10.08.2008, 19:37
danke euch <3
Teil 9
1 Stunde später war es vorbei. Alle Schüler hatten ihre Abschlusszeugnisse, und wurden nun von ihren Eltern und Freunden gefeiert und beglückwünscht.
Lorelai umarmte ihre Tochter jetzt nun schon zum hundertsten Mal.,, Mom!â, stöhnte Rory genervt, doch Lorelai lieà sich nicht davon abbringen.,, Du warst einfach wundervoll da oben. Ich bin so stolz auf dich!â Sie drückte Rory einen Kuss auf den Kopf und lieà sie dann endgültig los.
Nun trat Luke zu ihr und umarmte sie.,, Das hast du toll gemacht, Rory!â Rory erwiderte seine Umarmung.,, Danke!â
Als Luke sich wieder von ihr löste wandt sich Rory an Jess, der etwas abseits stand und alles beobachtete.
,, Hey!â Jess lächelte.,, Du warst toll!â, meinte er, nahm ihre Hand und zog sie näher zu sich. Rory sah ihm direkt in die Augen.,, Das könntest du auch, Jess. Du müsstest nur wieder zur Schule gehen, und was meine Grandma gesagt hat ist Schwachsinn. Denk nicht drüber nach, ok?â, erklärte sie leise. Luke wusste noch immer nichts von Jess Schulrauswurf und er sollte es auch nicht gerade heute erfahren.
Jess zuckte die Schultern.,, Es interessiert mich nicht, Rory! Lassen wir das einfach ok?â Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Rory erwiderte den Kuss nur zu gerne. Sie schlang seine Arme um ihn und genoà einfach.
Lange kam sie jedoch nicht dazu, da auf einmal ein lautes Räuspern hinter ihnen erklang.
Sofort lösten sich die beiden voneinander. Rory drehte sich um und erkannte das es ihre GroÃeltern waren. Emily beäugte Jess argwöhnisch, während Richard sich voll und ganz seiner Enkelin widmete.
Er trat zu ihr und umarmte sie.,, Deine Rede war einfach wundervoll, Rory!â
Rory strahlte ihn glücklich an.,, Danke, Grandpa.â Sie wandt sich an ihre GroÃmutter. Diese begann ebenfalls zu lächeln.,, Ich bin stolz auf dich!â
Wieder lächelte Rory.,, Danke!â Sie sah zu Jess, der nicht sonderlich begeistert aussah.
,, Wir sehen uns später.â Mit diesen Worten ging er in Richtung Luke und Lorelai.
Rory sah ihm kurz nach, dann widmete sie sich wieder voll und ganz ihren GroÃeltern. Richard lächelte seine Enkelin an und hielt ihr einen Schlüssel entgegen.,, Für deine Mühe sollst du auch eine Belohnung erhalten!â, erklärte er und nun erkannte Rory das es ein Autoschlüssel war, den er da in der Hand hielt.
,, Ein Auto? Ihr schenkt mir ein Auto?â Richard nickte.,, Ja, damit du von Yale immer sicher nach Hause kommst.â
Rory nahm den Schlüssel entgegen. Ja, sie würde immer wieder nach Hause kommen!
********************
Am nächsten Tag:
,, Ich kann nicht glauben, dass deine GroÃeltern dir wirklich ein Auto geschenkt haben!â Lane war noch immer vollkommen aus dem Häuschen. Sie war vor etwa einer Stunde aus dem Advetisten- College und von ihrem Verwandtenbesuch wieder gekommen. Ihre Mom hatte darauf gestanden, mit ihr hin zu fahren und dann einige Tage bei ihren Verwandten zu bleiben. Nach der Sache auf Kyles Party blieb ihr nichts anderes übrig, als das zu tun was ihre Mutter verlangte. Aus den paar Tagen waren allerdings 2 Wochen geworden.
Lane hatte eingewilligt, obwohl es sie traurig gemacht hatte, dass sie so Rorys Abschlussfeier verpasst hatte.
Rory war ihr deswegen jedoch nicht böse gewesen . Sie kannte Lane und sie wusste, dass sie mit ihren Gedanken voll und ganz bei ihr gewesen war.
