleiben.“, warf Brooke sofort ein, die es amüsant fand die zwei Freunde kabbeln zu sehen.
„Nein nein. Sonst kommt Hale wieder auf dumme Gedanken und will dich mir wegschnappen und das will ich doch verhindern!“ Er sah ihr direkt in die Augen und Brooke zuckte unwillkürlich innerlich zusammen, weil sie sich plötzlich von Wärme durchströmt fühlte, die ihr bis dahin nicht aufgefallen war.

Lucas erhob sich, während Haley sich an Brooke wandte und die Augen verdrehte. „Nie lerne ich neue Freundinnen kennen – immer klaut er sie mir alle vorher, wenn jemand Neues in die Stadt kommt. Aber ich denke es gibt noch genug Feste für uns zu feiern, oder? War nett dich kennen gelernt zu haben, Brookie!“ Und schon hatte Brooke einen neuen Spitznamen und musste abermals lachen, woraufhin Lucas sie geradewegs aus dem Café seiner Mom hinausziehen musste.

~*~

Jess schlenderte allein durch Tree Hill, da seine Schwester ja bereits ihrem neuen Fremdenführer gefolgt war. Doch so allein durch diese winzige Stadt zu laufen, die zumindest etwas größer war als Stars Hollow, hatte auch etwas Gutes. Er konnte endlich darüber nachdenken, ob er hier einen Hilfsjob annehmen sollte, um seiner Mom ein wenig unter die Arme zu greifen.
Natürlich verdiente sie einiges an Geld mit ihrem neuen Job bei der Zeitschrift, aber er war der Meinung, dass sie ein wenig Unterstützung gebrauchen könnte.
Tief in Gedanken versunken ging er am Straßenrand entlang und kam irgendwann zu einem kleinen See und einem Basketballplatz, der von vier Leuten besetzt wurde. Soweit er das sehen konnte stand dort Nathan auf dem Platz und warf einen Korb nach dem anderen, während ein junger, Schwarzer neben ihm stand und sich bereits am Kopf kratzte, weil er keine Lust mehr hatte.
Die zwei Mädchen die auf der Campingbank daneben platz genommen hatten waren vermutlich Rory und Peyton, die ihn sofort bemerkte und nun aufsprang, um auf ihn zuzulaufen. Rory dagegen hielt sich etwas mehr im Hintergrund und betrachte ihn nur eingehend, was ihm irgendwie angenehm war.
„Hallo schöner Fremder.“, begrüßte Peyton Jess und lächelte ein strahlendes Lächeln, das sich über ihr gesamtes, perfekt scheinendes Antlitz ausbreitete und ihre Augen leuchten ließ. „Hey!“, entgegnete er freundlich und lächelte ein wenig verunsichert zurück.
„Na? Wo hast du denn deine Schwester gelassen?“, fragte sie ihn und hakte sich ganz selbstverständlich bei ihm ein, als wäre sie immer so anhänglich. Rory verdrehte die Augen über ihre beste Freundin und lächelte Jess etwas unsicherer an, als Peyton.
„Die ist mit ihrem neuen Lover unterwegs! Lucas hat sie abgeholt, soweit ich mich erinnere.“ Rory runzelte die Stirn und sah blickte Peyton direkt ins Gesicht, als diese sich zu ihre umdrehte und etwas schmerzlich dreinblickte.
Rory zuckte lediglich die Schultern. Sie wusste, dass ihre Freundin Lucas für sich haben wollte, ebenso wie sie einmal Nathan ihr Eigen nennen konnte, aber Lucas hatte ihr öfter gesagt, dass sie zu unterschiedlich waren, als dass er sich mit ihr noch etwas hätte vorstellen können. Und nachdem sie sich vor einem Monat das zweite Mal getrennt hatten versank Peyton in einem tiefen Abgrund des Liebeskummers, aus dem Haley und Rory sie erst einmal hatten herausfischen müssen.
Nun ja – ganz hatten sie es nicht geschafft, denn die junge Künstlerin trauerte ihrer ersten großen Liebe immer noch hinterher. Da Peyton gerade anscheinend keine Lust hatte mit Jess zu reden dachte Rory kurz nach und setzte sich dann im Schneidersitz auf den Tisch, um mit ihm hinter Peytons Rücken zu plaudern.
„Wie gefällt es dir in Tree Hill?“, war das erste, was sie noch leicht zögernd fragte und dazu ein wenig lächelte. „Bis jetzt ganz gut – ne Menge netter Leute, hübsche Mädchen…“ Mit den letzten Worten wandte er sich zu ihr um und lächelte etwas geheimnisvoll zu ihr hinüber, woraufhin Rory geradewegs rot anlief.
„Okay Leute – ich muss dann mal nach Hause, mein Dad will, dass ich ihm was zum Essen koche, während er sich auf der Couch rumlümmelt und über sein gebrochenes Bein klagt – als wäre er nur deswegen zurück gekommen.“ Sie zwinkerte Rory zu und winkte kurz den anderen beiden Jungs, um sich dann auf den Heimweg zu machen.
„Wieso kocht ihre Mom nicht für ihn?“, fragte Jess neugierig und legte sich auf den Tisch der Campingbank.
„Weil sie seit ein paar Jahren tot ist.“, erklärte Rory nicht ohne ein wenig Trauer in der Stimme. Jess fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und hoffte das Fettnäpfchen war nicht allzu groß in das er getreten war.
„Tut mir leid – Man das hätte ich mir auch sparen können – shit!“, fluchte er und setzte sich wieder auf. Rory biss sich auf die Unterlippe. „Na ja, ich meine du konntest es nicht wissen…“ Ein langes Schweigen folgte, ehe Nathan vom Platz aus zu ihnen hinüberkam. „Hey… ähm… Jess richtig?“
Der Angesprochene nickte und sah den großen Schwarzhaarigen neugierig an. „Hast du Lust Basketball zu spielen?“, fragte Nathan und zeigte hinter sich auf den Platz. „Wow – hey man, ich hab überhaupt keine Ahnung von so was!“, wehrte Jess ab und hob beide Hände, als wollte er sich schützen.
„Ach komm schon – das wird lustig! Irgendwann wirst du Basketball spielen müssen, wenn deine Schwester sich mit meinem Bruder abgibt, dann hast du uns bald sowieso alle am Hals!“ Nathan grinste und warf ihm den Ball entgegen, woraufhin Jess Reaktion zeigte und ihn gekonnt auffing.
„Na dann…“ Er stand auf, wandte sich noch kurz zu Rory um und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er sich auf den Weg zu Skills und Nathan machten, die ihn noch neugieriger betrachteten als vorher.
Rory selbst fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, während sie krampfhaft versuchte nicht zu Hyperventilieren und vor Schamesröte umzukommen. Ja Jess war definitiv niedlich und er war in ihren Augen auch ein wahrer Traummann, aber sie konnte Peyton das Leben doch nicht schon wieder so schwer machen und ihr noch einen Kerl wegnehmen, den sie gut fand.
Oder doch?