Nun saÃen die beide in Lanes Zimmer und erzählten sich die Dinge, die in den letzten zwei Wochen in Stars Hollow passiert waren.
,, Und deine Mom und Luke sind jetzt echt zusammen?â Rory nickte.,, Ja, und sie sind wirklich süÃ!â Lane klatschte in die Hände.,, Das ist ja wundervoll!â Sie begann zu lächeln.
,, Und wie läuft es mit dir und Jess?â
Rory faltete die Hände.,, Also, ähm.... da du ja nicht hier warst konnte ich es dir auch nicht sofort erzählen, also sei mir bitte nicht böse ok?â Lane nickte.,, Sicher, was ist los?â
Rory begann zu grinsen.,, Wir haben miteinander geschlafen.â, erklärte sie leise. Sie wusste das Lanes Mutter, wenn es um Sex ging, alles durch die Wände hörte.
Lane schlug sich eine Hand vor den Mund. Sie begann zu quieken.,, Oh mein Gott.â Rory musste bei diesem Anblick lachen.,, Beruhige dich, Lane!â
Lane nahm die Hand von ihrem Mund.,, Wann?â Das war alles was sie raus brachte. Irgendwie war sie doch schockierter von dieser Nachricht, als sie gedacht hatte.
,, Vor drei Tagen. Mom hat bei Luke geschlafen und Jess bei uns und da...da ist es halt passiert!â, erklärte sie. Lane atmete einmal tief durch.,, Okay, und wie war es?â
Rorys Augen begannen zu strahlen.,, Wunderschön!â Augenblicklich würde sie von Lane umarmt.,, Das freut mich so für dich!â Rory erwiderte ihre Umarmung.,, Ja, mich auch.â
Als Lane sich einige Sekunden später wieder von ihr löste, hatte sich ihr Gesichtsausdruck allerdings vollkommen verändert.,, Ich muss dir auch was erzählen.â
Nun wurde Rory mulmig.,, Lane? Was ist los?â Lane faltete die Hände in den SchoÃ.,, Meine Mom schickt mich die ganzen Ferien über nach Korea zu meiner Tante. Und nach der Sache auf Kyles Party, ist das wohl das mindeste was ich für sie tun kann.â
Rory seufzte.,, Oh nein. 6 Wochen?â Lane nickte.,, Ja und das Schlimmste ist das ich keine Zeit mehr mit Dave verbringen kann, bevor er aufs College geht.â
Tränen bildeten sich in ihren Augen.,, Das ist doch die einzigste Zeit die wir noch zusammen haben!â
Rory nahm ihre beste Freundin sofort in den Arm. Sie verstand sie vollkommen. Ihre Mom und sie hatten sich auch darauf geeinigt, ihre Europareise zu verschieben, da Lorelai sich nicht von Luke und sie sich nicht von Jess trennen wollte. Nicht jetzt- jetzt wo alles so wunderschön war.
********************
Jess saà auf seinem Bett und las gerade â Mobby Dickâ von Herman Melville, als Luke ins Zimmer gestürzt kam.,, JESS!â
Jess schrak auf und sah seinen Onkel mit groÃen Augen an.,, Was ist denn los?â
Luke kam zu ihm. An seiner Haltung erkannte Jess, dass sein Onkel sauer war. In der Hand hielt er einen Brief.
,, Kannst du mir das bitte erklären?â Er warf Jess den Brief aufs Bett. Jess betrachtete den Brief. Er war der Brief, den sein Ex- Direktor an Luke geschickt hatte, um ihn darüber zu informieren, dass Jess von der Schule flog. Jess hatte den Brief jedoch rechtzeitig abgefangen.
,, Das ist ein Brief, Onkel Luke!â, antwortete er trocken.
Luke schnaubte.,, Das weià ich auch, Jess. Es geht um den Inhalt. Wann hattest du vor mir zu sagen das du von der Schule geflogen bist?â
Jess zuckte die Schultern.,, Ich weià nicht. Heute, morgen, gar nicht.â Luke war kurz vorm platzen.,, Hör mal zu, Jess. Du wirst das Jahr wiederholen und du wirst deinen Abschluss machen, solltest du dieses nicht tun, kannst du gleich deine Sachen packen und verschwinden.â Das war ein klare Ansage.
Jess stand von seinem Bett auf. Er nahm seine Jake und ging in Richtung Tür. Er wollte raus- einfach nur weg.
Plötzlich begann das Telefon zu klingen. Luke fluchte leise und ging dran.,, Luke Danes.â
Eine ihm unbekannte Stimme meldete sich am anderen Ende der Leitung. Sie begann Fragen zu stellen und begann zu erzählen.
Jess beobachtete Luke. Sein Gesicht veränderte sich schlagartig. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er wurde blass. Dinge die Jess noch niemals zuvor bei ihm gesehen hatte. Er wurde stutzig.
Minuten später legte Luke auf. Er zitterte leicht und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn.
Jess trat näher zu ihm.,, Luke? Was ist los? Wer war das?â
Luke sah seinem Neffen direkt in die Augen. Eine Träne lief seine Wange herunter.,, Das war...war ein Freund deiner Mom. Jess... sie.....!â Er schluckte und versuchte Fassung zu bewahren.,, Sie...Jess,....Liz ist tot!â
********************
Lorelai schloss die Augen. Luke so zu sehen, war mehr als sie ertragen konnte. Er weinte. Noch niemals hatte sie Luke weinen sehen. Sie wusste, dass er versucht hatte Fassung zu bewahren, als er sie angerufen und es ihr erzählt hatte. Er hatte es auch geschafft, doch jetzt wo sie vor ihm stand, ihn umarmt hatte, kam alles raus.
Sie war sofort zu ihm gefahren, als sie es von ihm erfahren hatte. Während sie im Auto saÃ, hatte sie Rory angerufen, es ihr erzählt und gesagt sie solle Jess suchen gehen.
Jess! Er war einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen hatte er die Wohnung verlassen. Luke hatte mit ihm reden wollen, doch Jess hatte ihn ignoriert. Er hatte die Tür geöffnet und war einfach verschwunden.
Luke konnte ihn verstehen. Zum ersten Mal, seitdem Jess bei ihm war, konnte er seine Reaktion wirklich verstehen.
Auch er hatte erst eine Stunde allein in seiner Wohnung gesessen, bevor er Lorelai angerufen hatte. Es musste einfach sein. Er musste seine Gedanken ordnen. Zu erfahren das Liz gestorben war, war eine Sache, aber zu wissen wie sie gestorben war eine andere.
Er hatte nicht gewusst, dass es so schlecht um sie stand. Sie hatten telefoniert, fast jede zweite Woche, doch nie hatte er gemerkt das es ihr schlecht ging, dass sie seine Hilfe brauchte und nun- nun war es zu spät!
Luke hob den Kopf und sah Lorelai verzeihend an.,, Tut mir leid!â Lorelai schüttelte den Kopf.,, Dir muss gar nichts leid tun.â, antwortete sie und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Er erwiderte den Kuss kurz, löste sich dann aber ganz von ihr.
,, Ich muss die Beerdigung organisieren. Ihr Leichnam muss nach Stars Hollow und ich muss Jess finden. Ich....!â
Lorelai legte ihm einen Finger auf die Lippen.,, Shh, du musst dich jetzt erstmal beruhigen!â
Sie streichelte ihm über die Wange.,, Beruhige dich, Luke, dann können wir über alles andere nachdenken. Und mach dir um Jess keine Sorgen, Rory ist bei ihm. Ich hab sie angerufen und es ihr gesagt. Mach dir keine Sogen, es wird alles wieder gut werden!â
Luke nickte, doch seine Gedanken überschlugen sich bereits. Es musste so viel organisiert und geregelt werden.
********************
Rory seufzte erleichtert. Endlich hatte sie ihn gefunden. Die Brücke. Sie war dankbar das es diese Brücke gab, denn es war ein sicherer Ort um auf Jess zu treffen, wenn etwas nicht stimmte.
Ihre Mom hatte sie angerufen. Hatte ihr erzählt was passiert war. Sie hatte sich von Lane verabschiedet und hatte ihn gesucht. Nun hatte sie ihn gefunden.
Er saà einfach da, die Beine baumelten über den Rand der Brücke und er rauchte eine Zigarette. Sie hatte ihn lange nicht mehr rauchen sehen.
Langsam ging sie zu ihm. Er sah nicht auf, sondern starrte einfach nur ins Wasser. Erst als sie sich neben ihn setzte, bemerkte er sie. Er lächelte leicht.,, Hey!â
Lächeln? Wie konnte er in dieser Situation lächeln? Es gab keinen Grund zu lächeln, aber er tat es. Wieso?
Rory nahm seine Hand.,, Wie gehtâs dir?â Wieder ein Lächeln.,, Es geht mir gut.â
Wieder etwas das für Rory unverständlich war. Wie konnte er sagen das es ihm gut ging, wenn er gerade erfahren hatte das seine Mom tot war.
Sie sah ihm in die Augen. Etwas stimmte nicht mit ihm, sie spürte es. Seine Augen waren...sie waren anders als sonst. Sie hatten einen Schimmer den sie nicht kannte, der ihr irgendwie Angst machte.
Als sie seine Lippen auf den ihren spürte, zuckte sie zurück? Erschrocken sah sie ihn an.
,, Was ist los?â Jess sah sie fragend an. Rory zuckte die Schultern.,, Ich....Jess...wie geht es dir? Meine Mom hat angerufen. Luke....!â
Jess seufzte.,, Ja, ich weiÃ, Rory. Er hat das mit der Schule rausgefunden. Er war sauer und hat gesagt er schmeiÃt mich raus, wenn ich das Schuljahr nicht wiederhole.â
Rory nickte verstehend.,, Und dann?â Jess schüttelte den Kopf.,, Nichts. Ich hab ihm gesagt das ich nicht wiederhole und bin gegangen!â
Rorys Augen weiteten sich. Was war hier los? Warum erzählte er ihr nichts von seiner Mom? Warum tat er so als sein nichts passiert? Es war etwas passiert- etwas schreckliches, doch ihm war dies anscheinend egal.
Jess nahm ihre Hand und stand auf.,, Pizza? Ich hätte hunger auf eine.â, erklärte er und zog sie mit hoch.
Rory verstand die Welt nicht mehr. Er wollte Pizza essen. Jetzt? Sie nickte, ohne zu wissen was sie eigentlich tat. Er lächelte.,, Ok, dann komm!â Mit diesen Worten zog er sie hinter in Richtung Stadtmitte.
********************
Als Rory um 7 Uhr nach Hause kam, fand sie ihre Mom in der Küche. In den Händen hielt sie eine dampfende Tasse Kaffee.
Lorelai sah auf, als sie ihre Tochter bemerkte.,, Hi!â Rory lächelte schwach.,, Hi!â
Sie nahm sich eine Tasse und setzte sich dann zu ihrer Mom an den Tisch.,, Wie geht es ihm?â Das war alles was Lorelai wissen wollte.
Rory lachte kurz tonlos.,, Es geht ihm gut, wirklich gut!â Lorelai runzelte die Stirn.,, Wie jetzt?â
Rory seufzte.,, Ich weià nicht was mit ihm los ist, Mom. Ich hab ihn auf der Brücke am Teich gefunden. Er saà da und hat geraucht. Wir haben uns unterhalten. Er hat gesagt, dass Luke das mit seinem Rauswurf an der Schule rausgefunden hat und was Luke dazu gesagt hat, dann ist er einfach aufgestanden und wollte Pizza essen.â
Lorelai stellte ihre Tasse auf den Tisch.,, Nichts über seine Mom?â Rory schüttelte den Kopf.,, Gar nichts. Er hat so getan als wäre nichts passiert. Den ganzen Tag hat er nichts gesagt und hat sich benommen wie immer. Keine Spur von Trauer. Ich hab es in seinen Augen gesehen, Mom.â Tränen bildeten sich in ihren Augen.,, Etwas stimmt nicht mit ihm. Seine Augen waren...sie waren so anders.â
Sie begann zu weinen. Lorelai rückte näher zu ihrer Tochter und nahm sie in den Arm.
,, Ich denke er steht unter Schock, Rory. In einigen Tagen wird ihm klar werden was passiert ist und dann...dann braucht er dich!â
Teil 9
1 Stunde später war es vorbei. Alle Schüler hatten ihre Abschlusszeugnisse, und wurden nun von ihren Eltern und Freunden gefeiert und beglückwünscht.
Lorelai umarmte ihre Tochter jetzt nun schon zum hundertsten Mal.,, Mom!â, stöhnte Rory genervt, doch Lorelai lieà sich nicht davon abbringen.,, Du warst einfach wundervoll da oben. Ich bin so stolz auf dich!â Sie drückte Rory einen Kuss auf den Kopf und lieà sie dann endgültig los.
Nun trat Luke zu ihr und umarmte sie.,, Das hast du toll gemacht, Rory!â Rory erwiderte seine Umarmung.,, Danke!â
Als Luke sich wieder von ihr löste wandt sich Rory an Jess, der etwas abseits stand und alles beobachtete.
,, Hey!â Jess lächelte.,, Du warst toll!â, meinte er, nahm ihre Hand und zog sie näher zu sich. Rory sah ihm direkt in die Augen.,, Das könntest du auch, Jess. Du müsstest nur wieder zur Schule gehen, und was meine Grandma gesagt hat ist Schwachsinn. Denk nicht drüber nach, ok?â, erklärte sie leise. Luke wusste noch immer nichts von Jess Schulrauswurf und er sollte es auch nicht gerade heute erfahren.
Jess zuckte die Schultern.,, Es interessiert mich nicht, Rory! Lassen wir das einfach ok?â Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Rory erwiderte den Kuss nur zu gerne. Sie schlang seine Arme um ihn und genoà einfach.
Lange kam sie jedoch nicht dazu, da auf einmal ein lautes Räuspern hinter ihnen erklang.
Sofort lösten sich die beiden voneinander. Rory drehte sich um und erkannte das es ihre GroÃeltern waren. Emily beäugte Jess argwöhnisch, während Richard sich voll und ganz seiner Enkelin widmete.
Er trat zu ihr und umarmte sie.,, Deine Rede war einfach wundervoll, Rory!â
Rory strahlte ihn glücklich an.,, Danke, Grandpa.â Sie wandt sich an ihre GroÃmutter. Diese begann ebenfalls zu lächeln.,, Ich bin stolz auf dich!â
Wieder lächelte Rory.,, Danke!â Sie sah zu Jess, der nicht sonderlich begeistert aussah.
,, Wir sehen uns später.â Mit diesen Worten ging er in Richtung Luke und Lorelai.
Rory sah ihm kurz nach, dann widmete sie sich wieder voll und ganz ihren GroÃeltern. Richard lächelte seine Enkelin an und hielt ihr einen Schlüssel entgegen.,, Für deine Mühe sollst du auch eine Belohnung erhalten!â, erklärte er und nun erkannte Rory das es ein Autoschlüssel war, den er da in der Hand hielt.
,, Ein Auto? Ihr schenkt mir ein Auto?â Richard nickte.,, Ja, damit du von Yale immer sicher nach Hause kommst.â
Rory nahm den Schlüssel entgegen. Ja, sie würde immer wieder nach Hause kommen!
********************
Am nächsten Tag:
,, Ich kann nicht glauben, dass deine GroÃeltern dir wirklich ein Auto geschenkt haben!â Lane war noch immer vollkommen aus dem Häuschen. Sie war vor etwa einer Stunde aus dem Advetisten- College und von ihrem Verwandtenbesuch wieder gekommen. Ihre Mom hatte darauf gestanden, mit ihr hin zu fahren und dann einige Tage bei ihren Verwandten zu bleiben. Nach der Sache auf Kyles Party blieb ihr nichts anderes übrig, als das zu tun was ihre Mutter verlangte. Aus den paar Tagen waren allerdings 2 Wochen geworden.
Lane hatte eingewilligt, obwohl es sie traurig gemacht hatte, dass sie so Rorys Abschlussfeier verpasst hatte.
Rory war ihr deswegen jedoch nicht böse gewesen . Sie kannte Lane und sie wusste, dass sie mit ihren Gedanken voll und ganz bei ihr gewesen war.
Nun saÃen die beide in Lanes Zimmer und erzählten sich die Dinge, die in den letzten zwei Wochen in Stars Hollow passiert waren.
,, Und deine Mom und Luke sind jetzt echt zusammen?â Rory nickte.,, Ja, und sie sind wirklich süÃ!â Lane klatschte in die Hände.,, Das ist ja wundervoll!â Sie begann zu lächeln.
,, Und wie läuft es mit dir und Jess?â
Rory faltete die Hände.,, Also, ähm.... da du ja nicht hier warst konnte ich es dir auch nicht sofort erzählen, also sei mir bitte nicht böse ok?â Lane nickte.,, Sicher, was ist los?â
Rory begann zu grinsen.,, Wir haben miteinander geschlafen.â, erklärte sie leise. Sie wusste das Lanes Mutter, wenn es um Sex ging, alles durch die Wände hörte.
Lane schlug sich eine Hand vor den Mund. Sie begann zu quieken.,, Oh mein Gott.â Rory musste bei diesem Anblick lachen.,, Beruhige dich, Lane!â
Lane nahm die Hand von ihrem Mund.,, Wann?â Das war alles was sie raus brachte. Irgendwie war sie doch schockierter von dieser Nachricht, als sie gedacht hatte.
,, Vor drei Tagen. Mom hat bei Luke geschlafen und Jess bei uns und da...da ist es halt passiert!â, erklärte sie. Lane atmete einmal tief durch.,, Okay, und wie war es?â
Rorys Augen begannen zu strahlen.,, Wunderschön!â Augenblicklich würde sie von Lane umarmt.,, Das freut mich so für dich!â Rory erwiderte ihre Umarmung.,, Ja, mich auch.â
Als Lane sich einige Sekunden später wieder von ihr löste, hatte sich ihr Gesichtsausdruck allerdings vollkommen verändert.,, Ich muss dir auch was erzählen.â
Nun wurde Rory mulmig.,, Lane? Was ist los?â Lane faltete die Hände in den SchoÃ.,, Meine Mom schickt mich die ganzen Ferien über nach Korea zu meiner Tante. Und nach der Sache auf Kyles Party, ist das wohl das mindeste was ich für sie tun kann.â
Rory seufzte.,, Oh nein. 6 Wochen?â Lane nickte.,, Ja und das Schlimmste ist das ich keine Zeit mehr mit Dave verbringen kann, bevor er aufs College geht.â
Tränen bildeten sich in ihren Augen.,, Das ist doch die einzigste Zeit die wir noch zusammen haben!â
Rory nahm ihre beste Freundin sofort in den Arm. Sie verstand sie vollkommen. Ihre Mom und sie hatten sich auch darauf geeinigt, ihre Europareise zu verschieben, da Lorelai sich nicht von Luke und sie sich nicht von Jess trennen wollte. Nicht jetzt- jetzt wo alles so wunderschön war.
********************
Jess saà auf seinem Bett und las gerade â Mobby Dickâ von Herman Melville, als Luke ins Zimmer gestürzt kam.,, JESS!â
Jess schrak auf und sah seinen Onkel mit groÃen Augen an.,, Was ist denn los?â
Luke kam zu ihm. An seiner Haltung erkannte Jess, dass sein Onkel sauer war. In der Hand hielt er einen Brief.
,, Kannst du mir das bitte erklären?â Er warf Jess den Brief aufs Bett. Jess betrachtete den Brief. Er war der Brief, den sein Ex- Direktor an Luke geschickt hatte, um ihn darüber zu informieren, dass Jess von der Schule flog. Jess hatte den Brief jedoch rechtzeitig abgefangen.
,, Das ist ein Brief, Onkel Luke!â, antwortete er trocken.
Luke schnaubte.,, Das weià ich auch, Jess. Es geht um den Inhalt. Wann hattest du vor mir zu sagen das du von der Schule geflogen bist?â
Jess zuckte die Schultern.,, Ich weià nicht. Heute, morgen, gar nicht.â Luke war kurz vorm platzen.,, Hör mal zu, Jess. Du wirst das Jahr wiederholen und du wirst deinen Abschluss machen, solltest du dieses nicht tun, kannst du gleich deine Sachen packen und verschwinden.â Das war ein klare Ansage.
Jess stand von seinem Bett auf. Er nahm seine Jake und ging in Richtung Tür. Er wollte raus- einfach nur weg.
Plötzlich begann das Telefon zu klingen. Luke fluchte leise und ging dran.,, Luke Danes.â
Eine ihm unbekannte Stimme meldete sich am anderen Ende der Leitung. Sie begann Fragen zu stellen und begann zu erzählen.
Jess beobachtete Luke. Sein Gesicht veränderte sich schlagartig. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er wurde blass. Dinge die Jess noch niemals zuvor bei ihm gesehen hatte. Er wurde stutzig.
Minuten später legte Luke auf. Er zitterte leicht und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn.
Jess trat näher zu ihm.,, Luke? Was ist los? Wer war das?â
Luke sah seinem Neffen direkt in die Augen. Eine Träne lief seine Wange herunter.,, Das war...war ein Freund deiner Mom. Jess... sie.....!â Er schluckte und versuchte Fassung zu bewahren.,, Sie...Jess,....Liz ist tot!â
********************
Lorelai schloss die Augen. Luke so zu sehen, war mehr als sie ertragen konnte. Er weinte. Noch niemals hatte sie Luke weinen sehen. Sie wusste, dass er versucht hatte Fassung zu bewahren, als er sie angerufen und es ihr erzählt hatte. Er hatte es auch geschafft, doch jetzt wo sie vor ihm stand, ihn umarmt hatte, kam alles raus.
Sie war sofort zu ihm gefahren, als sie es von ihm erfahren hatte. Während sie im Auto saÃ, hatte sie Rory angerufen, es ihr erzählt und gesagt sie solle Jess suchen gehen.
Jess! Er war einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen hatte er die Wohnung verlassen. Luke hatte mit ihm reden wollen, doch Jess hatte ihn ignoriert. Er hatte die Tür geöffnet und war einfach verschwunden.
Luke konnte ihn verstehen. Zum ersten Mal, seitdem Jess bei ihm war, konnte er seine Reaktion wirklich verstehen.
Auch er hatte erst eine Stunde allein in seiner Wohnung gesessen, bevor er Lorelai angerufen hatte. Es musste einfach sein. Er musste seine Gedanken ordnen. Zu erfahren das Liz gestorben war, war eine Sache, aber zu wissen wie sie gestorben war eine andere.
Er hatte nicht gewusst, dass es so schlecht um sie stand. Sie hatten telefoniert, fast jede zweite Woche, doch nie hatte er gemerkt das es ihr schlecht ging, dass sie seine Hilfe brauchte und nun- nun war es zu spät!
Luke hob den Kopf und sah Lorelai verzeihend an.,, Tut mir leid!â Lorelai schüttelte den Kopf.,, Dir muss gar nichts leid tun.â, antwortete sie und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Er erwiderte den Kuss kurz, löste sich dann aber ganz von ihr.
,, Ich muss die Beerdigung organisieren. Ihr Leichnam muss nach Stars Hollow und ich muss Jess finden. Ich....!â
Lorelai legte ihm einen Finger auf die Lippen.,, Shh, du musst dich jetzt erstmal beruhigen!â
Sie streichelte ihm über die Wange.,, Beruhige dich, Luke, dann können wir über alles andere nachdenken. Und mach dir um Jess keine Sorgen, Rory ist bei ihm. Ich hab sie angerufen und es ihr gesagt. Mach dir keine Sogen, es wird alles wieder gut werden!â
Luke nickte, doch seine Gedanken überschlugen sich bereits. Es musste so viel organisiert und geregelt werden.
********************
Rory seufzte erleichtert. Endlich hatte sie ihn gefunden. Die Brücke. Sie war dankbar das es diese Brücke gab, denn es war ein sicherer Ort um auf Jess zu treffen, wenn etwas nicht stimmte.
Ihre Mom hatte sie angerufen. Hatte ihr erzählt was passiert war. Sie hatte sich von Lane verabschiedet und hatte ihn gesucht. Nun hatte sie ihn gefunden.
Er saà einfach da, die Beine baumelten über den Rand der Brücke und er rauchte eine Zigarette. Sie hatte ihn lange nicht mehr rauchen sehen.
Langsam ging sie zu ihm. Er sah nicht auf, sondern starrte einfach nur ins Wasser. Erst als sie sich neben ihn setzte, bemerkte er sie. Er lächelte leicht.,, Hey!â
Lächeln? Wie konnte er in dieser Situation lächeln? Es gab keinen Grund zu lächeln, aber er tat es. Wieso?
Rory nahm seine Hand.,, Wie gehtâs dir?â Wieder ein Lächeln.,, Es geht mir gut.â
Wieder etwas das für Rory unverständlich war. Wie konnte er sagen das es ihm gut ging, wenn er gerade erfahren hatte das seine Mom tot war.
Sie sah ihm in die Augen. Etwas stimmte nicht mit ihm, sie spürte es. Seine Augen waren...sie waren anders als sonst. Sie hatten einen Schimmer den sie nicht kannte, der ihr irgendwie Angst machte.
Als sie seine Lippen auf den ihren spürte, zuckte sie zurück? Erschrocken sah sie ihn an.
,, Was ist los?â Jess sah sie fragend an. Rory zuckte die Schultern.,, Ich....Jess...wie geht es dir? Meine Mom hat angerufen. Luke....!â
Jess seufzte.,, Ja, ich weiÃ, Rory. Er hat das mit der Schule rausgefunden. Er war sauer und hat gesagt er schmeiÃt mich raus, wenn ich das Schuljahr nicht wiederhole.â
Rory nickte verstehend.,, Und dann?â Jess schüttelte den Kopf.,, Nichts. Ich hab ihm gesagt das ich nicht wiederhole und bin gegangen!â
Rorys Augen weiteten sich. Was war hier los? Warum erzählte er ihr nichts von seiner Mom? Warum tat er so als sein nichts passiert? Es war etwas passiert- etwas schreckliches, doch ihm war dies anscheinend egal.
Jess nahm ihre Hand und stand auf.,, Pizza? Ich hätte hunger auf eine.â, erklärte er und zog sie mit hoch.
Rory verstand die Welt nicht mehr. Er wollte Pizza essen. Jetzt? Sie nickte, ohne zu wissen was sie eigentlich tat. Er lächelte.,, Ok, dann komm!â Mit diesen Worten zog er sie hinter in Richtung Stadtmitte.
********************
Als Rory um 7 Uhr nach Hause kam, fand sie ihre Mom in der Küche. In den Händen hielt sie eine dampfende Tasse Kaffee.
Lorelai sah auf, als sie ihre Tochter bemerkte.,, Hi!â Rory lächelte schwach.,, Hi!â
Sie nahm sich eine Tasse und setzte sich dann zu ihrer Mom an den Tisch.,, Wie geht es ihm?â Das war alles was Lorelai wissen wollte.
Rory lachte kurz tonlos.,, Es geht ihm gut, wirklich gut!â Lorelai runzelte die Stirn.,, Wie jetzt?â
Rory seufzte.,, Ich weià nicht was mit ihm los ist, Mom. Ich hab ihn auf der Brücke am Teich gefunden. Er saà da und hat geraucht. Wir haben uns unterhalten. Er hat gesagt, dass Luke das mit seinem Rauswurf an der Schule rausgefunden hat und was Luke dazu gesagt hat, dann ist er einfach aufgestanden und wollte Pizza essen.â
Lorelai stellte ihre Tasse auf den Tisch.,, Nichts über seine Mom?â Rory schüttelte den Kopf.,, Gar nichts. Er hat so getan als wäre nichts passiert. Den ganzen Tag hat er nichts gesagt und hat sich benommen wie immer. Keine Spur von Trauer. Ich hab es in seinen Augen gesehen, Mom.â Tränen bildeten sich in ihren Augen.,, Etwas stimmt nicht mit ihm. Seine Augen waren...sie waren so anders.â
Sie begann zu weinen. Lorelai rückte näher zu ihrer Tochter und nahm sie in den Arm.
,, Ich denke er steht unter Schock, Rory. In einigen Tagen wird ihm klar werden was passiert ist und dann...dann braucht er dich!â